[Kaufberatung] Crunchiger Verstärker für zuhause bis 300€

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smirk_mirkin
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Hallo liebe Leut,

da schon bald eine ältere Fender Mexico Strat ins Haus flattern wird, suche ich dazu einen passenden Verstärker für zuhause zum üben. Ich hatte mal eine billige Ibanez und nen Line6 Spider IV und diese Kombination hat mir irgendwann überhaupt nicht mehr zugesagt. Spielen tue ich vor allem crunchige Sachen, also ist der cleane Bereich des amps eher wichtig.
Ich habe 300€ zu Verfügung und da ich letztmalig mit einer Modeller-Combo eher schlecht gefahren bin frage ich mich, ob nicht eine Röhre besser wäre? Oder gleich mit extra Box?
Vor allem eine externe Box sollte doch schon einiges an Klangvorteilen bringen oder? Ich meine sicher fährt man auch mit einem Vox VT nicht schlecht (wird morgen auch nochmal mit angespielt) und mir ist bewusst, dass "leise" alles klanglich ausbremmst, aber sollte ein leistungsreduziertes Topteil mit 12er Box nicht wesentlich dynamischer klingen wenn man dank Leistungsabsenkung wenigstens etwas hochdrehen kann?
Oder ist das alles Quatsch und ich bin besser beraten, einfach für zuhause zu ner kleinen Combo zu greifen?

Ich danke für jeden Rat :)
 
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Ich würde bei dem Budget (Neupreis) und für zuhause eher einen Combo wählen, aber natürlich nutzen viele auch ein Topteil mit kleiner Box.

Für Zuhause brauchst du sowieso nicht so leistungsstarke Geräte, wenn du auf Mitbewohner und Nachbarn Rücksicht nehmen musst. Wenn du einen Röhrenverstärker nimmst, der keine Leistungsreduktion hat, dann reichen 1 - 5W vollkommen aus...

Du solltest aber möglichst nochmal testen gehen, denn vom Klangcharakter unterschieden sich die Geräte (bspw. Laney Cub 12R, Kustom Defender, Bugera V22 oder V5, usw.) ja schon deutlich...
 
Wenn du einen Röhrenverstärker nimmst, der keine Leistungsreduktion hat, dann reichen 1 - 5W vollkommen aus...
Du solltest aber möglichst nochmal testen gehen, denn vom Klangcharakter unterschieden sich die Geräte (bspw. Laney Cub 12R, Kustom Defender, Bugera V22 oder V5, usw.) ja schon deutlich...
Selbstverständlich werde ich testen gehen, morgen wahrscheinlich schon :D
Dass fast 1 Watt schon zu viel für Zimmerlautstärke ist weiß ich schon. Allerdings würd ich gern Wissen, ob dieser Gedankengang "Kleiner Amp weit aufgerissen bringts eher als Modeller" tatsächlich so zutrifft? Ich mein ist es nicht eher so dass amps allgemein leise eben nicht so "toll" klingen?

Und meine andere drückende Frage: Hat z.B. ein 12"-Speaker nicht sowieso klanglich (also gerade auch bei Zimmerlautstärke) einen Vorteil gegenüber einer in ner Combo eingebauten 8er?
 
Teste mal den Fender Super Champ XD bzw. X2 an. Die haben "Modeller"-Vorstufen mit einer Röhre und 15 Watt Röhrenendstufen und klingen "leise" recht authentisch offen - gerade was den Clean/Crunchbereich angeht. Ich würde mich nicht auf die Leistung beschränken.

Ich spiele zuhause in Zimmerlautstärke über einen alten 70 Watt Fenderamp (2 * 12") und parallel (Stereodelay) den X2 wegen des Sounds. Natürlich habe ich hier Fußtreter davor, weil der große Fendeamp nur clean eingestellt werden kann.
Größere Amps klingen leise nicht so quäkig - haben auch leise gespielt noch ein (kaum hörbaren) Basswumms, der den Sound abrundet. Das ist natürlich alles Geschmacksache aber so klngt es mir am besten.
S.
 
...Allerdings würd ich gern Wissen, ob dieser Gedankengang "Kleiner Amp weit aufgerissen bringts eher als Modeller" tatsächlich so zutrifft? Ich mein ist es nicht eher so dass amps allgemein leise eben nicht so "toll" klingen?

