Kaufberatung E-piano für Einsteiger (Kinder)

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coucou
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Hallo,

ich erkundige mich für eine Freundin. Ihre Tochter (8) möchte Klavierspielen lernen. Ihr Budget liegt bei ca 500 Euro. Mehr will sie noch nicht ausgeben, da sie ja nicht weiss, ob ihr Kind dabei bleibt.
Sie wollte ein gebrauchtes kaufen und hatte ein 20 Jahre altes yamaha clp für 350 in aussicht. Davon hab ich ihr aber abgeraten und ihr ein neues Roland fp 30 vorgeschlagen, da man das zusätzlich auch mal schnell wegstellen kann, wenn es nicht genutzt wird. Was würdet ihr empfehlen?
 
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20 Jahre gehen auch an einen Digi nicht spurlos vorbei, vor allem die Tastatur dürfte dann normalerweise "durch" sein und die Klangerzeugung mittlerweile auch stark weiterentwickelt. Das FP30 ist auf jeden Fall eine gute Wahl, oder eben das P125 von Yamaha. Das FP30 kostet momentan allerdings knapp über 600€, ich finds immer noch toll, auch wenn es nun nur noch mein Zweitpiano neben einem Klavier ist.

Falls das zu viel ist: Über das CDP-S100 von Casio habe ich bisher auch viel gutes gelesen, vor allem die Tastatur soll absolut brauchbar sein. Das wäre dann wohl der Budget-Tip für momentan 340€:
 
danke für den Tip. Ich schau mir das mal näher an. Ansonsten gibt es ja auch das FP 10 hab ich gerade gesehen. Das soll wohl wie das FP 30 sein, nur weniger sounds und keine rhythmen? Das wäre ja auch was, rhythmen gibts ja bei youtube und da man das mit bluetooth verbinden kann, ist es auch ok.... ?
 
Die Preise sind in Jahresfrist bei den Roland Einsteiger-Digitalpianos um gut 100 Euro gestiegen.

Aktuell kostet schon das Roland FP-10 mit "schönem" Ständer ca. 560 Euro, das FP-30 an die 150 Euro mehr
https://www.thomann.de/de/roland_fp_10_stand_bundle.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm ca. 620 Euro
https://www.thomann.de/de/roland_ksc_70_bk.htm ca. 85 Euro
Falls benötigt, als Staubabdeckungfinde ich (80x160cm oder größer) Mikrofaserhandtücher wie von Fit Flip ideal, die gibt es von dezent bis knallbunt.

Zumindest später braucht man beim bei den kleinen Rolands noch ein (richtig gut konstruiertes) Pedal
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm für 37 Euro

...wie das FP 30 sein, nur weniger sounds und keine rhythmen?
Die Tastatur und der Pianoklang sind wie beim FP-30 und für Schüler damit "sehr ok".
Die Rhythm sind auch beeim FP-30 dürftig, ich benutze sie jedenfalls nicht.
Wenn man die will, führt m.E. kein Weg am Kawai ES 110 mit seinen 100 Rhythm vorbei.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b.htm

Gruß Claus
 
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Ich würde - besonders für Anfänger - empfehlen, ein echtes Klavier zu nehmen. Entweder ein gebrauchtes (da könnte man Glück haben mit 500 Euro), oder ein geliehenes, vielleicht mit Vorkaufsrecht. Das letztere hätte dann noch den Vorteil, dass - falls dann doch nix draus wird... - es wieder zurück geht und es dann doch nicht so teuer wäre...
Aber warum ein echtes? Weil NICHTS über den originalen Klang eines echten Klavieres geht. Hätte ich nur ein digitales Piano gehabt, ich weiß nicht, wie sich die Musik bei mir entwickelt hätte. Die Klangästhetik, das Geheimnisvolle eines ausklingenden Klavieres ist nicht nachbildbar.
Spiel mal auf einem echten Klavier einen kräftgen Akkord und lass ihn mal ausklingen..... wirklich ausklingen... also so etwa eine Minute lang...oder länger. Das bleibt immer geheimnisvoll. Das Gleiche auf dem digitalen Piano.... mmmmh, nicht vergleichbar!
Das digitale ist heute zwar deutlich weiter als zu "meinen Zeiten", dennoch ist es digital und das teilt sich leider viel zu deutlich mit, sobald man tiefer einsteigt. Dann klingt es eingeschränkt, immer das Selbe (wie soll das auch ander sein, denn es sind ja auch nur Samples). Ein echtes Klavier klingt wesentlich dynamischer und vor Allem: NIE gleich. Da ist dann die Luftfeuchtigkeit anders, die Mikrostimmung der Saiten hat sich geändert, oder wie auch immer....
 
