Kaufberatung Audio-Interface: Mackie Onyx 2x2 - Focusrite Scarlett 2x2 - Steinberg UR22

siriussurfer
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Hallo zusammen!

Zwar hab ich schon hier und auch im Web gesucht, bin aber leider nicht so recht fündig geworden. Nun versuche ich hier mein Glück und gleichzeitig, mich kurz zu fassen. :D

Um meine Frage gleich vorwegzunehmen:
Hatte eine(r) von euch schon mal Gelegenheit, die drei unten genannten Audio-Interfaces (anscheinend auch Soundkarten genannt - stimmt das?) zu testen, gleichzeitig oder nacheinander oder einzelne davon?

Warum frage ich (mit sowas unerfahren und relativ ahnungslos)?

Ich möchte meinen 4-Saiter-Bass über meinen Apple iMac (OS X 10.14) spielen. Es geht zum einen um's Üben zu Hause, zum anderen um's Aufnehmen. Dabei soll primär die schon vorhandene Software, also GarageBand, und ein paar schon vorhandene Apps (z.B. Anytune, TablEdit) genutzt werden.

Letztlich kristallisierten sich diese Geräte als geeignet und budgetmäßig (GG ;-)) realisierbar heraus:
  1. Mackie Onyx Producer 2x2 (seit ca. 14 Monaten erhältlich)
  2. Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen (Verkaufsrang Nr. 1 bei den USB Audiointerfaces bei Thomann, siehe obigen Link) und
  3. Steinberg UR22 MK2
Die Reihenfolge stellt auch meine bisherige persönliche Rangfolge dar. :)
Vergleichstests zwischen den dreien konnte ich im Web nicht finden. Daher vertraute ich bislang auf die Herstellerangaben bei T..

Falls jemand von euch Gelegenheit hatte, das Mackie im Vergleich mit dem Focusrite und/oder dem Steinberg oder auch alleine zu testen, würde ich mich sehr über ein kurzes (gerne auch längeres :D) Feedback hier freuen.

Beste Grüße
Derek
 
Eigenschaft
 
Das Scarlett und das UR nehmen sich nichts (Du kannst hier unzählige Kaufberatungs-Threads zu denen finden) und es würde mich wundern, wenn das von Mackie in irgendeiner Form einen Ausreisser darstellen würde.

Ich habe keines getestet... nur die drölftausend Threads zum Thema miterlebt und würde tendenziell das UR22 empfehlen. Bei den Scarletts wird immer mal bzgl Problemen mit den Instrumenteneingängen (da würdest Du deinen Bass anschließen) berichtet. Und Mackie ist, soweit ich weiß, seit Jahren Teil eines Herstellerkonglomerats, heißt (für mich), wenn da mal ein Produkt oder gar die ganze Marke nicht mehr läuft, dann ist da auch ganz schnell Schicht im Schacht, dann stehst Du da und bekommst am Ende keine Treiber-Updates etc mehr.

Aber Du kannst dir sicher sein, dass Du hier in den nächsten 48h zahlreiche Kommentare lesen wirst. Alles was schon in anderen Threads zur Sprache kam wird nochmal durchgekaut, Pros und Contras lang und breit diskutiert, Alternativen werden sicherlich vorgeschlagen, höherpreisige natürlich, von wegen Zukunftstauglichkeit aufgrund Erweiterbarkeit, diesdasAnanas. ;)

Am Ende ist der Thread mindestens drei Seiten lang und so wirklich schlauer bist Du dann trotzdem nicht. Also am besten einfach selbst ausprobieren. :)
 
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Hallo,
den Post schreibe ich nur, um Signalschwarz zu ärgern :tongue:

Alle drei genannten Interfaces erfüllen das, was Du damit machen willst. Im Zweifelsfall einfach mal alle durchtesten, ob Dich irgendwas stört oder nicht so läuft, wie erhofft und dann einfach zugreifen.
Das Focusrite und das Steinberg könntest Du auch auf dem Gebrauchtmarkt bekommen, das Mackie vermutlich noch nicht.
Ansonsten geben die sich sicher nicht viel - für Deinen Anwendungszweck.

