Kauf neuer Funkstrecke von Sennheiser welches Band und Serie ?

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Kooza
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Hallo zusammen,

zu dem Thema habe ich mich in den letzten Tagen sowohl hier in diversen Themen als auch auf der Herstellerseite von Sennheiser belesen.
Das Forum hat mir viel Aufschluss gegeben und in anderen Themen konnte ich für mein Anliegen schon vieles herausziehen.

Nun steht für mich die neue Anschaffung bevor.

Ich möchte mit 1 - 2 Handsendern von Sennheiser beginnen.

Der Einsatzbereich liegt in Präsentation / Reden in großen Räumen/ Halle.
Ich arbeite mit ungeübten Redner von sehr leisen über dynamische Redner bis hin zu den im Forum nett umschrieben "Bauchrednern". Sowohl Erwachsene als auch mal Kinder.
Gesang kommt nicht vor.

Daraus resultiert für mich die Erkenntnis :

- dynamische Niere / Superniere
(jetzt heißt es bei lauter Umgebung eher Superniere wobei alles hinter dem Redner quasi mitgenommen werden kann. Diese Empfindlichkeit durch einen Kompressor ausgleichen.)
- Also für mich dann doch eher bei dynamischer Niere bleiben?

Jetzt für mich die Frage:

EW 100 G3
EW 300 G3
EW 500 G3

mit
835/45 oder 935/45

und vor allem in welchem Band ?

Ich komme aus Köln. Habe bisher im Bereich 863 - 865 MHz gearbeitet. Damit hatte ich bisher noch keine Probleme und Störungen in meinem Gebiet.

Ich habe in letzter Zeit viel zu Frequenzmanagement gelesen, ein sehr interessantes Thema - jedoch für mich als Neuling sehr kompliziert und nicht immer ganz durchsichtig. Was scheinbar das Grundproblem dieses Themas zu sein scheint ..




Ich bin derzeit dabei mein Equipment sehr hochwertig auszustatten um langfristig mit dem Material arbeiten zu können.
Die Einsatzzwecke werden nun nicht proportional des Wertes steigen, soll heißen ich werde die Handsender nur ein paar mal im Jahr benutzen habe deswegen aber nicht die Einstellung " für die 5x im Jahr bitte so billig wie möglich, da keine relation in Ausgabe und Nutzen"
Für mich ist wichtig mit hochwertigem professionellem Material zu arbeiten auch wenn es nicht oft zu Einsatz kommt. Für mich ist lieber einmal richtig als 5x Schrott.

Jedoch stelle ich mir die Frage, ob in meinem Einsatzbereich überhaupt ein Unterschied zwischen der 100 und der 500 Serie zu bemerken ist. Soll heißen, ist für meinen Einsatzzweck eher eine 100er maximal 300er Serie ausreichend?. Eine 500 für meinen Bereich völlig überdimensioniert ? und bei meinen möglichen Mitteln erreiche ich mit 100er genauso viel wie mit einer 300er oder 500er Serie.

Ich hoffe meine Überlegung und laut gedachten Fragen finden Verständnis.


Ich freue mich um jede aufschlussreiche Antwort.
 
Eigenschaft
 
Ich empfehle ein freies Band ohne Anmeldung. Da gibt es m.E. genau zwei Alternativen: E-Band (823 - 865 MHz) oder 1G8. Ich habe eine Sennheiser Funke im 1G8 Band und kann diese bedenkenlos empfehlen. Ich habe nur keinerlei Ahnung, wie die Frequenzzuteilung sich hier langfristig entwickeln wird. Ich würde mich an deiner Stelle vermutlich für das E-Band entscheiden.

Bei ungeübten Rednern würde ich keine Superniere nehmen. Da weiß man nie, ob die Redner das Mikro auch richtig "treffen". Also Niere. Ein 835 sollte m.E. für wechselnde Redner mehr als ausreichend sein. (Ich kenne das 835er kabelgebunden und das 945 per Funk, kann das daher aus eigener Erfahrung nur bedingt beantworten. Bin mir aber sehr sicher, dass ein 835er für Reden ausreichend ist.)

In Betracht ziehen könnte man für die Bauchnabelredner, ob ein Kondensator besser geeignet wäre. Das wäre dann aber mit EW 165 noch mal ein Stückchen teurer. Leider habe ich dieses Mikro noch nie selbst in Händen gehabt.

