Kaufberatung - Bass Amp für kleine Bühnen und Proberaum

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Hallo ihr Lieben,

ich bin Neuling hier, also bitte gebt mir doch Bescheid, wenn der Thread hier gegen irgendwelche Regeln verstoßen sollte oder sonstiges.
Ich weiß, dass die o.g. Frage sicher schon des Öfteren gestellt wurde, jedoch habe ich schon viel gelesen und würde einfach gerne eine individuellere Antwort bekommen.

Folgendes ist mein Anliegen:
Ich spiele eigentlich seit 12 Jahren Gitarre, habe mich aber immer sehr fürs Bass spielen interessiert und habe mir früh einen Übungsbass zugelegt. Wie es der Zufall so wollte, ergab sich dieses Jahr die Möglichkeit ein paar Freunden auszuhelfen, die aus ihren Songs etwas mehr herausholen wollten. Da schon zwei Gitarren am Start waren wurde ich gefragt, ob ich sie am Bass ein wenig begleiten möchte.. Aus der Idee entstand mittlerweile unsere Band, als wir unsere Schlagzeugerin kennenlernten. Nun mein Problem: Ich bin arme Studentin, habe mein Geld bisher immer in Gitarrenequipment investiert und stehe jetzt vor einigen Auftritten und muss mir ständig einen Bassverstärker leihen. Einen neuen Bass hab ich, doch das "Amp Ausgeleihe" habe ich ordentlich satt.
Nun habe ich mit vielen Menschen gesprochen und die Meinungen gehen auseinander, was die Art des Amps angeht. Ich suche einen Verstärker, der es sowohl auf kleineren Bühnen als auch im Proberaum taugt. Wir spielen überwiegend Indie/Folk/Rock und bevorzugen einen sehr weichen, aber klaren Bass-Sound. Die Bühnen waren bisher eher klein (einige Clubs im Münsterland), nächstes Jahr stehen allerdings einige kleine Festivals an.
Würdet ihr mir eine Bass Combo empfehlen oder muss es doch schon eine Box/Topteil Kombo sein? Das Budget fällt bei mir wie gesagt eher knapp aus (400 Euro wären da schon fast das Maximum), deswegen würde ich doch eher zur Transistor Combo tendieren. Oder besser weiter ausleihen, bis ich mir was größeres leisten kann? Auch mit gebrauchtem Equipment wäre ich total zufrieden.


Vielen lieben Dank schon einmal, ich hoffe auf einige hilfreiche Antworten :)

Elena
 
Eigenschaft
 
hast du die möglichkeit zum ausprobieren?
 
Ja, ich würde einige dann auch in verschiedenen Stores anspielen oder sie mir bestellen und zurücksenden.
 
Hi Elena, wie laut ist es denn in eurem Proberaum bzw. wie machst du dich denn bisher bei Proben hörbar?
 
Hallo Robert,

bisher nutze ich den Roland Cube 20XL von einem Kumpel. Allgemein spielen wir nicht unfassbar laut, jedoch ist das Songabhängig.
 
Also, im Bandkontext mit Drums und zwei Gitarren würde ich - gerade für den Proberaum, das ist meist sogar anspruchsvoller als auf der Bühne (ordentliche PA vorausgesetzt) - eher im Bereich 150, besser 200W und 1x15er oder 2x10er Bestückung suchen. Drunter wird das, wenn's auch in 'ne rockigere Schiene geht mitunter, wohl etwas knapp.

Ob Combo oder Top+Box, das ist Geschmacksache, und auch Preisfrage. Ich find' es halt super-praktisch, für die Bühne nur das Top mitzuschleppen - Bassbox ist ja oft eh vorhanden, bzw. man teilt sich die Backline und spricht sich da ab. Generell tut 'n ordentlicher Combo aber natürlich genau so ;)

Vom Budget wird's bei Top + Box aber schon eher knapp. Kommt denn Gebrauchtkauf in Frage? Die alten Fender Rumble Tops (150 oder 300) sind oft schon für 'n Appel & 'n Ei zu kreigen, da ist auch 'ne ordentliche (gebrauchte) 115er oder 210er Box noch drin.

