Kaufberatung Digi/akustisches Klavier (Holz bis 3.000€)

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pinoccio1
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(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ________max 3.000€_____
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x ] Anfänger
[ x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x ] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
________Klavierersatz__________________________________________

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
________________________Nie__________________________

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: ______

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
___________________________Querbeet, alleine_______________________

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x ] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[X ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
________________________Klavierähnlich, wohnzimmertauglich__________________________

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
__________________________________________________



Hallo ihr Lieben,
Ich bin auf der Suche nach einem Digitalpiano bzw. wäre auch einem akustischen Klavier nicht abgeneigt. Ich bin 37 Jahre alt, habe seit ca 11/2 Jahren Klavierunterricht. Bislang spiele ich auf einem 33 Jahre alten Yamaha Clavinova CLP-50 Digitalpiano, auf welchem auch meine Schwester in Jugendjahren und mein großer Sohn gelernt hat. Dieses hat uns bislang gute Dienste gleistet, aber so langsam merkt man doch das Alter des Gerätes. Beim anspielen mit dem Haltepedal „summt“ jeder Ton unangenehm nach und das ganze Gerät brummt, wenn man die Lautstärke höher dreht. Und vermutlich ist der Stand der Technik nicht mehr ganz so aktuell bei diesem Modell :).

So habe ich mir nun in den Kopf gesetzt, dass ein neues Gerät her muß. Im Moment tendiere ich wieder zu einem Digitalpiano, da ich es einfach gewohnt bin und es eigentlich ganz angenehm finde, dass man bei Bedarf die Lautstärke runterdrehen kann - wenn z.B. der Jüngste meint, die Tasten malträtieren zu müssen. Da ich es nie zum Konzertpianisten schaffen werde, sondern nur weiter für mich zu Hause spielen möchte, stellt sich mir nun die Frage, ob ihr mir wieder zu einem Digi oder doch eher zu einem akustischen Klavier raten würdet. Mmein Budget ist begrenzt auf Max 3000,- (lieber 2.500,-) Euro, da waren zumindest nach Internetrecherche bislang die Digitalpianos vorne. Vom Klang her kenne ich bislang nur mein Clavinova. Mir ist natürlich klar, dass ich die Geräte anspielen muß - was ich damit fragen will, ist der Klang eines akustischen so viel besser, als der der Digis in dieser Preiskategorie? Welches Gerät würdet ihr mir empfehlen? Wieder Yamaha, mein Klavierlehrer meinte noch Kawai wäre ganz gut. Bei Roland meinte er, dass die qualitativ etwas nachgelassen hätten?
Spielen werde wohl nur ich - toll wäre es natürlich, wenn Sohnemann doch nochmal die Kurve bekommt und mit dem neuen Gerät wieder Lust aufs spielen bekommen würde. Er hat leider wegen der Schule und sonstigen Hobbys aufgehört, da er einfach nicht mehr genügend Zeit gefunden hat zum Üben. Mein mittlerer Sohn zeigt gar kein Interesse an Instrumenten und der Jüngste schlägt eher nach seinem Vater und spielt Gitarre.
Ins Musikgeschäft werden wir erst nach den Feiertagen gehen, da jetzt in der Vorweihnachtszeit die Hölle los ist in der Innenstadt.

Vielen Dank schon mal im Vorraus
LG, Karin
 
Eigenschaft
 
Hallo Karin,

Ich habe selbst 1988 auf einem Korg CP-3500 (vergleichbar dem Clavinova) angefangen. Du sprichst oben zwei ganz unterschiedliche Dinge an, die mir aber auch erst bewusst geworden sind, nachdem ich mir ein gebrauchtes Klavier hier hingestellt habe.

Grundsätzlich sind es zwei verschiedene Instrumente. Ein Digitalpiano - so gut es auch sein mag - wird Dich immer "betrügen". Das fängt schon damit an, dass man es eben leise stellen kann. Ich habe mich oft dabei ertappt, genau das zu tun, wenn ich ein Stück noch nicht gut genug konnte, damit (setze beliebige andere Ausreden ein) "die Nachbarn es nicht so laut hören" oder so. Seit ich das Klavier habe, muss ich zu dem Schrott, den meine Finger da tun stehen und eben meine Finger statt der Lautstärke korrigieren. Mich hat das allein schon technisch ein ganzes Stück voran gebracht. Und nein, ich habe keine Klavierausbildung, keinen Unterricht und will weder im E- noch im U-Bereich damit professionelle Höhen erreichen. Ich will Spaß haben :)

Warum hab ich mir dann trotzdem das Digitalpiano wieder ins Übezimmer gestellt? Weil es portabel ist, sich eben doch mal an eine Anlage anschließen lässt oder - ganz wichtig gerade für mich - man das Ding transponieren kann. (Ich hab gerade mit Sax angefangen und brauche da ab und zu mal Stücke einen Ganzton tiefer als sie notiert sind. Kann man zwar auch im Kopf / auf Papier machen, aber wenn's schnell geht transponiere ich das Digitalpiano).

