Kaufberatung Digital-Piano: für Tochter, Mama und Musiker-Papa ;)

DerZauberer
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Hallo zusammen,

ich tummle mich ja normalerweise bei den Gitarristen hier im Board, aber aus gegebenem Anlass...

Wir suchen ein Digital-Piano für uns als Famile. Auslöser ist der Wunsch unserer Tochter, damit anzufangen (7 Jahre alt, ist in der musikalischen Früherziehung, hat jetzt ein Jahr Flöte gemacht, Lehrerin unterstützt den Einstieg ins Klavier weil sie auch so engagiert dabei ist ... an meinen Gitarren hat sie bisher kein Interesse). Aber auch: meine Frau hat mal gespielt und würde gerne ein bisschen wieder einsteigen. Und: Papa (ich) als Musiker ist eh der Meinung, dass ein Klavier sich gut macht und man es eh immer wieder nutzen wird wird.

Zum Fragebogen:
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? Siehe oben - junge Anfängerin, ältere "hat früher mal", noch älterer "freut sich drauf".
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen)? Klares JA. Es soll ein Klavier sein, kein Stage-Piano.
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget? so "um die 1000 EUR" im Sinne +/- 250 EUR um die 1000 herum.
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht? JA. Soll in der Wohnung stehen.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich? nur zum Aussehen (steht halt bei uns dann in der Wohnung und soll sich einfügen) - soll halt eher "zeitlos-klassisch-klavierig" aussehen, also lieber ein klassischer schwarzer Kasten als irgendwas auf modern-designerischen Füßchen. Mein Musiker-Herz zieht es dann noch eher zu bekannteren Marken als (z.B) Thomann-Eigenmarke.
Gefunden werden soll also ein Kompromiss aus "eher für Einsteiger", aber "irgendwie schon was Anständiges", aber "nicht so teuer, dass der Urlaub ausfällt". Ich habe natürlich schon ein bisschen den Markt gescannt und ein paar Favoriten rausgesucht, aber irgendwie sind's halt alles schwarze Kästen mit auf dem Papier sehr vergleichbaren Eigenschaften. Ich würde gerne auf das hier vorhandene Know-How setzen, wenn es um die Feinheiten geht. Oft ist es ja so, dass Themen wie "Modell x ist super, hat aber Schwäche XYZ" oder "Modell b ist der Geheimtipp, weil..." man eher hier im Forum herausfindet als sonstwo im Netz ;)

Startpunkt wäre für mich sowas hier:
Marke und Optik gefallen, Preislich OK, mit Hocker usw. wäre ich dann auch bei 1000.

Aber wie gesagt - Feuer frei, weist mich gerne in die richtige Richtung. :D
 
Ich lebe schon länger mit schwarzen und weißen Tasten in der Biografie, hatte als Kind immer das eine oder andere akustische Klavier greifbar. Und es will mir nicht in den Schädel, wie Menschen immer wieder auf die Idee kommen, dass man für 1000 EUR ein ganzes Klavier (also von Sockel über Korpus bis Deckel) bekommen kann - und Tasten und Klang dann inklusive sind. Wieviel würdest du denn für einen geschlossenen Schuhschrank ausgeben?

Ich will damit sagen: 1000 EUR für ein Tastenbrett ist ja in Ordnung, das geht ab 600-700 EUR, aber wenn es ein ganzes Möbel sein soll, werden die Kompromisse atemberaubend. Gibt es, aber natürlich nur mit Tricks.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man für ein bisschen Langzeit-Spaß lieber mal mit 1500 EUR rechnen sollte für ein Einsteiger-Digitalpiano. Aber hier im Forum wird immer wieder das Yamaha S55 als günstige Einstiegsdroge vorgeschlagen - das gibt es als Set für knapp 1200. Ich denke v.a. an deine Frau, die ja anscheinend schonmal auf einem (richtigen) Klavier gespielt hat.

Wie wäre es ansonsten mit einem Portable-Piano mit Unterbau? Das hat dann zwar keinen Deckel (braucht also eine Stoff-Abdeckung), aber immerhin einen Unterbau, in den auch das Pedal eingelassen wird.

Ansonsten hast du das Problem schon richtig erfasst: Eine schöne äußere Erscheinung haben sie alle, sollen sich schließlich verkaufen. Ob die Mechanik der Tasten taugt, merkt man als Anfänger erst später. Deine Frau wird es beim Ausprobieren vielleicht beurteilen können: Je nachdem, ob das Ding sich eher nur quälen lässt oder fast von allein spielt, wenn man die Finger auf die Tasten setzt - da merkst du deutliche Unterschiede.

Mit den verfügbaren Modellen kenne ich mich nicht gut genug aus, um eine Empfehlung auszusprechen.
 
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Moin,
ich vermute mal, du wirst in den nächsten Stunden/Tagen soviel Vorschläge bekommen, dass dir am Ende doch nicht weitergeholfen ist.

Vor 5 Jahren stand ich auch an dem Punkt, dass ich ein Digital/Stage-Piano haben wollte. Ich spiele seit meiner Kindheit Klavier/Keys und ich wusste nur eines - die Tastatur musste sich "richtig" anfühlen. Sound könne die Teile heute eigentlich alle sehr gut, auch wenn es da sicherlich auch geschmackliche Vorlieben gibt.
Klavier bzw. auch gewichtete Tastaturen hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings gute 20 Jahre nicht mehr gespielt. Trotzdem fühlt man ob es gut ist oder nicht.

