Karinettenschule für erwachsenen Musiker

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sunny1980
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Hallo,
ich werde ab Januar einen hervorragenden Tenorhornisten und Posaunisten, welcher als Drittinstrument Klarinette lernen will, unterrichten.
Bereits seit 13 Jahren unterrichte ich - jedoch bis dato ausnahmslos Kinder und Jugendliche. Meine Standartwerke hierfür sind Mauz - die fröhliche Klarinette.
Jetzt habe ich mich schon in einigen Foren darüber belesen - die Meinungen gehen jedoch weit auseinander was in diesem Falle für Literatur richtig sei... Habt ihr mir einen Tipp mit welcher Klarinettenschule ich den guten Mann am besten unterrichte?
Ob ich da mal zu einer öden Baermann greifen soll oder doch zu einer "Kinder-Schule"... Irgendwie bin ich ratlos :gruebel:
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Mauz hat ja noch viele andere Werke geschrieben... Da Dein Schüler Noten und so schon lesen kann, würde ich evtl. nicht gerade mit der fröhlichen Klarinette anfangen ;)

hast Du unter klarinette24.de schon mal im Forum geschaut? Da gabs auch schon ein paar Diskussionen über Klarinettenschulen. Ich kann später auch nochmal schauen, welche da noch so erwähnt wurden. Für mich wäre noch Kröpsch oder Demnitz in Betracht gekommen...

Also, es ging um
- Mauz, z.B. Clarinettissimo
- Demnitz
- Baermann
- Kröpsch (Etüden)


Diese vier Autoren sind wohl die beliebtesten / besten die verwendet werden.
 
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Ich hab jetzt mal Robert Kietzer, Schule für Klarinette (komplett) bestellt... Ich bin gespannt.
Kroepsch habe ich für "weiterführende Aktionen" dann im bestehenden Repertoire.
Viiiielen Dank!
 
Kroepsch wollte ich mir auch anschaffen... bin aber noch nicht dazu gekommen :D

Vielleicht auch interessant, eine Rhythmusschule:

// Mod-Edit:
Rhythmische Grundmuster: Pop, Jazz und Latin vom Blatt spielen - Die ganzheitliche Rhythmusschule für alle Melodieinstrumente von Peter Putz

- die werd ich mir zu Weihnachten kaufen ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Baermann und Kietzer sind so die Klassiker, von den meisten Schülern werden sie eher nicht "geliebt", sind halt etwas trockene Übungen. Aber es wird vor allem bei Baermann ein richtig gutes Fundament gelegt.
Beide sehr solide und über Jahre bewährt.

Mauz ist auch recht gut für's Selbstlernen, nimmt man eher für Kinder und Jugendliche aber warum auch nicht für Erwachsene?
Ich spiele recht gerne damit.
Ergänzend dazu könnte ich noch die 3 Bände "Fundamentals" von Reiner Wehle nennen, die sich in Band 1 mit dem Klang, Band 2 mit Grifftechniken und Band 3 mit der Intonation beschäftigen.

Meine Erfahrung: 1 Schule ist gut, aber als Fortgeschrittener würde ich noch in eine 2 te reingucken. Auf jeden Fall gehört noch ergänzendes Unterichtsmaterial dazu, es müssen nicht immer Etüden sein;), da machen auch mal Duette, Play Alongs etc. Spass.

Das Lernen soll ja auch Freude machen und nur Tonleitern, gebrochene Akkorde und ähnliches was, pragmatisch betrachtet, sehr sinvolle Übungen sind, na ja - es geht auch anders.

Grüße

atrofent

P.S. an sunny1980: scheint mir aus deiner Anfrage klingt so was wie "Respekt" vor dem "hervorragenden" Blechbläser durch, keine Angst, der hat bisher nur 3 Finger bewegt ;). Jetzt wird er feststellen, dass da noch ein paar mehr sind.....
 
@atrofent: Ich habe Respekt vor ihm weil es mein Lebensgefährte ist ;) Aber ausserdem auch ein irre guter Musiker. Auf jeden Fall vielen Dank für Deinen inhaltlich tollen Kommentar. Die Fundamentals kenne ich bis dato noch nicht, aber ist eine Überlegung wert.
Zusätzliche Duette und Play Alongs streue ich auch in meinen normalen Unterricht immer mal wieder ein.
 
Sehr zu empfehlen wäre noch Jettel (Tonleiterstudien).
 
Ich habe als absoluter Anfänger mit 36 mit Mauz angefangen. Das war zwar anfänglich etwas irritierend, aber eigentlich hilfreich, weil man die einfachen Lieder wenigstens von der Melodie her schon kennt. Irgendwann im zweiten Band sind mein Lehrer und ich dann auf die Neue Schule für Klarinette von Ewald Koch gewechselt. Die ist musikalisch deutlich anspruchsvoller. Das hätte mich am Anfang sicher überfordert, aber jetzt passt's. Für Deinen schon Musik erfahrenen erwachsenen Schüler könnte das auch ein guter Einstieg sein.
 
Es ist durchaus unterschiedlich wie auch Erwachsene das Erlernen eines Instruments angehen wollen. Manche mögen es mehr rational, da kämem dann eher Schulen a la Baermann und Kietzer in Frage, andere spielen gerne möglichst schnell Melodien und Lieder.
Für diese würde ich dann eher Mauz etc empfehlen.

Ein Klarinettenlehrer hat oder sollte schon den Überblick über ein paar der angesagten und der aktuellen Schulen haben. Er lernt ja seinen Schüler kennen, kann mit ihm über die Möglichkeiten reden. Hier hilft auch ein Gang ins nächste gut sortierte Musikgeschäft, da sind meist verschieden Sachen vorrätig und man kann sie ansehen.

Auch für "Schüler" die schon ein anderes Instrument beherrschen und bereits Noten lesen können ist so ein Informationsgang hilfreich. Sie können bestimmt abschätzen ob sie lieber an Liedern oder mehr systematisch über Tonleitern, Akkordzerlegungen und ähnlichem das Instrument erlernen möchten.

Absoluten Anfängern, sollten zumindest jemand der von der Materie Ahnung hat fragen oder noch besser ihn in einen Musikladen mitnehmen.

Jemand der absolut autodidaktisch ohne Vorkenntnisse sich einfach, der Werbung folgend, eine Schule oder einen ganzen Kurs mit CD/DVD zulegt, na ja kann gut gehen oder auch nicht - für mich ist das mehr Glücksspiel.


Eine Schule kann ich auch noch nennen, mehr auf Liedern basierend und ich glabe 2009 erschienen: "Klarinettenschule für die Deutsche Klarinette" von Bernd Schreiber. Zu finden ist sie unter: www.schreiber-schule.de

Man kann sie dort kaufen, nach Eingang des Betrags wird ein Download freigeschaltet und man kann sie runterladen oder ganz normal als gedruckte Ausgabe bestellen.

Grüße

atrofent
 

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