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Damit ist dieser Hinweis auch zum hundersten Mal untergebracht. :rolleyes:

Mehr brauchen wir hier nicht zum Thema akustisches Piano, denn dafür gibt es einen eigenen Forenbereich.
https://www.musiker-board.de/forum/fluegel-klaviere-cembali.766/

Hier geht es künftig wieder auschließlich um Beratung zum Einsteiger-Digitalpiano.
 
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wie ist es mit den Tastengeräuschen beim FP 30 oder 10? Ich würde das nervig finden, wenn zb mit Kopfhörern gespielt wird und die Tasten sehr klackern. Also ein bisschen ist ja normal, aber da sind ja auch einige E-pianos recht laut.
 
Damit ist dieser Hinweis auch zum hundersten Mal untergebracht. :rolleyes:
Hundert Mal reicht nicht, wir brauchen tausend Hinweise, sonst werden die akustischen Klaviere vergessen. ;) :D
 
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wie ist es mit den Tastengeräuschen beim FP 30 oder 10
Die mechanischen Geräusche fiinde ich bei der PHA-IV vergleichsweise leise, derartige Einschätzungen sind allerdings sehr subjektiv.

Unterm Strich kann man mit jedem "üblichen Verdächtigen" wie Casio CDP-S100, Roland FP-10, Yamaha P-125, Kawai ES-110 und Roland FP-30 loslegen.

Ob und wann der Wunsch und Bedarf nach etwas "Besserem" oder einem akustischen Piano so stark wird, dass eine Neuanschaffung sinnvoll wird, das kann sich je nach Modell und Ehrgeiz des pianistischen Nachwuchses unterscheiden.

Dann gibt es aber bisher immer noch eine gute Nachfrage nach Gebrauchtinstrumenten.
Ein Digitalpano bleibt daher m.E. ein günstiger wie risikoarmer Einstieg ins Musizieren mit den Tasten, alles Weitere wird man sehen.

Gruß Claus
 
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Und wenn später der Wunsch nach einem stationären Instrument mit welcher Klangerzeugung auch immer aufkommt, ist ein transportables Instrument wie die o. g. auch immer noch ein tolles Zweitinstrument. Ich hab da so die Erfahrung mit einer Tochter und musste desöfteren eins ausleihen, je nach Talent und Interesse spielen die Kinder später nicht nur zuhause.
 
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Heute hab ich ein gebrauchtes kawai es 100 entdeckt, angeblich 2016 gebraucht und nicht viel benutzt für 500 Euro. Was meint ihr dazu zur Alternative zum Roland fp 30?
 
Da wäre mir viel zu teuer.
Der Nachfolger Kawai ES 110 kostete noch im März als NEU-Instrument gerade mal 518 Euro und kostet aktuell neu 574 Euro.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b.htm

Erst das ES 110 hat eine Verbesserung bei der Tastatur, die nicht so schwammig ausfällt wie andere Kawai Tastaturen und mir gut gefallen hat.
Das ES 100 ist dagegen noch etwas arg knapp ausgestattet, obwohl es damals mit fast 700 Euro Einführungspreis das teuerste der digitalen Einsteiger-Kompaktpianos war.

Gruß Claus
 
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Und falls man zb auf 350 runter handeln könnte? Es ist doch besser ausgestattet als das fp 30?
 
Das Kawai ES 100 ist gleich in mehrfacher Hinsicht schlechter als ein Roland FP-30.
Genau erinnere ich das zwar nicht mehr, es sollte aber im Board nachlesbar sein. Neben der auch auf pianoworld öfter bemängelten AHA IV Tastatur (was mir am wichtigsten wäre) sind es technische Details.

Kawai hat jedenfalls aus gutem Grund sehr bald nach dem Erfolg der Markteinführung des FP-30 sein ES 110 mit verbesserter Tastatur und Elektronik auf den Markt gebracht.

Zu Kawais gibt es leider mehr Berichte über Störungen und Ausfälle als bei den anderen Marken. Selbst wenn das alles Einzelfälle sind, würde ich bei einem Gebrauchtkauf auch daran denken.

Für ein Budget von 350 Euro würde ich das Caso CDP S100 nehmen, da stimmt zumindest schon mal die Grundlage.