Fazit: Für mich ist ein "echtes" Klavier (gerne ein altes, hohes Instrument, nicht diese 1970er IKEA Dinger mit nur Bauhöhe von 1,10 - die klingen nicht) für reines Klavierspiel unverzichtbar. Es schult Ohr und Finger und das haptische Feedback durch die Gehäuseresonanzen ist einfach nur klasse.

Für "mal eben zwischendurch" hab ich mir das alte Korg mit all seinen Mängeln (aber eben auch Features) behalten und in eine andere Ecke gestellt. Es wird auch noch viel benutzt.

P.S.: Vielleicht findest Du ja auch jemanden, der Dein Clavinova einfach nur für günstig repariert. Die Fehlerbeschreibung hört sich für mich nicht gravierend an.
 
Hey, danke für die schnelle und ausführliche Rückmeldung. Du hast natürlich Recht damit, dass ein digitales Klavier Fehler eher kaschieren kann mit der leisen Lautstärke. Wobei ich da eher ehrgeizig bin und schwere Stellen auch 20x hintereinander spiele - zum Leidwesen der Zuhörer manchmal .

aber wie gesagt, ich wäre auch für ein akustisches Klavier offen, weiß aber halt nicht, ob mein Budget da was brauchbares zulässt.

Das hatte ich im ersten Post vergessen zu schreiben: das Clavinova war eine Dauerleihgabe meiner Schwester und ich möchte es ihr gerne zurück geben, solang es noch halbwegs gut spielt. Und ich hätte nun einfach gerne was eigenes. Denn wenn doch mal was kaputt gehen sollte, ist es dann meins und ich brauche kein schlechtes Gewissen wegen ihr haben.
Ich denke, eine Reparatur vom Clavinova wird sie nicht mehr machen wollen.
 
Mein Klavier hier habe ich gebraucht gekauft (Baujahr 1911) für 1400 Euro (etwas zu teuer, war es mir aber wert) und hab nochmal ca. 800 in neue Hämmer / Intonation / Stimmen gesteckt, also locker in Deinem Budget.
 
3.000 Euro finde ich ein knappes Budget für ein gutes gebrauchtes Klavier, aber vielleicht von privat mit Glück...
Dazu würde ich aber empfehlen, sich in die Materie ordentlich einzulesen.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass jeder alte Klimperkasten besser als ein Digitalpiano ist.


Nachdem wir im Digitalpianobereich sind und falls Du dir die Entscheidung zum (guten) akustischen Klavier noch ein paar Jahre offen halten willst: im Bereich 2.000 bis 3.000 Euro findest Du Digitalpianos, die sich nach allen mitlesbaren "Kleinanzeigen" als Anschaffung aus aktueller Produktion auch in ein paar Jahren wieder ganz gut verkaufen lassen.

Wollte ich ein Digitalpiano in diesem Bereich würde ich mir zumindest die gelisteten Modelle im Laden anschauen und anspielen.
Ich kenne einen Teil der Tastaturen aus anderen Modellen, aber nicht die "klavierähnlich" gebauten Digitalpianos. Daher kann ich leider keinen Gesamteindruck schildern.
Roland LX 705, Tastatur: PHA50, ca. 2.200 Euro
Roland LX 706, Tastatur: Hybrid Grand, ca. 3.200 Euro

Yamaha CLP 675, Tastatur: Grand Touch, ab ca. 2.650 Euro
Yamaha CLP 645, Tastatur: NWX, ca. 2.150 Euro

Kawai CA 98, Tastatur: Grand Feel II, ab ca. 3.300 Euro
Kawai CA 78, Tastatur: Grand Feel II, ab ca. 2.750 Euro

Die Modelle sind teilweise nicht nur in schwarz (matt), weiss und Holzfurnier erhältlich, sondern auch poliert bzw. Klavierlack, dann aber deutlich teurer.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Max 3000,- (lieber 2.500,-) Euro,
Keine Ahnung, ob Du dieses Gerät bei Dir in der Stadt anspielen kannst, aber ein recht heißes Angebot in dieser Preisklasse wäre - aus meiner Sicht - dieses Angebot zum Casio GP400:
https://www.gear4music.de/de/Keyboa...id-Digitalpiano-seidenmatt-schwarz-Paket/1JX9

Ist bis auf die Abmessungen (es ist ein kleines Stück höher) quasi identisch mit dem GP500, das halt in Hochglanzoptik daherkommt...

