Kaufberatung Digitalpiano

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stegi_1
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Hallo, ich habe jetzt ein bisschen in dem Forum geschmöckert und bin ehrlich gesagt nicht schlauer geworden:

Meine 7jährige Tochter möchte gerne Klavierspielen lernen. Da ich nicht vorabsehen kann, ob sie länger dabei bleibt oder eben nicht, bin ich mir nicht schlüssig, ob wir ein Klavier kaufen sollen oder doch lieber ein Digitalpiano.

Ich möchte auf jeden Fall ein Insturment, dass wirklich wie ein Klavier zu spielen ist - also auch mit Fußpedalen! Die Resonanz fürs Ohr ist wohl auch wichtig, etc.
Insgesamt denke ich, würden wir für den Anfang so bis max. 1500 € ausgeben. Bekomme ich dafür überhaupt ein Gerät? Würde es evtl. auch schon für ein gebrauchtes Klavier reichen? Ein "richtiges" Klavier ist mir schon sympatischer - allerdings möchte ich auch nicht unbedingt Geld raushauen ohne zu wissen, ob meine Tochter wirklich länger spielt....
Oder vielleicht doch Mietkauf?

Habt Ihr einen Tipp für mich? Kennt Ihr vielleicht ein gutes Klaviergeschäft in München oder Umgebung?

Herzlichen Dank:D
Andrea
 
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Liebe Andrea,

Dieses Thema wurde hier schon mehrfach behandelt, z.B. auch hier. Wie auch immer...

Ich will das mal von der eher praktischen Seite betrachten udn bisherige Argumente aus anderen Threads hier zusammenfassen:
Zum einen ist die Frage eine Platzfrage. Ein Digitalpiano (DP) ist in der Regel kleiner, und auch leichter. Ein Klavier ist empfindlicher und benötigt mehr Wartung, das bedeutet auch mehr Kosten. so einmal im Jahr brauchst Du schon einen Klavierstimmer, was mit ca. 150EUR (manchmal auch weniger) zu Buche schlägt. Kaufts Du es neu, ist eine Grundstimmung nach Lieferung in der Regel im Kaufpreis inclusive. Bei Gebrauchtkauf ist zzgl. zu den anfallenden Transportkosten (ca. 300EUR) in jedem Fall mit zu berücksichtigen. Der Klavierstimmer fällt bei einem DP weg, Transport kannst Du, wenn nötig, selber organisieren, Kombi und zwei Leute reicht.
zum anderen gibt's da noch die Kostenfrage: Für 1500EUR bekommst Du schon ein ordentliches DP, beim Klavier muss man da schon genauer schauen, gebraucht wäre ich da sehr vorsichtig, wenn man keinen Fachmann dabei hat. Gleicher Vorteil gilt für den Wiederverkauf, wenn sich herausstellt, dass es doch nicht das richtige Instrument war. Ein DP bekommt man leichter verkauft, weniger Verlust, weniger Stress beim Transport, udn wie gesagt, Stimmen schlägt dann beim Ortswechsel auch nicht wieder zu Buche.

Ein traditionelles Klavier hat natürlich mehr Charme. Ob die Eigenresonanz nun aber so wichtig ist für einen Einsteiger, wage ich zu bezweifeln. Ich sehe da eher wieder ein weiteres Argument für das DP, das kann man nämlich auch per Kopfhörer spielen. Das heißt, Du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen, ohne jemanden - auch Nachbarn - zu stören. Zudem nimmt es evtl. auch die Scheu beim Üben, wenn jemand noch nicht so sicher ist.

Dass ein DP üblicherweise neben dem Klavierklang noch diverse andere Sounds hat, lass ich mal außen vor. Fakt ist, dass ein richtiges DP eine klavierähnliche Tastatur hat, also vom Spielgefühl dem Piano ähnlich ist, und natürlich auch über die Pedale verfügt, die man beim Klavier auch hat.

Vermutlich tust Du Dir in mehrerer Hinsicht einen Gefallen, wenn Du ein DP kaufst.

LG Roland
 
Hallo !