Die 100er Serie reicht aus meiner Sicht allemal aus, wenn man nur wenige Systeme gleichzeitig betreibt.

Bernd
 
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Wenn nicht mehr als 3-4 Strecken zum Einsatz kommen...
1.8 GHz oder LTE Mittenlücke.
Wenn du es professionell betreibst dann 400-600 MHz.

Handsender würde ich hier nicht nehmen (Präsentationen). Das sieht immer sche... aus und die Redner haben nicht beide Hände frei.
Hier ist ein Headset oder noch besser ein Lavalier deutlich besser geeignet.
Beim Headset nimmst du eine Kugel und beim Lavalier kann man auch über eine Niere oder gar Superniere nachdenken. Dann muss das Mikro aber sehr gut ausgerichtet werden. Vorteil ist eben, dass der Besprechungsabstand immer konstant ist und niemand in den Bauchrednermodus übergehen kann.

Bei Kindern ist ein Headset (auf die Optik achten!) besser. Bei Präsentationen finde ich ein Lavalier besser, da unauffälliger.

EW 100 würde reichen. Die EW's haben so oder so diesselbe HF Technik an Bord und unterscheiden sich nur im NF Zweig und vor allem im Systemverbund (Fernsteuerbarkeit).
 
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Interessant: Der Threadersteller fragt explizit nach einer Handfunke und bekommt ein Headset/Lavalier empfohlen. Thema verfehlt, setzen, 6.

Zum Thema: EW 100 ist solide Funktechnik und sollte für das Vorhaben reichen. Als Kapsel würde ich die Niere bevorzugen, und wenn es das Budget hergibt, sollte man die Kondensatorkapsel der dynamischen Kapsel vorziehen.
Solange keine anderen Funkstrecken gleichzeitig eingesetzt werden sollen (bzw. in Reichweite sind), spricht nichts gegen das ISM-Band (863-865 MHz).
 
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Der Threadersteller fragt explizit nach einer Handfunke und bekommt ein Headset/Lavalier empfohlen
Vielleicht kennt er es nicht anders?!
Im Bereich Präsentation ist eine Handkeule meist subtopimal.

spricht nichts gegen das ISM-Band (863-865 MHz).
Denn ISM ist mehr als nicht nur empfehlenswert. Es ist so gesehen der Abfall aus der ganzen Frequenzschlacht.
 
Wenn man langfristig Freude damit haben will und auch auf den Wiederverkaufswert schielt, sollte man sich auf Frequenzen unter 700 MHz festlegen. Die einmalige Anmeldegebühr von 130 Euro ist ja fast nix.

Bei der Kapsel würde ich die 965 nehmen. Ich denke die Gründe sind klar, wenn du diese Kapsel einmal gegen die anderen testest. Da führt meiner Ansicht nach bei Sprache kein Weg dran vorbei.

Zusätzlich sollte man dazu dann noch zwei Bodypacks mit Nackenbügelmikrofonen anschaffen - dann ist man flexibel. Hier würde ich definitiv zur Niere tendieren. Die braucht zwar beim Anlegen etwas mehr Aufmerksamkeit, macht dafür aber den Job am Mischpult angenehmer. Und es geht bei Präsentationen nicht um natürlichen Klang, sondern gute Sprachverständlichkeit und GbF.

Das ganze packst du am besten in ein sauberes Rack zusammen mit einer 2 HE Schublade, in denen du die Klemmen, die Handkeulen, die Nackenbügelmikrofone, die Bodypacks und die Batterien aufbewahrst.
Obwohl die EW100 auch nicht schlecht ist, würde ich eher die EW300 nehmen - ein paar mehr Features.
 
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Handsender würde ich hier nicht nehmen (Präsentationen). Das sieht immer sche... aus und die Redner haben nicht beide Hände frei.
Vorteil ist eben, dass der Besprechungsabstand immer konstant ist und niemand in den Bauchrednermodus übergehen kann.

OK zugegeben mein Fehler der Begrifflichkeit. Mit Präsentation habe ich den falschen Einsatzbereich assoziiert. Ich meinte hiermit keine Präsentation in Form von ein Produkt / Vortrag etc. zu halten sondern auf der Bühne etwas zu "präsentieren". Sei es eine Rede, Erzählung, Sketche etc.

