Kann man einfach Holzquerflöte lernen?

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Traeumer
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Mich fasziniert die Querflöte, allerdings nicht die Europaische
sondern die Holzquerflöten (Japaniche/Chinesische). Die Gründe:
Ich bin ein Manga/Anime Freund.
Die einfachheit einer Blockflöte, nicht so komplex wie die ´heutigen´.
Man muß nicht so viel Inverstieren. ;)

Nun bin ich auf die angeblich einfach zu erlernende TinWhistle gestoßen.
Und bei Amazon auf eine Holzquerflöte `Irische Flöte Traversflöte´.
Einige asiatische Modelle haben ebenfals 6/7 Löcher.

Kann ich nun so naiv sein und sagen, das ich mit dem erlernen der TinWhistle
auch die Querflöten spielen kann? :confused:

Klar das richtige anblasen der Querflöte gegenüber
der TinWhistle vorausgesezt.
Ich meine ehr die Fingergriffe, da ich kein Buch zum erlernen
von Holzquerflöten gefunden habe.


Unwichtiger Kleinkram:
Nun bin ich über 30 und kann noch keine Noten lesen. :redface:
Vor 2 Jahren habe ich das Motorradfahren aufgegeben. :(
Seit dem suche ich etwas, dauernd vor dem Rechner zu hocken
ist auch nicht die richtige Lösung. :bad:
Und vor einem Jahr habe ich mir das mit der Querflöte schon mal überlegt.
 
Eigenschaft
 
Kann ich nun so naiv sein und sagen, das ich mit dem erlernen der TinWhistle
auch die Querflöten spielen kann? :confused:

einfache antwort: nein
;)

also, typisches tin-whistle-spielen zu erlernen ist an sich nicht wirklich schwierig, das wirst du auch öfters hier im forum lesen können. sobald du dann an wirklich kompliziertere sachen drangehst wirds - wie bei jedem instrument - anspruchsvoller, aber der einstieg ist bei ner tin whistle leicht.
der spieltechnische unterschied zwischen einer whistle und einer querflöte (egal ob holz oder silber) liegt 1. im ansatz und 2. in der grifftechnik. die grifftechnik auf der 30€ amazon flöte dürfte vermutlich ähnlich der einer einer normalen querflöte sein, aber hier müsstest du halt einige zeit herumprobieren, bis du die jeweiligen richtigen töne findest. das problem seh ich da im ansatz: der ist das entscheidende auf der flöte. ein paar löcher zudrücken kann jeder, nur der schöne und reine ton kommt vom mund aus, und man braucht jahre, bis der gut ist.
wenn du das ganze nur für dich ab und zu mal zuhause im stillen kämmerlein machen willst, spricht - denke ich - nichts dagegen, entweder sofort die traversflöte zu kaufen und mit einer querflötengrifftabelle zu versuchen, dem gerät töne zu entlocken, oder aber erst eine whistle zu kaufen, das ding mit einem buch spielen lernen und dann auf die traversflöte umzusteigen.
für den fall, dass du irgendwelche weiteren ambitionen haben solltest - in einem ensemble oder einer band zu spielen, beispielsweise - würde ich dir von dieser billigflöte abraten. sie ist sehr wahrscheinlich nicht vernünftig gestimmt, und ich wüsste auch nicht, wo du mit so einem instrument spielen könntest (ohne dass du es wirklich gut beherrschst) da wäre dann eine blockflöte oder eine richtige querflöte vermutlich angebrachter
 
Carrot hat's schon geschrieben, das Schwierige dran ist der Ansatz.

Die europäische Querflöte schaut kompliziert aus, hat die Klappen aber letztlich, um die Sache mit den Griffen zu vereinfachen. Aber, wenn die Flöte Dich lockt, mach es doch, Du kannst nur gewinnen. Musst ja ned gleich der Top-Flötist werden ;)

Die Griffe von 6-Loch-Flöten können gleich sein, müssen aber nicht. Ob die Irische Querflöte von Amazon tauglich ist, weiss ich nicht - kann sein, kann nicht sein. Vielleicht meldet sich wer, der sie kennt. Ich würde bei Holzflöten eher von einem Preis um die > 100 Euro ausgehen, wenn man ein einigermassen gestimmtes Instrument haben will, man kann aber auch Glück haben (das sollteste vielleicht von einem erfahrenen Flötisten durchchecken lassen).