Meine Tochter (8) hat gerade im April mit dem Klavierspielen begonnen.
Damals haben wir uns intensiv mit dem Thema "Akkustische Klaviere" beschäftigt und letztlich auch eines aus der oberen Mittelklasse gekauft. Das ist bei uns natürlich ohne Risiko, da ich das Instrument ja auch nutze. Grundsätzlich rate ich Anfängern fast immer zum akkustischen, da die Interaktion einfach anders ist als beim digitalen. Wenn allerdings wichtige Gründe dagegen sprechen, funktioniert das mit einem digitalen natürlich auch.
Viele Klavierhäuser bieten Mietkauf an, sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Klavieren, so was würde ich an deiner Stelle nutzen. Man zahlt einfach einen geringen Betrag pro Monat und später wird dieser auf den Kaufpreis angerechnet. Wenn nix wird mit dem Spielen ist nicht viel verloren.
Mir wurde sogar noch ein Upgrade angeboten, d.h. wenn man sich für ein Klavier entscheidet und innerhalb eines Jahres merkt, dass man gerne ein teureres hätte, hätte sie das erste zum Kaufpreis wieder in Zahlung genommen.

Du siehst, die Klavierhäuser sind durchaus auf Anfänger eingestellt. Einfach mal hingehen und nachfragen. Evtl. nehmt ihr noch jemand mit, der sich mit dem Thema auskennt.

LG

Michael
 
Hallo,

wenn das Kind wirklich noch gar keine Erfahrungen mit so einem Instrument gesammelt hat, oder sonst keiner in der Familie spielt, würde ich persönlich erst mal zu einem Digitalpiano raten.

Entgegen der Meinung vieler hier, denke ich, dass die Motivation dadurch nicht schlechter wird. Ein Anfänger hat keinen wirklich vergleich zu einem richtigen Klavier und wird das Digitalpiano deswegen nicht unbedingt als negativ einstufen.
Das üben, wann immer man Lust hat, ist für mich auch ein sehr wichtiges Argument. Kinder kommen ja auf die komischsten Ideen wie wir wissen.

Wenn sich rausstellt, das deine Tochter Spaß daran hat, würde ich auch nach einem richtigen Klavier gucken, wenn du dazu dann gewillt bist und vor alle Dingen die Finanziellen Möglichkeiten hast.

Ich selber habe auch erst sehr spät auf einem richtigen Klavier gespielt, denke aber nicht, dass ich dadurch Probleme an einem Klavier habe.

Lieber Gruß
Thorsten
 
Im Prinzip machst Du weder mit dem Mietkauf-Klavier noch mit einem guten Digitalpiano etwas falsch.

Ich gehe davon aus, dass Du selber kein Klavier spielst, oder? Dann ist es natürlich auch schwer für dich zu beurteilen. Daher sage ich es mal ganz hart: Der Unterschied zwischen einem echten, ordentlichen Klavier und einem sehr guten Digitalpiano ist leider heutzutage immernoch sehr groß! Natürlich klingt ein digitales für Leihenohren auch nach Klavier, aber mehr auch nicht! Es ist wirklich ein erbärmlicher Abklatsch und Ersatz für Arme. OK, dass ist vielleicht etwas hart... und jetzt wird man mich hier steinigen.

Du kannst auch ohne selbst spielen zu können in ein Musikgeschäft gehen und dort zusammen mit dem Verkäufer auf die Tasten drücken und dann wirst Du den Unterschied feststellen.

Irgendwie möchte man ja meinen, wenn Erwachsene, die mal auf einem echten Klavier gelernt haben, jetzt mit einem Digitalpiano auskommen, es schaffen, dann sollte das wohl für ein kleines Mädchen auch reichen. Aber: Ich glaube auch das gerade zu Beginn einer musikalischen Ausbildung auf einem Instrument die hier genannte "Interaktion" mit dem lebendigen Instrument das Gehör und das Gehirn mit ausbildet. Hier kommt es natürlich auch ein bisschen auf den Anspruch an, wenn Deine Tochter nur ein bisschen Alle meine Entchen und irgendwelche Kinderlieder aus Spaß an der Freude spielen möchte ist das natürlich noch etwas anderes, als wenn das Kind klassiche Pianistin werden will/soll. Im letzteren Fall sollte es auf jedenfall ein echtes Klavier werden.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte und Du musst Dich leider alleine entscheiden. Vielleicht solltest Du den oder die Klavierlehrer/in fragen, was er/sie davon hält und empfiehlt, denn er/sie muss ja Deine Tochter unterrichten! Deine Tochter wird ja im Unterricht vermutlich auch an einem echten Klavier unterrichtet werden, oder?

Übrigens sollte es ein Lautstärkeproblem sein, gibt es auch sogenannte Silent-Pianos, das sind richtige Klaviere, die zusätzlicht Stummschaltung und Kopfhörerbetrieb haben.

