Kaufberatung - Digitalpianos bis € 2500,-

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ceekayzee
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Hallo,
wie man schon der Überschrift entnehmen kann, bin ich auf der Suche nach einem Digitalpiano, dass meinen Ansprüchen einigermaßen gerecht werden kann. Gerne würde ich mir ein echtes Klavier zulegen aber da dies aus finanziellen Gründen und auch zeitlichen Gründen (nachts um 24 Uhr Beethoven oder Brahms zu Spielen könnte ev. Probleme mit den Nachbarn geben ;)) muss ich vorerst auf eine Alternative zurückgreifen. Da ich mich bisher mit Digitalpianos sehr wenig beschäftigt habe, hätte ich gerne eine persönlich Meinung zu bestimmten Modellen, auch vorallem verschiedener Hersteller, auch wenn ich natürlich mehrere Modelle persönlich ausprobieren werde, bevor ich mich zu einem Kauf entscheide. Also hier erstmal der ausgefüllte Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 2500 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
vorraussichtlich nie

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
egal

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
als Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik, Jazz

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: es sollte dem Gefühl, ein Klavier zu Spielen, möglichst nahe kommen
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________

Ich hoffe mir kann hier jemand ein paar Empfehlungen geben, bevor ich welche austeste, damit ich etwas hab, womit ich arbeiten kann.

Ich danke schonmal für eure Hilfe :)
Chris
 
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Hallo Chris, willkommen im Forum. Mit dem von dir gesetzten Budget hast du die Chance auf ein ziemlich ordentliches Digitalpiano. Da du bereits Spielerfahrung hast, lautet die erste Regel: Unbedingt alle in Frage kommenden Geräte persönlich anspielen in einem großen Geschäft.

Die in Frage kommenden Hersteller sind Yamaha, Kawai und Roland. Für klassisch geübte Spieler läuft es nach meiner Erfahrung in der Regel auf Yamaha oder Kawai hinaus. Besonders Kawai hat in letzter Zeit Geräte mit ziemlich guten Tastaturen und ordentlichem Klang auf den Markt gebracht, die viel Anklang finden. In deiner Preisregion wäre das Kawai CA65 ein heißer Kandidat, mit einer der besten derzeit erhältlichen Tastaturen. Von Yamaha gibts in derselben Preisregion das CLP440 oder 470, von Roland z.B. das HP507.

Eine Alternative wäre ein Stagepiano mit separaten Lautsprechern, wenn sowas gefällt, da kämst du mit deinem Budget auch gut hin, die Kandidaten wärn hier Kawai MP10, Yamaha CP4 und Roland RD700NX. Eventuell auch das klanglich sehr flexible Nord Piano von Clavia (ist eher als Bühneninstrument ausgelegt).

Aber am Ausprobieren führt kein Weg vorbei, du wirst dann sehr rasch sehen, was dir gefällt, und was nicht.
 
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Danke schonmal für die sehr schnelle Antwort. Das ist schonmal ganz hilfreich, damit kann ich doch schonmal was anfangen. Das CLP 470 hab ich mir auch schon angeschaut (naja, Berichte, Tonaufnahmen etc.) aber natürlich muss ich die einfach einmal austesten.

Ich glaub ein Stagepiano möchte ich nicht unbedingt haben, da es ausschließlich für Zuhause gedacht ist. Da macht es auch nichts aus, wenn's dann knapp 80 kg wiegt, da es ja nicht hin und her bewegt werden soll. Zumal es optisch auch besser aussieht finde ich. Die Optik ist aber kein ausschlaggebender Faktor sondern nur ein netter Nebeneffekt.

Bin mir auch sicher, dass ich schnell sehen werde, was mir gefällt und was nicht. Werde wohl die nächsten Tage oder besser im nächsten Jahr mal ein paar Läden abklappern und rumprobieren.

Über weitere Vorschläge bin ich natürlich trotzdem sehr dankbar. Vielleicht auch, was ihr so für negative Erfahrungen gemacht habt mit z.B. CLP 440/470, ca65. :)

Ansonsten allen einen guten Rutsch! :hat:
 
Ich würde nach der kawai cn oder Ca Reihe Ausschau halten.

