Kann man mit dem E-Drum grundsätzlich leiser spielen als akustisch?

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Hallo, ich habe vom Trommeln erst mal wenig Ahnung. Mich nervt aber manchmal, dass das akustische Set die Mindestlautstärke der anderen Instrumente bestimmt. Wäre das bei einem E-Set anders oder machen diese Überlegungen aus anderen Gründen keinen Sinn? Hilfe wäre nett.

Keep on rockin`
 
Eigenschaft
 
Jein....


  • Nach oben hin wird die Lautstärke bzw. die Klangqualität an sich durch die Leistungsfähigkeit des vorhandenen P.A.-Systems begrenzt.
    (in raren Fällen 'in extremis' sogar durch Fehltrigger/Vibrationen durch ebendiese...)


  • Nach unten hin liegt die Begrenzung in den natürlichen Nebengeräuschen des E-Drums selbst - hier sind zu nennen: Trittschall (in der Mietwohnung ein Knackpunkt welcher gerne ignoriert wird) und selbstverständlich das Eigengeräusch der Pads. (...auch Gummi-Cymbals sind nicht lautlos!)


Innerhalb dieser Grenzen jedoch (vorhandene P.A.-Leistung oben, Eigengeräusche des E-Drums unten) kann man die Lautstärke i.d.R. deutlich bequemer manipulieren als bei den akustischen Pendants!



HTH
:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nervt aber manchmal, dass das akustische Set die Mindestlautstärke der anderen Instrumente bestimmt.

Da gibt es ja beide Wege, denn auch ein A-Drum Set kann man ja durch Stellwände entsprechend leiser machen ..

Hier in diesem Fall, damit sich das Orchester im Hintergrund noch hören kann ...




Allerdings gilt es da auch zu unterscheiden, ob du die Bühnenlautstärke - oder die Gig Lautstärke meinst ...

Gruß
Martin

P.S. Bei mir steht ein E-Drum Set im Raum. Dieses läuft mit dem Bass über die PA und für einen gemütlichen JAM Abend passt das allemal.
 
Die Antwort von Hair ist sehr ausführlich - absolut richtig - aber vielleicht etwas verwirrend für einen Anfänger. Ergänzend dazu:
Normales üben mit der Band mit elektr. Instrumenten - JA - absolut super angenehme Lautstärke zu realisieren - auch für live. Das ist ja einer der Gründe für e-Drum
Üben akustisch - nur ak. Gitarren und Gesang - da ist das Geräusch durch die Sticks auf die Gummiflächen zu laut!
 
Hai, ok, das hilft ja schon mal weiter. Mir geht es rein um den Probenraumbetrieb. MIch nervt diese Eigendynamic einfach. Das akustische Set ist einfach nur mit einer gewissen Lautstärke zu spielen. Wir sind 2 Gitarren, Drums und Bass (hoffentlich auch irgendwann mit einem Keyboarder oder einer Keyboarderin). Gitarren, Bass und Gesang brauchen eine hohe Lautstärke, um sich gegen die Trommeln durchzusetzen und damit der Trommler auch noch etwas vom Rest hört, muss es noch einmal wieder etwas lauter sein. Trittschall und Nachbarn sind zu vernachlässigen. Das A-Drumset wird nicht abgenommen und im Probenraum brauchen wir auch keine Monitore. Wir hätten Verstärkung satt (2KW), ich will sie aber nicht einsetzen. Ich will aber trotzdem Smoke on the Water spielen können, ohne dass ich, oder unser Bandhund (ja, der vom Bild), Angst kriegen müssen. Das muss doch auch alles leiser gehen! Deshalb die Frage, ob das mit E-Set einfach ingesamt etwas leiser machbar ist. Gerne weitere Statements.

Keep on rockin`
 
  • Bisheriges Akustikset behalten
  • ein paar Mesh-Felle drauf
  • ein paar Rim-Trigger dran (DDrum, 2box TrigIt etc.)
  • E-Cymbals & E-Hihat dazu
  • und ein zum Hihat-Trigger passendes Drummodul


...und du hast ein potentes E-Drumset, welches erst noch "die richtigen" Trommelgrössen hat.