Mein Fazit: Ich würde den Mietkauf auf jedenfall in Betracht ziehen. Gesetz den Fall sie verliert in 3 oder 6 Monaten die Lust und will doch lieber eine Geige oder ein Pferd, dann hast Du nur ein paar hundert Euro ausgegeben. Vielleicht hätte ein Digitalpiano auch einen vergleichbaren Wertverlust. Übrigens Geigen leiht man sich als ambitionierter Anfänger in der Regel auch, das ist auch eine Eigenart der klassichen Musik, dass man nicht auf billig Instrumenten spielt! Das teuerste ist immernoch der Unterricht, auf den man beim Klavier nicht verzichten sollte.
 
Guten Tag,
ich habe mich entschieden, für meine Tochter (7 Jahre alt) statt eines Kalviers ein Digitalpiano zu kaufen. Brauche ich da noch außer dem DP und einer Steckdose noch extern Verstärker, etc? Ich kenne mich leider gar nicht aus und möchte mich vorab schon mal etwas schlau machen bevor ich in ein Fachgeschäft gehe.
Mir ist wichtig, dass es wie ein Klavier zu bedienen ist. Also mit Pedalen, Anschlag,Tastengröße, Sound, etc. Irgendwelche elektronischen Zusätze werden meines Erachtens nicht benötigt. Es soll auch nicht wie ein wackeliges Keyboard aussehen muss aber auch keine Holzverschalung haben. Mir ist wichtig, dass aus dem DP eine gute Qualität an Klang kommt. Bitte kein Stage-Piano! Optisch finde ich das Korg LP350 schön - wie ist die Qualität?

Herzlichen Dank
Andrea

Hier mein Fragebogen:

Zitat von Keys-Fragebogen
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
___ bis 1.300 €
[x Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
____zu Hause______________________________________________

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
__Klavierersatz, als Anfängerinstrument für unsere Tochter (7 Jahre)_________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
______________wissen wir noch nicht - vorwiegend klassisch nehme ich an__________

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
____Zusätze sind uns nicht wichtig - soll als Klavier eingesetzt werden__

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[x] Nur das Allerbeste!
[x] Besonders wichtige Aspekte: So gut wie möglich, sowenig Schnickschnack wie geht!

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[ ] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ X Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x sonstiges: Alle was ein Klavier braucht

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? Klavierebene)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
__________________________________________________
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Du hast ja schon den Begriff Stage-Piano genannt. Für ein Stage-Piano braucht man normalerweise einen Verstärker bzw. Aktiv-Boxen, da ein SP normalerweise keine eigenen Lautsprecher hat. Es gibt aber auch Ausnahmen. Dem gegenüber stehen Home-Pianos wie die Yamaha CLP Serie oder Roland HP, diese nennt man Home-Pianos. Für die Home-Pianos brauchst Du wirklich nur eine Steckdose, Verstärker und Lautsprecher sind dort eingebaut. Also eigentlich ganz einfach. Nun gibt es aber noch Modelle, die sich irgendwo dazwischen ansiedeln. D.h. diese sind nicht unnötig schwer und lassen sich so auch als Stage-Piano nutzen und bieten für daheim einen festen Holzständer. Leider haben diese Modelle meistens relativ kleine Lautsprecher von 2x10 Watt oder ähnlichem, ein "richtiges" Homepiano hat da wesentlich bessere und Leistungsstärkere Lautsprecher.

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal in ein größeres Geschäft fahren und dort Dir von einem Verkäufer alle Möglichkeiten zeigen lassen. Du solltest beim ersten Besuch erstmal nichts kaufen sondern Dir Notizen machen (Modellbez., Preis, Kommentar), dann anschließend im Internet schauen, ob die Preise realistisch sind und evtl. hier nochmal speziellere Dinge nachfragen.

1300 EUR ist immer so eine Grenze, die leider viele haben. Dafür gibts zwar schon recht nette Einsteigerpianos, aber mehr eben auch nicht. Ich würde immer sehen, dass Du eine möglichst hochwertige Tastatur bekommst, gerade für einen Anfänger. Ich persönlich würde mir dieses Modell ansehen:

https://www.thomann.de/de/yamaha_p155_b.htm

Das ist so ein Mix aus Homepiano und Stagepiano für den brauchst Du auch nur eine Steckdose, ausreichende Lautsprecher sind eingebaut. Auf der verlinkten Seite ist auch ein "Testbericht", wenn DU Dich kostenlos registrierst. Mit dem optionalen passenden Holz-Ständer sieht das ganze dann schon recht wohzimmertauglich aus. Siehe das Bild hier:
https://www.thomann.de/de/prod_bdb_AR_223258.html?image=1

Der Vorteil in meinen Augen ist, dass Du hier Dein Geld für eine super Tastatur und den neuesten Soundchip/beste Klangqualität mit Key-Off-Samples und Saitenresonanzen ausgibts und nicht für eine vermeintliche Klavieroptik. Außerdem bleibt das Klavier dadurch leicht transportabel, was in meinen Augen der Vorteil eines Digitalpianos sein sollte. Mit dem Piano dürfte Deine Tochter auch in 10 Jahren noch zufrieden sein und flexibel.