Alternativen werden sicherlich vorgeschlagen, höherpreisige natürlich
Wo Du es erwähnst :D ... das audient id14 bietet mit dem diskreten DI/HiZ-In den mMn besten Eingang in der Einsteigerklasse, hat aber kein MIDI-I/O
Zukunftstauglichkeit aufgrund Erweiterbarkeit
Ist da auch gegeben :whistle:
 
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Hallo, Derek,

...vorab: Von den Features her wirst Du mit allen von Dir genannten Interfaces glücklich werden können, es sei denn, Du bräuchtest mal einen klassischen MIDI-Anschluß (DIN 5-Pol), den das Focusrite nicht bietet. Interessanter wären ggfs. Meldungen über Treiberprobleme, nach diesem Stichwort solltest Du mal in Verbindung mit den von Dir favorisierten Interfaces mal suchen

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke für eure Tipps.
Das mit dem alle-durchprobieren-tipp wird aber vermutlich nichts werden, schließlich möchte ich nicht alle bestellen und dann zwei zurückschicken. Erstens finde ich das dem Händler gegenüber unfair und zweitens ist es ja auch mit Aufwand verbunden. ;-)
Den Tipp mit Treiberproblemsuche habe ich hier durchgeführt. In Verbindung mit Mac habe ich da null Treffer.

Ich meine, die Datenblätter sind das eine - praktische Erfahrung das andere. Ich vermute halt, dass das Focusrite und das Steinberg auch deswegen so viele Bewertungen und letztlich Käufer haben, weil sie schon länger am Markt sind und deswegen bekannter sind und mehr Besprechungen haben. Mal abgesehen von der sicherlich guten Qualität. Irgendwie ist das ein bisschen vergleichbar zu den Marcus Miller (by Sire) Bässen.

Nun werde ich erstmal ein bisschen nach dem Mackie Herstellerkonglomerat recherchieren. Und dann wieder mal ohne Audio-Interface üben. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, hier wirst Du auch kaum einen finden, der Lust hatte, alle drei miteinander zu vergleichen - genau so, wie Du ja auch.
Insofern werden die meisten Deine Frage mit Nein beantworten müssen. Zumindest kenne ich Focusrite (nicht so gut) und Steinberg auch (ganz gut).
Nur, warum sollte das auch jemand tun, drei sehr ähnliche Einsteigerinterfaces auszutesten, ohne den Aspekt der Mikrofonpreamps zu fokussieren? :nix:
Ein Aspket wäre dann noch Latenz.
Aber die hängt ja nicht nur vom Interface ab, sondern maßgeblich vom gesamten System. Also, selbst wenn jemand sagen würde, "ich habe mit dem Mackie gar keine Latenzen" (kleiner Insidergag ;)), würde das noch nicht beantworten, ob Du mit Deinem System nicht doch Latenzen hättest.
Oder jemand könnte ja auch sagen, "bei mir fährt der Bass den HiZ zu stark an und ich habe doofe Verzerrungen". Das muss bei Dir ja nicht genau so sein, es sei denn, Du hättest exakt den selben Bass und Interface.
Merkst Du, worauf ich hinaus will?;)
 
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Zumindest ich meinte nicht, dass Du alle AIs austesten sollst. Sie sind sich alle sehr ähnlich, also nimm das was dir zusagt und wenn's läuft, dann ist's ja prima, wenn nicht, dann nimm halt ein anderes.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum "Mackie-Konglomerat": Mackie wurde schon vor Jahren aufgekauft. Oft geht sowas mit Veränderungen in der Qualität (Produkt selbst, Service etc.) einher, meistens zum negativen. So gab es Berichte, dass die Qualität der bekannten VLZ-Mixer-Serie gesunken sei. Mehr weiß ich auch nicht, ich habe mit der Marke Mackie keinen Kontakt.
 
Naja, hier wirst Du auch kaum einen finden, der Lust hatte, alle drei miteinander zu vergleichen - genau so, wie Du ja auch. [...]
Es könnte ja sein, dass jemand schon mal das Mackie und das Focusrite ausprobiert hat, ein anderer das Steinberg und das Focusrite usw... Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. :)

Ein Aspket wäre dann noch Latenz.
Mein Basslehrer sagt, alle haben Latenzen, die einen mehr, die anderen weniger, besser ist weniger. Gut wäre eines mit latenzfreiem Kopfhörerausgang. Soll es auch geben... ;-)

Oder jemand könnte ja auch sagen, "bei mir fährt der Bass den HiZ zu stark an und ich habe doofe Verzerrungen". Das muss bei Dir ja nicht genau so sein, es sei denn, Du hättest exakt den selben Bass und Interface.
Merkst Du, worauf ich hinaus will?;)
Ja, ist schon klar. Das was man in einem fünfminütigen Gespräch klären könnte, geht hier über Seiten... :D

Aber was mich trotzdem noch interessiert:
Was der HiZ? Gibt es dafür auch einen ausgeschriebenen Begriff? Ist wohl ne Abkürzung. Ist Z nicht der Wechselstromwiderstand?

Was bei den Geräten auch zu beachten und (trotz des Macs primärer Softwareaustattung) nicht zu vernachlässigen ist, ist die mitgelieferte Software der Geräte. Die scheint bei den genannten vom Umfang her recht unterschiedlich zu sein.

