Kaufberatung: blackstar Ht5 r oder ht5 mk2

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Hi zusammen,

Ich möchte mir für's Wohnzimmer noch einen Combo kaufen. Im Auge habe ich den blackstar Ht5 r mit 12er speaker oder den blackstar Ht5 mk2.
Das alte Modell ist zwischen 100 und 150 Euro gebraucht günstiger als der mk2.
Jetzt weiß ich nicht ob es sich lohnt den Mehrpreis aufzuwenden.
Hat jemand Erfahrung mit beiden und kann mir seine Richtung dazu sagen.
Klingt der alte genauso gut oder sogar besser?
Ich weiß es ist immer eine Geschmacksfrage.
Aber vielleicht hilft mir ja die ein oder andere Meinung zu beiden amps.

Ich hatte vor langer Zeit mal den alten mit 10er speaker, kann mich aber nicht mehr erinnern.
Hatte zwischendurch eher modeler und es ist schon etwas her.

Danke euch
 
Wenn es gebraucht sein darf, und nicht unbedingt Blackstar sein muss.. such mal bei KA nach Felleretta Career AF 5. Gibts leider nur noch gebraucht. Ist ein 5Watter mit marshallähnlicher Schaltung, 12er Speaker und tollem Sound.
 
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Danke für die schnelle Antwort. Den kannte ich bis jetzt noch nicht. Schaue mir den gleich mal bei YouTube an.
Bin da für alles offen.
 
Der Career ist schon ein toller Amp, aber natürlich auch ein ganz anderes Konzept. Der Schwerpunkt liegt auf klassischen, rockigen Sounds in hoher Qualität, ist also mehr was für Puristen. Und er ist ein echter Vollröhrenamp, wenn einem das wichtig ist. Kanalumschaltung, FX-Loop und Reverb hat er nicht, zumindest die ersten beiden Punkte sind bei solchen Amps aber typisch.

Der Blackstar HT-5r ist dagegen streng genommen kein reiner Röhrenamp, so viel Gain würde man zB mit nur einer Vorstufenröhre auch gar nicht hinbekommen. Ich persönlich bin aber schon ein bisschen Fan, vor allem weil mir die ISF-Klangregelung so gut gefällt. Ich habe einen älteren Blackstar-Übungsamp (Gewinn aus einem Adventskalender, wenn ich mich recht erinnere) und war echt platt, wie viele unterschiedliche und auch richtig gute Sounds man da rausholen konnte, dort sogar mit nur einem Tone- und dem ISF-Regler. Modernere Metal-Sounds sind mit dem Blackstar sehr gut zu erzielen, aber ich finde ihn auch im Low Gain-Bereich richtig gut. Ich persönlich wollte halt auch nicht auf einen FX-Loop und noch weniger auf das Reverb verzichten, und beides gibts halt beim Career nicht. Es kommt also sehr darauf an, was für Musik Du machst und welche Ausstattung Du brauchst. Wenn man beim Spielen daheim zB gerne einen Looper benutzt, geht das im FX-Loop schon deutlich eleganter, und es ist halt doch nett, wenn man clean ein paar Akkorde schrammeln und dann mit dem Fuß umschalten und ein Solo drüber trällern kann.

Zwischen den beiden Versionen MK I und II des HT-5r sind die Unterschiede überschaubar, aber hier vor allem in der Ausstattung zu suchen. Ob Dir beim Wohnzimmeramp wichtig ist, dass außer dem Kanal auch noch das Voicing beider Kanäle fußschaltbar ist, ist schon die Frage. Die jeweils zwei Voices pro Kanal gibts halt nur beim MkII. Und dann wäre da noch die Leistungsumschaltung, die beim MkII neu eingeführt wurde. 5 Watt können schon ganz schön Alarm machen, und die Umschaltung auf 0,5 Watt macht es erheblich leichter, auch mal die Endstife in die Sättigung zu fahren und ganz generell, geringe Lautstärken zielgenauer abzustimmen. Bei 0,5 Watt hat man dafür doch ein ganzes Stück mehr Regelweg. Mir persönlich wäre das neuere Modell den Mehrpreis alles in allem schon wert, mal abgesehen davon, dass man ja immer auch hoffen darf, dass bei so einer neuen Version auch eventuelle Problemstellen beseitigt wurden.

Kleine OT-Bemerkung: Die Betonung liegt auf hoffen, Fender hat es auch bei der vierten (!) Generation der Hot Rods nicht geschafft, bessere Kondensatoren zu kaufen und endlich mal die heißlaufenden Widerstände ein paar mm vom Board entfernt einzubauen, damit sie die Platine nicht grillen...

