Kaufberatung: Brunetti Singleman 16/35

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mr.twister
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Hey Leute,

ich hab mich hier mal durch einige Threads gewurschtelt und bin dabei auf den Brunetti Singleman 16/35 gestoßen. Wollte mir eigentlich einen Fender zulegen, aber die Brunettis haben mich wirkllich überzeugt, jedenfalls in Videos auf Youtube.

Hat jemand Erfahrung mit dem Amp?
Welche Version wäre empfehlenswert? Die 16 Watt Version oder die mit 35 Watt?
Würde den Amp für Blues und höchstens Classic Rock benutzen, spiele aber auch gerne Funk und Jazz.
Glaubt Ihr, dass der Headroom von dem 16 Watter für kleine Gigs ausreicht?


Grüße mr.twister
 
Eigenschaft
 
Hallo mr.twister,

ich habe mir letztes Jahr den 35er gebraucht gekauft und bin sehr zufrieden. Im Moment habe ich zwar keine feste Band, konnte den Amp aber schon ein paar mal bei Proben (mit dr, bs, keyb) testen.
Volumen hatte ich da meist bei etwa 12 Uhr - dann ist er noch clean und gut zu hören. Zerre mache ich über Pedale, daher habe ich den 35er gewählt.
Der Headroom vom 16er ist sicher kleiner. Wenns wirklich für Funk und Jazz völlig clean sein soll, könnte das eng werden.

Wenn du die Möglichkeit hast, beide anzutesten, würde ich das unbedingt machen, da die Schaltungen ja etwas unterschiedlich sind und die Amps daher wohl auch etwas verschieden klingen.

Gruß Dirk
 
Hey DirkPispers,

danke schonmal für deine Antwort. Hmmmm..., ich bin immer ein wenig von diesen Wattzahlen bei Röhrenverstärkern geschädigt. Habe mir mal einen selbst gebaut, mit 4xKT88 und würde schon beinahe sagen, lieber zu wenig als zu viel, da ich gerade auch den Sound der Endstufensättigung mag.
Leider kann ich die Amps nicht antesten, aber ich würde vermuten, das der Singleman 16 etwas weicher als der 35 klingt, da er eine Class A Endstufe besitzt, die immer auf voller Leistung fährt, aber das muss mein trotzdem vermutlich hören.

Wäre es möglich Soundbeispiele aufzunehmen?

Grüße mr.twister
 
Ganz generell reichen ca. 15 Watt für kleine Gigs durchaus, wenn ein "lauter" Speaker dranhängt (was bei dem genannten Amp der Fall ist) und man sich gern im verzerrten Bereich aufhält. Das gilt auch für klassischen Bluesrock, nach meiner derzeitigen Erfahrung. Ich persönlich komme damit gut aus (Egnater Tweaker Combo mit Celestion G12H-30 - wir haben allerdings einen relativ dezent spielenden Drummer). Bislang hab ich noch bei jedem Soundcheck erst mal das reflexhafte und unausweichliche "Zu laut!!" zu hören bekommen. Mit 'nem 15-Watter muß ich aber neuerdings nur so tun, als würde ich an den Reglern drehen, harhar..... :D :D

An der Lautstärke kann man ja eigentlich immer was machen.
Wenn du eher in kleinen Clubs und mit mittellauten Besetzungen arbeitest, ist der kleine Singleman okay - bei gelegentlichen Ausflügen auf "große" Bühnen muß man den Amp halt günstig platzieren und abnehmen / monitoren. Cleane Sounds gehen aber nur, wenn die ganze Band in der Lage ist, dynamisch zu spielen und du das Volume-Poti der Gitarre nutzen kannst. Das ist aber genau der Spaß: Solosound einstellen, Gitarre auf 6 runterdrehen, anzählen und los...... :rock: ;) Man muß diese Art, mit dem Amp zu arbeiten, aber mögen und können.

Wenn du in einer relativ lauten Band oder viel in großen Locations spielst, oder clean spielen willst/musst, sind 35 Watt auf der sicheren Seite. In eher leiseren Umfeldern hat der ja noch eine Leistungsreduzierung. Das ist vom Handling dann eher die Variante: wenig gain vom Amp und für Solo dann den Zerrer / Booster anschalten.

Ich glaube auch nicht, daß man Class-A oder Class AB "hören" kann. Erst recht nicht bei einem relativ modernen Amp, der über switches mehrere Klang-presets zur Verfügung hat. Der Unterschied zwischen den 6V6 und 6L6 ist da noch etwas größer - und sogar dafür braucht man schon geübte Ohren.