Neu wird's bei dem Budget wohl eher auf 'nen Combo rauslaufen. Was jetzt nicht per se verkehrt ist ;) Interessant könnten für den angestrebten Sound und das musikalische Metier z.B. diese heir sein:




Natürlich bei Weitem nicht alle, aber die kenn' ich und kann ich guten Gewissens empfehlen :) Ansonsten wären gebraucht die Hughes & Kettner Quantum Combos (QT310/412/421/415) noch 'ne Klasse Option, die sind immer mal wieder locker in dem Preisrahmen zu finden, und haben mich in Sachen Basscombo mehr überzeugt als so ziemlich alles andere, was ich bisher testen konnte ... Hab' ich selbst lange live gespielt, grade durch die Wedge-Form auf der Bühne top, und locker kräftig genug, wenn's auch mal etwas lauter zugeht im Proberaum :)
 
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ich sehe drei möglichkeiten, kommt drauf an, wo die prioritäten liegen:

1.) arme studentin - was gebrauchtes à la warwick sweet 15 oder ashdown five 15, also laut genug und 15" speaker, ansonsten billig, und der klang ist immer geschmackssache.
2.) der beste kompromiss - standard-tip wär ebs session 60 combo, gibt's auch gebraucht günstig.
3.) was richtig gutes zu dem preis - wenn man noch 100 drauflegt, bekommt man einen markbass players school combo. Den finde ich super, scheint's aber nirgends gebaucht zu geben...
 
Lieber Ratking, lieber Dubbel,

danke für die Antworten. Das hilft mir schon einmal weiter. Von dem Ashdown C115 habe ich vorher auch schon gehört, war jetzt allerdings eher überrascht, dass er doch in meinem Budget liegt. Auch den five 15 und den markbass werde ich mir mal näher ansehen.

Die wedge Form bei den Quantum Combos klingt ja schon verlockend, da muss ich mal meine Augen offen halten!

Ansonsten probiere ich mich auch noch einmal durch einige Topteile hindurch.

Echt, vielen Dank und liebe Grüße!
 
In der selben Richtung und Besetzung spiele ich einen Precision über einen sehr alten Bassman-Clone über eine geschlossene 12"-Box. In der Kiste werkelt ein alter Gitarrentopf unbekannter Leistung gelabelt als solton. Der Amp hat mit gutem Willen vielleicht 40 Watt. Und das genügt mir momentan wirklich. Mein Sound geht mit der Kombi in Richtung früher Van Morrison.

Du schreibst, dass du eigentlich aus der Klampfenecke kommst. Es ist auch möglich über einen Gitarrenverstärker Bass zu spielen. Gerade wenn es eher gesittet zugeht. Vielleicht hast du ja schon einen amp, der das kann.

Und wenn du Vintagesound haben möchtest, gibt es auch viele Möglichkeiten innerhalb deines Budgets, vom ollen MV3 über den Bassking bis zu meinem Möchtegernbassman.

Falls deine denke in diese Richtung geht, könntest du bei Bassic.ch mal nach bea suchen, die kennt sich mit den alten Röhrenkisten bestens aus.
 
In der selben Richtung und Besetzung spiele ich einen Precision über einen sehr alten Bassman-Clone über eine geschlossene 12"-Box. In der Kiste werkelt ein alter Gitarrentopf unbekannter Leistung gelabelt als solton. Der Amp hat mit gutem Willen vielleicht 40 Watt. Und das genügt mir momentan wirklich. Mein Sound geht mit der Kombi in Richtung früher Van Morrison.

Du schreibst, dass du eigentlich aus der Klampfenecke kommst. Es ist auch möglich über einen Gitarrenverstärker Bass zu spielen. Gerade wenn es eher gesittet zugeht. Vielleicht hast du ja schon einen amp, der das kann.

Und wenn du Vintagesound haben möchtest, gibt es auch viele Möglichkeiten innerhalb deines Budgets, vom ollen MV3 über den Bassking bis zu meinem Möchtegernbassman.

Falls deine denke in diese Richtung geht, könntest du bei Bassic.ch mal nach bea suchen, die kennt sich mit den alten Röhrenkisten bestens aus.
 
