Hallo,
- ich hab viele Jahre einen JCM 800 gespielt. Ein sehr gut klingender Amp. Irgendwann wegen Geschmacksänderung einem 6L6-Fenderstyle-Amp gewichen. Obwohl ich den Sound nun toll finde spiele ich gelegentlich noch gerne mit dem 800er-Sound (den mein Amp nicht liefert).
Dann werfe ich ein Marshall Bluesbreaker 2-Pedal an. Es klingt wirklich recht ähnlich. Sehr fett, aggressiv und mit genug Höhen - ohne die der typische nagelige 800er-Sound nicht so rauskommt.
Der 900er war mir schon immer etwas zu "cheesy", also etwas zu modern und nicht so durchsetzungsfähig klingend, zu sehr Hair Metal irgendwie. Gleichwohl holt man mit Sicherheit gute Sounds raus wenn man sich damit auseinandersetzt ...
Der DSL 2000 klang im Direktvergleich einem 800er sehr ähnlich, und auch der Cleankanal war nicht übel. Wenn dir der 800er-Klang also mehr liegt kriegst Du mit dem Bluesbreaker-Pedal schon einen recht authentischen Sound hin.
Ich bin kein Marshall-Experte, meine pers. Meinung ist halt daß der 800er mehr AC/DC, Led Zep, Black Crowes, Aerosmith ist und der 900er mehr die Hair Metal-Abteilung bedient, mehr Distortion als Overdrive.
Kannste ja mal testen, das Pedal, ist nicht teuer. Kann nur diesen Sound eigentlich, aber den gut.
Gruß, Stefan
Ach so, ich vergaß: High Gain.
Wenn Du den Amp schon fett verzerrst wird ein ebenfalls stark zerrendes Pedal matschig klingen. Also :
Ampzerre nur moderat, ohne Sustain, so AC/DC höchstens, und dann das Pedal darauf abstimmen, mit genug Höhen, Bässe evtl. etwas rausnehmen, mäßige Zerre. Zusammen müßte das fett klingen.
Allerdings bezweifle ich daß Du mit zwei fett verzerrten Gitarren einen durchsichtigen Sound hinbekommst. Da kommst Du uU. mit mäßiger Zerre und gut abgestimmten Gitarrenparts besser aus...