Kaufberatung Digitalpiano (€1200 oder mehr?)

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Markuska
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Grüß euch,

ich dachte tatsächlich, dass ich mich da selber entscheiden könnte, was ich möchte, aber irgendwie wird mir das Ganze gerade ein wenig zu vielschichtig um mir nicht zumindest andere Meinungen anzuhören.
Hintergrund: ich habe so ein Yamaha-Stage-Piano (5 Oktaven), dass ich damals ein wenig sehr spontan gekauft habe. Rückblickend nicht so schlau, aber ich wusste noch nicht, dass mir volle Oktavenzahl oder gewichtete Tasten wichtig sein werden.
Auf jeden Fall spiele ich seit 2 Jahren ca. damit wieder sehr viel und es zeichnet sich mehr als ab, dass das ein lebenslanges Primärhobby bleiben wird, daher hätte ich nun gerne was besseres.

Da ich auch viel spätabends spiele oder andere Personen im Raum sind, muss es eigentlich auch ein DP sein. Es begann eigentlich mit "naja irgendwas um €700 und steigerte sich dann schnell bis hin zum 163YDP. Das erschien mir eigentlich sehr sinnvoll. Irgendwie habe ich mir dann aber gedacht, ok an sich hätte ich auch ein wenig mehr Geld (ich habs jetzt nicht zum zum Fenster rausschmeißen, aber wenn es das wert ist), was gibts denn noch. Bin dann ziemlich schnell bei den Clavinovas hängen geblieben, und habe mir das CLP-625 gut angesehen, das würd preislich auch noch passen. Es wird aber an verschiedenen Stellen immer wieder berichtet, dass man da auf jeden Fall zum 635, 645 greifen sollte und ich überlege halt, ob sich da warten noch auszahlt, bis ich das habe (ist halt schon "viel" Geld).

Ich bin natürlich (trotz der natürlichen Bösendorfer-Affinität als Österreicher) nicht Yamaha-"fixiert", aber irgendwie hab ich keine schönen Rolands (siehe Frage 11) gefunden. Kawai war eigentlich eine Mitüberlegung, aber es gab so viele Berichte im Netz über schlechte Qualität bei Tastaturen und Probleme mit der Garantie (da gab es weniger Ärger), dass die für mich geistig irgendwie raus waren. Ich lass mich dann natürlich vom Gegenteil überzeugen, aber da scheint es irgendein Problem zu geben.

Ja und jetzt bin ich hier und offen für Tipps und Ratschläge und seien sie auch persönliche Empfehlungen ala "spar ein wenig, das bereust du nicht".
Generell wäre die Fragen:
  1. ob der Sprung vom YDP zum 625 so groß ist, dass es lohnt (davon gehe ich aber eigentlich fix aus)
  2. wie weit es sich (wenn man doch an ein gewisses Budget gebunden ist, ich glaube über €1500 wird es wirklich hart) "lohnt" bei den CLPs zu gehen.
  3. ob es noch andere spannende Alternativen gibt
Probespielen werde ich bald angehen, aber auch da sind Tipps ja sehr hilfreich, welches ich unbedingt testen sollte.
Vielen Dank schonmal im Voraus und liebe Grüße
Markus

Anbei noch der Fragebogen zur Klarstellung:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ca. 1200 wenn nicht gute Gründe dafür sprechen.
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
__________________________________________________

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
nie

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: machen wir gemeinsam daher egal

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Alle, zum Üben in Zukunft bevorzugt Klassik

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: verschiedene Sounds sind nett, aber das relevanteste ist so nahe wie mögich an einem Flügel
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[x ] eingebaute Lautsprecher
[x ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
tatsächlich ja, klavierähnlich-wohnzimmertauglich trifft es am besten. Ich geh da immer sehr emotional ans Spielen und da verlier ich mich einfach schöner drinnen, wenn das Klavier auch schön dasteht.
(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
__________________________________________________
 
Eigenschaft
 
Roland fp 60 mit "klavieraehnlichem" Zuvehoer (Unterstand, Pedalleiste)
 
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1.200 - 1.500 EUR ist m.E. ein "undankbarer" Preisbereich.
Du bist damit von der Ausstattung bei den Konsolen (Digitalpianos mit klavierähnlichem Aussehen) noch nicht dort, wo längerfristige Ansprüche befriedigt werden.
Technisch bekommst Du bei einem CLP-625 kaum mehr als beim YDP-163, zahlst also vor allem für die Optik und gute Einstiegsqualität (den Klang will ich da nicht bewerten).

