Kann man es üben, unbekannte Noten einfach vom Blatt zu spielen?

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Ich habe ein Problem und das ärgert mich. Im Ensemble bin ich die, die am kürzesten Akkordeon spielt. Also bekomme ich schon immer die leichtesten Stimmen und einen anderen an meine Seite, damit ich eine Schulter zum anlehnen habe, oder damit die Stimme noch da ist, wenn ich versage.

Mein Problem ist, wenn wir neue Noten bekommen, spielen die anderen das einfach so vom Blatt weg und genau das kann ich nicht. Beim 1. Mal versage ich grundsätzlich gnadenlos. Bis zum nächsten Mal habe ich mich dann damit beschäftigt und dann geht es.

Nun stelle ich mir die Frage kann man es üben Noten einfach so vom Blatt weg zu spielen? Oder ergibt sich das von alleine mit der Zeit und dem Fortschritt?
Ich habe eine Idee, weiß aber nicht ob die gut ist. Ich habe ein Notenheft mit 100 Liedern, alle recht leicht, ich habe da ein paar Lieder von in meiner Anfangszeit gespielt. Aber halt nur eine Hand voll.
Ich dachte mir, wenn ich die Lieder weg lasse, die ich mal gespielt habe und die, auf die ich so überhaupt keine Lust habe. Dann bleiben noch genug über. Und von denen nehme ich mir eins vor und spiele es vom Blatt weg. Beim nächsten Mal nehme ich ein anderes und mache es genauso. Ich will die nicht vorspielreif können. Und auch nur rechts. Fingersätze stehen da auch bei, also da brauche ich mir keine Gedanken machen. Kann man das so üben? Bringt das was?

Im Ensemble sind die Lieder viel leichter, als das was ich sonst so spiele, da ist für mich die Schwierigkeit mit den anderen mit zu halten, im richtigen Moment den richtigen Ton zu spielen und nicht raus zu fliegen.

Aus dem Grund habe ich auch leichte Noten gewählt.

Oder habt Ihr eine andere Idee.

Gruß grollimolli
 
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Ich habe ein Problem und das ärgert mich. Im Ensemble bin ich die, die am kürzesten Akkordeon spielt. Also bekomme ich schon immer die leichtesten Stimmen und einen anderen an meine Seite, damit ich eine Schulter zum anlehnen habe, oder damit die Stimme noch da ist, wenn ich versage.
Mein Problem ist, wenn wir neue Noten bekommen, spielen die anderen das einfach so vom Blatt weg und genau das kann ich nicht. Beim 1. Mal versage ich grundsätzlich gnadenlos. Bis zum nächsten Mal habe ich mich dann damit beschäftigt und dann geht es.

Hallo grollimolli,

keine Angst, das ist völlig normal. Glaub bloß nicht, bei den anderen wäre das am Anfang nicht auch so gewesen. :)
Das Problem beim Ensemble- oder Orcherster-Spiel (egal, welche Art von Orchester) ist, daß die Noten oft nicht sonderlich anspruchsvoll sind (beim Löwenanteil und bei vielen Stimmen), aber dafür ein sehr großes Repertoire abgedeckt wird.
Man muß also jederzeit alles mögliche auflegen und spielen können, oft ist es auch alles andere als einfach, den Überblick zu behalten und seinen Einsatz richtig zu erwischen usw.
Genau deshalb ist es gute Praxis, routiniertere Spieler zu Anfängern zu setzen. Du glaubst gar nicht, wie viele über eine längere (!) Anfangszeit mehr aussetzen als spielen (und das ist besser, als falsch dazwischenzublöken) und ohne einen sicheren "Stimmführer" verloren sind...

So, aber nun zu Deinem Problem:

Nun stelle ich mir die Frage kann man es üben Noten einfach so vom Blatt weg zu spielen? Oder ergibt sich das von alleine mit der Zeit und dem Fortschritt?

Beides ist der Fall!
Es kann aber nicht schaden, das gezielt zu üben, und Dein Ansatz ist schon mal goldrichtig:

Regelmäßig einfache, aber unbekannte Stücke, die Dich nicht überfordern, vom Blatt spielen.