Wegen der Tastatur Geräusche beim Spielen mit Kopfhörer würdest Du aber um 24 Uhr auch Ärger mit den Nachbarn bekommen, bitte diesen Punkt nicht unterschätzen.

Üben am richtigen Klavier in Mietwohnungen ist gesetzlich geregelt.
 
Wegen der Tastatur Geräusche beim Spielen mit Kopfhörer würdest Du aber um 24 Uhr auch Ärger mit den Nachbarn bekommen, bitte diesen Punkt nicht unterschätzen.

Also ich spiele seit Jahren in einer Etagenwohnung zu allen möglichen Nachtzeiten, und es hat sich noch nie jemand beschwert. Würde mich wundern, wenn meine Nachbarn überhaupt mitbekommen haben, dass ich Klavier spiele. Kann aber natürlich auch von der Tastatur, der Spielweise und der Hellhörigkeit der Wohnung abhängen.

Üben am richtigen Klavier in Mietwohnungen ist gesetzlich geregelt.

Ja, und das leider empfindlichst eng. Wenn man sich daran halten muss, kann man ernsthaft üben eigentlich vergessen. Am besten, man versteht sich gut mit den Nachbarn, dass gar nicht erst jemand auf die Idee kommt, auf die gesetzlichen Vorgaben zu pochen. Oder halt nur mit Kopfhörer üben...
 
Wegen der Tastatur Geräusche beim Spielen mit Kopfhörer würdest Du aber um 24 Uhr auch Ärger mit den Nachbarn bekommen, bitte diesen Punkt nicht unterschätzen
Das hängt von vielen Faktoren ab und muss nicht zwingend zu Ärger mit den Nachbarn führen. Man muss ja schließlich nicht unbedingt mitten in der Woche um 2 Uhr nachts "rumhämmern" wie ein Bekloppter, wenn das Klavier schön direkt überm Schlafzimmer des Nachbarn steht, inner hellhörigen Wohnung, wo man sowieso schon jedes Hüsterchen hört. Wenn man versteht was ich mein aber die Möglichkeiten eines digitalen Pianos sind da doch etwas größer als mit einem echten.

Üben am richtigen Klavier in Mietwohnungen ist gesetzlich geregelt.
Meine Eltern sind Berufsmusiker und wir wohnen seit jeher in einer Mietwohnung. Da ich nicht seit eben musiziere, bin ich über die gesetzliche Lage, was das Üben am Instrument angeht, durchaus ausreichend informiert. Da ja aber der Kauf eines richtigen Klavieres nicht zur Debatte steht (aufgrund dieser gesetzlichen Bedingungen) weiß ich leider nichts mit dieser Aussage anzufangen.
 
Jau, okay. Es wird sich bei dem Budget ein sehr gut passendes dpiano finden. Mein Favorit wäre kawai (bei stage pianos yamaha).


Achte beim antesten auf das ausklingverhalten, repetitiven, ob die Töne dunkler klingen, wenn man ganz sacht anschlägt. Wie klingt ein am Akkord?
 
Ich glaube, dass dieser oftmals zu lesende Hinweis über die Nachbarn erzürnenden klappernden Tasten so eine Art Urban Legend sind. Das hat irgendwer mal aufgebracht, der vom WG-Nachbarn Ärger bekommen hat, der eine Pappwand weiter schlafen wollte oder sowas, und seitdem wird das eifrig ohne eigene Erfahrung nachgeplappert.

Persönlich halte ich das für Quatsch. Erstens sind die Unterschiede in den Marken da äußerst gering. Wie auch, da hat niemand das Rad neu erfunden. Schaut man sich die Tastaturen an, bestehen die grundlegend aus den gleichen Materialien und sind ähnlich aufgebaut. Und zweitens bedarf es schon wirklich sehr sehr dünner Wände oder Böden und Tastenanschläge wie ein Bär, um da etwas in anderen Wohnungen hörbar zu machen.


Zur Kaufberatung: wenn Du bereits deutlich Erfahrung hast, würde ich halt die üblichen Verdächtigen von Yamaha und Kawai anspielen. Offen gestanden wird man als "ambitionierter Fortgeschrittener" keine nennenswerten Infos außer mehr oder weniger Datenblatt-Ablesereien in einem Forum bekommen können.