Die Tips zum CLP 645 haben ihren aus der Übersicht der Modelle bei Yamaha ablesbaren Grund (Tastatur, Lautsprecher, Konnektivität), leider bist Du dann bei rund 2.000 EUR.
https://de.yamaha.com/de/products/m...nos/clavinova/clp-645/specs.html#product-tabs

Nach Produktionsende des Kawai CA-67 Anfang des Jahres muss man für ein zum CLP-645 vergleichbares bei Digitalpiano bei Kawai noch etwas mehr hinlegen.
Im Einstiegsbereich ist das CN-27 vielleicht eine Option. Es hat zwar "nur" die HI Klangerzeugung und einfache Lautsprecher, aber der Piano-Klang selbst ist gut und gefällt vielen.

Das Roland FP-60 bietet zwar Einiges, aber im "Compact" Design, nicht mit "klavierähnlichen" Umbau.
Das Roland HP-601 ist mit rund 1.500 EUR das günstigste Digitalpiano mit klavierähnlichem Aussehen und der sehr guten PHA-50 Tastatur, in schwarz oder weiß ist es aber noch etwas teurer.
https://www.thomann.de/de/roland_hp_601_cr.htm

Langer Rede kurzer Sinn: bei deinem "lebenslangen Hobby" wäre ein Kauf für 1.200 - 1.500 EUR vermutlich eine Zwischenlösung, interessant wird es für klavierähnlich gebaute Digitalpianos erst oberhalb des veranschlagten Budgets.
Roland hat da die fortschrittlichste Technik und die beste Tastatur (wenn man sie mag).

Jenseits 2.000 EUR ist Yamaha und etwas darüber dann auch Kawai eine genaue Prüfung bzw. den Vergleich wert.

Wenn Du willst, kannst Du noch einmal deine Kriterien feinjustieren, ob z.B. bei fixem Budget Technik oder Optik letztlich den Ausschlag geben sollen.
Es geht übrigens so oder so um "theoretische" Detailfragen, denn erst mit dem Anspielen bekommst Du das gute oder ungute Bauchgefühl, das für deine Entscheidung sicher eine große Rolle spielen wird.

Gruß Claus
 
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Erstmal danke an alle für die Antworten - wie üblich kommt in solchen Threads nun ein Update und dann ein paar Folgefragen:

Also ganz grundlegend wäre ich wahrscheinlich schon bereit das Budget noch zu erhöhen. Sinngemäß warum soll ich 500€ sparen, wenn ich dann erst wieder suchen muss in 4 Jahren, da bleibe ich dann lieber treu. Eventuell würde ich dann noch ein wenig sparen, wenn aber nicht irgendwo ein Lottogewinn kommt, könnte ich mir vorstellen, dass das bei spätestens um die €2000 einfach sprengend ist (wobei es da dann ja wieder auch Teilzahlung gibt).

Ich gehe morgen mal in ein Musikhaus, wo es (ich kann es kaum fassen) eigentlich alle der bisher genannten Kandidaten stehend gibt - das ist natürlich praktisch. Weil egal wie gut ein SoundSample is, was hab ich davon, wenn ich es über meine miesen Default-Laptobboxen höre?^^ Vielleicht kommen dann auch die Roland doch mehr ins Spiel, bis jetzt haben mir die in den Reviews immer so künstlich geklungen, aber vielleicht ist das eben den Boxen geschuldet (yeah, noch mehr Optionen^^). Das HP601 is natürlich optisch richtig schön (und booom: 10 Jahre Garantie is ne Ansage). Eventuell mit den Zusatzbauten die Roland da anbietet würden die FPs gehen, gibt es da etwas zum Vergleich FP60 vs. FP90 zu sagen? Das 90er wirkt ja (ich würde gerne auch Musik machen/aufnehmen und alles) irgendwie, wie wenn man die nächsten 1000 Jahre nichts neues brauchen würde... Gibts major differences bei FP90 vs 601, die ich gerade übersehe, die für wichtig gehalten werden?