Wobei dieser möchtegern Bassman garnicht verkehrt ist.Ich habe ja den 59'.Und der ist mit seinen nur 45 Röhren Watt echt klasse.Zumindest im Proberaum.Da steht der auf Stufe 3.Für kleinere Bühnen taugt der bestimmt auch gut.Allerdings liegt der leider sehr weit über das Budget von Elmaaa.
 
Ja, den hätte ich auch gerne in meiner Sammlung.

Was ich garnicht kaufen würde wären die kleinen Bassreflexcombos. Vor allem die mit Port hinten. Gerade in kleinen Schuppen dröhnts da gerne.

Manchmal findet sich ein gebrauchtes DE300 von Kustom. Die können prima Vintage. Hör gerade friend of the devil von greatful dead, sowas geht auch mit der richtigen Box mit dem kleinen Top von Kustom.
 
Ich hätte da noch ein paar Fragen..

- Habt ihr im Proberaum eine PA?
- In den Clubs läuft der Bass über die PA oder musst du wirklich den Club beschallen?

Wenn es eigentlich immer über die PA läuft, gibt es nämlich noch eine Option. Eine DI Box. In den Clubs müsste dann der Bass auf den Monitor, aber das sollte kein Problem sein. Und im Proberaum den Bass über die PA.
Da wäre z.B. das Ampeg SCI DI, da gab es erst ein ausführliches Review https://www.musiker-board.de/threads/ampeg-scr-di.622544/
Wiegt nicht viel, ist transportabel, kann man auch daheim über Kopfhörer verwenden. Wenn du die Bühne nicht beschallen musst, wäre das Preis Leistungstechnisch wohl auch eine Alternative.
ABER du bist dann auf eine PA angewiesen!

Ich würde Richtung gebrauchter Top und Box Kombination gehen, einfach weil du hier deutlich flexibler bist, und falls es dann doch nichts ist kannst du es meist ohne nennenswerten Verlust wieder verkaufen. Man bekommt mitunter wirkliche Schnäppchen.
Musst du lauter werden, einfach eine zusätzliche Box anschließen. Gibt es vorort eine Box? Umso besser, dann musst du nur das Topteil mitnehmen.
 
Gibt es vorort eine Box? Umso besser, dann musst du nur das Topteil mitnehmen.

Um laut zu machen ja, sonst nein, da die Box doch deutlich Einfluss auf den jeweiligen Sound hat.

Fretless spiele ich bislang immer direkt in (meine) Mixe (SAC). Ich hab da allerdings eine impulsantwort von einem alten 15" Bassman geladen und noch ein paar andere Spielereien. So schleppe ich das kleine SAC-Gesicht auch mit, wenn eine Fremdmische da ist und gebe mein Signal durch.
 
Bei allen Gigs bei denen ich bisher gespielt habe, wurde der Bass per DI abgenommen, und die Box hat lediglich die Bühne beschallt.

Das die Box auch per Mic abgenommen wird ist, vorallem für kleinere Locations wohl eher die Ausnahme als die Regel.

Auch wenn ich es für Aufnahmen als wichtig empfinde sehe ich das bei einem Live Gig eher als Nebensächlich an.
 
na so meinte ich das gar nicht. ich meinte mein bühnenwohlfühlsound. der muss doch auch stimmen. sonst bleibt doch der spaß auf der strecke. allein von griffbrettmojo kann doch niemand leben...
 
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Achsoooo ok, das versteh ich gut :)
 
Ich würde nach einer gebrauchten TC Combo ausschau halten, kann man bei einem späteren Equipmentwechsel auch wieder gut verkaufen.
Gerade die 112 oder 115 wo Ratking empfohlen hat.
 
Ich stehe auch gerade an der Herausforderung etwas Bandtaugliches heran zu bekommen, allerdings für Stoner Rock / Metal. Aber in Sachen clean und trotzdem Charakter kann ich (für deine Zwecke) nach X-maligen Probespielen von so ziemlich jeder handelsüblichen Combo die es im "großem M" gibt nur das hier empfehlen:

https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_mb112.htm

ist zwar 29,- € über dem Budget, lohnt sich aber (einfach mal antesten).

Hier ein youtube Video, kommt dem "Live Sound" recht nahe (fast):
 

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