Hängt IMHO von den einzelnen Geräten ab, die verglichen werden (und wenn kleiner Amp aufgerissen zu laut ist, hast du da das Problem wieder). Mal abgesehen von psychoakustischen Effekten, haben Röhrenverstärker IMHO soetwas wie einen "Sweet Spot", wo sie richtig gut klingen... je nach Verstärker und angeschlossenem Lautsprecher (ein 12"er muss auch bewegt werden) ist das zuhause zu laut. IMHO haben Modeller und Transistorverstärker dies Problem weniger... trotzdem ziehen viele Leute den (nicht optimalen) leisen Klang der Röhrenverstärker vor...

Und meine andere drückende Frage: Hat z.B. ein 12"-Speaker nicht sowieso klanglich (also gerade auch bei Zimmerlautstärke) einen Vorteil gegenüber einer in ner Combo eingebauten 8er?

Kann ich (gerade bei Zimmerlautstärke) nicht bestätigen (s. o.), aber auch das mögen andere Leute anders empfinden...

... aber auch das kannst du ja leicht im Laden vergleichen und deine eigene Erfahrung machen... den Laney Cub, Blackstar HT-1 oder 5 oder H&K Tubemeister gibt es ja bspw. in verschiedenen Combo- bzw. auch als Topteil-Varianten...

Ich habe zuhause sowohl einen Transistor-Übungsverstärker (Combo, 6W, offen, 6,5"-Lautsprecher), einen Hybridverstärker (Marshall VS65R, Combo mit 12"-Lautsprecher, offen) und meinen Lionheart (Topteil mit offener 1x12"-Box) und nach meinem Klangempfinden sind (bei leiser Zimmerlautstärke) die verzerrten Sounds bei allen nicht gut und die Cleansounds bei allen gut... wobei ich dem Lionheart da eindeutig den Vorzug gebe, was aber IMHO nicht allein an der Technologie (Röhre, Transistor oder Hybrid) sondern auch zu einem guten Teil am unterschiedlichen Klang liegt... der Marshall gefällt mir da mittlerweile am wenigsten, weil er eher steril und kalt klingt.
Wenn ich lauter drehe, werden die Unterschiede deutlicher und nach meinem Empfinden liegt da auch der Lionheart vor dem kleinen Transistor vor dem Marshall...
 
IMHO ist der Fender Super Champ der flexibelste Amp und er klingt sehr gut

Gefallen für Crunch hat mir auch der sehr dynamische Blackstar HT-1R
den würde ich aber mit einer externen Box betreiben, die in mini combos gerne verbauten 8" Chassis mag ich garnicht

wird aber auf jeden fall eng bei 300

nimm einen Fender Mustang, kljngt auch gut
 
VOX lil Nighttrain empfehle ich !Der geilste Crunch in Zimmerlautstärke.
 
Ich empfehle einen Fender Mustang (II oder III). Ist ein Modelling Amp mit größtenteils autentischem Klang, auch leise spielbar.
Ich habe auch einen Fender Blues Junior und der Klang des Mustang III ist extrem ähnlich (auch crunchig). Dazu hat er nicht zu viele, aber sehr gute Effekte.
Mir persönlich gefällt auch der JCM-800 und der Rectifier-Sound. PC/MAC-Anbindung ist auch sehr gut, lässt sich auch als Gitarreninterface nutzen....

Der Mustang III lässt sich wesentlich besser bedienen als der Mustang II. Deshalb ist der Aufpreis gerechtfertigt, auch wenn man die Mehrleistung nicht braucht.
 