Es gibt in der Preisklasse ja nicht allzu viel Auswahl. Da reicht an sich ein kurzer Umblick zur Grundorientierung auf Thomann.de oder so, und dann das intensive Testen im Laden. Wenn man nicht gerade Einsteiger ohne Ahnung ist, ist das eigene Spielempfinden so und so das ausschlaggebende etwas.
 
Ich glaube, dass dieser oftmals zu lesende Hinweis über die Nachbarn erzürnenden klappernden Tasten so eine Art Urban Legend sind.

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Nein, da gibt es hier einen ganzen Thread drüber, wo jemand ernsthaft besorgt fragte, wie er denn bloß eine Trittschalldämmung hinbekommen könnte, weil die Nachbarn unter ihm die Tastatur zu laut hören würden

https://www.musiker-board.de/digitalpiano-keys/418643-roland-fp-7-nachbar-unter-mir.html

Hier ging es um Roland in Bauform eines Stagepianos...

Also bloße Sagen sind das nicht.

Aber es gibt ja auch gute Tipps zum Dämmen.


Würde mich jedenfalls nicht abhalten, ein Dpiano zu erwerben.

Hier nochmal ein Zitat zur gesetzlichen Regelung:
Das ist so nicht ganz richtig. Generell gelten für Instrumente zwei Stunden pro Tag. Allerdings: Wenn nichts anderes vereinbart ist, sind bis zu 90 Minuten Klavierspielen (inkl. Fingerübungen) pro Tag erlaubt.

Die 2-Stunden-Regel kann ausnahmsweise bei geräuschintensiven Instrumenten oder Hausmusik-Gruppen auf 60 Minuten reduziert werden. Widrig sind darüber hinaus Klauseln, die das Musizieren generell verbieten. Allerdings sei dazu angemerkt, dass man es sich mit seinen Nachbarn nicht unbedingt verärgern sollte. Absprachen helfen da mitunter schon. Für Schlagzeuger gelten übrigens 45 Minuten im Sommer- und 90 Minuten im Winterhalbjahr. Ruhezeiten (22-6 Uhr) sind für alle Musizierenden in jedem Fall einzuhalten!

Es gibt aber abweichende Urteile, insbesondere für die Ausübung am Wochenende und die zumutbaren Stunden pro Tag. Am besten ist es, im Vorfeld zu fragen, auch wenn es in der Hausordnung und im Mietvertrag eindeutig geregelt ist. Es sind immerhin auch schon Kitas geschlossen worden, damit Rentner ihre Wohnung in Ruhe genießen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, da gibt es hier einen ganzen Thread drüber, wo jemand ernsthaft besorgt fragte, wie er denn bloß eine Trittschalldämmung hinbekommen könnte, weil die Nachbarn unter ihm die Tastatur zu laut hören würden

Wetten, dass der Threadersteller in einem der besagten hellhörigen Häuser mit Pappwänden wohnt, wo man eine Stecknadel fallen hört? Aber genau das meinte ich. Ein Jahre alter Thread mit einer handvoll Leuten, die sich über besonders laut klappernder Tasten bei einem gewissen Modell eines Stagepiano unterhalten, und das soll dann bei jeder Gelegenheit als Beleg für die Sinnigkeit der Auswahl des Digitalpianos nach der angeblichen Lautstärke seiner Tasten her halten?
 
Ich hatte eingangs auch nur geschrieben, dass man das klappern nicht unterschätzen soll. Und umgekehrt, wenn man keine pappwände hat, dass man dann auch ruhig über ein echtes piano nachdenken kann, dass das zumindest kein tabu in Mietwohnungen sein muss.

Halt alles abwägen für die eigene Situation.
 
Hallo Euch zusammen,

da möchte ich mich gerne mal anhängen und fragen, was denn mit die besten Dämmvarianten wären:


Ich bekommen demnächst ein Kawai Cs 9 mit einem Transducer und Resonanzboden der für die Bässe gedacht ist und mitschwingt.