Auch hier kann man von freien Händen und der Optik sicher Vorteile sehen, jedoch erkläre ich unten aus welchen Gründen ich da Kompromisse schließe.

Bei Kindern ist ein Headset (auf die Optik achten!) besser. Bei Präsentationen finde ich ein Lavalier besser, da unauffälliger.
Ich habe immer mit Headset und Handsender gearbeitet und war damit sehr zufrieden. Ich habe bisher zwar nur ein sehr einfache Strecke, diese hat aber immer ihren Dienst geleistet und in dezenter Hautfarbe. Von der Größe und Vorstellbarkeit auch für Kinder gut geeignet.

Hiervon habe ich zwei im Einsatz. Diese haben immer diese bekommen die Dauerhaft durch etwaige Moderationen führen.
Für alle anderen habe ich Handsender da sehr viele verschiedene die Bühne betreten.

Dies fand ich immer einfacher, einen Handsender in die Hand zu geben, als alle paar Minuten anderen Personen ein Headset einzurichten.
(Da der Wechsel fließend und schnell ist und dafür keine Zeit vorhanden ist)

Das sich mehrere Personen auf der Bühne den Handsender hin und herreichen finde ich immer suboptimal und möchte daher aufstocken, wie gesagt dann mit entsprechender Hardware.


Jedoch sind deine Einwende berechtigt und habe, werde und würde ich dieses Vorgehen unterstützen. Ist nun aber ein anderes Thema und ich habe mit falscher Begrifflichkeit ein falsches Vorgehen assoziiert.
Danke für deine Einwende.


Zum Thema: EW 100 ist solide Funktechnik und sollte für das Vorhaben reichen. Als Kapsel würde ich die Niere bevorzugen, und wenn es das Budget hergibt, sollte man die Kondensatorkapsel der dynamischen Kapsel vorziehen.

Ich passe mein Budget immer dem optimalen Produkt für mich an. Soll heißen, reicht das aktuelle Budget nicht für das optimale Produkt, dann warte ich noch eine Weile bis es passt, anstelle ein falsches Produkt zu nehme nur weil der Preis besser aussieht.
Also ein kond. Niere ...65.

Bei der Kapsel würde ich die 965 nehmen. Ich denke die Gründe sind klar, wenn du diese Kapsel einmal gegen die anderen testest. Da führt meiner Ansicht nach bei Sprache kein Weg dran vorbei.

Alle Fachartikel und Meinungen die ich dazu lese stellen das gleiche heraus. Verstand es nur als absolutes Top Gesangmikrofon für entsprechende Handhaber.

Viele Gute Informationen mit denen ich etwas anfangen kann, vielen Dank dafür!.
 
OK zugegeben mein Fehler der Begrifflichkeit.
Kein Problem, jetzt wissen wir ja genau um welche Anwendung(en) es geht.

Dies fand ich immer einfacher, einen Handsender in die Hand zu geben, als alle paar Minuten anderen Personen ein Headset einzurichten.
Das sehe ich auch so und praktiziere dies auch so. Wenn viele Leute auf der Bühne rumwuseln und jeder von denen immer wieder mal ein Mikro braucht, dann sind Handsender die beste Lösung. Allerdings eben mit der Prämise, dass bei Laien dies eben schnell schief gehen kann, wenn das Mikro irgendwo ist, nur nicht in der Nähe der natürlichen Schallerzeugungsöffnung. Da ist dann der Mann/Frau am Pult gefragt, um da dann noch Schandensbegrenzung zu betreiben.

Wenn man aber z.B. einen Moderator/Sprecher/durchdieshowführtperson hat und diese eben nicht wechselt, so empfiehlt sich hier ein Headset, sofern man dies möchte, die Person dies möchte und sofern man eins hat. ich möchte hier niemandem eine Arbeitsweise aufzwingen und spreche nur aus meiner Erfahrung.
Du machst das ja genauso und das ist auch vollkommen in Ordnung. Prima!

Auch bei Sketchen (gerade wenn Gestigen mit essentiell eingebaut sind) kann ein Headset von deutlichem Vorteil sein. Gut, dieser Berliner Witzemann macht das immer mit Handsender und eben Sennheiser Kondensatorkapsel.
Bei den ganzen Comedies die ich so mache haben die Künstler zu 95% ein Headset dabei oder möchten eins haben.

