Kaufberatung Akkordeon

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airwolf33
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Hallo Musiker,

ich suche für meine Tochter ein Hohner Akkordeon mit 96/120 Bässen. Bisher hat sie ein Walther Pirat 72 gespielt. Leider ist das Instrument mittlerweile zu klein geworden so das ein anderes Akkordeon her muss.
Leider kenne ich mich in der Thematik gar nicht aus. Von Ebaykäufen wird ja abgeraten. Welche Instrumente könnt Ihr empfehlen? Allzu viel sollte es nicht kosten, da man nie weis wie lange sie spielt.
Ich denke mal meine Obergrenze liegt bei 850 Euro. Vom Musiklehrer haben wir ein Hohner Tango IV angeboten bekommen, liegt in der Preisklasse.
Ist aber 20 Jahre alt. Ist diese Instrument zu empfehlen? Muss man so ein Instrument auch mal warten?

Vielleicht könnt Ihr mir ja auch einen guten Laden nennen wo man gute gebrauchte Akkordeons bekommt?
Wohne in der Nähe Herrenberg bei Stuttgart.

Danke schon mal vorab.
 
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Hallo airwolf33,

herzlich Willkommen im Musiker-Board!

ich suche für meine Tochter ein Hohner Akkordeon mit 96/120 Bässen.

...

ch denke mal meine Obergrenze liegt bei 850 Euro. Vom Musiklehrer haben wir ein Hohner Tango IV angeboten bekommen, liegt in der Preisklasse.

850,- EUR für ein 96er/120er Hohner Akkordeon in gutem Zustand ist eigentlich schon fast ein wenig knapp :gruebel:.
Sofern die angebotene Tango in gutem Zustand ist, und Deiner Tochter Klang etc. gefällt, ist sie sicher keine schlechte Wahl.

Ist aber 20 Jahre alt. Ist diese Instrument zu empfehlen? Muss man so ein Instrument auch mal warten?

Das Alter ist kein KO-Kriterium - wichtiger ist, wie das Instrument behandelt wurde (Lagerung, regelmäßiges Spielen etc.). Diesbezüglich sind ältere Akkordeons meiner Erfahrung nach sogar haltbarer als aktuelle Modelle (dazu auch einfach mal ein wenig hier im Board stöbern).

Generell solltest Du Deine Tochter auf jeden Fall in die Kaufentscheidung einbeziehen und vor Ort mehrere verschiedene Instrumente ausprobieren. Und wenn's ein wenig teurer werden soll, als das veranschlagte Budget: Immer daran denken, ein Akkordeon kann eine Investition für's Leben sein!
 
Hallo!

Da fährst Du mal zum Hemgesberg auf die Alb:

Akkordeonhaus Hemgesberg
Inhaber : Hans-Dieter Hemgesberg
Scharenstetter Strasse 20
89173 Lonsee - Luizhausen
Telefon : +49 (0)7336 / 380
Telefax : +49 (0)7336 / 5676

http://www.akkordeonhaus-hemgesberg.de/

Die betreiben eine Schule und kennen sich gut aus!
 
Und bitte darauf achten, was für eine Stimmung es sein soll. Bei den 4-chörigen Instrumenten gibt es Doppelschwebung oder Doppeloktavstimmung.

Von Ebay wird deshalb abgeraten, weil 95 % der gebrauchten Akkordeons relativ kurz vor einer nötigen Überholung stehen oder ev. jahrelang falsch gelagert wurden etc... da kann ganz schnell aus einem vermeintlichen Schnäppchen eine richtig teure Angelegenheit werden und außer Spesen nur Kummer gewesen.

Gerade im Akkordeonsektor lohnt es sich auch bei gebrauchten Markeninstrumenten zu investieren - man muß aber auch gut beraten sein. Und wie meine Vorredner es schon gesagt haben: Die Tochter muß das Akkordeon mögen, sonst ist es hinausgeworfenes Geld.

Grüße

Andreas
 
Wohne in der Nähe Herrenberg bei Stuttgart.

In Stuttgart selber gibt es leider kein richtiges Geschäft mehr, das Akkordeone in vernünftiger Auswahl und mit Service anbieten.

