Kann man das X32 Rack durch eine DAW (Reaper) steuern?

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Streicherschlumpf
Streicherschlumpf
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Hallo in die Expertenrunde!

Ich weiß leider nicht so richtig, ob diese Frage eher das X32 oder eine DAW (Reaper) oder X-Touch betrifft, vielleicht muss das noch mal verschoben werden.

Ich habe ein X32 Rack (mit X32 Edit am Rechner) und nutze als DAW Reaper.

Meine Frage ist, ob es eine Möglichkeit gibt, das X32 Rack, also vornehmlich die Kanalfader von Reaper aus zu steuern?

Ziel des ganzen wäre es, in Reaper Automationskurven aufzunehmen, die dann beim Mixing über das X32 (Rack) die Kanallautstärke steuern. Ich habe bislang versucht mich durch die Dokumentationen von der X-Live Karte oder vom X-Touch zu arbeiten und die Kommunikation zu verstehen, aber da stehe ich ein bißchen vor der Wand. Meine letzte Idee wäre, ob man bei X32 Edit über die Midi Control Einstellungen etwas erreichen kann, aber da bin ich leider noch nicht durchgestiegen, was geht und was nicht. Im Forum habe ich auch gesucht, aber nicht wirklich etwas passendes gefunden. Bislang scheint sonst noch niemand auf solche merkwürdigen Ideen gekommen zu sein :).

Wenn jemand eine Idee hat, wie das gehen könnte oder wonach ich weiter recherchieren kann, wäre das toll.

Besten Dank!

Der Streicherschlumpf
 
Theoretisch kann man Reaper MIDI Noten/Controls ausgeben lassen und beim X32 kann man Fader per MIDI kontrollieren.
(Ich kenne das XR18 aber das X32 funktioniert ähnlich)

Mir erschließt sich nur nicht, warum du so vorgehen willst, denn wenn ich in Reaper abmische, dann laufen die Automationskurven in Reaper und steuern Reaper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht schon auch direkt.
Du kannst das X32 per MIDI steuern. Damit sollte das funktionieren. Als Midi Device musst du zum einen das X-Live Out verwenden und du musst natürlich am X32 auch die Steuerung per MIDI erlauben.
Was geht kannst du hier entnehmen: https://behringer.world/wiki/doku.php?id=x32_midi_table

Alles was darüber hinaus gehen würde, wird kompliziert, da du entweder mit SysEx und eingebettetem OSC arbeiten musst, oder direkt per OSC.
Aber einfache Lautstärke regelung geht auch direkt per Reaper.
 
Liebe Leute,

vielen Dank schon einmal für euren Input! Die beiden Links werde ich mir dann in Ruhe anschauen.

Mir erschließt sich nur nicht, warum du so vorgehen willst, denn wenn ich in Reaper abmische, dann laufen die Automationskurven in Reaper und steuern Reaper.
Ja, das hat folgenden Hintergrund. Prinzipiell könnte ich wie der Rest der Welt direkt in Reaper mischen. Habe ich früher auch mit Logic Express so gemacht, ist auch völlig ok. Ich habe mit der Kombination Reaper / X32 drei Ziele:

1) Der Hauptgrund ist, dass ich auf diese Art und Weise üben kann das X32 zu benutzen, um mich besser in den Workflow einzuarbeiten, die Effekte kennen (und einstellen) zu lernen usw.. Dafür brauche keine Automation, das kann ich auch so schon statisch machen. Ich füge bei jedem Reaper Track einen Hardwareoutput (nämlich die einen Kanal der USB-Card) ein mit Pre-FX Einstellung. D.h. ich degradiere Reaper eigentlich zur digitalen Bandmaschine. Prinzipiell könnte man auch parallel mischen (also sowohl am X32 alles einstellen) als auch in Reaper alles einstellen und dann am Ende vergleichen, welcher Mix mir besser gefällt, aber das habe ich noch nicht gemacht.

2) Der zweite Grund ist in etwa konzeptioneller Natur. Reaper ist ja mächtiger als das X32 (nach meiner Lesart). Beim X32 bin ich auf jeden Fall auf 32 Spuren beschränkt und ich kann - abgesehen von den Kanaleigenen EQ und Kompressoren - auch nur 4x2 Inserteffekte nutzen, z.B. Transienten-Designer auf der Snare oder sowas. Das ist ein bißchen wie früher. Wenn das Mischpult voll ist oder die Analog-Outboardgeräte alle in Benutzung waren, dann war halt Ende. D.h. ich glaube, dass ich mich in Reaper ob der Vielzahl an Möglichkeiten mehr verlaufe als im X32, bei dem ich mich früher und mehr festlegen muss. Das kann aber auch einfach nur eine Frage von User-Inkompetenz sein :rolleyes:.

3) Ich habe bis in absehbarer Zukunft nur einen eigentlich Büro-Laptop zur Verfügung. Bislang bin ich noch an keine Performancegrenze des Laptops in Reaper geraten, aber wenn ich wesentliche Teile der Plugin-Berechnungen an das X32 delegieren kann (das steht ja eh zur Verfügung neben mir, dann kann es auch rechnen), dann bilde ich mir ein mehr Spielraum zu haben. Alternativ müsste ja mein Laptop die gesamte Mischung in Reaper berechnen. Keine Ahnung, ob das wirklich kritisch wird bei einem großen Projekt oder nicht. Der Laptop ist ein Core i7 @1,80-2,30 GHz mit 16 GB RAM.

Also Kurzfassung: Im Prinzip ist das alles erstmal Spielerei um zu lernen. Wenn es sich als überflüssig erweist, dann bleibe ich für Recordings und Produktionen einfach in Reaper und gut ist, aber bis dahin bin ich neugierig :).

Als Midi Device musst du zum einen das X-Live Out verwenden und du musst natürlich am X32 auch die Steuerung per MIDI erlauben.
Vielleicht erklärt sich deine Anmerkung durch den Link noch (muss ich noch lesen), aber meinst du mit X-Live Out, dass ich eine X-Live Karte brauche? Die habe ich (noch) nicht, finde ich aber generell noch sehr interessant.

Danke!

Streicherschlumpf
 
dass ich eine X-Live Karte brauche?
Das funktioniert auch mit der X-USB Karte, oder auch, wenn das eher passt, mittels MIDI Kabel an sich. Da ist das X32 sehr flexibel. Ich hatte im Eingangsposting was von X-Live gelesen und gedacht, dass du die schon hast.
Eine Option gibts noch, aber damit habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt. Reaper kann auch irgendwie OSC, was ja die Basis für die Remote-Steuerung für das X32 ist. Damit und dem Dokument zu OSC von Patrick Gilles-Maillot könnten sich ganz ungeahnte Welten öffnen ;) Generell ist dessen Website eine gute Quelle für z.T sehr kreative Lösungsansätze: https://sites.google.com/site/patrickmaillot/x32?authuser=0
 
Auch einen Blick wert für das Zusammenspiel von X/M32 (oder Wing) mit Reaper: X32ReaperAutomate (ebenfalls von Patrick-Gilles Maillot, aber nicht kostenlos): https://x32ram.com/
 
Also ich habe mich mal durch die Beschreibungen von den beiden Seiten von Patrick-Gilles Maillot gelesen. Die Open-Source Variante kann glaube ich genau das, was ich mir wünsche, die Kaufvariante kann das auf jeden Fall. Ich bin auch bereit die 99,- Euro für ReaperAutoMate auszugeben, aber wenn es auch mit der einfachen Variante geht, warum nicht? Wenn ich mich noch durch die Videos gearbeitet habe, werde ich das mal ausprobieren und dann hier berichten.
 

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