Kanon in D von Pachelbel auf Blockflöte

ik280
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Hallo,

ich habe eine YRS-23 Blockflöte, auf der ich den Kanon von Pachelbel spiele bzw. gern spielen würde. Ich habe das Problem, dass ich nur bis C runtergehen kann und es im Stück an zwei Stellen ein unteres H gibt. Wie würden die meisten Musiker das Problem lösen? Ich dachte, dass ich umtransponiere, aber dann ist es kein D-Dur mehr. Auf Yt habe ich gesehen, dass man anstelle eines unteren Hs ein oberes spielt, aber das klingt m. E. komisch. Ich habe es so gemacht, dass ich drei-drei Takte so herausgenommen habe, dass es einigermaßen ordentlich klingt, wüsste aber gern, wie andere das Problem lösen würden. Danke auch im Voraus.

MfG
 
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Hi

Ich zähle da mehrere tiefe g3 und a3 und außerdem hohe c#6 und auch die d6 liegen nicht so toll rein klanglich auf den meisten Blockflöten.

Natürlich kannst du nicht allein gegen eine Begleitung in D transponieren.

Ich würde es halt erst mal so einordnen das ist kein Blockflötenstück. Wenn man allein spielt kann man einfach die Reihe der Variationen spielen die gut klingen und/oder möglich sind.

Sobald man 4 oder besser 5 Blockflötenspieler zum Spielen der drei Kanonstimmen hat kann man künstlich durchwechseln, so dass der Tonumfang von 2 Oktaven und Quinte unangestrengt in die knapp 2 Oktaven der dann (2-) 3 verschiedenen Tonlagen der Blockflöten passt (z.B. Sopranino Sopran Alt oder ohrenfreundlicher in G Sopran Alt Tenor), es ist nur halt so dass das den Zweck des Stücks irgendwie ad absurdum führt da es nicht mehr als Kanon gespielt wird.
Letztlich ist das geschrieben für 3 Violinen und Cembalo. Violinen haben einen viel größeren Tonumfang.

Es gibt auf jeder Blockflötenlage darüber hinaus viele Möglichkeiten die Stimmen in den Tonumfang hineinzuknicken, meist findet man bessere Lösungen als nur einen einzigen Ton zu verschieben besonders wenn das in Septimen resultiert.

[[ eigentlich ist die D-Dur-Lage ein wenig zweifelhaft sowieso wenn man es notengetreu widergeben will auf Blockflöten im mittelgroßen (~ 7 Spieler davon 2 Bass) Ensemble mit durchwechseln- man würde dann sehr hoch oder sehr tief spielen. G Dur oder vielleicht F ist besser.]]
 
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Danke. Ich habe es so gemacht, dass ich anhand dieses Videos die Noten gelernt habe und Takte 13-15 und 26-28 einfach ausgelassen habe. Allerdings habe ich von einem Musik-Experten gehört, dass Musik-Experten es nicht gern sehen, dass Takte ausgelassen werden. Deswegen habe ich gefragt. Ich habe mir überlegt das Ganze um 1,5(?) Noten zu erhöhen, aber dann hätte man kein D-Dur, wie bereits erwähnt. Und es gäbe ein oder zwei obere D, was für meine Ohren mit meiner Flöte nicht mehr schön klingt.
 
Hi nochmal.

Die Version in dem Video ist bereits fertig "gebrochen"/ geknickt in den Tonumfang der Sopranblockflöte hinein, da sind alle g3, a3, c#6 und hohe d6 umschifft.

Die beiden h3 finde ich extrem unproblematisch würd ich einfach hoch spielen das stört nicht.

dass Musik-Experten es nicht gern sehen, dass Takte ausgelassen werden.

Wenn man es im Kanon spielt logisch, aber allein kannst du machen was du willst- diese Version ist sowieso schon leicht abgeändert. Original findest du auch auf youtube. Kann man halt nicht auf Quer- und Blockflöte spielen.

. Ich habe mir überlegt das Ganze um 1,5(?) Noten zu erhöhen

Das fände ich nicht gut macht es lauter und schriller.
 
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Allerdings habe ich von einem Musik-Experten gehört, dass Musik-Experten es nicht gern sehen, dass Takte ausgelassen werden.
Die Formulierung „Musik-Experte“ würde ich mal ganz schnell vergessen…es gibt kein definiertes Level, bei dessen Überschreitung man als Experte gilt.

Du bist da vielmehr in einem Prozess, der dein Wissen und Können prima verbessern kann, du stehst nämlich vor der Herausforderung eines Arrangements. Und Arrangeure müssen immer kompromissbehaftete Entscheidungen treffen, welche Töne wo wann von welchem Instrument gespielt werden. Und das Auslassen von Takten ist (gerade beim Pachelbel-Kanon) ein extrem oft gewähltes arrangiertechnisches Mittel (neben Transposition), um das Stück an andere Instrumente anzupassen. Also: nur zu.
 
Danke! :sneaky: Ja, ich finde es nur Schade, dass die 6 Takte nicht gespielt werden.

Das ist nett. Hier im Forum ist für mich aber jeder ein Musik-Experte. Die meisten wissen über Musik das 10-fache dessen, was ich weiß.
 
Ja, ich finde es nur Schade, dass die 6 Takte nicht gespielt werden.
Die 6 Takte kann man auch durch selbst komponierte ersetzen, vielleicht gibt es ja etwas, was ins Gesamtgefüge passt und sich mit der Flöte spielen lässt.
 
@ik280 Die Frage ist auch, welche Spielrange Du auf der Sopranflöte hast, welche Noten Du hast und auch welche der Variationen Du spielen willst oder kannst.

Ich hatte auf die Schnelle ein Klavierarrangement (in D) gefunden, was problemlos zu spielen wäre, wenn Du bis zum notierten h‘‘ hinauf spielen kannst, aber dafür fehlen von Dir entsprechende Angaben.
 
Je nachdem ob du mit anderen Musikern zusammen oder allein spielst könnte auch eine Transposition nach E sinnvoll sein, dann ist der tiefste Ton ein c# statt h. Allerdings hast du dann 4 Kreuze und auch der höchste Ton wandert einen Ganzton rauf. Allerdings musst du dann noch auf die bewussten 6 Takte verzichten.
 
@ik280Ich hatte auf die Schnelle ein Klavierarrangement (in D) gefunden, was problemlos zu spielen wäre, wenn Du bis zum notierten h‘‘ hinauf spielen kannst...
Da moechte ich mal Interesse an dem Klavierarrangement anmelden, koenntest du es bitte verlinken?
 
Grund: Zitat gekürzt
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