Mann, jetzt hoff ich gerade echt, dass mir die Roland Sounds gefallen, Preis-Leistung ist da ja iwie krass.

Ad Look: Muss mir das ansehen, wie es vom Feeling is mit diesem Nicht-Klavierlook. Hat da jemand handwerklich Erfahrung, ob man da theoretisch einfach hinten ne Holzplatte drauf geben kann? Oder ruiniert das den Sound?

Eine kurze Frage noch zu Kawai: da gab es ja scheinbar eben dieses Klick-Problem. Mir wurde jetzt gesagt, dass die das auch schon anstandslos repariert haben. Kann man vor einem Kauf sich von Kawai da eine schriftliche Zusage holen, dass diese Dinge von der Garantie gedeckt werden? Einfach um Streiten von vorne gleich zu vermeiden.

Spannender Nachsatz: ich weiß das das über die Boxen eben nicht perfekt ist, aber ich fands spannend, dass der bis jetzt beste Sound für mich auf dem PC der hier vom KORG war: https://www.thomann.de/de/korg_grandstage_88.htm (der Austrian).

Leider ein wenig unzusammenhängendes Schreiben, habe mein Bestes getan :)

Lg
Markus
 
Weil egal wie gut ein SoundSample ist, was hab ich davon, wenn ich es über meine miesen Default-Laptobboxen höre?
Samples war einmal und ist heute eine aussterbende Klangart. :D
Falls dir ein Roland FP 90 (bisher mein Lieblings-DP) bzw. ein Roland HP-601 unterkommt - die haben Modeling, ob da noch Samples für die Attackphase mit bei sind, das ist umstrittend (Roland sagt: nein)
https://www.thomann.de/de/roland_hp_601_cr.htm
youtube.com/watch?v=6hwCIRVsGik

Wenn Du eine günstige und ziemlich gute Abhöre suchst, könntest Du die JBL LSR 305 testen, wenn du sie noch irgendwo findest (wg Nachfolger, der 80% teurer ist)
Sie sollten unter 120 EUR das Stück kosten.
Gibts major differences bei FP90 vs 601, die ich gerade übersehe, die für wichtig gehalten werden?
HP 601 vs FP 90: kein dyn. Mikroeingang, etwas weniger Modeling Klänge bzw. Klangvariationen (1 Clavinet statt 3, keine SA-Pianos, nur 1 eindeutig so bezeichnetes Pad, keine Synth-Klänge.
Die Klänge sind teilweise auch anders einsortiert als im FP 90.
Keine MIDI Buchsen, aber Bluetooth MIDI & AUDIO, keine Line Out L/R; 3,5mm-Stereoklinke Line In für ältere Geräte).
Klangerzeugung und Tastatur sind gleich.
https://static.roland.com/assets/media/pdf/HP601_eng01_W.pdf
M.E. ist es auf jeden Fall das Anspielen wert.