Fuer einen billigen Einstieg waere vielleicht auch die Yamaha Five ganz brauchbar; die ist erstaunlich gut gestimmt läßt sich brauchbar spielen. Die Griffe sind ähnlich der "großen" Querflöten, allerdings logischerweise nicht ganz gleich, es fehlen ja die Klappen. Da springt dann auch noch ne Tin-Whistle parallel raus vom Preis :)

Und Noten lesen können ist fein und praktisch, aber nicht unbedingt nötig.
 
Na ja, auch zu diesen Holzquerflöten wird es ja irgendwo eine Art Grifftabelle oder sowas geben ... oft ist die sogar dabei, wenn man eine Flöte kauft, ich kenne dieses Instrument aber ebenfalls nicht.

Wie schon gesagt, beim Querflötespielen ist nicht die Grifftechnik das Problem, die kann sich so ziemlich jeder relativ schnell mit Hilfe von geeignetem Lernmaterial (z.B. Flötenschulen, Grifftabellen, ...) selber aneignen. Schwierig ist der Ansatz, die saubere Tonerzeugung. Da würde ich vielleicht am Anfang einfach jemanden fragen, der Querflöte spielt, auch wenn es die ganz "normale" ist, die du ja eigentlich nicht lernen möchtest, und mir da einige Tipps holen. Und mit etwas Übung und Geduld solltest du dann eigentlich einen Stand erreichen können, der zumindest für den Hausgebrauch reicht. Hier gibt es auch das ein oder andere Thema zum Ansatz, wo du bestimmt einige Anregungen zum Üben findest. Einfach mal suchen!

Zum Thema Notenlesen: Das ist gar nicht so kompliziert, wie es immer dargestellt wird. Besorg dir ein gescheites Lehrbuch zum Üben (muss nicht unbedingt für die Holzquerflöte sein, zur Not tuts auch eine Blockflötenschule oder sowas), da wird meistens das Notenlesen sofort mit geübt und erklärt. Klar kann man auch ohne Noten spielen, auf Dauer finde ich es aber ziemlich nützlich, wenn man wenigstens etwas Notenlesen kann. Das erleichtert es ungemein, sich unbekannte Melodien anzueignen oder auch mit anderen gemeinsam zu spielen. Also warum nicht gleich damit anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen dank für die Antworten.
Und das Nei/ja mit vorbehalten ;)

Ja, ich will nur für mich spielen
andere machen halt Joga.
Die großen (mit Klappen) Querflöte ist mir zu komplex und teuer,
in diese Richtung will ich auch garnicht.
Ich werde schon mit 6lochen Überfordert sein :rolleyes:

Doch der Ausschlag ist wahrscheinlich der Satz:
Aber, wenn die Flöte Dich lockt, mach es doch, Du kannst nur gewinnen. Musst ja ned gleich der Top-Flötist werden

Die Yamaha YRF-21 ist wirklich eine gute Option.
Falls ich es nicht pack, sind nur 10Eur kaputt.
Wenn ich mit ihr zurecht komme und nicht vorher
aufgebe, kann ich mir ja zu Weihnachten eine
große 3teilige Flöte holen.(www.Celtic-Instuments.de 250Eur)
Und da ist noch die Hall Kristall Flöte,
die hat ja auch 'nur' 6löcher und klingt nicht schlecht.
(http://www.youtube.com/watch?v=o41SgJqW7Os)


Zu meiner Freude habe ich auch noch folgende Seite gefunden:
http://ichigos.com/sheets/others
genau die Manga Titel, die ich immer vor mich hin pfeife. :D
 
Die Hall ist aber durch die etwas dämliche Form des Mundlochs vom Anblasen her nicht ganz ohne! Als "einfache" Flöte für einen Anfänger würd' ich davon abraten.
 