Worauf Du achten bzw. worauf Du hinarbeiten könntest, ist, immer ein wenig vorauszulesen. Das ist in der Tat enorm wichtig in der Praxis, weil Du dann nicht von "plötzlichen Ereignissen" überrascht werden kannst, die Dich völlig aus der Bahn werfen. Im "Ernstfall" wärst Du dann nämlich schon rausgeflogen.

Das ist naturgemäß bei für Dich einfachen Stücken besonders gut zu trainieren. Man darf nicht den Fehler machen, zu sagen: "Das ist mir zu einfach, das spiele ich nicht!".

Auch wichtig finde ich, die Stücke zunächst extrem langsam zu spielen - so langsam, daß Du nicht überfordert bist (vielleicht sogar noch ein wenig langsamer) und Dich nicht verhuddelst.
Hierzu darfst Du auch gerne ein Metronom einsetzen (aber nicht immer!), denn ein beliebter Fehler ist es - ich spreche da aus eigener Erfahrung - bei leichten Stellen das Tempo unbewußt anzuziehen und wenn es dann schwerer wird, rauszufliegen oder langsamer zu werden.
Anders ausgedrückt: "Mein Metronom wir an schwierigen Stellen immer schneller". ;)
Es ist viel gewonnen, wenn Du langsam, aber dafür rhythmisch und tonlich korrekt vom Blatt spielen kannst - das Tempo steigert sich mit der Zeit automatisch.

Die Möglichkeit, langsam zu spielen, ist für mich einer der Hauptvorteile gegenüber dem Spiel in der Probe, denn man hat die Chance, sich erstens heranzutasten und zweitens auf Qualität zu achten - in der Probe geht es meist nur ums nackte Überleben (die Erfahrung hast Du ja auch gemacht).

Du wirst lernen, rhythmische Muster zu erkennen und ohne viel Konzentration und Zählerei direkt umzusetzen. Nicht alle, natürlich, aber viele, und das entlastet enorm. Außerdem wirst Du melodische Muster erkennen lernen (Tonleiter-Fragmente, gebrochene Akkorde, Oktavsprünge usw.).
Du wirst sehen, mit der Zeit stellt sich immer mehr Geläufigkeit ein.

Viele Grüße und viel Erfolg
Torsten
 
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Hallo,
genau wie dir ging es mir, als ich angefangen habe, in einem Orchester zu spielen. Ich dachte, es sei einfach ein Ding der Unmöglichkeit, dass ALLE anderen "einfach so" alles direkt vom Blatt abspielen können.
Ich kann dir sagen, dass es mit der Zeit einfacher wird und du für dich einfach erfahren wirst, was dir hilft, es auch zu können.
Ob es nun das oben erwähnte vorauslesen ist oder ein steter, mit dem dicken Zeh geklopfter Rhythmus - du wirst es schon merken.

Ich glaube, je öfter du es gemacht haben wirst, desto einfacher wird es mit der Zeit
Gruß
 
Ich habe ein Notenheft mit 100 Liedern, ...
Und von denen nehme ich mir eins vor und spiele es vom Blatt weg.
Hallo grollimolli,
die Idee finde ich wirklich gut. Du solltest aber darauf achten, Dir wirklich fremde Lieder zu nehmen, nicht solche, die Du schon kennst (auch wenn Du sie noch nicht gespielt hast). Denn wenn Du sie kennst, dann besteht die Gefahr, dass Du die Melodie nach Gehör spielst und nicht nach Noten, was ja nicht Sinn der Übung ist. Andererseits hast Du bei Dir völlig fremden Sachen keine Kontrolle darüber, wie richtig das war, was Du gespielt hast ... ist irgendwie ne blöde Situation ... also vielleicht zwischen Liedern, die Du kennst und Lieder, die Dir fremd sind abwechseln. Und bei denen, die Du kennst, Dich darauf konzentrieren, nach den Noten zu spielen und nicht nach Gehör!

Gruß,
INge
 
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Denn wenn Du sie kennst, dann besteht die Gefahr, dass Du die Melodie nach Gehör spielst und nicht nach Noten, was ja nicht Sinn der Übung ist.