Gruß Claus
 
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Ok, danke, dann werde ich ihr noch das casio vorschlagen :)
 
Hallo,

da muss ich nochmals einhaken. Im Einsteigerbereich habe ich hier immer wieder Casio empfohlen - allerdings die bessere PX-Serie bis zum PX-160, weil es die oft zwischen 400 und 550 Euro gab, mit einer Tastatur, die m.E. die GHS-Tastatur der Yamaha-Einsteigerinstrumente deutlich übertraf.

Aber seit dem Wechsel auf die S-Geräte, d.h. PX-S1000/S3000 und CDP-S100/S350 wäre ich da vorsichtiger. Die Tasten sind sehr kurz, die Instrumente damit super kompakt und leicht. Aber deutlich kürzere Tasten bedeuten deutlich kürzere Hebel und andere Hebelverhältnisse/kräfte. Zudem sollen sich die schwarzen Tasten deutlich leichter anfüheln als die weißen. Aufgrund meiner beruflichen Situation in Verbindung mit der aktuellen Corona-Lage komme ich leider derzeit nicht nach Köln, Dortmund, Brilon, Berlin oder ins Zentralheiligtum zum Thomann, sonst hätte ich das längst selbst daraufhin nochmals getestet, wie stark sich das auswirkt.
Die Einsteigergeräte von Korg, das B1 oder B2 hatte bisher immer wenn ich es angespelt habe in den Läden schon klapprige Tasten, d.h. einzelne sehr seltsam "tockende" Tasten.

Mittlerweile würde ich im Einsteigerbereich eherzu Yamaha (P-125, wenn sehr schmales Budget P-45) raten, oder eben Roland oder Kawai.

Bevor man allerdings eine Hausmarke (Th*****nn DP, Hemmingw*y, Cant*bile) kauft, wären Casio oder Korg immer noch zu bevorzugen.

Gruß, Tobias
 
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Die Casio PX-S haben aber doch eine neu entwickelte Smart Scaled Hammer Action, die Casio CDP dagegen die "alte" Scaled Hammer Action Keyboard II Hammermechanik, wobei der dritte Sensor verschwunden scheint.

casioverglch.jpg
Quelle: https://www.casio-music.com/de/digitalpianos/
 
Die Casio PX-S haben aber doch eine neu entwickelte Smart Scaled Hammer Action, die Casio CDP dagegen die "alte" Scaled Hammer Action Keyboard II Hammermechanik, wobei der dritte Sensor verschwunden scheint.
Wenn man sich die Gehäuse anschaut, dann sind die neuen CDP-S genauso kompakt wie die PX-S, ich habe die auch schon nebeinander gesehen und angespielt. Für mich fühlte sich das gleich an. Aber das ist einige Zeit her und war nur relativ kurz; da der Sound hinter PX-S1000 und dem damals dort noch vorhandenen PX-160 deutlich hinterherhinkte, habe ich es nicht intensiver verglichen.

Was auffällt, dass die Tastatur vorher als "Skalierte Hammermechanik" bezeichnet wurde (bei den alten PX als "Tri-Sensor skalierte Hammermechanik II") und jetzt nur noch mit der englischen Bezeichnung "Scaled Hammer Action Keyboard ll" benannt wird.
Gefühlt war die Tastaturbezeichnung bei Casio bzw. deren Werbung immer nur eine kurze Notiz oder Zeile wert, andere Hersteller machen da mehr Wind von, gefühlt für jede veränderte Plastiknase:D Die hatten auch bisher abgesehen von den GP nur eine Tastatur in zwei Ausführungen bzw. zwei mechanisch grundsätzliche gleiche oder sehr ähnliche aber mit anderen Oberflächen, ggf. auch differenzierter gewichtet (das ist weiß ich nicht genau). Nun gibt es die gute alte "Tri-Sensor skalierte Hammermechanik II" noch parallel in den Homepianos.

Was Gewissheit bei den Tastaturen in den neuen CDP-S angeht, hilft also nur testen. @Claus wer von uns beiden kommt nun zuerst wieder ins fränkische Zentralheiligtum? :DJe nachdem wie lange dieser Cornoa-Sch... anhält bzw. die Risiken immer noch so unklar sind, fahre ich auch nicht nach Köln oder immerhin Dortmund und in den Süden schaffe ich es derzeit erst recht nicht.

Gruß,
Tobias
 
Wenn sich das für dich gleich anfühlt ist das für mich schon mal eine bessere Information als die Bezeichnung auf der Homepage, bei der sicherlich auch die Marktingabteilung ein Wörtchen mitredet.

Bei einer den neuen PX-S ähnlichen Tastatur wäre das CDP-S100 als digitaler "Klaviersatz" für die ersten Schritte allerdings nicht so geeignet.

Gruß Claus
 

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