Schwierig, wenn du crunchig willst und keine endlos effekt usw brauchst würde ich eher röhre nehmen, wie schon gesagt, kannst du ja oft bis 0,1 watt runterregeln und hast den schönen warmen röhren-crunch oder zerre oder wie auch immer. Ich finde diesen lecker, wollte ich mir irgendwann vielleicht auch mal kaufen, auch noch für kleine gigs zu gebrauchen. klar, ist nur 8 zoll, ein 12er drückt natürlich mehr...Ist immer schwierig, was jeamnd anderen gefallen soll oder könnte ist eben relativ schwer zu empfehlen.;)
https://www.thomann.de/de/bugera_v5.htm
 
Ich glaube, ich persönlich würde tatsächlich wieder zu nem Modeller greifen (gut möglich, dass es der Yamaha THR10 wäre). Ich spiele einen Laney Cub12R, der mir schon ganz gut gefällt - aber vor allem, wenn ich die 15 Watt fast ausreize. Macht auch leiser nen guten Sound, aber den >1Watt-Modus finde ich NICHT gut. Der ist zwar leise genug, aber klingt nicht überragend. Vielleicht liegt es daran, dass der Speaker bei so geringer Lautstärke nicht ausreichend bewegt wird. Vielleicht auch nicht. Weiß ich nicht.
Jedenfalls ist das bei einem Modellingamp mit Fullrange-Lautsprecher anders! Deswegen wäre das vermutlich meine Wahl, wenn ich einen Verstärker für den Heimgebrauch suchen würde.
 
Ich empfehle einen Fender Mustang (II oder III). Ist ein Modelling Amp mit größtenteils autentischem Klang, auch leise spielbar.
Ich habe auch einen Fender Blues Junior und der Klang des Mustang III ist extrem ähnlich (auch crunchig). Dazu hat er nicht zu viele, aber sehr gute Effekte.

smirk_mirkin schrieb:
Allerdings würd ich gern Wissen, ob dieser Gedankengang "Kleiner Amp weit aufgerissen bringts eher als Modeller" tatsächlich so zutrifft? Ich mein ist es nicht eher so dass amps allgemein leise eben nicht so "toll" klingen?

Und meine andere drückende Frage: Hat z.B. ein 12"-Speaker nicht sowieso klanglich (also gerade auch bei Zimmerlautstärke) einen Vorteil gegenüber einer in ner Combo eingebauten 8er?

Ich habe grade meinen Fender Mustang 3 verkauft, da er mir klanglich auf Zimmerlautstärke zu "dumpf" war. Zimmer war nicht sein Bereich. Das klang nicht.
Klar, die Modeller klingen inzwischen richtig richtig gut. Grade im Proberaum und Live. Als er dann weg war, hatte ich hier von nem Kumpel eine wohlklingende Marshall 1x8 Combotranse. Allerdings klingt der wirklich nach Übungsamp. Für mich etwas seelenlos, grade in den sanften Verzerrungen. Vielleicht ist der Marshall nicht mein Sound, es ist aber so.

Aber jetzt wo ich meinen Fender Greta (2 Watt Röhre) mit einer externen Fender 1x12 habe, merke ich den Unterschied bei den cleanen, crunchigen und leicht angezerrten Sounds und ganz besonders bei der Dynamik. Ernsthaft. Ich hab das als Voodoo wahrgenommen, wenn ich davon gelesen habe. Aber so dynamisch hat der Mustang 3 nie auf meine Anschlagsstärke, auf meine PU-Einstellungen und aufs Volumepoti reagiert.

Der Mustang kann natürlich enorm viel.
Allerdings wollte ich einen Amp mit Charakter, der mir auch immer so erhalten bleibt. Wenns gut, clean, rockig und fett bluesig klingen soll spiele ich ihn durch die 1x12, wenns LoFi, dünn bluesig, Country-mäßig oder "Indie" sein soll, spiele ich ernsthaft durch den Greta.

Vorhin mal ausprobiert: Kumpel an meiner Western Bluesschema hingelegt, ich dadrauf soliert und andersrum: Die Lautstärkeverhältnisse sind einfach stimmig, das macht echt Spaß.

Zur 1x12 (Fender Enclosure): Ich habe lange überlegt ob ich sie benötige, jetzt wo sie hier steht, frage ich mich, warum ich überlegt habe. Die Bässe, die dem Greta etwas fehlen, gibt die Box wunderbar durch die geschlossene Bauform rüber. Das drückt. Viel besser als beim Marshall 1x8.
 
Wenns nicht Metal sein muss dann kann ich den Blackstar HT5 empfehlen mit 12" Speaker. Den habe ich und der macht bei allem - außer Metal - ne recht gute Figur.
 

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