Dann gibt es noch das GP300, das hat die gleiche Mechanik und Verstärkersektion, aber eine etwas weniger aufwendige Klangerzeugung. Da inzwischen das GP310/GP510 draußen sind, gibts da auch immer mal Gebraucht- und Abverkaufsangebote - ersteres hätte den Vorteil, dass Du es mal anspeielen kannst, wenn sich denn ein Angebot in der Nähe findet.

Beispiel:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/casio-digitalpiano-hybrid-gp-300/1240321957-74-7315

Oder Abverkauf mit Garantie, wie hier:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...stueck-neu-volle-garantie/1269957832-74-19416

Falls Du in [der Nähe von] Frankfurt wohnst und Hochglanz willst:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/e-piano-casio-grand-hybrid-gp-500/1240094312-74-4304

Ciao
Jan
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das fängt schon damit an, dass man es eben leise stellen kann. Ich habe mich oft dabei ertappt, genau das zu tun, wenn ich ein Stück noch nicht gut genug konnte, damit (setze beliebige andere Ausreden ein) "die Nachbarn es nicht so laut hören" oder so. Seit ich das Klavier habe, muss ich zu dem Schrott, den meine Finger da tun stehen und eben meine Finger statt der Lautstärke korrigieren.
Ist zwar offtopic, aber aus echtem Interesse: Handhaben das auch andere Leute so? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen (ok, ich störe auch keine Nachbarn...). Liegt vielleicht auch daran, dass ich ohnehin realistisch betrachtet bisher kein Stück *wirklich* gut kann. Aber Fehler macht man halt und arbeitet dran sie abzustellen, das find ich nicht schlimm.

Fazit: Für mich ist ein "echtes" Klavier (gerne ein altes, hohes Instrument, nicht diese 1970er IKEA Dinger mit nur Bauhöhe von 1,10 - die klingen nicht) für reines Klavierspiel unverzichtbar. Es schult Ohr und Finger und das haptische Feedback durch die Gehäuseresonanzen ist einfach nur klasse.
Das ist wohl eine Frage der Vorprägung. Ich hatte nie Instrumentenunterricht und habe kürzlich durch Zufall mit einem Yamaha CP50 angefangen und darf jetzt zusätzlich einmal pro Woche auf dem Bechstein der Klavierlehrerin spielen. Das Bechstein ist besser, keine Frage. Aber z.B. das "haptische Feedback durch die Gehäuseresonanzen" brauche ich nicht (mein Gerät hat nicht mal eingebaute Lautsprecher).[1] Bei Saiten-/Aliquotresonanzen und was es alles noch so gibt sieht das dagegen deutlich anders aus, da merkt man dem Yamaha sein Alter schon etwas an, speziell wenn man mal ein anderes Sampleset über den Rechner ansteuert.
Wenn ich jetzt auf die Suche nach einem Instrument gehen würde, wäre es dennoch ein hochwertiges Digitalgerät. Und da haben mir z.B. die gern gelobten Kawai-Tastaturen komischerweise nicht so wirklich zugesagt, vielleicht weil ich die recht straffe, aber dadurch ein Gefühl (oder die Illusion?) von Präzision vermittelnde, GH-Tastatur meines Yamahas als "Erstprägung" habe.

Sorry an Karin für das partielle Kapern ihres Threads, ich hab mich aber vorher um einen passenden Beitrag bemüht. :)

Ciao
Jan
[1]Die find ich beim Bechstein der Klavierlehrerin auch gar nicht so extrem ausgeprägt. Ich werde beim nächsten Mal mal verstärkt darauf achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch beiden für eure Rückmeldung!
Das Casio gibt es vor Ort vermutlich nicht. Auf der Internetseite des Musikladens werden nur Yamaha, Kawai, Roland und Korg aufgelistet. Danke für die genannten Vorschläge, die von Kawai hatte ich tatsächlich schon mal auf dem Schirm, allerdings eher das CA 48 vs CA 78. Die Vorschläge von Yamaha hören sich auch nicht schlecht an. Werde ich mir auf jeden Fall anschauen.