Also werde ich noch ein wenig darüber nachdenken und warten ob sich nicht doch noch jemand findet, der alle drei oder zwei davon oder vielleicht sogar nur das Mackie ausprobiert hat. :)
 
High Z = Hochohmig. Der Input, um mit Gitarre und Bass direkt ins Interface zu gehen, wenn zB Ampsimulationen verwendet werden.
:hat:
Danke! :great:

Nachtrag:
Das wäre also z.B. vom Bass in den Bass POD und von dem in das Interface, also quasi Bass-Mackie/Focusrite/Steinberg-iMac, ist das richtig?

Wenn ich so mehr oder weniger sinnlos (oder -voll) herumsinniere fällt mir auf: als Steinberger Gitarren- und Bass-Fan läge eigentlich letzteres nahe (obwohl die nichts miteinander zu tun haben, das weiss ich wohl, aber das Karma... ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Bass Pod würdest Du wohl eher in einen Line-Level-Eingang gehen.
 
Hallo,
habe das Focusrite Scarlett seit ca. einem Jahr und benutze es hauptsächlich, um meinen Bass direkt durch das Interface aufzunehmen. Bin von der Klangqualität sehr angetan und auch die Latenz hält sich in Grenzen. Bei Pickups mit hohem Output muss man allerdings den Eingangspegel sehr niedrig einstellen, um Clipping zu vermeiden. Dies ist aber bei der 2. Generation schon deutlich verbessert.
Aktuell auch bei amazon etwas günstiger als bei T: https://www.amazon.de/Focusrite-Sca...5cef763a3d0a0c26666d2f9bacba75&language=de_DE
 
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[...]
Zum "Mackie-Konglomerat": Mackie wurde schon vor Jahren aufgekauft. Oft geht sowas mit Veränderungen in der Qualität (Produkt selbst, Service etc.) einher, meistens zum negativen. So gab es Berichte, dass die Qualität der bekannten VLZ-Mixer-Serie gesunken sei. Mehr weiß ich auch nicht, ich habe mit der Marke Mackie keinen Kontakt.
Wie es ausschaut, ist neuerdings genau das Gegenteil der Fall. Da wird entkonglomeratisiert: http://labusinessjournal.com/news/2018/oct/02/transom-capital-backed-loud-audio-sells-eaw-brand-/
Siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/LOUD_Technologies
Man will sich auf die Mackie-Kernkompetenzen besinnen. Klingt vernünftig.
 
Das Scarlett und das UR nehmen sich nichts
Das Steinberg hat nur einen "Instrumenten-Eingang", das Focusrite hingegen zwei.

Für TE: Das ist das Thema Hi-Z. Die Gitarre/den Bass kannst du am Steinberg >>direkt<< nur an Input 2 anklemmen, den du dann per Schalter eben auf "Hi-Z" stellst. Genau dieser Unterschied hält mich derzeit noch vom Kauf ab. Das Herz sagt: "Steinberg - dein Signal kommt sowieso aus dem Mixer!". Der Bauch sagt: "Wenn die Qualität die gleiche ist, warum dann auf diese Flexibilität verzichten?".

Focusrite hat kein MIDI, Steinberg schon. Steinberg kann mit externem Netzteil (5V Mikro-USB, "Handy-Netzteil") betrieben werden, Focusrite ANSCHEINEND nicht?

Ach, und das Scarlett bietet auf der Front "nur" die Möglichkeit, direct monitoring ON/OFF zu schalten, das Steinberg erlaubt einen "analogen" Mix zwischen Input und DAW-Signal. Wobei ICH nicht weiß, wie bei irgendeinem Mischsignal die Sache mit der Latenz ausgeht! Bei "100% Input" sollte es ja wohl direct sein, bei "100% DAW" eben mit der Latenz, die in der DAW entsteht. Aber dazwischen?

Vermutlich worst case, also DAW-Latenz.

Sonst gäb's ja eine Phasenverschiebung zwischen den Signalen.

Die aber erst hörbar wird ab einem gewissen Threshold.


usw., usf, ...

:ugly:


EDIT: Tja, der ist alt, hab's gesehen. Der andere war von März, ich dachte, ich sei in dem. Anyway, ich lass' es stehen. Die Punkte scheinen mir nach wie vor wertig und wer nach Beratung sucht, wird das hier auch heute noch finden (war bei mir ja auch so...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Info:
Ich hab mir zwischenzeitlich das Mackie gekauft. Ein fast neues gebraucht für 80 Euro. Für meine Zwecke vollkommen ausreichend, vor allem im Zusammenspiel mit Anytune auf dem iMac eine prima Sache.
 
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