Aber die Entscheidung ist speziell bei dem Amp relativ schwer. Ich hab auch schon länger damit geliebäugelt: mein Favorit wäre der 35er. Muß aber zur Zeit nicht sein - ich bin mit meinem Tweaker grad ausgesprochen glücklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin der Meinung einen Unterschied zwischen Class A und A/B zu hören, aber das ist auch eigentlich eher unwichtig, weil vieles ist auch Einbildung ;)
also ich habe einfach mal einen Blues Junior angespielt, der liegt ja bei 15 Watt, aber richtig Clean kann der auch nicht lange.... Die Entscheidung ist halt auch schwer, weil ich nicht genau weiß ob ich astrein Clean wirklich brauche, ich mags wenn der Amp in die Sättigung geht, dann wird er dynamischer und vor allem wärmer.
Vermutlich werde ich mir den 35 Watt holen, da ja die angesprochene Leistungsreduzierung vorhanden ist, dann kann ich den Amp auch bei geringeren Lautstärken in die Sättigung fahren und wenn ich mal richtig Clean spielen will, dann werde ich einfach die 35 Watt VOLLRÖHRENPOWER aktivieren ;) Danke für Eure Hilfe, ich würde mich dennoch über Soundsamples freuen :)

Grüße mr.twister
 
Wäre es möglich Soundbeispiele aufzunehmen?
Grüße mr.twister

Im Moment kann ich leider nichts in vernünftiger Qualität aufnehmen und wenn dann auch nur in Zimmerlautstärke. Damit würde ich dem Amp (und dir) aber keinen Gefallen tun.
 
Nope. Wenn die Röhren anfangen zu zerren, kriegst Du das genaue Gegenteil von Dynamik: Kompression.

Das stimmt, aber ich denke die Kompression ist bei beginnender Sättigung noch gering, aber vielleicht habe ich das auch falsch erklärt. Ich meine das der Amp mit seiner Zerre gut auf mein Spiel mit z.B. dem Volume-Poti reagiert oder auf meinen Anschlag. Vermutlich war das einfach nur das falsche Wort? Vielleicht einfach auf meine Dynamik reagiert?
 
Hallo !
ich hab den 16er und mir reicht die Lautstärke für die Bandprobe lange. Ich fahre den Amp nicht mal im lautesten Modus. Und auf größeren Bühnen musst du den Amp eh mikrofonieren. Wenn man mit Zerre, Booster (bei mir OKKO Twin Sonic) und Volumepoti arbeitet, geht von Clean bis verzerrt (kein Highgain, brauche ich aber auch nicht) alles. Ich hab inzwischen eine vielleicht etwas seltsam anmutende Einstellung: den Poti meiner Gibson ES333 auf halb, Zerre und Booster niedrig, aber an, das macht den Cleansound lebendig und gibt ihm einen schönen Attack. Poti aufgedreht: Rockzerre oder singende Solosounds: wunderbar. Auch mit dem Anschlag allein kann man schon ein großes Spektrum an Zerrstufen abrufen. Es dauert etwas, bis man "seine" Idealeinstellungen gefunden hat, aber dann belohnt einen der Brunetti mit fantastischen Sounds. Ich freue mich jede Probe über meinen Sound und kann den Amp nur empfehlen.

Ich hoffe, das hilft Dir bei der Entscheidung.
 
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Ah ja, jetzt weiß ich, was du meinst: genau das, was mein Vorposter beschreibt (willkommen an Board übrigens, @smue333)
Gibt's ein passendes Wort für das, was gute Röhrenamps in dem leicht angezerrten Bereich machen? :gruebel:
Mir fällt da keins ein.
 
Ah ja, jetzt weiß ich, was du meinst: genau das, was mein Vorposter beschreibt (willkommen an Board übrigens, @smue333)
Gibt's ein passendes Wort für das, was gute Röhrenamps in dem leicht angezerrten Bereich machen? :gruebel:
Mir fällt da keins ein.

wie wär's mit "anschmutzen"? :)
 
Hallo,

wenn ich einen Zusatzlautsprecher an den zusatz Ausgang vom Brunetti combo anschließe und dieser Zusatzautsprecher ausfällt oder sogar rausgenommen wird, obwohl das Speakerkabel im Brunetti noch drin ist, passiert dann was mit dem Amp?
 

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