@jan: ich stelle das Clavinova tatsächlich relativ häufig leise. Meist, wenn die Kids mit Hausaufgabe beschäftigt sind, oder am späteren Abend, dass ich sie nicht wecke. Ich weiß, mit einem akustischen Klavier würde das nicht gehen, Aber zumindest jetzt habe ich die Möglichkeit und nutze sie auch :). Und der gekaperte Thread ist kein Problem :)

Liebe Grüße und schönen Abend euch allen,
Karin
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist zwar offtopic, aber aus echtem Interesse: Handhaben das auch andere Leute so? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen (ok, ich störe auch keine Nachbarn...).
Ich habe es bei zwei bis drei Leuten mitbekommen, dass sie sich ihr Digitalpiano so laut bzw. so leise stellen, dass es angenehm ist, wenn man in die Tasten haut.

Von mir selbst kann ich sagen, dass ich nach einigem spielen am Digitalpiano dann an unserem Flügel zurückzucke, wie laut der ist - und dann wieder bewusster darauf achten muss, sanfter anzuschlagen.

Nun kann ich nicht sagen, wie verbreitet es ist, dass Digitalpianos hinsichtlich der Lautstärke von Spieler*innen nach unten hin angepasst werden. Und bei der Verwendung von Kopfhörern ist es sinnvoll, zum Schutz des Gehöres da etwas vorsichtiger zu sein.

Will man aber eher Klavier-typisch üben, dann sollte man das Ding ordentlich fast bis zum Anschlag aufreißen und dann sanfter spielen.

Allerdings kommt m.E. noch ein Unterschied dazu: Echte Klaviere und erst recht Flügel sind zwar laut, aber m.W. nicht in allen Frequenzen gleich ausgeprägt. Bei Digitalpianos scheint mir der Sound kompimiert zu sein. Das muss er vermutlich auch, um ein volleres Klangbild abzugeben, je kleiner die eingebauten Boxen, desto mehr. Vielleicht wird es deshalb beim Digi auch schneller unangenehm, wenn man voll aufdreht.

Gruß, Tobias
 
...die von Kawai hatte ich tatsächlich schon mal auf dem Schirm, allerdings eher das CA 48 vs CA 78.
Interessant, das ist auf dem Papier schon ein krasser Klassenunterschied.
https://www.kawai.de/products/digitalpianos/comparison/ca48,ca78/

Ich bin beim Listen von deinem genannten Budget ausgegangen und vom Anspruch, der dafür realisierbar erscheint.
Wenn es doch günstiger werden soll würde ich vor allem auf die Tastaturen achten, sie sollte natürlich zu deinen Wünschen passen.

Bei einer Kaufberatung gar nicht so off topic finde ich den Aspekt, das Digitalpiano zum Üben leise stellen.
Stu Harrison von Merriam (Händler) meinte in einem seiner oft interessanten YT-Videos, bei leise gedrehter Lautstärke eines Digitalpianos (war bei ihm unterhalb 60%) würde die Tastatur kraftzehrender gespielt und natürlich als schwergängiger empfunden.

Handhaben das auch andere Leute so? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen...
Ich auch nicht, ich will doch auch dynamische Anweisungen spielen und erleben. :nix:

Was die "Vibrationen" des akustischen Klaviers betrifft muss ich auch passen. Da habe ich bei meinem (ehemaligen) Klavier nie darauf geachtet und entsprechend nichts davon gemerkt.

Gruß Claus
 
@Claus: sorry, ich meinte das CA58, nicht das CA48 (war schon spät :ugly:). Das CA98 kostet bei unserem Musikladen zwischen 3.400,- - 4.000,- Euro, deswegen hab ich es nicht weiter angesehen. Das Budget passt schon, aber die 3.000,- kann ich nicht überschreiten.
Gibt es zwischen dem CA58 und CA78 so Riesen Unterschiede, welche den Preisunterschied von über 600,- Euro lohnen?

Zum Leisestellen: ich dachte eigentlich, dass das die meisten Leute mit Digigalpianos machen. Ist das nicht einer der Hauptgründe, die für ein Digi sprechen?