Die großen (mit Klappen) Querflöte ist mir zu komplex und teuer,
in diese Richtung will ich auch garnicht.
Ich werde schon mit 6lochen Überfordert sein :rolleyes:

Zu teuer kann ich nachvollziehen ... zu komplex eher nicht. Ich persönlich finde die Griffe auf meiner "normalen" Querflöte mit Klappen einfacher und logischer als auf so einem kleinen 6-Loch-Teil, das ich irgendwann mal geschenkt bekommen habe :rolleyes:.

Und das mit der Überforderung glaube ich nicht. Blockflötengriffe können schon 5 oder 6 Jahre alte Kinder ohne Probleme lernen. Das hier ist vom Anspruch her (was die Fingertechnik angeht) kein großer Unterschied und ganz bestimmt machbar. Also nur Mut, fang erstmal an und schau, ob du Spaß daran hast. Alles andere wird sich mit der Zeit schon finden!

Die Yamaha ist für zum Ausprobieren sicher keine schlechte Idee. Wenn du bereit bist, etwas mehr auszugeben (ich glaube so um die 70 - 80 EUR) wäre die Picco von Mollenhauer vielleicht eine Alternative. Die ist vom Prinzip her ähnlich aber aus Holz, klingt darum wesentlich besser und ist soweit ich von verschiedenen Seiten gehört habe, auch sonst sehr gut.
 
Hi,

Finger weg von angeblichen irischen Holzquerflöten von Amazon, Ebay und Co. - die Teile taugen für nichts außer Frust. Lieber das Geld aus dem Fenster werfen und ihm beim Fliegen zuschauen.

Eine gute Holzquerflöte westlicher Bauart kostet minimal 300 Euro, alles drunter kommt in der Regel aus Pakistan oder Indien und wurde ohne jede Ahnung von unqualifizierten Arbeiten gefertigt. Ich hab Dutzende von den Dingern gesehen und getestet und musste jedem Besitzer sagen, dass er sein Geld wohl auch hätte verbrennen können. Finger weg.

Zum Thema "einfach lernen": der Ansatz ist ähnlich wie bei der modernen Querflöte, aber trotzdem anders. Man kann es ohne Lehrer lernen, mit Lehrer gehts aber meistens schneller, egal ob irische Querflöte oder sonst irgendeine.

Bambusflöten sind in der Regel für Anfänger einfacher anzublasen als Holzflöten, was am Wandungsdurchmesser des Mundstücks liegt. Für den Anfang ist also eine Bansuri, Dizi oder wie auch immer keine schlechte Idee. Zu empfehlen sind auhc die PVC-Flöten von Doug Tipple (http://dougsflutes.googlepages.com).

Gruß,
Shib

Nachtrag: die auf celtic-instruments.de angebotene dreiteilige Flöte von Tony Dixon ist zwar nicht schlecht, für 50 Euro mehr bekommt man aber erheblich bessere aus Holz, denn die Dixon dürfte aus Kunststoff sein. Finger weg von der billigen Dixon, die ist richtig schlecht.
 
Kurze Meldung wie es dem Neuling ergeht:

Do20.08.
Meine YRF-21 ist da,
(YRF als Motoradfahrer komme ich da eigentlich auf andere Ideen):rolleyes:
und.... bekomme natürlich keinen Ton raus.
3-4 mal geht es, wenn ich aber neu ansetze ist es weg.
(man Millionen haben es vor mir auch geschaft)

Fr21.08.
Querflötenbuch ist da, und gleich etwas darin gefunden:

Flöte spielen kann schwierig oder sogar unmöglich sein,
wenn der Unterkiefer sehr stark zurückweicht bzw.
der Oberkiefer im vergleich zum Unterkiefer sehr weit vorsteht.