Ich kann dir nur empfehlen in ein Musikhaus zu fahren und die verschiedenen Modelle anzuspielen. Da merkt man schnell, wenn es sich richtig anfühlt. Wie gesagt, als ich an dem Punkt war, hatte ich eine Liste mit ca. 8 Instrumenten in der engeren Auswahl. Als ich dann im Laden war, ist es am Ende keines davon geworden.
Viele Instrumente wurde von mir angespielt und bei einem von Yamaha hatte ich sofort das Gefüht "so fühlt sich das richtig an". Das fängt mit der Oberfläche der Tasten an, bis hin zum Druckpunkt und wer weiß welchen Kleinigkeiten noch.
 
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Das ydp s mit der höheren Nummer hat die bessere Tastatur.

Casio AP Reihe würde ich anschauen.

Und Nachbarthread lesen Kaufberatung Stagepiano bitte.

Da ist es ein Yamaha p 525 geworden, das man Wozimmertauglich trimmen kann. Budget drüber, aber es lohnt sich :)
 
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Ich kann dir nur empfehlen in ein Musikhaus zu fahren und die verschiedenen Modelle anzuspielen. Da merkt man schnell, wenn es sich richtig anfühlt.
"Man" ja, aber "wir" nicht - dazu fehlt es uns allen an Kompetenz. Daher ja auch die Frage hier.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und es will mir nicht in den Schädel, wie Menschen immer wieder auf die Idee kommen, dass man für 1000 EUR ein ganzes Klavier (also von Sockel über Korpus bis Deckel) bekommen kann - und Tasten und Klang dann inklusive sind.
Naja, ich komm mal andersrum: für 1000 EUR kriegt man ganz fantastische Gitarren und jede Menge Technik heutzutage, da stellt sich der Laie eben genau die Frage, ob es da nicht auch was halbwegs Gescheites an der Tasten-Front gibt.
 
OK, ich verstehe schon, dass man sich (v.a. uninformiert) in einem Musikgeschäft blöd vorkommt. Wenn du hier aber mal ein paar Linien bekommen hast, solltet ihr es trotzdem unbedingt tun. Auch wenn es nur der Flohwalzer und Alle meine Entchen wird...

Ach, und noch etwas: Wenn ihr so ein Ding ausprobiert, stellt es ausreichend laut. So, dass es peinlich wird. Entscheidend wird es, wenn man versucht, ein laut gestelltes Piano kontrolliert leise zu spielen. Man also zu gefühlvollem Ausdruck kommt. Die Dinger heißen sogar Piano - aber nur, weil es die Kurzform von Pianoforte ist, weil sie nämlich sowohl laut wie leise können sollen.
 
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Unter 1000 geht


B Stock gerade 899,--

Es geht aber auch viel preisgünstiger - ohne Möbelschnickschnack - mit dem Roland fp 10.
 
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Das Vorgängermodell zum Yamaha P-525, das P-515, bekommt man als Gebrauchtgerät mittlerweile schon für knapp über 1000 €.

Das besitze ich selber seit 2 Jahren, bin dafür mehrfach in verschiedenen Geschäften zum Probespielen gewesen.

Wenn die Frau schon mal gespielt hat, kann sie das Spielgefühl vermutlich ganz gut beurteilen. Notfalls jemanden mitnehmen, der schon länger spielt.
 
Moin :hat:

Ich verstehe zwar die Zurückhaltung, das selbst beurteilen zu können. Aber eine von euch hat schon mal gespielt - den Eindruck, wie sich Tasten anfühlen sollen, vergisst man nicht. Du spielst Gitarre, hast also wahrscheinlich erst einmal keine gute Handhaltung fürs Klavier, aber sicherlich ein Gefühl dafür, dass man nicht nur auf Knöpfe drückt sondern Musik macht. Das reicht aus, um das richtige Instrument für den (Wieder-) Einstieg auszuwählen.

Wenn ich das richtig sehe, kommst du aus München und hättest somit die Chance, verschiedene Tastaturen auszuprobieren. Nutzt die Chance, geht zu einem Laden wie Hirsch und betastet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Gerne auch im direkten Vergleich eines echten Klaviers mit einem Digitalpiano. Nicht um dann ein echtes zu nehmen (um Himmels Willen, bloß nicht), sondern um im Wortsinne zu begreifen, was das Spielgefühl tatsächlich ausmacht.

Wünsche schon mal viel Erfolg!
 
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Zwischenstand - danke für die Tipps in die unterschiedlichen Richtungen, gerade auch die Option Stage Piano + "Unterbau fürs Wohnzimmer". Hatte ich so nicht auf dem Schirm. Und JA, natürlich ist Ausprobieren auch geplant - aber würde da eben gerne auch mit ein bisschen Vorwissen reingehen.
 
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Startpunkt wäre für mich sowas hier: Yamaha YDP-S35 B Arius
Ok, aber dann wird bei Untericht bald eine bessere Tastatur fällig, bei deinem Wunsch eben das S55.
Da wäre es eigentlich sinnvoller, gleich das richtige Modell zu kaufen, ein passabler Wiederverkauf bei Umstieg aufs rosa Pony wäre so oder so einfach.
Sorry wg. tldr, muss gerade rl arbeiten.

Gruß Claus
 
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Ok, aber dann wird bei Untericht bald eine bessere Tastatur fällig, bei deinem Wunsch eben das S55.
Wieder was gelernt, auch danke für diesen Hinweis.

Eine Chance, zu erkennen, was die "bessere" Tastatur ist, hat man auf Basis irgendwelcher verfügbaren Infos aber nicht, oder? (ich erwarte das auch nicht, in meiner Gitarren-Welt gibt es ja auch ganz viele "softe" Faktoren die man auch nirgendswo dokumentiert findet, also rein aus Interesse...)
 

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