LG, Karin
 
Was die "Vibrationen" des akustischen Klaviers betrifft muss ich auch passen. Da habe ich bei meinem (ehemaligen) Klavier nie darauf geachtet und entsprechend nichts davon gemerkt.
Wo wir jetzt schon mal bei diesem Thema sind :) Denkt dran, ich habe geschrieben, dass ich das Digi eher leise gestellt hatte. Dazu kommen dann noch die kleinen LS, die das Korg von daheim mitbringt. Da bist Du vom Klang, den Du produzierst, sehr entkoppelt. Ich schrieb oben, dass ich ein Klavier von 1911 dagegen spiele - 1,60m hoch. Das Ding bringt schon von sich aus so eine Dynamik mit, da stehst Du mitten im Klang, wie wenn Du Dich vor ne PA stellst (naja, fast). Das ist der Unterschied, den ich meinte. Bei einem kleineren Modell bit geringerer Bauhöhe und geringerer Max-Lautstärke / Wucht ist das bestimmt nicht so ausgeprägt.

Ich hoffe aber, dass auch alle unsere kleinen "Ausflüge" der Karin weitere Inspiration geben.

Gruß und guten Morgähn noch
 
Ich würde mich für das CA 78 entscheiden, der Preisunterschied lohnt sich schon (bessere Lautsprecher, Pianistmodus, touchscreen)
 
Gibt es zwischen dem CA58 und CA78 so Riesen Unterschiede...
Es geht m.E. um einen Unterschied, den jede/r selbst beim Anspielen entscheiden müsste: passt die Tastatur zu den eigenen Erwartungen?
https://www.kawai.de/products/digitalpianos/comparison/ca58,ca78/

Die Tastaturen sind bei beiden Modellen unterschiedlich. Der Clou an der Grand Feel II (u.a. CA 78) sind die besonders langen Tasten mit einem Drehpunkt, der mehr auf Ähnlichkeit zum akustischen Vorbild angelegt.

Eine vergleichende Vorstellung findet man auf Youtube bei Bonners:



Das CA78 bietet außerdem beim akustischen Pianoklang den Pianist Mode, ein Modeling statt (reinem) Sampling. Allerdings ist bereits Kawais Sampling in der HI_XL Engine für meine Ohren schon beeindruckend gut, die ab den Mittelklassemodellen verwendet wird.

Wie gesagt, bei diesen Punkten hilft nur die eigene Bewertung weiter.
Ich habe als Digitalpiano nur ein Einsteigerinstrument und bin trotzdem zufrieden, besonders seit es vom Dritt- zum bevorzugten Instrumeent wurde und ich statt des Kaufs eines besseren Modells mein Spielen einer kritischen Revision unterzogen habe.

Nun beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit dem Neulernen anhand meiner Klavierschulen und klassischen Etüden. Das Augenmerk liegt auf dem Feinschliff an der mit den Jahren freien Spiels von Pop und etwas Jazz doch stereotyp eingefahrenen und in vieler Hinsicht unausgewogen gewordenen Spieltechnik. Selbst mein günstiges Roland FP30 bietet da noch geraume Zeit eine ausreichende Grundlage.

Gruß Claus
 
Die Videos von Bonners sind wirklich gut, danke.

Ich merke schon, das ganze ist doch ein komplexeres Thema, als ich gedacht hatte :rolleyes1:. Also erstmal weiter lesen, Videos schauen und dann auf in den Laden und testen, was das Zeug hält. Darauf freu ich mich jetzt schon. Auf jeden Fall nochmal Danke für eure Inputs, mal sehen, was meine Ohren und mein Gefühl dann sagen im neuen Jahr:).

LG, Karin
 
da Du ja schon einige Ergahrung beim Spielen hast, würde ich Dir, wie auch jedem anderen Piano-Suchen, den dringenden Rat geben, beim Antesten schnelle Repetitionen auf einer Taste zu spielen, um herauszufinden, wie das Piano damit klarkommt.
Ich nenne das FP-30 mein eigen und so sehr ich das generelle Tastaturgefühl dieses Pianos mag, bin ich mit dem trägen Verhalten bei Repetitionen, gelinde gesagt, nicht unbedingt glücklich.
Wie sich hier die Tastaturen der genannten Kawais, Rolands und Yamahas schlagen, kann ich mangels Erfahrung mit ihnen nicht beurteilen; die Casio Grand Hybrid-Tastatur soll in der Beziehung jedoch außerordentlich gut abschneiden.
 