Ich habe einen Überbiss, nicht sehr stark aber es ist einer.
Der Luftstrom wird dadurch weiter nach unten gelenkt,
also setze ich die Flöte weiter unten an und es klappt!:D
Das Buch hat sich schon mal gelohnt!

Sa22.08.
Gut die ersten Töne kommen schon mal,
aber ehrlich gesagt ist mir die Tonlage zu hoch.
(Piccolo's haben halt keinen bass):p

Mein Händler vor Ort hat noch nie was von 6loch ohne Klappen gehört.
Im Netz ist die Dixon nicht Lieferbar oder ich soll meine Bankdaten
übermitteln (ohne SSL).
In einem anderen Laden gibt es interessante Holzquerflöten,
allerdings nur 5loch. (http://www.shakuhachi-shop.de/)
Auf 5loch umschwenken? Ne, ich bleibe bei meiner Wahl.

Nun quietsche ich erst mal mit der Picco rum.
Die Grifftabelle ist gewöhnungsbedürftig, der Daumen
ist zwischen Mittel- und Zeigefinger eingezeichnet.
Ich habe ja zeit um mir eine Flöte zu suchen, (aber das mit der Geduld ..)
Tips habt ihr mir ja ausreichend gegeben.

Danke für die vielen Tips und Infos.:great:
 
http://sites.google.com/site/cfwoodenflutemakerslist/

Da solltest du fündig werden, wenns eine mit sechs Löchern sein soll. :)
Achtung: das, was du suchst, ist eine "keyless flute". Sechslöchrige Flöten gibts auch mit Klappen, was du aber wohl nicht brauchen wirst.

Übrigens sind Piccoloflöten meistens schwerer zu spielen als größere.
 
Wenn es um Manga geht, meinst du wohl die japanische Shakuhachi. Die hat spieltechnisch mit Querflöten, irischen Flöten und Tin-Whistles nichts zu tun. Man findet einige Anleitungen und Grifftabellen im Internet, die meisten natürlich auf Englisch.

Klanglich kommt die indische Bansuri der Shakuhachi relativ nahe, die spielt man aber wie eine Querflöte, nur ohne Klappen. Für Anleitungen und Grifftabellen gilt das gleiche wie für Shakuhachis.

Ich weiß nicht, wie schwer es ist, Shakuhachis zu blasen. Bansuris sind so schwer bzw. leicht, wie Querflöten und es kommt eigentlich nur auf die Übung an, nach ein paar Tagen geht es steil aufwärts und dann kann man sich an das Überblasen machen, womit man die höheren Töne erreicht. Da gilt wieder das gleiche, nur geht es von da aus nicht mehr ganz so steil aufwärts.

Die interessanten Unterschiede zwischen Shakuhachi und Bansuri entstehen durch die Spieltechnik. Teilweise läßt sich das wohl von einer auf die andere Flöte übertragen, aber die Blastechniken sind halt unterschiedlich und damit auch die Möglichkeiten. Das sind natürlich Sorgen für Fortgeschrittene, aber eigentlich bleibt dir nichts anderes, als direkt mit Shakuhachi anzufangen, wenn du wirklich japanische Musik willst. Aber Bansuris und irische Flöten sind mit Sicherheit günstigere Alternativen. Von günstigen Flöten aus einem Asien-Shop solltest du aber absehen, es sei denn, die kosten nur ein paar Euro, denn dann hast du erstmal ein billiges Trainingsgerät und bevor es auf gute Bespielbarkeit und saubere Stimmung ankommt, mußt du ja erstmal lernen, überhaupt Töne zu produzieren.

Eine günstigere Alternative zu den "echten" Shakuhachis aus Bambus sind Plastik-Shakuhachis. Die Idee klingt zwar pervers, die Flöten sollen aber durchaus brauchbar sein und vertragen auch viel eher eine rohe Behandlung und drastische Klimaveränderungen. Der Klang selbst entsteht durch die Geometrie der Flöte und durch den Spieler, das Material ist ziemlich unwichtig.
 

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