...ob man da theoretisch einfach hinten ne Holzplatte drauf geben kann? Oder ruiniert das den Sound?
FP 90? Das strahlt dich aus den Lautsprechern an, hinten sind "nur" Anschlüsse für (Home-)Studio und Bühne.
Roland Laustprecher.jpg roland backpanel.jpg
Quelle: https://www.roland.com/de/products/fp-90/ (Gallery, User Manual)

Zu Kawais Garantie & Kulanz kann ich nichts sagen, aber bei Tastaturschäden bin ich eher spektisch, weil das gerne man ausgenommen wird. Andere reale Erfahrungen sind aber natürlich mehr wert und erfreulich.
Ein mechanisches Klicken von Tasten kommt bei Digis schon mal vor, bei Doepfer gehören intensive Tastengeräusche sogar zur Werkausstattung ihrer (Fatar-Top-)Tastatur im LMK4+.
Ich hatte etliche Jahre eines und konnte es kaum glauben, dass das neue LMK4+ in der Ausstellung bei Thomann 20 Jahre später die gleichen Geräusche machte. :D

Das Korg Grandstage ist sicher sehr fein, aber auch eine ganze Ecke teurer.
Die Bewertung ist sehr individuell, ich beschreibe das jetzt nur zur Anschauung, nicht zur Überzeugung von jemand.
Mir persönlich gefällt die (von Anderen sehr geschätzte) Tastatur des Korg Grandstage nicht so hunderprozent und Feinheiten im Design des Geräts auch nicht so richtig.

Wollte ich ein Stage Piano, würde ich deshalb das Roland RD-2000 vorziehen.
Das ist auch ein Hammerteil, hat die PHA-50 Tastatur und man kann sehr einfach daran Herumschrauben, am Grandstage angeblich nicht so. Einstellen habe ich beim Korg nicht ausprobiert, denn ich fand es natürlich gut, aber aus besagten Gründen nicht meinen Fall.
Das ist der vielgepriesene Tausendsassa Nord Stage 3 zu meiner eigenen Überraschung übrigens auch nicht, wenn ich es anspiele - obwohl es natürllch auch alles in hoher Qualität bietet.

Ich such(t)e aber kein Stage Piano, sondern so etwas optisch wie haptisch Anregendes für zu Hause und nur manchmal draußen wie das FP 90.
Zuvor war das Kawai ES 8 mein Kandidat, aber bei nun mehrfachen Vergleichen kommt es für mich nicht mit.
Persönlicher Geschmack halt... :rolleyes:

Gruß Claus
 
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Bevor ich losfahre: hat jemand eine Idee warum es das HP601 gefühlt nirgends zum Probespielen gibt?
Das ist das einzige, das ich im ganzen Großraum nicht finde:confused:
 
So, am Samstag war ich im (übrigens sehr netten und gut sortierten) Zoundhouse in Dresden und konnte fast alles probespielen. Das einzige was nicht da war, war das CL625 (was ja eigentlich in der engeren Auswahl stand), aber das sollte beim nächsten Mal da sein. Abgesehen davon, dass ich gerne in einem Musikladen wohnen würde, hier meine Erkenntnisse.

Spannend (obwohl ja eigentlich klar), war, dass die Boardeinschätzungen wirklich zutrafen. Da waren zuallererst die Yamaha-Keys, welche wirklich wesentlich schwergängiger waren. Das bewerte ich aber zugegeben neutral, es hat nicht gestört oder so. Das Arius163 werde ich wohl eher nicht nehmen, da hat mir irgendwie der Wumms gefehlt, wenn man in die Tasten haut. Mir ist einfach wirklich wichtig, dass wenn einen Beethoven DADADA DAAAAM-Effekt hat, wenn man in ein Klavier fetzt. Die CLPs waren alle sehr gut, mit schon natürlich der Wahrnehmung, dass das CLP645 das beste von denen war (warum auch nicht). Was mich bei Yamaha wirklich umgehauen hat, war dieser 3D-Kopfhörer Effekt, der ist zugegeben SO geil gemacht.

Kawais habe ich auch gespielt, die waren eigentlich gut, aber zugegeben an dem Tag nicht im Fokus, werde ich mir aber das nächste Mal gönnen.