In Backnang (allerdings auf der anderen Seite von Stgt, wie Herrenberg) gibt es das Musikhaus Koppold, die auch gebrauchte Instrumente anbieten.Vertreibt an Neuinstrumenten hauptsächlich Beltunam, haben aber an gebrachten quer Beet.

Hemgesberg in Lonsee hat einen guten Ruf, war ich allerdings selber noch nicht.

und von der Ecke Herrenberg ist auch Trossingen nicht allzuweit weg - da gibt es mehrere Musikhäuser, die Instrumente anbieten und auch einige Reparaturbetriebe, die außer reparieren auch Instrumente verkaufen. Dort kenne ich jetzt speziell nur Gomes - nicht der billigste, aber von der Qualität die er abliefert sehr gut. Bei den anderen war ich noch nicht.

Oder Richtung Bodensee gitb es noch z.B. Preti.

Zu deiner angefragten Tango gibt es eigentlich nichts negatives zu sagen. Das Instrument ist nach meiner Erfahrung recht robust und langlebig und die älteren Reihen z.B. Tango IVM sind recht langlebig, was die Stabilität der Stimmung angeht. Die "neueren",also die erst 20 bis 30 Jahre alten kenne ich nicht so gut, da wird allerdings bei der Tango Reihe ..T öfters erwähnt, dass der Klang nicht mehr so angenehm warm klingen soll wie bei den noch älteren, ist aber ansonsten ein durchaus ordentliches Instrument und wenn man den Klang der älteren nicht kennt, wird man daran nichts auszusetzen haben.

Das Alter des Instruments ist kein entscheidender Faktor. Entscheidend ist viel mehr, wie es bislang gepflegt wurde und wie und wann es zuletzt wieder überholt und gestimmt wurde. Meine Instrumente sind allesamt zwischen 35 und 60 Jahren alt und sind allesamt noch uneingeschränkt verwendbar, da sind noch keinerlei richtige Verschleißspuren sichtbar außer äußeren Abnutzungserscheinungen.

Was die Größe 96 oder 120 Bässe angeht, da solltest du deine Topchter mit einbeziehen, denn die 120 bässigen sind eben etwas größer (und schwerer) und die Größe und das Gewicht sollte zum Benutzer passen, sonst wird man das Ding schnell leid.

Vom Preis eines gebrauchten 4-chörigen Instrumentes sollte man hierbei schon etwa 850 bis 1200 Euro einkalkulieren (je nach Typ und Größe und äußerem Erscheinungsbild), das ist dann normalerweise ordentlich hergerichtet und gestimmt, so dass man mit dem midestens die nächsten 10 Jahre Ruhe hat.

Viel Glück bei der Suche
maxito
 
oder eine kleine Schwarzwaldfahrt: Herrenberg-Calw-Pforzheim zum Bernhard Zimmermann

...am besten vorher anrufen, ob er was Gebrauchtes in Euerer Preisklasse vorrätig hat.
 
Erst mal Danke für die schnelle Hilfe.
Werde mich mal bei den Händlern umhören.

Noch ne Frage:
Lese hier im Board des öfteren von der Hohner Atlantic de Luxe.
In wie weit ist die Atlantic vergleichbar mit der Tango IV?
Besser oder schlechter? Ja ich weis, ist mit 120 Bässen etwas größer,
aber das würde schon passen. Vom Budget teurer ich weis.
Was meint Ihr?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die alte Atlantic (schwarze Registerdrücker) ist auf jeden Fall besser als die Tango. Sie hat bessere Stimmplatten und eine bessere Verarbeitung. Die späteren Serien sollen etwas durchdringender (andere nennen es Kreissäge) sein. Grundsätzlich gilt: Ausprobieren.
 
Hallo kann man hier Links reinstellen?
 
Hallo kann man hier Links reinstellen?

Ja, kann man. Dazu klickt man, wenn man eine Antwort schreibt, in der Ikon-Leiste auf das Symbol mit der "blauen Kugel" (unter dem "weißen Smilie", der sich wiederum neben dem großen "A" befindet). Dann erscheint ein kleines Fenster in das man die URL einträgt (am besten per Copy & Paste).

Wenn man dann auf "OK" klickt, kann man noch den Link-Namen nach belieben verändern (das ist der Bereich, der blau markiert ist).

Gruß, bigvik

p.s.

