[Kaufberatung] Bass für Pop/Indiepop

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Hi!

Ich suche einen E-Bass, der meinem Spielprofil entspricht. Ich hole meine Ideen als Spieler aus dem Pop, bzw. modernen Indiepop. Vertreter im Sinne von Bands dieses Genres sind für mich zB. Tele, Super700, Silbermond oder Grizzly Bear. Ich bevorzuge tiefenlastige, warme Bassklänge mit möglichst wenig Nebengeräuschen. Einige Bassisten lieben es ja, wenn der Bass beim Spielen knackt und knarzt - ich kann es nicht ausstehen. Das Instrument spiele ich ausschließlich mit den Fingern, also wäre ein Bridge-Pickup oder etwas Ähnliches, worauf ich meinen Daumen stützen kann, Pflicht. Zudem sollte das Instrument nicht allzu schwer sein, ob passiv oder aktiv ist im Grunde ersteinmal egal.
Preislich gibt es keine Vorgaben, ich möchte den perfekten Bass und bin auch bereit, dafür eine angemessene Summe zu zahlen. Von meinem Spielerstatus her würde ich mich als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen, der gerade seine Linie gefunden hat und nun mit einem guten Bass in diese Richtung sein Spiel perfektionieren möchte.

Bisher hatte ich einen Ibanez GSR 180, der zwar ein super Instrument ist, aber dessen relativ hohe Saitenlage nicht optimal und dessen Sound nicht voll genug ist.

Ich hoffe, das waren genug Infos, ich freue mich auf Vorschläge, was ich mal anspielen sollte.

Gruß,
LichKing
 
Eigenschaft
 
Hi, ich würde auch die klassischen Fender empfehlen, entweder Jazz oder auch den Precision, der klingt dann etwas indierockiger und nicht ganz so poppig/weich/brav. Die aus Mexiko haben auch noh ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Fender Precision Standard Black Rosewood


Ansonsten 'nen Jazzbass, gibts auch aus MExiko zu 'nem ähnlichen Preis.
 
Precision Bässe finde ich stellenweise sogar zu präzise. Aber die Jazzbässe werde ich mir defintiv mal angucken, obwohl das ja im Prinzip sowieso Pflicht ist. So wie ich das verstanden habe, ist so ein Fender Jazzbass ja eine feste Institution.

Der Bassist von Silbermond spielt mittlerweile häufiger auf einem California 5-string von Sandberg. Sein Sound gefällt mir sehr gut, obwohl die fünfte Saite meiner Meinung nach zu viel des Guten ist. Die Bässe von Sandberg konnten mich persönlich beim Probespielen bisher aber überhaupt nicht überzeugen.

Wichtig wäre vielleicht auch zu wissen, dass ich bis dato zu den eher mischerfreundlichen Bassisten gehöre, die ihr Instrument ohne zu meckern in die DI-Box stecken, und den Sound in die Hände der Techniker legen. Deswegen nützen mir bspw. Bässe, die nur mit speziellen Amps und EQ-Einstellungen meinen Traumsound abgeben, nicht so wirklich viel. Er sollte schon von allein einen charakteristischen, warmen, flächigen und dennoch gut betonten Output geben.
 
Bisher hatte ich einen Ibanez GSR 180, der zwar ein super Instrument ist, aber dessen relativ hohe Saitenlage nicht optimal und dessen Sound nicht voll genug ist.

Die hohe Saitenlage ist deine eigene Marke (oder die desjenigen, der ihn eingestellt hat), ein bisschen schrauben und du kannst einen fast geraden Hals mit flacher Saitenlage haben.

Das mit dem Sound sehe ich ein, habe auch mit dem Bass angefangen und irgendwann wurds mir auch zu dünn. Warum nicht bei der SR Serie bleiben, die hochwertigeren Modelle sind klasse Instrumente mit sehr gutem P/L - außerdem fühlst du dich gleich zu Hause, da du ja bereits einen Gio SR spielst.
 
Auch eine Idee, die ich mal näher beleuchten werde. Bin mit Ibanez an sich ja sehr zufrieden. Mit der hohen Saitenlage meine ich eher folgendes Problem: Ich kann natürlich den Hals gerade machen, aber leider liegen die Saiten oben am Kopf eher auf den Bünden auf, als an der Bridge. Das heißt, in den höheren Lagen muss man schon ziemlich drücken, wohingegen in den tiefen Lagen alles paletti ist. Und da ich auch gerne und oft abseits des 12er-Bundes spiele, ist das eher nicht so optimal für mich.

@hdespect: Welchen Bass spielst du denn jetzt zur Zeit, wenn ich fragen darf?
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist klar, weil

das ist ein widerspruch in sich.