HTH
:hat:
 
naja, die Hihat und die Becken sind eher weniger das Problem. Hasi (Hund, 60-kg Labrador) zieht den Schwanz ein, wenn die Bass-Drum lospoltert.
 
Hallo,
so ein E-Drumset ist bei den meisten Drummern eher unbeliebt und braucht, um das es satt klingt, eine entsprechende PA - nicht nur im Hinblick auf die Lautstärke. Richtig gut klingen die E-Sets, die ich kenne aus dem Stand über Kopfhörer.
Und nicht nur das: Es steht der Weg frei, ein sagen wir mal Ludwigset in bestechender Qualität zu spielen - einfach über MIDI an einen Rechner mit der entsprechenden Software (EZ Drummer, Addictive Drums, usw.)
Was mir in Richtung Probe so gut an E-Drums gefällt, ist die sehr entspannte Art und Weise, wie das Set "abgenommen" werden kann.
Und das eröffnet den Weg, nahezu ohne Schallemissionen zu proben - "nahezu" siehe den Beitrag von hairmetal81.
Bass geht sowieso gut über DI, bleiben nur noch die E-Gitarren und die Vocals als "Problemkinder".
Also - Mischpult und Kopfhörerverstärker und ihr habt einen super Sound in geringer Lautstärke.
Über die Vorteile von In-Ear oder Kopfhörermonitor muss ich glaube ich nichts sagen - wer es erfahren hat, weiß vermutlich, warum es für die meiste Zeit einfach die beste Variante ist.
Und der Hund freut sich auch :)
Grüße
Markus
 
ja, ich weiss, dass es diese Methoden gibt. Wir wollen diesen technischen Aufwand mit Kopfhörern oder IE-Monitoring aber nicht. Wir sitzen entspannt und locker auf Sofas und Barhockern, wollen aber trotzdem rocken ohne Hörschäden davon zu tragen. Muss doch möglich sein. Mit den kleinen Vollröhrenteilen ist Gitarrensound in Röhrensättigung auch in Zimmerlautstärke möglich. Singen mit voller Effektunterstützung seitens der PA sowieso. Nur für das Drumset habe ich noch keine vernünftige Lösung gefunden. Ich suche weiter.... also gerne weitere Anregungen.

keep on rockin`
 
Das ist leider immer die Quadratur des Kreises:

A-Set ist immer lauter als Zimmerlautstärke. Punkt. Der Drummer kann dies und jenes versuchen. Führt oftmals nie zum gewünschten Ergebnis...
Ist das Ergebnis immer noch zu laut, sollte zu einem halbwegs vernünftigen E-Drum gegriffen werden, was

a) dem Drummer keine Migräne beschert
b) den Soundverstellungen aller entgegenkommt.

Bedingt aber:
a) Eine halbwegs vernünftige PA, um den Schub vom E-Drumset rüberzubringen.
b) Ein gewisses Investment in das E-Drumkit. und bzw. oder (wenn PA nicht vorhanden)
c) On-Ear oder In-Ear mit Verteilermöglichkeiten für alle. Kostet aber auch wieder und man muss sich eingehend mit den technischen Möglichkeiten der elektronischen Hilfsmittel beschäftigen...:redface:
 
In dem genannten Kontext - Proberaum, Rockbesetzung, keine Ambitionen für In- oder On-Ear-Monitoring - lautet meine Antwort klar: E-drums sind für mäßige Lautstärken eindeutig geeigneter als A-drums.

Der E-drum-Ansatz geht also für mich in die richtige Richtung.
Ob man dann nun das A-drum umbestückt (siehe post von hairmetal) oder auf ein E-drum umsteigt und wie man das E-drum dann verstärkt (ob über eigene Aktiv-Boxen oder die PA) hängt von anderen Gegebenheiten (etwa der vorhandenen PA) ab.