Hier, nur mal für Preisvergleiche, ein Akkordeongeschäft (mit Online-Shop) aus Hamburg mit einer Dependance in Berlin: Akkordeoncentrum Brusch
 
Was ist eine Atlantic de Luxe Wert?
Grobe Hausnummer reicht.
 
In wie weit ist die Atlantic vergleichbar mit der Tango IV?
Besser oder schlechter

ist auf jeden Fall besser als die Tango

Stimmt im großen und Ganzen schon, wobei vom Klangcharakter her die Atlantic und die Tango unterschiedlich sind. Die Atlantic ist nach der Tango entwickelt worden und ist auch definitiv als Verbesserung gegenüer der Tango geplant gewesen. Hat auch so funktioniert, aber genau genommen sind die Instrumente vom Charakter her unterschiedlich. Wenn man die "alte" Atlantik mit der Tango M-Serie vergleicht, so ist die Atlantic kräftiger im Ton und hat mehr Dynamik. Wenn man so will hat die einen höheren Wirkungsgrad. Da sind mit Sicherheit auch die höherwertigeren Stimmplatten beteiligt dran, die Tango klingt aber insgesamt weicher und zarter. Da ist die Atlantic eher kräftig. Das ist jetzt nicht unbedingt negativ oder positiv, aber es gibt der Sache einen anderen Charakter.

Im Orchester, auf der Bühne , vor Leuten bringt hier die Atlantic mehr als die Tango, setzt sich besser durch - aber wenn ich "in der Stube" Musik machen möchte, sozusagen eher einen "leisen Ton" haben möchte, der ruhig, warm und zart klingen kann, da ist die Tango im Vorteil. Das ist mein ganz persönlicher Eindruck und das ist auch der Grund, weshalb ich neben meiner Morino auch immer wieder bewusst mit meiner Tango spiele.

Die neueren Atlantic und Tangoserien haben einen etwas anderen Klang - ich würde ihn als heller, und eventuell schärfer, durchdringender bezeichnen, aber auch mit dem kann man ganz gut Musik machen und es gibt viele Leute, die sich auch ganz bewusst diesen Klang aussuchen. Ob man den mag oder nicht, ist Geschmackssache und hängt auch vom zweck ab, für das ich das Instrument möchte. Um aus einer Blasmusikkapelle rausgehört zu werden, ist eine Atlantic gut geeignet - mit der schafft man sowas. Das geht mit einer Tango eher nicht.

Was die Qualität von gebrauchten angeht, da verschwimmen die Unterschiede aber auch recht stark, denn da kommt es sehr stark darauf an, welcher Meister das Instrument hergerichtet und renoviert hat. Da kann es dann schon vorkommen, dass eine Atlantic deluxe schlechter anspricht, als eine Tango, obwohl erstere von der Papierform her das bessere Instrument ist. Da darf man sich also nicht auf die ursprünglichen Rangfolgen verlassen, sondern muss den einzelnen Fall bewerten.

Das spiegelt sich auch im Preisgefüge wieder, der Bereich ist stark überdeckend. Eine gebrauchte (einwandfrei funktionierende) Tango (120 Bass 4-chörig) kostet je nach Typ und Zustand so ca. zwischen 650;-- und 1000 Euro. Eine Atlantic so typischerweise zwischen 800;-- und 1250 Euro. Wobei es natürlich immer auch Ausreißer nach oben und unten gibt und man auch nicht grundsätzlich sagen kann, dass das teurere Instrument auch das letztlich bessere war. Wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass mehr Atlantics in einwandfrei spielfähigem Zustand in Umlauf sind als Tangos, da geistern doch auch viele rum, die nicht gepflegt sind. Daher bei allzu günstigen angeboten bei einer Tango mal eher Vorsicht walten lassen.

Da man das Instrument aber eigentlich ja auch zum Spielen kauft, ist nicht die Frage, was das Instrument kostet, sondern was es einem Wert ist. Drum sollte der Preis nicht das allein entscheidende Kriterium sein - klar, die Dinger sind teuer und Geld spielt da sehr wohl eine Rolle, aber wenn man ensprechend seinem eigenen Budget sich für eine bestimmte Preiskategorie entschieden hat, sollte man innerhalb dieser Kategorie seinen Favoriten nach dem Bauch und Herz aussuchen.

in diesem Sinne - viel Spaß bei der Auswahl,
maxito
 
Zimmermann kann ich auch empfehlen, genauso wie Musikcenter Pietsch in Bruchsal
 
Die alte Atlantic (schwarze Registerdrücker) ist auf jeden Fall besser als die Tango. Sie hat bessere Stimmplatten und eine bessere Verarbeitung. Die späteren Serien sollen etwas durchdringender (andere nennen es Kreissäge) sein. Grundsätzlich gilt: Ausprobieren.