Stimmt, das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Wenn ich mich zurückerinnere, war eines meiner Hauptprobleme zu Beginn meiner musikalischen Betätigung (schon in der Blockflötengruppe im Kindergarten), daß ich viel mehr nach Gehör/Erinnerung als nach Noten gespielt habe. Einerseits, wenn ich die Melodien kannte und andererseits, weil ich Unbekanntes schon mehrmals gehört hatte, bis ich an die Reihe kam.

Ich glaube, das ist eine Schwierigkeit bei den sogenannten "einfachen Stimmen" in Ensembles/Chören/Orchestern: sie sind viel weniger griffig als die offensichtliche Melodie bzw. erste Stimme.


Andererseits hast Du bei Dir völlig fremden Sachen keine Kontrolle darüber, wie richtig das war, was Du gespielt hast ... ist irgendwie ne blöde Situation

Deshalb ist es auch wichtig, zunächst übertrieben langsam an die Sache zu gehen. Man darf nicht technisch überfordert sein oder den Überblick verlieren. Die Korrektur-Instanz der anderen fehlt, wenn man alleine übt, aber das kann man zumindest teilweise so ausgleichen.

Ein großes Problem bei unbekannten Stücken (und fast noch schlimmer bei bekannten Stücken, wenn die Notenversion von der eigenen Vorstellung abweicht) waren für mich die rhythmischen Muster. Wenn man die falsch erfaßt/überfliegt, dann spielt man die Stelle unmerklich "falsch" - das klingt zwar nicht falsch, aber im Zusammenspiel mit anderen ist es natürlich fatal.
Es ist wie mit fremdartigen Namen in Büchern - man hat den Namen zigmal gelesen, kann ihn aber nicht richtig wiedergeben/aufschreiben. :redface::D

Glücklicherweise hört man in der Regel auch bei unbekannten Stücken/Stimmen, wenn man falsche Töne spielt, solange diese Töne im harmonischen Sinn falsch sind.
Wenn man aber anders als notiert spielt, ohne daß es sich falsch anhört, ist das natürlich schwer zu erkennen. Andererseits ist das in der Praxis dann auch weniger schlimm :D (ist tatsächlich so!).
Auch geübte vom-Blatt-Spieler erfassen manche Noten nur überflugsmäßig und spielen den Ton, der harmonisch/logisch an die Stelle paßt.

Man darf auch nicht vergessen: Ein wesentlicher Punkt am prima-vista-Spielen ist, sich gut über schwierige Stellen retten zu können, notfalls zu "faken" - beispielsweise bei einem schnellen Lauf auch mal ein paar Noten auslassen (Hauptsache, man kommt am Ende beim Zielton an). Solange das Gesamtergebnis anhörbar ist, hat man die Anforderung gemeistert.
Niemand kann so vom Blatt spielen, als ob er das Stück minutiös vorbereitet hätte. Aber viele schaffen es, zumindest diesen Eindruck zu erwecken.

Viele Grüße
Torsten
 
Nun ja. Zwar lernt man durch das Üben bekannter Melodien nicht das Abspielen gänzlich unbekannter Noten vom Blatt. Aber das Spielen bekannter Melodien finde ich genauso übenswert und -nötig... Sind halt zwei verschiedene Dinge. Ich versuche mich grad an beidem, ich hab hier auch so eine Sammlung leichter, oft bekannter und stilistisch und von der Herkunft her weitgestreuter Musikstücke liegen, die werden zum Einspielen und mal "ganz entspannt" zwischendurch hergenommen.
 
Ich danke Euch für Eure Tips :great:
In dem Notenbuch sind mir bekannte und auch unbekannte Lieder, ich werde mich einfach von vorne nach hinten durch arbeiten. Ich habe auch noch das Problem, dass ich viel Lieder vom Hören her kenne, aber nicht weiß wie die heissen. Somit weiß ich nicht genau welche Lieder ich kenne. Ich denke ich werde das denn beim Spielen hören.

Ich werde morgen damit beginnen und Euch berichten was dabei raus kommt. Ich werde es auch gaaanz langsam machen.