Es ist eine Weile her, dass ich einen Mk I angespielt habe, aber vom Grundsound her unterscheiden sich beide jetzt nach meiner Erinnerung nicht grundsätzlich. Bei den größeren HT-Modellen (HT-20 und aufwärts) gibts jetzt schon eine neue Mk III-Version, da höre ich vom Mk II her einen deutlicheren Unterschied. Wie gesagt, die Voice-Schalter bieten noch eine Alternative an, aber auch der Mk I ist für meine Ohren an alle möglichen Stile gut anzupassen.

Gruß, bagotrix
 
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Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht und die Tipps.
Das hilft mir auf jeden Fall. Ich werde mich mal in Ruhe mit deinen Hinweisen beschäftigen.

Gruß Joachim
 
Hi,
ich habe das Neue Modell als Topteil und würde bei 100€ Differenz eher das neue Modell vorziehen.
Bei mir läuft er zuhause immer im 0,5W Modus (und der kann ebenfalls richtig laut) und ich finde den Sound richtig gut, zumal er sich auch mit Effekten prima verträgt.
Man liest, daß einige User den Speaker im Combo getauscht haben (Greenback, etc.) und den Sound damit nochmal deutlich optimiert haben.
Bei mir werkelt ein Greenback 12" in der externen Box - für mich die perfekte Kombi.

Greetings
gmc
 
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Für alle mit ähnlichen Überlegungen. Ich spiele jetzt seit mehr als 3 Jahren auf dem Blackstar HT5r MKII zuhause. In der Zeit habe ich mehrfach den Speaker getauscht und habe jetzt mit dem Celestion Creamback eine für mich optimale Bestückung gefunden. Es ist kaum zu glauben wie gut der kleine Amp mit diesem Speaker klingt. Immer wieder habe ich aus Neugier und weil das Geld theoretisch da wäre mit anderen Gitarrenverstärkern geliebäugelt und diese ausprobiert. Aber keiner hat diese Vielseitigkeit und dabei einen so guten Sound. Der kann einfach fast alles und nimmt auch sämtliche Pedale super an. Ich spiele Strat, Tele, Les Paul und eine Höfner VTH Halb-Akustic darüber und bin immer wieder erstaunt und begeistert. Nicht zu vergessen der Kopfhöreranschluss, der wirklich gut ist. Vielleicht ein bisschen leise. Aber das ist meckern auf wirklich hohem Niveau. Für zuhause kann ich mir bis jetzt nichts Besseres wünschen. Und ich werde nicht von Blackstar bezahlt für diese Zeilen. Nur zur Info..... .
 
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Für alle mit ähnlichen Überlegungen. Ich spiele jetzt seit mehr als 3 Jahren auf dem Blackstar HT5r MKII zuhause. In der Zeit habe ich mehrfach den Speaker getauscht und habe jetzt mit dem Celestion Creamback eine für mich optimale Bestückung gefunden. Es ist kaum zu glauben wie gut der kleine Amp mit diesem Speaker klingt.

Coole Sache, hab ich auch gemacht (Greenback war auch ok, Creamback fand ich aber besser).
Schau mal hier.

Viel Spaß mit dem Amp! :)
 
Hey,
...hab recht viel Erfahrungen mit dem "alten" HT5.
In der 10" Speaker Variante hatte ich den selbst - fand ihn sehr gut und hab öfter Studio Aufnahmen damit gemacht. Er ging sogar ziemlich ähnlich wie mein damals schon heiß geliebter Engl Blackmore, nur nicht ganz so dynamisch im höheren Gain.

Den mit dem 12er Speaker fand ich nicht unbedingt besser - der 10er Celestion (weiß gar nicht mehr welcher da drin war) war einfach n gutes Matching zum Amp.

Witzigerweise habe ich während meiner Verkäufertätigkeit damals im Soundland den 12er Combo ab und zu als Bluesharp-Amp verkauft - er ging damit selbst mit Zerre sehr laut ohne Feedbackprobleme, mit fettem Sound, absolut irre, die Kunden waren begeistert.

Da ist auch schon das kleine Problemchen des Amps: wirklich leise is nich wenn`s gscheit tun soll...so ab gehobener Zimmerlautstärke aufwärts. Deswegen sehe ich ihn eher als Recording-Amp denn als echten "Bedroom-Amp"

Dafür gabs den auch sehr gut klingenden HT1 Combo. Der ist allerdings etwas anders abgestimmt...auch high-Gain, aber etwas britischer, trockener....eher n Mini High Gain Marshall, während der HT5 auch amerikanisch-sahnig klingen kann.

Gruß,
Bernie
 

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