Zum wesentlichsten: das Roland FP90. Hier wieder eine Sache, die man nach den BoardReads vermuten konnte, aber das es so ausgeprägt wird, hatte ich nicht gedacht. Ich habe nur ca. 10 Minuten gespielt und kann wirklich nicht sagen, ob ich den Sound liebe oder überhaupt nicht mag. Mein Kopf checkt das irgendwie einfach noch nicht, eventuell ist es eine Gewöhnung, da auch mein Keyboard ein Yamaha ist. Hier muss ich aber auf jeden Fall das nächste Mal noch mehr spielen. Die Tastatur des FP90 is wirklich extrem smooth. Ich hab einfach das Gefühl, dass meine Hände da richtig rübergleiten, ich würde tatsächlich sagen, dass das vom Gefühl her meine Lieblingstastatur war. Leider war es dort nur auf dem Ständerzu sehen, nicht in der Verkleidung, daher konnte ich dieses emotionale Feeling nicht bewerten.

Eine Frage zum FP90: wenn ich das System richtig verstanden habe, dann kann das Piano da ja gar nicht falsch klingen eigentlich oder?^^ Ich kann mir ja jede einzelne Note tunen? Ich muss das nächste Mal mich ein wenig mit diesen Settings spielen, wäre echt cool, wenn das passt. Ganz zu schweigen davon, dass ich dann verschiedene Pianos hätte irgendwie.

Eine Frage, bei der ich weiß, dass sie sich dann persönlich auf mich bezieht, wo mir aber eine ExpertenMEINUNG wirklich sehr weiterhelfen würde. Wenn man halt z.B. einfach die €2200 nicht haben würde, dann wäre zum Klavierspielen lernen höchstwahrscheinlich mehr Sinn machen sich das Klavier mit den besseren Tasten etc. zu holen oder? Ich denke ich könnte mich an das FP90 im eingebauten Look schon gewöhnen (auch wenn Roland da voll eskaliert mit den Preisen).

Ad 3D-Sound: ich suche mir jetzt mal richtig gute Pianokopfhörer (bin offen für Tipps) und nehme die mit. Weiß aber jemand, ob das 3D-Modell von Roland mit dem Yamaha vergleichbar? Das Gefühl beim Yamaha war wie gesagt der Hammer.

Auf jeden Fall habe ich mit dem Herren dort ausgemacht, dass ich mal an einem Vormittag vorbeikommen kann. Dann hab ich vielleicht wirklich mal 2 Stunden Zeit und nicht neben mir Kinden die auf die Tasten hauen und Trompeter die probespielen (das sei Ihnen gegönnt, aber Pachebell mit Trompete im Hintergrund haut einfach nicht hin^^).


Du hast das FP90 wenn ich das richtig lese? Irgendwie würde ich mich mittlerweile fast freuen, wenn ich das mit dem Sound packe, da es abgesehen davon, wirklich viele Vorteile hat. Ich ziehe z.B. noch MINDESTENS einmal um in meinem Leben, da wäre das schon cool. Und auch wenn ich an sich ein bisschen ein Musik-Egomane bin, ist ja nicht ausgeschlossen, dass ich mal mit anderen spielen will.

Auf jeden Fall freue ich mich weiter über Feedback und danke schonmal allen :)

Lg
Markus
 
Das Yamaha CLP 625 bietet m.E. zuwenig, um auf Dauer zu befriedigen. Wie Du aus der Vergleichsliste bei Yamaha lesen kannst, hat es zum Beispiel nicht einmal MIDI und AUDIO Konnektivität und auch keine interne Aufnahmemöglichkeit, was u.a. zur eigenen Kontrolle sehr gut wäre.
https://de.yamaha.com/de/products/m...nos/clavinova/clp-645/specs.html#product-tabs

Ob das CLP 635 (gleiche Tastatur wie CLP 625, aber vernünftige Ausstattung) deine Ansprüche bereits erfüllen kann, wäre zu prüfen.

Yamaha hat seit Jahrzehnten die mit Abstand beste Händlerbasis und ist überhaupt der Riese in der Musikwelt. Auf den Umsatz bezogen mit sehr großem Abstand kommt dann Kawai bei den akustischen und digitalen Pianos und nochmal mit großem Abstand kommen die Unternehmen mit rein elektronischer Ausrichtung wie Roland, Korg, Casio oder Kurzweil.