Mit den späteren Serien meinst Du die Serien mit den weißen Registerdrücker.
Sind die dann schlechter als die Tango IV P?

Achja, was bedeutet bei der Atlantik die Buchstaben N, S, T ?

Kann mir mal einer noch was näheres zu dem Bild sagen:
http://www.bayerland-harmonika.de/nathus/fdserver/240/image_36115_3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann Maxito und Wil wohl mehr dazu sagen. Schlechter als welche Tango? Die Tango aus der gleichen Zeit wie die späteren Atlantics dürfte wohl auch an den gleichen Kinderkrankheiten leiden.

Hohnerleute vor!!!!
 

Das ist eine elektronisch aufgerüstete Atlantic, als Instrument für Alleinunterhalter etc. Die wurden mit der Bezeichnung "Hohner Vox" verkauft. Es gab mehrere Generationen davon (ich selbst hatte mal eine Vox I auf Basis einer Atlantic IVN deluxe). Die frühen hatten eine eingebaute zusätzliche elektronische Tonerzeugung mit analogem Ausgang für einen Verstärker, die neueren dann MIDI zum Anschluss an einen Expander. Das hier sieht mir eher nach MIDI aus, kenne mich aber nicht so aus. Musikerclaus weiss sicher mehr (Baujahr usw.)...
 
Das ist eine elektronisch aufgerüstete Atlantic, als Instrument für Alleinunterhalter etc. Die wurden mit der Bezeichnung "Hohner Vox" verkauft. Es gab mehrere Generationen davon (ich selbst hatte mal eine Vox I auf Basis einer Atlantic IVN deluxe). Die frühen hatten eine eingebaute zusätzliche elektronische Tonerzeugung mit analogem Ausgang für einen Verstärker, die neueren dann MIDI zum Anschluss an einen Expander. Das hier sieht mir eher nach MIDI aus, kenne mich aber nicht so aus. Musikerclaus weiss sicher mehr (Baujahr usw.)...

Hallo,

das ist keine Hohner-Vox, sondern ein Midi-C Einbau. Die Vox-Geräte hatten, wie Holzkiste richtig bemerkt, eine eigene Tonerzeugung. Hier handelt es sich um einen reinen MIDI-Controller, mit dem man einen externen Expander (oder auch ein MIDI-fähiges Keyboard) ansteuern und bedienen kann. D. h. halt, dass man vom Verdeck aus die Begleitautomatik starten und stoppen, Sounds auswählen, das Tempo wählen kann und noch eine Menge anderes Zeug. Das ist aber eher ein Ding für einen halbwegs erfahrenen Tanzmusiker und sicherlich nicht für jemand, der eigentlich nur rein Akkordeon spielen will oder gar für einen Anfänger.

Außerdem muss man diesen Einbau mitbezahlen; das Ding ist ja nicht unbedingt billig, und da sollte man es auch nützen können. Über ein genaues Baujahr kann ich so nichts sagen, da bräuchte ich ein Bild, bei dem man auf das Bedienfeld direkt draufsehen kann, dieses Bild ist halt zu schräg von der Seite aufgenommen.

Wenn man so etwas betreiben will, muss man sich vorher vergewissern, dass der Expander die "Sprache" des Controllers versteht, sonst kann es passieren, dass einige Funktionen nicht gehen.

Dieser Einbau war erhältlich entweder fertig eingebaut oder zum Nachrüsten für Concerto, Tango, Atlantic, Morino, Fortuna und Artiste.

Für nähere Informationen: Hohner-Homepage anwählen, auf Downloads gehen. Dort gibt es eine Menge PDF's über ältere Hohner-Erzeugnisse, auch über den MIDI-C.