Übrigens nur als Anmerkung, es gibt auch sehr stabile Klapp-Stahl-Tische für ca. 100 EUR auf denen die Stage-Pianos auch absolut wackelfrei liegen. Man muss nicht den einfachen Cross-Ständer für 14,99 EUR kaufen. Aber reine Stage-Pianos machen natürlich für ein Kind überhaupt keinen Sinn, da sie viel zu viele Funktionen haben, die das Kind nicht braucht, da bist Du mit der CLP oder P Serie schon gut beraten. Genauso gibt es natürlich auch die anderen Hersteller wie Roland HP/FP, Korg, Kawai etc.
 
Bitte kein Stage-Piano! Optisch finde ich das Korg LP350 schön - wie ist die Qualität?
Das Korg LP350 und das Roland F110 sind ziemlich neue Geräte, in denen aber bewährte Technik verbaut wurde. Das Anschauen lohnt bestimmt. Sonst sind Yamaha, Casio und Kawai noch gute Marken. :)
 
Ein Thema pro Anfrage reicht, deswegen habe ich die beiden zusammengeführt.
 
Ich will ja hier nicht der Spielverderber sein, aber bin ich der einzige der auch ein bisschen an finanzielle Vor- und Nachteile und an den effektiven Nutzen denkt?

Das Kind ist 7, man weiss nicht ob es nur eine Phase ist oder ernsthaft weiterbetrieben wird, gerade in diesem Alter sind kinder leicht zu begeistern, aber genausoeinfach wieder zu entgeistern.

So wie ich das lese, wäre dein Kind die einzige Person im Haushalt die darauf spielen würde, folglich steht und fällt der Nutzen mit ihrem Interesse.

Dein Kind ist 7 Jahre, es hat zwar auch ansprüche, aber nichtmal annähernd so hohe wie du vermutlich, ein Kind wird das Klavier wohl eher motivieren wenn es nette extra Optionen hat, wie diverse auch ausgefallene Sounds die vielleicht einem Erwachsenem nichtmal gefallen, ebenso gibt es diverse DP mit quasi "Lernspielen". Dazu kommt auch noch der hier angesprochene Optische Effekt, ich garantiere dir fast, dass dein Kind nicht den selben Geschmack hat wie du, und ich glaube das weisst du vermutlich selbst noch aus deiner Jugend, ich sehe es ja bei mir genauso, heute Trage ich beispielsweise minimalistische Uhren aus Metall, früher wollte ich unbedingt den größten Plastik-Klumpen den Casio anzubieten hatte, je mehr Funktionen umso besser ^^

Ich stelle also mal folgende Behauptungen auf:
- Die Chance das dein Kind motiviert am Instrument bleibt steigt wenn du eher ein vielseitiges Instrument kaufst
- Deinem Kind ist es die ersten Jahre sicher egal ob es auf einem DP oder einem Klavier spielt, ebenso wird es ihm nicht auffaleln ob es auf einem 600 oder 3000 Euro Klavier spielt solange die Tastatur brauchbar ist, vielmehr behaupte ich noch angeschlossen an oben, das es mit einem DP mehr Spaß und Motivation schöpfen wird

Natürlich wenn es Klavier lernen möchte ist es wichtig, dass du eine Hammermechanik und 88 gewichtete Tasten hast, was du aber schon relativ passabel in der Einsteigerklasse bekommst, Casio PX120, PX130, PX320, PX330, CDP 200 sind Preismäßig wohl so zwischen 500 und 800 und reichen für ein Kind vollkommen aus. Und wenn sich in 1-2 Jahren herausstellt das dein Kind wirklich noch begeistert spielt, kannst du immernoch an einen Mietkauf oder normalen Kauf eines echten Klaviers.