Gruß Claus
 
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@Markuska , ich glaube du musst irgendwo auch nochmal eins aus der Roland HP-Reihe antesten, um Restzweifel zu beseitigen.
 
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@Markuska
Das klingt mir ähnlich, wie unser Dilemma vor sieben Jahren: Die Tastatur des Roland FP-7F gefiel mir mit Abstand am besten. Und obwohl die PHA-III noch keine Holzeinlagen in den Tasten hatte, sondern nur annähernd holzfarbenen Kunststoff, und (bis heute) keine klavierähnlicheren Waagebalken-Tasten, wie Kawai bei deren teureren Instrumenten, empfanden wir die Tastatur am klavier-/flügelähnlichsten von allen.
Aber die Flügel-Klänge hörten sich für uns selbst beim damals schon älteren Kawai MP-8II (noch nichtmal echtes 88-Töne-Sampling!) lebendiger an. Heute könnte das anders ausfallen; kürzlich in Köln war ich vom CLP-645 recht angetan.

Zweifelsohne beut Roland sehr gute Instrumente. Aber zu meinen, dass die die anderen großen wie Yamaha und Kawai in allem übertreffen und objektiv die besten Instrumente seien, wäre vermessen und nicht angebracht.

Wenn du schon bei den Grundklängen das Gefühl hast, daran schrauben zu müssen - abgesehen von den einfachen Einstellungen, wie Effekten oder Wahl eines möglichst neutralen (Studio-)Kopfhörers - z.B. Superlux HD-660 https://www.thomann.de/de/superlux_hd660.htm?ref=search_prv_6 (besser natürlich AKG oder Beyerdynamic) - dann ist das Roland vielleicht tatsächlich nichts für dich.
Nur weil das viele User hier gut finden - und das sicher zurecht, denn das FP-90 ist ein Spitzeninstrument - musst du dir aber nicht einreden "das muss mir doch gefallen" oder "es liegt an mir" - das Ganze hat immer eine subjektive Komponente und darf auch so sein.

Ich habe noch von kaum einem Musiker gehört, dass Steinway-Flügel nicht gut seien, aber ich habe schon von Musikern gehört, dass sie Steinway dennoch nicht mögen und lieber Bösendorfer, Fazioli etc. spielen.

Gruß, Tobias

P.S. Ich fände es gut, wenn wir hier im Forum nicht den gleichen Fehler machen, wie einige einseitige oder im Denken etwas beschränkte Verkäufer ("man darf bei Digitalpianos ausschließlich Yamaha [Roland, Kawai ...] kaufen")
 
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ALso ums erneute Probieren komme ich eh sicher nicht herum, was ich vor dem nächsten Besuch halt unbedingt machen muss, ist auch die technischen Aspekte herauszustreichen, was ich genau möchte und die die das nicht können zu streichen.

Da ich Lieder (Melodie und Gesang und wenns nach mir geht auch irgendwann mehrere Instrumente) mache, sind solche Funktionen halt schon recht cool.

Ich hab zwischen CLP635 und 645 nicht sooo den Unterschied gespürt, aber vielleicht war es zu kurz.
Wie gesagt das nächste Mal nehme ich mir 2-3 Stunden dort.

Ich hoffe dann gibt es auf HP-Sachen dort von Roland und auch die Kawais teste ich natürlich weiter (auch wenn wie gesagt das mit den Tasten mir echt Schauer bereitet hat).
Bevor ich das FP90 nochmal teste lade ich mir auch den PianoDesigner runter und schaue mir das an. Wenn ich da mit einem Preset zufrieden bin, reicht mir das ja.
Also viele Möglichkeiten freuen mich natürlich, aber das relevante ist vor Allem EIN unfassbarer FLügelsound, das ist mit Abstand klangmäßig das relevanteste.
VSTs (richtiger Begriff?) sind nicht so die Option, ich will aufdrehen und sofort spielen.