Gruß Claus
 
Danke Klaus, für die ausführliche Erklärung.
Kann einer was zur Atlantic Deluxe IV N sagen, die mit den schwarzen Registerdrückern, aus welchem Baujahr die sind? Ab wann oder in welchem Baujahr wurden die weißen Registerdrücker eingebaut?
 
Solltest Du von Bayerland ein Akkordeon haben wollen, ruf den guten Mann an. Leider pflegt er die Seite der Gebrauchten nicht regelmäßig und an Gebrauchten hat er vieeeeeeel mehr auf Lager als es auf der Seite ersichtlich ist.
 
Mit den späteren Serien meinst Du die Serien mit den weißen Registerdrücker.
Sind die dann schlechter als die Tango IV P?

Nee, nee - eine Atlantic gilt schon weiterhin als das bessere Instrument gegenüber der Tango - an sich. Was ich meinte, ist nur, das bei den gebrauchten je nach Zustand und Reparateur auch mal die Verhältnisse umgekehrt sein können, aber so generell ist die Atlantic schon das eigentlich bessere Instrument, im Sinne meiner weiter oben geschriebenen Beschreibung. Und das gilt auch für die Atlantics mit den weißen Registerdrückern.

Achja, was bedeutet bei der Atlantik die Buchstaben N, S, T ?

Die Buchstaben bezeichnen die Bauserien - je weiter hinten im Alphabet, desto neuer - im Allgemeinen (gibt auch Abweichungen). Und die ohne irgendwelche Buchstaben sind die erste Bauserie. Es ist aber nicht das Ganze Alphabet vorhanden, sondern nur ein paar Buchstaben. Ob und wenn ja welche Logik da dahintersteckt, habe ich aber noch nicht durchschaut.

Es ist auch nicht so, dass bei allen verschiedenen Modellen die gleichen Buchstaben verwendet worden sind - so gibt es z.b. bei der Tango eine M-Reihe, ebenso bei der Morino - nicht aber bei der Atlantic. Wohingegen die T-Reihe bei Atlantic und Tango existieren, aber wiederum nicht bei der Morino.
Man kann also daher nur sehr begrenzt auf vergleichbares Alter schließen. So ungefähr gilt es schon , aber eben nur grob und ungefähr.

Einen groben Überblick, gibt es hier :

http://www.hohner.eu/upload/links/l_00000061_Hohner%20Akkordeon%20Modelle%2006_2006.pdf

Und was den Klang angeht, dann gilt es inerhalb der Modellreihen, dass die neueren Atlantics und Tangos insgesamt heller und etwas schärfer im Klang sind, als die Alten, was aber in der Regel nur beim direkten Vergleich bemerkbar ist. Die "Alten", also Atlantic IV (ohne Buchstaben) mit den schwarzen oder auch goldenen , viereckigen Registerdrückern und die Tango M-Serie und Tango (ohne Buchstaben) klingen weicher und wärmer, als die N, P und speziell T-Serien.
Bei vergleichbaren Serien ist aber jeweils die Tango im Klang weicher. Liegt vermutlich daran, dass die Tango ein Holzgehäuse hat und die Atlantic ein Metallgehäuse und dadurch andere Schallabsoptions- und Reflektionseigenschaften aufweist. Aber darüber wird immer wieder heiß diskutiert, da kannst du in anderenThreads jede Menge nachlesen.

Das soll nun aber nicht heißen: " Bloß die Finger weglassen" Die sind nicht schlecht - davon wurden nicht ohne Grund so viele verkauft, denn das Preis/Leistungsverhältnis war bei den Instrumenten eben schon auch sehr gut wobei insbesondere die Atlantic als extrem robust und strapazierfähig bekannt ist. Aber die klingen eben ein bisschen anders und sind Geschmacksache - denn das hängt vom Klangempfinden jedens Einzelnen ab.

Der Unterschied der "deluxe " gegenüber der normalen Atlantic (bei der Tango gab es sowas nicht) ist eine bessere Verarbeitung. Ich bin bislang der Meinung, dass da bessere Stimmplatten verbaut worden sind, aber das ist nicht gesichert - kann sein, dass auch "nur" eine bessere Tastatur eingebaut worden ist.

Also Auspobieren und selber Meinung bilden!

Hast du denn konkrete Modelle einer Atlantic, oder Tango in Aussicht?

gruß, maxito
 

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