Wäre es diesbezüglich und natürlich auch wegen dem Tastengeklappere sinnvoll z. Bspl mit einer Isofloormatte zu dämmen bzw was gibt es sonst noch für Möglichkeiten?

und mal noch ne andere Frage: wenn ich hier im Forum schreibe ist das immer als ob ich beim Schreiben gerbremst werde und die Buchstaben flattern und springen bzw. es erscheinen oft andere als ich getippt habe, an was liegt das bitte bzw. was kann ich dagegen tun..... momentan hilft nur ganz langsames Schreiben.... danke
 
Schau mal in das Thema das ich da oben verlinkt habe (Roland und der nachbar unter mir), da steht alles drin.

Und ceekaycee, warst du schon testen?
 
Hallo.

Einfach nen Teppich unter das Klavier legen (bei mir Schafschurwolle natur 175x115 für 149;-) und Ruhe ist!
Beim CS9 klappert allerdings nichts, anders als bei vielen anderen Digis wo's ploppt und klopft.

Gruß
 
Hallo xmichelx,

meinst Du jetzt mit nichs klappern beim CS9 nur die Tasten , bw. ist es denn mit eventuelle Resonanzen durch den Transducer? Könnte es da sein, dass das Cs 9 im ganzen etwas mitschwingt?

Viele Grüsse

Guido
 
Hallo.

Der Resonanzboden des CS9 verhält sich genauso wie beim akustischen Vorbild, läßt ab einer gewissen Lautstärke also das Instrument vibrieren.
Am CS9 klappern, klopfen und ploppen die Tasten nicht, sind sogar leiser als beim Klavier.
Hab unter meinen Instrumenten immer einen Teppich liegen und kein Nachbar hat sich bisher beschwert.

Gruß
 
Da ist man mal ein paar Tage nicht online und schon entwickelt sich der Thread in einer etwas andere Richtung. Wäre nett bei so einem Thema wie Richtige Dämmung vll einen eigenen Thread zu öffnen, da es erstens übersichtlicher für mich wird (das Thema is grad weniger relevant) und zweitens auch effizienter, da andere User hier genau wissen, was sie wo einbringen können. Nur mal so nebenbei ;)

Und um deine Frage zu beantworten stuckl:
Ja ich war bereits testen aber bisher nur in einem Laden. Da konnte ich mir schonmal einen Überblick verschaffen und bisheriger Favorit war definitiv das CA65, das HP507 war überhaupt nicht mein Fall und auch die anderen (deren Modellnamen ich jetzt nicht mehr weiß) waren weniger interessant. Leider hatte unser Musikhaus aber das CLP 440 bzw 470 nicht auf Lager sondern lediglich das 430, was ich zwar nicht schlecht fand aber mich im Vergleich nicht ganz überzeugt hat. Bei meinem Glück hatte aber das zweite Musikhaus an dem Tag wegen Inventur geschlossen (soviel zur Planung :D) aber das wird demnächst nachgeholt.

Jetzt wollte ich noch eine Sache fragen.
Auch wenn ich noch nicht am 470/440 gespielt habe, könnte ich mir vorstellen, dass dies auch Kandidaten wären, die in die engere Auswahl kommen. Nun bin ich zwar spieltechnisch fortgeschritten, was das digitale aber angeht Laie. Was für Unterschiede haben denn CA65 und CLP 470? Welche Vorteile haben beide, welche Nachteile? Ich kann mir zwar das Datenblatt durchlesen aber naja, gibt da doch schon ein paar Begriffe, wo ich sage, ich weiß nicht, ob das jetzt von Vorteil ist oder nicht. Hat da jemand Erfahrung mit und kann mir vll seine Sichtweise sagen dazu?
Dachte ich bring das noch in Erfahrung aber vll stellt sich beim Spielen dann doch eine große Tendenz heraus zu einem bestimmten Modell aber das muss ich eben noch schauen.
 