Gruß grollimolli
 
Im Unterforum Musiktheorie gibt es zur Zeit auch einen Thread zum Thema Blattspiel. Der wird Dir momentan zwar nicht viel weiterhelfen, aber vielleicht kommt ja noch was?
Was ich interessant finde, ist eine in diesem Thread verlinkte Abhandlung über Auswendigspiel und Vomblattspiel. Die hilft zwar nicht viel beim Lernen dieser Fähigkeit(en), sondern erklärt eher, was dabei im Gedächtnis (und Körper) des Spielers vorgeht.

Gruß,
INge
 
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eine Kontrolle bei unbekannten (und bekannten) Stücken ist, aufzunehmen was man übt, da gibts ja viellerlei Möglichkeiten (vom historischen Cassettenrecorder bis zum aktuellen Telefon) - anschließend Gespieltes nach Gefühl/Notation/etc. analysieren.

Metronom wurde schon genannt, langsames Beginnen auch.
Mit der Zeit entwickelt sich eine (positive) Routine, man liest nicht mehr die einzelnen Noten, sondern entwickelt einen Blick fürs Ganze. Man hat vorher lange genug Standardsituationen geübt/verinnerlicht, die sich irgendwann in jeglichem Kontext wiederholen. Kommt tatsächlich mal was gänzlich neues, hat man wahrscheinlich schon "Vergleichsbilder" und übt das explizit, bis es auch wieder zum Standard gehört.
 
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Das Problem im Orchester ist ja auch gerne, dass man stimmen spielt, die nicht gerade melodiös sind, in der zweiten Stimme hat man keum etwas, was irgendwie ins Ohr geht.

Ich habe im orchester soweit alles stimmen durch, momentan bin ich in der dritten, und da tue ich mich auch schwer, wenn, es irgendwelche füllenden elemente sind, die sich aber nicht lohnen, dass man sie mal für sich selbst übt.

Wenn du aber generell Probleme hast, unbekannte sachen vom Blatt zu spielen, hilf dabei üben üben üben. Nach den Methoden, wie oben beschrieben.

Grüße
morigol
 
Du musst beim Blattspiel 2 Sachen zusammenbringen.
Auswendigkennen deiner ... wie sagt man?... "Klaviatur"? Du musst blind einen Akkord greifen können und wissen: wenn mein kleiner Finger jetzt auf dem E ist ist mein Cis *da*.
Du musst wissen was da auf dem Blatt steht. Das ist ein D danach ein bB usw - also das reine Notenlesen.

Rhythmik ist noch ein externes Problem.

Irgendwann - so scheint es fällt der letzte Punkt weg, wenn man nicht mehr genau weiß, dass dieser Ton der da steht ein E ist, aber man automatisch weiß wo man ihn greift. Das gilt auch für Akkorde - die typische Quartsextstellung zum Beispiel. usw... das ist ein laaaaanger Weg.

Es hilft nur Übung.

Aber die oben genannten Punkte (auch den Punkt "Rhythmik") kann man isoliert üben und dann alles zusammen bringen. Ich würde mich als Hobbymusiker immer fragen ob es mir den Aufwand wert ist ;)
Ich weiß ja nicht wie schwierig das ist was ihr da spielen müsst. Ich bin auch jemand, der es lieber erstmal mit nach Hause nimmt und dann in Ruhe lernt.
 
Ich finde das auch EXTREM schwer. Ich habe es mal geübt, weil ich glaube, dass man so was als Musiker können sollte. Aber nach etlichen Frustversuchen und Stagnation bin ich noch mal in mich gegangen und mir ist klar geworden, dass ich das nicht brauche. Ich spiele Klavier, weil es mir Spaß macht, meinen Geist belebt und auch als Unterhaltung für andere. Ok, vielleicht auch um das ein oder andere Mädchen zu beeindrucken :D

Ich mache es als Hobby und werde in meinem Leben wahrscheinlich selten bis nie in die Situation kommen, dass mir ein Notenblatt mit einem fremden Song vorgesetzt wird, den ich dann spielen soll. Wenn mich jemand fragt, ob ich Song XY spielen könne, dann schaue ich den mir online an und spiele den nach. Aber so ganz ohne vorhören nur vom Blatt - das brauche ich nicht.

Ich weiß nicht, wie professionell dein Ensemble ist, aber falls es mehr um ein Hobby als um einen Beruf geht, würde ich auch abwägen, ob die Zeitinvestition sich lohnt. Ansonsten könntest du die Songs vor dem Konzert üben, dann fällt das Lesen auch leichter, weil man ungefähr weiß, was als nächstes kommt.
 