Ich habe bisher zwar nur ein sehr einfache Strecke
Das ist dem Mikro doch erstmal vollkommen latte an welcher Strecke es hängt. Ich habe schon DPA an Billigstfunkstrecke gesehen.

in dezenter Hautfarbe.
(Headset)
Das halte ich für sehr wichtig. Nichts ist schlimmer als eine fette Kapsel mit Schaumstoffkugel drauf und in schwarz. Das geht beim singenden Drummer, aber nicht bei solchen Anwendungen und vor allem nicht bei Kindern.

Zur Handfunke:
Ich stimme da meinen vorschreibern zu. Nimm ne Kondensatorkapsel wegen des unauffälligerem Nahbesprechungseffekt und nimm eine Niere. Die nimmt breiter auf und hat auch eine höhere Rückwärtsdämpfung. Damit kommen auch Laien zurecht. Bei einer Superniere ist man immer sehr schnell aus dem Fokus des Mikros und dann wirds für alle Beteiligten peinlich und stressig.
 
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Nimm ne Kondensatorkapsel wegen des unauffälligerem Nahbesprechungseffekt und nimm eine Niere.

Das ist ja nun quasi beschlossene Sache.

Bleibt mir nur die Frage zu der Frequenz. Ok unter 700 MHz soll es bleiben Gibt es eine Möglichkeit vorab in meinem Umfeld Frequenzen zu messen um grob zu schauen was bei mir alles im Umfeld los ist. Dies kann sich ja stetig ändern aber lässt sich schauen ob in meinem Umkreis viel oder wenig Funk unterwegs ist ?
 
Also die EW haben einen Scanmode, welcher eine freie Frequenz aus dem zur Verfügung stehenden Spektrum heraussucht. Wenn du im Bereich unterhalb 700 MHz dich ansiedelst, dann sollte genügend Bandbreite und damit freie Frequenzen vorhanden sein. Also keine Panik in diesem Bereich.

Im Bereich LTE Mittenlücke sieht es schon anders aus. Da sollte es eigentlich auch funktionieren, doch die Bandbreite ist eben eingeschränkt. Bei 4-6 Strecken gleichzeitig wirds dann schon eng.

1.8 GHz Bereich ist wie die Mittenlücke zu sehen.

2.4 GHz Bereich. Finger weg. Diese Kisten sind nichts anderes als WLAN Accesspoints und sollten auch als solche betrachtete werden. WLAN ist behelfsmässig OK, doch die sicherste Verbindung ist und bleibt eine Leitung.

ISM Band... Naja. Wie schon gesagt: Der Abfall im Bereich DD II. Finger weg, da man hier sehr schnell out of order ist. Da reicht der Sender fürs Garagentor.

Wenn du im Vorfeld prüfen möchtest was da so an Wellensalat vorhanden ist, dann ist diese Gerätchen sicherlich eine gute Investition:
https://www.monacor.com/de-de/img/p...nd-selbstbau/messen-und-testen/rf-explorer-3/
Einige hier im Forum haben die Kiste und die scheinen sehr zufrieden damit zu sein.
 
Hallo Kooza,

meiner Meinung und Erfahrung nach spricht absolut nichts gegen Mittenlücke, ISM-Band oder 1.8 bzw. 2.4 GHz, wobei die Anzahl der maximal parallel nutzbaren Strecken zu beachten ist.
Auch wenn einzelne User aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen den WLAN-Bereich verteufeln, so kann ich aus mehrjähriger Erfahrung damit unter den unterschiedlichsten Einsatzbedingungen als Beschaller und tourender Musiker (Semipro) von nicht mehr signifikanten Problemen berichten wie mit anderen Funksystemen.
Mein Fuhrpark besteht hauptsächlich aus Geräten der Serie Line6 XD-V70/75, bei denen man am Empfänger die zur Verfügung stehenden Kanäle scannen kann.

ISM Band... Naja. Wie schon gesagt: Der Abfall im Bereich DD II. Finger weg, da man hier sehr schnell out of order ist. Da reicht der Sender fürs Garagentor.

Um den urbanen Mythos mal zu widerlegen: Die meisten Garagentoröffner arbeiten mit Trägerfrequenzen im unteren UHF-Band (433 MHz), also jenseits der Funkmikro-Kanäle.
 