ceekayzee, zu deiner letzten Frage: Ich habe beide Geräte (CA65 und CLP 470) schon in Läden gespielt, aber nicht sehr ausführlich, so dass meine Meinung vielleicht mit ein wenig Vorsicht zu genießen ist. Meines Erachtens sind sie beide sehr gut. Das Kawai hat m.E. die bessere Tastatur (in meinen Augen die beste unterhalb der Yamaha AvantGrands, die modifizierte Tastaturen von kleinen Yamaha-Flügeln haben). Was den Klavierklang betrifft: Grundsätzlich wird das Geschmackssache sein, und die Geschmäcker sind halt verschieden. Die Möglichkeiten des 'Virtual Technician' beim Kawai, den Klang zu modifizieren, sind sehr nützlich, nur leider habe ich nicht so genau ausprobiert, ob beim Yamaha ähnlich starke Eingriffe möglich sind. Bis zu einem gewissen Grad geht das sicher. Eine Eigenschaft des Kawai, die ich äußerst nützlich finde - und ich bin ziemlich sicher, dass das Yamaha das nicht bietet - ist die Möglichkeit, für jeden einzelnen Ton (jede Taste!) sowohl die Lautstärke als auch die Stimmung (!) individuell zu verändern - du kannst also den Anschlag bzw. einzelne Bereiche nach eigenen Maßstäben egalisieren sowie die Stimmung des Instruments dem eigenem Geschmack anpassen. Für fortgeschrittene Musiker, die das nutzen wollen, eine prima Sache.

Trotzdem bietet sowohl der Kawai- als auch der Yamaha-Grundklang nur einen bestimmten Spielraum, und über den Charakter musst du, wie gesagt, selbst entscheiden. Die vielen anderen Features (andere Klänge, Aufnahmemöglichkeiten etc.) nutze ich selten und habe sie mir nicht näher angeschaut.

Ich gehe davon aus, dass beides sehr verlässliche Instrumente sind und auch der Kundendienst (falls mal nötig) funktioniert.
 
Der Vergleich Yamaha CLP 470 vs. Kawai CA 65 ist einer der beliebtesten Diskutierten in der Preisklasse. Klar, denn die Auswahl beschränkt sich ja auch nur eine handvoll Modelle.

Ich führe in dem Zusammenhang gerne zwei Punkte an:

Erstens bedenken, dass Yamaha satte fünf Jahre Garantie bietet, Kawai offensichtlich nur zwei Jahr. Bisher konnte ich aber beim besten Willen dazu keine wirklich offizielle Aussage bei Kawai auf deren Seite finden.

Zweitens sollte man bedenken, dass meiner Meinung nach definierbare Tasten oder unterschiedliche Grundklänge bei den lächerlichen Originalböxchen beider Marken so und so für die Tonne sind. Zwei olle in den Fußraum schallende Breitbänder und zwei Hochtonzwitscherchen in Brusthöhe bringen zwar so eine Art dumpfen Keller-Klaviersound, aber wenn es um Flügelsounds geht, ist das Ganze mehr als traurig.

Deshalb sollte man noch eine ordentliche Boxenerweiterung einplanen, sollte man vorhaben, öfter mal ohne Kopfhörer zu spielen. Dabei geht es nicht um Lautstärke, sondern darum, den Klang aus dem Keller zu holen, ihm Volumen zu verschaffen. Zwei ordentliche Studiomonitore in Kopfhöhe reichen da schon aus.


Das Kawai CA-65 wird ja gerne genommen, auch weil die Tasten für weniger Geld komplett aus Holz sind. Meiner Meinung nach ja eher so eine Art Placebo bezüglich Spielgefühl, solange oben drauf trotzdem Elfenbeinimitat aus Kunststoff ist.

Insgesamt aber halte ich diese Jubelprospekte der Hersteller für ziemlich overtuned. In der Realität kommt da weniger raus, als es die zig Abkürzungen und tollen Beschreibungen vermuten lassen. Also nicht allzu sehr beeinflussen lassen, sondern schlicht mal ein Stündchen allein ohne Verkäufer im Nacken jedes Modell anspielen.

Und bedenken: im Laden klingt das anders als im heimischen Wohnzimmer. Immer auch wenn möglich mit einem hochwertigen Kopfhörer testen! Es ist erstaunlich, welche Details man damit gegenüber den Lautsprechern noch hört.

Bezüglich Soundeinstellungen: einfach mal ein Yamaha CVP ausprobieren. Erst ab da kann man sehen, was individuelle Soundeinstellungen im Digitalpianobereich wirklich sind, anstatt dieser kastrierten Minimalmöglichkeiten bei CLP/CA.
 

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