Ich kannte auch Hobbymusiker (Blasinstrument), die vom Blatt spielen konnten.
Die hatten aber auch entsprechend viele Auftritte.
Es ist auf jeden Fall viel Spielen und Üben angesagt, bis man soweit ist.
Monophone Instrumente sind da sicher auch einfacher als Klavier.
 
Ich wollte mal berichten, wie es mir ergangen ist.
Erst war ich etwas schleppend, eher zu faul und habe das zu selten geübt. Was natürlich nicht von Erfolg gekrönt war.
Dann waren die lange Sommerpause und im Herbst hat es mich dann wieder massiv genervt, dass ich das nicht konnte.
Also packte ich es an. Ich spielte jeden Tag am Wochenende 1 Lied. Die schwierigeren habe ich ausgelassen, aber angekreuzt um die zu spielen wenn ich durch bin.

Ich spielte jedes Lied 1x nur rechts, 1x re und li, li ist aber sehr einfach in den meisten Fällen, und dann habe ich noch einen oben drauf gesetzt und spiele wenigstens eine Passage, manchmal auch das ganze Lied (je nach dem wie schwer es ist) die Melodie im Melodiebass, das scheitert aber öfters mal am nicht vorhandenen Fingersatz. Manchmal klappt das auch richtig gut.
Neulich hatte ich das Gefühl, dass das ganze langsam fruchtet. Ich kreuze immer seltener Lieder an und es wird im großen und ganzen flüssiger und runder.
Ob ich die mir unbekannten Lieder Rhythmisch richtig spiele ist zu bezweifeln, da der Rhythmus von Haus aus mein größtes Problem ist. Ich bemühe mich aber an die Noten zu halten, wie gesagt so schwer sind die nicht.

Und gestern war dann der Tag der Tage! Wir bekamen ein neues Lied "Memory" aus Cats. Wir waren nur 3 Leute plus Lehrer, wegen Krankheit, beruflich unterwegs und sonnt was. Das kam mir wohl auch entgegen, dann kenne ich das Lied natürlich und es ist langsam, mit dem Tempo habe ich auch oft Probleme. Ich bekam erstmals keine Begleitstimme, sondern die 2. Stimme, die auch die Melodie spielt.
Ich konnte es einfach so vom Blatt weg spielen, das war total toll! Ich bin zwar mal raus geflogen, aber immer wieder rein bekommen.
Das hat super viel Spaß gemacht.
Heute habe ich mir erstmal einen gescheiten Fingersatz gebastelt und nächste Woche fliege ich dann nicht raus.

Grundsätzlich machen wir das alle nur zum Spaß, von professionell kann keine Rede sein.

Gruß grollimolli
 
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Ich empfehle, musik zu lesen, das stärkt die musikalische vorstellungskraft, vom einfachen fortschreitend, nach oben gibt es keine grenze..
 
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... war eines meiner Hauptprobleme zu Beginn meiner musikalischen Betätigung (schon in der Blockflötengruppe im Kindergarten), daß ich viel mehr nach Gehör/Erinnerung als nach Noten gespielt habe. Einerseits, wenn ich die Melodien kannte und andererseits, weil ich Unbekanntes schon mehrmals gehört hatte, bis ich an die Reihe kam.
Ja das ist aber auch ein Punkt, der da reinspielt. Zu wissen wie eine Melodie oder Stimme klingt, weil schonmal gespielt und sie gleichzeitig aufmerksam zu lesen - das bringt auch für das Blattspiel was.


Ich wollte mal berichten, wie es mir ergangen ist.
Schön, dass Du Dich zurück meldest. Ich denke rausfliegen tut jeder und das bringt mich noch zu einem Tip, der hier noch nicht aufgetaucht ist: man muss lernen mit falschen Tönen umzugehen. Damit habe ich enorme Probleme am Klavier. Wenn ich falsch spiele weiß ich das (erst) in dem Moment und lasse mich dann ganz rausbringen, anstatt einfach über den Fehler hinwegzuspielen. Da brauch ich auch noch meine Methoden...
 

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