Grund: Tippfehler
Zuletzt bearbeitet:
Mit EW300 und EW500 kann man auch mit der WSM-Software von Sennheiser den Frequenzbereich scannen ohne einen extra RF-Explorer kaufen zu müssen - was für eine schwachsinnige Idee für zwei Strecken.

Anstatt in deinem Umfeld Frequenzen zu messen solltest du einfach mal nach den vorhandenen TV-Sendern schauen. Das geht bspw. mit Wireless Workbench von Shure.
 
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Das habe ich bereits getan auch über die BNetzA und diverse andere Tabellen mit DVB-T Belegungen.
Daraus ergibt sich, dass in meinem direkten Umkreis keine, sondern erst der Fernsehturm in 12Km Entfernung als Quelle in der Datenbank steht.

Somit sind Frequenzen von 510-518, 534-542, 590-598, 694-702, 702-710 und 726-734 belegt.
Genauer finde ich
514
538
594
698
706
730

In meinem Umfeld, in der die Funken hauptsächlich zum Einsatz kommen, gibt es drei Schulen bei denen Funkenstrecken zum Einsatz kommen könnten. Da die Schulen gemeinsam einen sehr großen Veranstaltungssaal haben und dort im außerschulischen Betrieb viele professionelle Veranstaltungen (Konzerte, Kabarett etc. mit bis zu 1000 Personen) stattfinden, versuche ich mir (ob Sinnvoll oder nicht) ausreichend Gedanken zu machen.
 
Heißt das, dass am beschriebenen VA Ort schon Strecken in hinreichender Anzahl vorhanden sind und du deine evtl. zusätzlich oder zeitgleich zu einer möglcherweise dort stattfindenden VA nutzen möchtest?

Wenn du unterhalb 700 MHz bleibst, also im "Profibereich", dann sollte es in 98% der Fälle zu keinen Kollisionen kommen bzw. du hast genügend Ausweichfrequenzen zur Verfügung. Es ist ja nun nicht so, dass man hier auf eine sehr enge Bandbreite limitiert ist, in der jeder Hobbymusiker nach Lust und Laune rumfunkt.

Wenn du halt wirklich auf Nummer sicher gehen willst, dann solltest du Anlagen nutzen mit höherer Schaltbandbreite, z.B. 2000er Serie. Die üblichen 42 MHz sollten aber reichen.
 
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Heißt das, dass am beschriebenen VA Ort schon Strecken in hinreichender Anzahl vorhanden sind und du deine evtl. zusätzlich oder zeitgleich zu einer möglicherweise dort stattfindenden VA nutzen möchtest?
Das ist korrekt ja. Zusätzlich nicht aber zeitgleich.
Wann dort Veranstaltungen stattfinden und ob diese parallel zu deren mit meiner Beteiligung laufen, kann man mit etwas Aufwand und Kommunikation herausfinden.
Wann dort in welcher Anzahl Funkstrecken auf welcher Frequenz benutzt werden, ist da im Vorfeld schon schwieriger. Diese werden ja nun sicherlich auch vor Veranstaltungsbeginn sich die passenden Lücken heraussuchen.

Wie erwähnt, möchte ich nun erst einmal mit zwei Strecken beginnen aber diese bis nächstes Jahr (02/17) bis auf 6 max. 8 erweitern.
Zu diesem Zeitpunkt werden an beiden Orten Veranstaltungen stattfinden.

Der VA Ort ist Luftlinie 500m weg.

Ich denke aber da mache ich aber zu sensible "Pfennigfuchserei", da ich mehrere solcher Beiträge:
Wenn du unterhalb 700 MHz bleibst, also im "Profibereich", dann sollte es in 98% der Fälle zu keinen Kollisionen kommen...
entnehmen kann, dass dies zu keinen Problemen führen sollte ?

weitere Eckdaten:
(Zwischen diesem und meinem Ort befindet sich eine Straßenbahnlinie also Oberleitungen. In 700m Luftlinie befindet sich eine große Gleisanlage und ein großer Sendemast, soweit ich weiß ist dieser für UKW )
 
Also auf 500m Strecke würde ich mal sagen: keine Probleme zu erwarten. Die meisten Sender machen im Freifeld nach spätenstens 300m schlapp. Das bisschen Rest an Sendeenergie (nimmt ja mit 1/r² ab) drückt dann deine Strecke locker weg. Also keine Panik deswegen.
Auch kannst du direkt abklären welche Frequenzen bzw. welches Band die da nutzen oder sind das immer andere Strecken dort (kein Festeinbau).