Nach der geschilderten Lage, dass nämlich nur ein paar Teile des A-drums wie die Bass-drum kritisch von der Lautstärke her sind, kann ich mir auch eine Teil-Lösung vorstellen, mit der man erst mal loslegen und sich dann nach und nach der optimalen Lösung annähern kann.
Das wäre beispielsweise der Ersatz der A-bass-drum durch ein E-bass-drum oder ein entsprechendes pad (hier habe ich keine Ahnung, da ich nur ein komplettes E-drum habe und ich mich mit der Kombination/Umwandlung eines A-drums in ein E-drum noch nicht auseinandergesetzt habe). Das könnte man erst mal über die PA laufen lassen und schauen, wie das kommt. Eventuell für den drummer eine extra Aktivbox als Monitor hinzustellen.

Funktioniert das, kann sich weitere, lautstärkekritische Teile des A-drums vornehmen.

Dieses Vorgehen hätte den Vorteil, dass man sich gemeinsam - auch für einen drummer ist die Umstellung von A- auf E-drum nicht ohne Hürden - in den Lösungsweg begibt und von da aus weiter schaut. Zudem hätte es den Vorteil, dass man erst mal nicht allzuviel Geld in die Hand nehmen müßte und dennoch eine für die Band akzepable Lautstärke bei gutem sound hinbekommen könnte.

Ich kenne den Einsatz von E-drums (neben dem Üben und homerecording auf meinem E-drum im Proberaum) auch bei jam-Sessions und da werden selbst bei einem Set mit verstärkten A-Gitarren und Gesang gute Ergebnisse erzielt.

Man sollte allerdings den drummer von Anfang an mitnehmen. Das kommt bei mir aus der Anfrage des threaderstellers nicht heraus. Ist meines Erachtens auch durchaus legitim, sich erst mal grundsätzlich zu erkundigen, ob das ein gangbarer Weg wäre, eh man sozusagen die Pferde scheu macht und eine möglicherweise unfruchtbare Banddiskussion losbricht.
Die Antwort - für mich - ist: Ja, es ist grundsätzlich möglich, mit einem E-drum leiser zu spielen als mit einem A-drum. Ab da fangen aber erst die unterschiedlichen konkreten Lösungsmöglichkeiten an, die ja teilweise schon skizziert wurden - und ab da sollte man den Weg gemeinsam gehen und das heißt, mit dem drummer zusammen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man viel Freude auslöst, wenn der drummer bei der nächsten Bandprobe eine e-bass-drum vorfindet und die anderen Bandmitglieder eine Weihnachtsatmosphäre vor Augen haben, mit der Erwartung, dass der drummer über das unerwartete Geschenk beglückt und beseelt ist - es könnte ganz anders ausgehen ...

So weit meine 3,28 Cent.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sitzen entspannt und locker auf Sofas und Barhockern, wollen aber trotzdem rocken ohne Hörschäden davon zu tragen. Muss doch möglich sein.
Ja also wenn Du das so schreibst würde ich sagen, das ist definitiv möglich mit einem E-Set. :) Dann muss es ja auch nicht unbedingt eine High-End Anlage sein, wenn ihr die Power sowieso nicht ausnützen wollt/müsst. Was ich mich noch frage ist, wie toll es für Euren Drummer ist, auf E-Drums umzusteigen. Ist ja dann doch etwas anderes als ein A-Set. :rolleyes:

Alles Liebe,

Lim
 
jetzt kommt es auf den Drummer an

denn, ganz klar
- nochmal:
Brauchst net weiter suchen, E-Drum ist DIE Lösung für
- entspanntes Üben
- auch live, bei kleinen Lokations - die Drums bestimmen auch dort! nicht mehr die Mindestlautstärke
- Super Klang - je nach Modul, oder evtl. kleiner Umweg über Software/Lappi

jetzt kommt es auf den Drummer an
 

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