Im Grunde geht es um eine einfache Sache: bei welchem Modell überzeugen die Tastaur und der Klang für das bereitgestellte Budget?
Es wurden einige Modelle und bestimmte Tastaturen und Modelle benannt, die als Referenz dienen können, auch wenn man sich für etwas Anderes entscheidet.

Bei derzeit rund 2.200 Euro und darüber ist man bei bewährten Herstelllern eigentlich im grünen Bereich, darunter muss man m.E. mehr über eigene Ansprüche und Kompromisse nachdenken.
Genau überlegen würde ich bei Überraschungsangboten von Händlerseite mit Exoten wie Gewa oder Blüthner.
Das Superschäppchen für wenig Geld gibt es m.E. nicht, auch wenn das vor Ort eventuell mit Hinweis auf auf Handelsmarken mit gleicher oder meist vermeintlich besserer Ausstattung behauptet wird.

Gruß Claus
 
da Du ja schon einige Ergahrung beim Spielen hast, würde ich Dir, wie auch jedem anderen Piano-Suchenden, den dringenden Rat geben, beim Antesten schnelle Repetitionen auf einer Taste zu spielen, um herauszufinden, wie das Piano damit klarkommt.
Ich nenne das FP-30 mein eigen und so sehr ich das generelle Tastaturgefühl dieses Pianos mag, bin ich mit dem trägen Verhalten bei Repetitionen, gelinde gesagt, nicht unbedingt glücklich.
Wie sich hier die Tastaturen der genannten Kawais, Rolands und Yamahas schlagen, kann ich mangels Erfahrung mit ihnen nicht beurteilen; die Casio Grand Hybrid-Tastatur soll in der Beziehung jedoch außerordentlich gut abschneiden.
 
Es wurden einige Modelle und bestimmte Tastaturen und Modelle benannt, die als Referenz dienen können, auch wenn man sich für etwas Anderes entscheidet.

Ja, ihr habt mir eine tolle Auswahl an Modellen genannt, die werde ich - so weit vorhanden - auf jeden Fall anspielen. Mit dem weiter lesen bzw. Videos schauen meinte ich eher die technischen Merkmale der einzelnen Modelle. Da kenn ich mich gar nicht aus und ich will lieber etwas vorbereitet sein, bevor ich in den Laden gehe dass ich mir zumindest nicht gleich weiß Gott was aufschwatzen lasse. Ich kenne mich - lauter tolle Geräte auf einem Haufen, eines glänzt mehr als das andere, da werden meine Augen zu leuchten anfangen und das Hirn (hoffentlich nicht) in Stromsparmodus fallen:rofl:
 
Hallo ihr Lieben,
Ich wollte euch mal kurz auf den neuesten Stand bringen. Heute Vormittag war ich im Musikgeschäft in unserer Stadt und habe mich durch die verschiedenen Modelle getestet. Es hat sich auch recht schnell ein Favorit rauskristallisiert, für mich den schönsten Klang und die angenehmste Tastatur hatte das Kawai CA 78 - was sich dann „leider“ als CA98 entpuppt hat - jemand hat wohl das falsche Schild drauf gestellt.
Und tja, was soll ich sagen, ich bekomme weder das CA78, noch das CA98 :weep:. Kawai bringt wohl Ende Januar überraschend (Laut Verkäufer) zwei neue Modelle raus, das CA 79 und CA 99 - soll wohl von der Tastatur gleich bleiben, aber anderes Touchscreen, etc.. Zum Preis konnte er leider noch nichts sagen, aber vermutlich wird schon das CA79 über 3000,- Euro liegen, das CA 99 an die 4000,-.
Die beiden aktuellen Modelle sind nicht mehr vorrätig, außer das Demomodell im Laden und tatsächlich online kaum noch zu bekommen.
Somit steh ich erstmal wieder am Anfang.
Yamaha hatte mir gar keines zugesagt, die Tastatur hatte sich für mich ganz „komisch“ anspielen lassen, ich kann es nicht richtig beschreiben, am ehesten noch mit schwer und hart. Roland und die kleineren von Kawai hatten für meine Ohren keinen so schönen Klang.

Ich warte jetzt mal den Januar ab, mitte des Monats kann mein Händler vielleicht schon was zu den Preisen sagen. Dann seh ich mal weiter.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 
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