Außerdem muss dir noch eines klar sein, wenn du dich zB. für den Kauf/Miet-Kauf des Gerätes sehr stark verpflichtest und das Kind auch merkt, das du quasi hier sehr viel investierst, setzt du dein Kind natürlich damit auch stark unter Druck. Und sicher ist es toll Piano zu lernen, nur soll es dem Kind wohl auch Spaß machen.

mfg
 
Also erstmal ärgert es mich gerade, dass ich es nicht gemerkt habe, dass es in dem zweiten sehr ähnlichem Thread um die selben Personen geht....bitte tut uns das nicht an und öffnet nicht mehrere Threads, sonst habe ich bald keine Lust mehr überhaupt noch auf solche Anfänger-Threads zu antworten.

Also nur noch ganz kurz meine Meinung:

1. Fall: Sollte das Kind Klavierunterricht bekommen, immer ein Klavier oder ein möglichst gutes Digitalpiano kaufen.
2. Fall: Will das Kind zu Weihnachten oder zum Geburtstag zusätzlich zur Flöte mal "Alle Meine Entchen" oder "Oh Tannenbaum" klimpern oder will sich ein Erwachsener alleine das Keyboardspielen beibringen, dann reicht auch ein 200 EUR Keyboard von Casio oder Yamaha.

Zu DGX und Co. meine Meinung: Diese vermeintlichen "zusätzlichen" Möglichkeiten, die ein 800 EUR Keyboard mit 88 klavierähnlichen Tasten haben mag, haben meiner Meinung nach absolut keinen musikalischen Sinn und dienen eher wie hier richtig angesprochen wurde, der Motivation bzw. des Spaßfaktors der Kinder. Wer natürlich zu viel Geld hat und für 800 EUR in den 2. Fall gehen möchte, der soll es meinetwegen tun. Diese Keyboards ersetzen aber kein Piano!

Wer nicht auf die zusätzlichen Sounds und Begleitautomatik verzichten will ist leider immernoch am besten mit 2 Geräten beraten, nämlich z.B. ein Digitalpiano PLUS ein Keyboard, oder er muss richtig tief in die Tasche greifen wie Roland FP7, RD 700 GX, wobei auch hier meines Wissens nach keine Arranger Funktionen sondern nur Schlagzeug-Begleitungen vorhanden sind.

An klicki: Wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest, dann hättest Du auch lesen können, dass es für das P155 ebenfalls einen Holzständer gibt und damit ist es meiner Meinung nach in diesem Punkt vergleichbar mit den von Dir genannten Geräten und KEIN Stagepiano mehr. Die Vorteile sind von mir oben auch genannt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst Mal danke für die Antworten.
Meine Tochter hat Klavierunterricht und wird als einzigste in der Familie auf dem DP spielen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das DP möglichst wenige Zusatzfunktionen haben soll, in der Hoffung, dass der Klang und die Qualität des DP dadurch steigert (bei einem Preis bei ca. 1300 €). Also ist ein spartanisches DP angesagt.

Meine Frage: Wie erkenne ich eine gute Tastatur? Die DP mit Holztasten kosten meines Wissen sehr viel... Auf was muss ich da schauen?

Herzlichen Dank
Andrea
 
Holztasten sind hier Luxus. Ich wuerde mir das echt nicht so kompliziert machen und ein einfaches Marken-DP von Kawai / Yamaha / Roland mit Hammermechanik kaufen, die bauen solide Sachen. Die Zielgruppe ist immerhin ein relativ anspruchsloses Kind und kein freakiger Konzertpianist, der sich mit einem DP sowieso nicht abfinden würde. Wichtig ist: "Hammer". Nur "gewichtete Tasten" reicht nicht.

Wie wäre es z.B. damit: http://www.musik-service.de/YamahaCLP-320SPARPAKET-prx395765499de.aspx

Die ganze Diskussion welches DP die realistischste Mechanik ist finde ich eh viel zu subjektiv/ideologisch, weil es zu einem grossen Teil pure Gewöhnungssache ist und zweitens es unter den Originalen - d.h. echten Klavieren und Flügeln - dermaßen große Unterschiede zwischen den Mechaniken gibt - von leicht bis schwergängig und zäh/träge bis flott - und man sich da mit unter ganz schön umgewöhnen muss.

Wenn man regelmäßig auf den gleichen Instrumenten spielt, gewöhnt man sich dran und hat keine Sorgen mehr. Ich wuerde lediglich darauf achten, dass das DP sich nicht leichter spielt als das Instrument in der Musikschule, sonst ist Deine Tochter vielleicht frustriert, wenn sie ein schnelles Stueck zuhause gut hinbekommt und beim naechsten Unterricht dann scheitert.
 

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