Wieso? Klar, absolut gerader Hals und flache Saitenlage schließen einander aus, aber man kann sich dem Zustand zumindest nähern, sprich Hals so flach wie geht und Saiten zu flach wie geht, ohne das es bei der individueller Spieltechnik irgendwo scheppert. Es geht also darum die goldene Mitte zu finden und meiner Erfahrung nach, kann man den GSR schon echt sportlich einstellen.

@hdespect: Welchen Bass spielst du denn jetzt zur Zeit, wenn ich fragen darf?
Einen frühen Rockbass Fortress mit 5 Saiten, ist vom Feeling her was ganz anderes, als die Soundgear-Serie. Wollte ihn sogar schon für so ein Instrument versetzen (mir ist nämlich vor kurzem der SR eines Freundes in die Finger gefallen), habe mich aber über die Jahre so sehr an ihn gewöhnt, dass er doch bleiben wird.
 
... aber man kann sich dem Zustand zumindest nähern, sprich Hals so flach wie geht und Saiten zu flach wie geht, ohne das es bei der individueller Spieltechnik irgendwo scheppert. Es geht also darum die goldene Mitte zu finden ....
genau das ist die crux ... wenn die neigung und fertigung(squalität) des halses dazu noch passt ;)
 
Na gut, darum geht es auch nur sehr peripher - wichtiger ist, dass mir der Sound wie beschrieben langsam zu dünn wird.

Ich habe gehört, dass Shecter-Bässe gemeinhin auch sehr gut für ruhige, poppige Sachen geeignet sind und schön warme, vielschichtige Klänge produzieren. Ich denke, da werde ich mich auch nochmal in die Richtung informieren.
 
Ich bevorzuge tiefenlastige, warme Bassklänge mit möglichst wenig Nebengeräuschen. Einige Bassisten lieben es ja, wenn der Bass beim Spielen knackt und knarzt - ich kann es nicht ausstehen.
Dann würde ich an deiner Stelle mal - egal auf welchem Baß - Flats oder Half Round Saiten ausprobieren. Die könnten deinen angestrebten Klangvorstellungen sehr entgegenkommen. Sie sind zwar etwas teurer als die allgegenwärtigen Round Wounds, dafür halten sie aber (fast) ewig, sprich u.U. mehrere Jahre. :)

Gruß,
Bernd
 
Jahre? Wow, da bin ich ja mal gespannt. Bei mir steht sowieso der nächste Saitenkauf an, da werde ich Deinen Tipp mal berücksichtigen, danke!
 
... Bei mir steht sowieso der nächste Saitenkauf an, da werde ich Deinen Tipp mal berücksichtigen, danke!
bernds tip ist betr. tuning deines ibanez gut. bevor du den jedoch mit z.b. pyramid flats in ein mumpfbrett verwandelst, was nun m.e. gar nicht zu deiner musikrichtung passt, noch (m)ein tip:
SIT Stay in Tune Bass-Strings Silencers 4-string 45-105

wenig nebengeräusche, ähnlich im spiel wie coated strings. zwar keine mega-haltbarkeit, aber dafür sehr gutes p/l-verhältnis.
 
Jahre? Wow, da bin ich ja mal gespannt. Bei mir steht sowieso der nächste Saitenkauf an, da werde ich Deinen Tipp mal berücksichtigen, danke!
Gern geschehen. :)
Hier ist noch ein Post von mir zu den Saiten:
https://www.musiker-board.de/saiten/340024-user-thread-flatwounds-12.html#post4255192
Überhaupt ist der ganze Thread interessant.

Meine bevorzugte Saitenmarke kannst du in meinem Profil sehen. ;)


EDIT:
Die von d'Averc empfohlenen Saiten kannte ich noch gar nicht, der Preis ist günstig. Was jedoch Haltbarkeit angeht, bleibe ich halt lieber bei meiner bewährten, selbst erprobten Marke. Selbst die Chromes (=Flats) können noch genug Höhen liefern bei Bedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja gut, ich werde sicher noch häufiger meine Saiten wechseln und alles durchprobieren können ;-)
Die Flatwounds werde ich mir auf jeden Fall aber als nächstes antun, weil meine Klangvorstellung ehrlich gesagt doch schon in Richtung "Mumpfbrett" geht.
 
... Die Flatwounds werde ich mir auf jeden Fall aber als nächstes antun, weil meine Klangvorstellung ehrlich gesagt doch schon in Richtung "Mumpfbrett" geht.
sowohl chromes als auch silencers sind moderne vertreter ihrer jeweiligen gattung ... naja saiten sind ein thema für sich. haben wir dich jetzt vom "perfekten neuen bass" abgehalten?
 
Nein, das habt ihr nicht. Selbst mit den besten Saiten fehlt es dem GSR180 einfach an Durchsetzungskraft, das wage ich mal zu behaupten. Er ist ein guter Bass, aber eben nicht der perfekte. Mein Hauptinteresse liegt momentan auf dem 705er Soundgear, den werde ich beizeiten mal ausgiebig antesten. Dazu wohl noch auf jeden fall den Jazzbass.
 

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