Wenn du bis max. 8 Strecken machen möchtest, dann führt eh kein Weg an dem Bereich unterhalb von 700 MHz vorbei. Nur hier kannst du stressfrei einen so hohe Anzahl an Strecken (und mehr) zeitgleich betreiben.

So wie ich das Einschätze sind die meisten Sender bei den meisten Künstlern im Bereich ISM und Mittenlücke angesiedelt. Die wenigsten leisten sich den kostenpflichtigen Bereich und kaufen sich günstige Strecken in diesem Bereich oder greifen auf 1.8 GHz oder gar WLAN zurück.

Wir als Vermieter/Dienstleister müssen dem Kunden eine sichere Übertragung gewährleisten und "leisten" uns deswegen den kostenpflichtigen Bereich und haben daher auch viel mehr Möglichkeiten um auszuweichen, wenn ein Kollege gleich nebenan seine VA durchzieht. Kommunikation ist hier eben alles. Mit dem DVB-T Sender oder dem Mobilfunkbetreiber geht das eher schlecht und dann ist man immer gut beraten, wenn man so viel wie möglich Ausweichfrequenzen in petto hat.
 
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Auch kannst du direkt abklären welche Frequenzen bzw. welches Band die da nutzen oder sind das immer andere Strecken dort (kein Festeinbau).
Nein das kann ich nicht. Bei dem VA Ort handelt es sich nicht um eine Schulaula wo mal gelegentlich Schülerbands oder kleine Auftritte stattfinden. Dort finden regelmässig Konzerte mit renommierten Bands und ähnliche Veranstaltungen statt.
Also bringen die ihr eigenes Material mit.
Was die Schule intern für ihre eigenen Schulveranstaltungen nutzt kann ich durch etwas telefonieren herausbekommen.
Bei allen anderen Problemen nutzt nur aktive Kommunikation etwas, im falle des Falls.
 
Kurze Ergänzung am Rande: Ich meine gehört zu haben, dass das Ende des 1,8 GHz-Bands beschlossene Sache ist. Mit der Digitalen Dividende II in etwa fünf Jahren ist dieses Band dann anderweitig vergeben. Daher sollte man hier nicht mehr investieren, wenn die Sachen langfristig genutzt werden sollen.

Gruß,
Jo
 
Hey Jo,

also die Allgemeinzuteilung für das 1,8 GHz Band läuft bis 2025, genau wie das 823-832 MHz Band.
Siehe Bundesnetzagentur.
Bis 2021 war der alte Stand von 2011, würde aber 2015 wohl nochmal überarbeitet und bis 2025 freigegeben.
In diesem Artikel wird der alte Stand besprochen, aber da ich nur noch die neue Verfügung von 2015 finde, wird die wohl im Zweifel zutreffender sein.
Es wird zwar 1,8 GHz LTE kommen, aber da liegt wohl der Bereich 1785-1805 MHz in der Mittenlücke.

Alle Angaben ohne Gewähr, hab mich auch nur kurz reingelesen ;)
Kann auch sein, dass ich hier Informationen missinterpretiere und komplett falsch liege.

Grüße, Jörg

*Edith sagt: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :D Die Ersetzung der Allgemeinzuteilung bis 2021 steht in der Verfügung 03/2015 ja sogar drin...
"Die Amtsblattverfügung „Allgemeinzuteilung des Frequenzbereichs 1785 - 1805 MHz für den Durchsagefunk" veröffentlicht mit Vfg. 10/2011 im Amtsblatt der Bundesnetzagentur Nr. 04/2011 vom 23.02.2011, S. 451, wird aufgehoben."
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurze Ergänzung am Rande: Ich meine gehört zu haben, dass das Ende des 1,8 GHz-Bands beschlossene Sache ist. Mit der Digitalen Dividende II in etwa fünf Jahren ist dieses Band dann anderweitig vergeben.


Danke für den Hinweis. In diesem Bereich werde ich mich aber so oder so nicht positionieren.
 

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