Wie bist du denn mit dem Pickup zufrieden?
Ich habe gerade vor, mir auch so einen in meine spanische Gitarre zu bauen ......
Ich muss gestehen, dass er derzeit wieder abgebaut ist und durch die Einbauversion (SH NFX EP C) ersetzt wurde - du kannst den anderen gerne haben ;-)
Spaß beiseite: Ich habe eine Gitarre (eine Antonio Ruben) die von der Konzeption schon als Bühnengitarre gedacht war, aber keinen Pickup hatte.
Den Nanoflex habe ich an ihr ausprobiert und er klingt auch wirklich gut.
Was mir aber nicht gefallen hat war:
a) Die Gitarre hatte keine Gurtknöpfe, war also nur im Sitzen zu spielen
b) Die Steckverbindung mit Miniklinke ist etwas störanfällig wenn man am Kabel "herumzoppelt". Im gemütlichen Zimmer ok, auf der Bühne würde ich das Kabel mit Gaffa-Tape auf der Gitarre befestigen.
Deshalb habe ich diese Gitarre modifiziert:
1.) den Aufbau-Nanoflex raus (kommt vielleicht auf meine Ramirez)
2.) den Einbau-Nanoflex rein, dadurch habe ich auch den hinteren Gurtpin.
3.) vorderen Gurtpin am Halsfuß angebracht (Ich bin Halsfußanhänger).
Die Gitarre klingt mit dem eingebauten Nanoflex genauso wie vorher (was wunder bei dem selben System) lässt sich mit dem Akustik-Amp (Roland AC60) gut verstärken, braucht aber unbedingt eine Antifeedbackschaltung - das liegt aber in der Natur der Sache und hat nichts mit dem Pickup zu tun.
Nachsatz: ich habe mir diesen Thread erneut durchgelesen - er ist ja etwas älter.
Mit einiger Zeit Abstand kann ich nur sagen SELE hat Unrecht!
a) Wer auf eine Gitarre mit Pickup ausweicht - weil die die einem eigentlich vom Klang besser liegt keinen Pickup hat, der hat m.E. einen an der Klatsche.
b) Wenn ich einen Pickup nachrüste, kann ich mir den Pickup auswählen, der meinem Geschmack (und Etat) am besten entspricht, - bzw. der dem letzten Stand der Technik entspricht, was mir auch den Markt der älteren unverstärkten Instrument eröffnet).
c) On-Board-Vorverstärker sind wie Frauen mit Silikon - hübsch, aber nicht jedermanns Sache - und davon abgesehen meistens nicht notwendig.
d) um a) nochmals aufzugreifen: Wenn ich mir eine Gitarre ausgesucht habe, dann nehme ich die, bezahle und gehe glücklich heim - und bestelle nicht beim Händler das gleiche Modell mit Pickup - woher weiß ich, dass die bestellte Gitarre genauso klingt wie die, die ich eben in den Händen hielt? Dann ist es mir auch völlig egal, ob der Gitarrenbauer meines Vertrauens noch ein paar Taler an mir verdient - wenn ich es nicht selbst mache - wie z.B. bei der Ruben (so.o.) geschehen.
Der Aufwand die Stegeinlage abzuschleifen hält sich in Grenzen und ist nicht extrem schwierig, etwas Sorgfalt sollte aber vorausgesetzt sein.
Zu c): Mir ist nicht ganz klar, was die meisten mit diesen riesigen On-Board-Teilen machen. Ich habe zwei Instrumente mit On-Board-Vorverstärker: Eine Ovation und einen Akustikbass. Bei beiden wird in der Regel am EQ nix verstellt, der ist einmal eingestellt und basta. Das könnte ich auch genausogut am Combo machen.
Alles was ich von dem ganzen Gelotter nutze ist der Volumenregler. Aber: wäre der nicht da, hätte ich auch kein Problem, sondern halt mein Volumen-Pedal auf dem Boden.
Gruß
Armin