Das mit Roland meinte ich eh eher so, dass ich es spannend fand, dass der Sound auch für mich schwer zu greifen war, aber ich will das nicht nach 15Min beurteilen, wenn ich 4 Jahre einen Yamaha-Sound kannte (und auch alle Flügel, die sich so höre sind Yamahas und Bösendorfer). Da gönn ich mir die paar Stunden auch mit Kopfhörern.

Die Sache ist auch: wenn ich jetzt das FP90 auch in Betracht ziehe, dann müsste ich mich halt mit dem Look anfreunden - wie gesagt, wenn ich die Wahl habe, nehme ich was kompaktes, weil ich das edler finde.
Aber einerseits weiß ich nicht, ob ich das nicht überbewerte auf Dauer - mit den Ständern ist es ja ganz ok (auch wenn ich das an sich mag, wenn es wie beim CLP z.B. "über" der Tastatur weitergeht),
aber das relevante sollte ja sein, wie es sich spielt.

Wenn ich die jetzt einbeziehe... Dann öffnen sich ja wieder neue Optionen XD
Also die ES-8, FP-255(?) uuuuund scheinbar bald spielbar das P515 von Yamaha! Das sieht ja mehr als cool aus und hätte auch Holztasten, also eigentlich die gleichen wie das CLP645.
Konnte das schon jemand spielen?

Liebe Grüße
Markus
 
Wenn ich die jetzt einbeziehe......das P515 von Yamaha!...Konnte das schon jemand spielen?
In Deutschland wurde es bisher nicht ausgeliefert, da geht Anspielen schlecht.

Das Kawai ES-8 hat m.E. einen sehr guten Sampling Sound, aber die Tastatur gefällt mir jedes mal weniger, wenn ich es anspiele.

Du meinst mit FP-255 vermutllich das Yamaha P-255? Das fand mit Vorstellung des Yamaha P-515 sein Ende des Produktionszyklusses.
Seine "Pure CF Sound Engine" findest Du weiterhin im Einsteigerdigitalpiano Yamaha P-125.

Gruß Claus
 
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Ah, das macht Sinn - aber was ich so gelesen habe ist das ja am Kommen und ich schaffs eh erst in ein paar Wochen da zum Kaufen zu kommen.
Das erscheint mir gerade wie eine sehr coole Sache - soviel btw. zu €1200 XD

Lg
Markus
 
Warum passt es für dich nicht? Rein interessehalber.

Lg
Markus
 
Das Yamaha P-515 hat 40 Top-Qualitäts-Samples, das Roland FP-90 immerhin 85.

Das Yamaha hat in der Top-Sounds-Liste dabei mindestens einen konkurrenzlosen Vorteil, nämlich ein Vibraphone.
Das Vibraphone habe ich aber bereits ausreichend auf mehreren Synths/-Modulen.
Auch hat nur das Yamaha P-515 hochwertige Gitarrenklänge an Board - die ich aber nicht brauche, weil ich zur Not immer noch besser Gitarre als Keyboard spielen könnte. :D

Das FP-90 bietet unterm Strich dagegen mehr Variationen und Klänge bei den Pads, E-Orgeln, Chören, Strings und meiner Lieblingsgattung E-Pianos, außerdem einen dynamischen Mikroeingang.
Letzterer ist für mich aber eher unwichtig, weil ich einen Mackie 1604VLZ habe, an dem sowieso alle Aufnahme-Quellen hängen.

Das Roland FP-90 hat schließlich noch ein Design nach meinem Geschmack. Ich hatte beim ersten Anblick im Laden ein regelrechtes WOW-Erlebnis und auch die Tastatur des FP-90 passt für mich bestens.

Ich habe keine Klavierausbildung und als Jazz- und Pop-Hobbymusiker außerhalb gelegentlicher Ausbildungsliteratur keine Ansprüche in Richtung klassichem Klavierspiel, an etwas "leichteren" Tastaturen fühle ich mich vielleicht deshalb wohler.

Gruß Claus
 
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