kann ein ein Halbton soviel ausmachen ?

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höre seit einiger Zeit mehr Country und das inspiriert natürlich zur Gitarre auch mal zu 'singen'...
Man müht sich, aber das geht wohl jedem anfangs so.
Was absolutes Gehör angeht ist bei mir Funkstille - definitiv nicht vorhanden.
Relativ klappt dagegen einigermassen - ich stell mich also auf das Instrument ein.

Nun hab ich selbiges einen halben Ton runtergestimmt.
Nicht aus Übermut, sondern weil's einen dead-spot auf dem 5. Bund der D-Saite gibt.
(so ein G kommt ja relativ häufig vor, die Massnahme zeigt auch gut Wirkung)

Folgerichtig rutscht die Begleitung einen halben Ton runter - quantitativ marginal.
Komischerweise lassen sich die Sachen jetzt aber leichter und entspannter singen.
Dazu der Eindruck, dass es sich positiv auf den Klang der Stimme auswirkt.
Ist (noch) relativ neu die Sache, würde da jetzt keinen Arm drauf wetten...
Aber wundern tut's mich schon ein wenig.
Mit dem Stimmbereich als solchem hat es ja höchstens am Rand zu tun.
Vom (physikalisch) technischen her würde ich auf andere Resonanzverhältnisse tippen.
Was geht da vor ???
Da mir die absolute Tonhöhe (siehe oben) eh nicht im Gedächtnis bleibt, ist es auch kein Problem.

cheers, Tom
 
Eigenschaft
 
Was geht da vor ???

Ich würde zunächst darauf tippen, dass sich genau in diesem Tonhöhenbereich ein Registerbruch vollzieht. Das führt sowohl zu einem entspannterem Singen als auch zu einem klanglichen Unterschied. Da kann auch ein halber Ton schon was bewirken.

Eine sehr gute funktionale und physiologische Beschreibung zu Registern und Resonanzverhältnissen findest du hier:

https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/344783-gesangsregister.html#post4058648
 
Das ist schnell erklärt. Deine Stimme klingt in ihrer Mittellage am besten, du schiebst sie wahrscheinlich mit dem halben Ton ein Stück weiter Richtung Mittellage - dadurch klingt die Registermischung voller und obertonreicher.
 
ich habe mich da wohl etwas von dem (zahlenmässig) geringen Tonhöhenunterschied blenden lassen...
dabei gar nicht mehr an die 'Spannung' gedacht.
die Gitarre spielt sich ja auch leichter, obwohl es 'nur' ein halber Ton ist - und klingt etwas anders.
(sie braucht relativ dicke Saiten, deswegen ist der Effekt sehr angenehm)

herzlichen Dank euch beiden, hat gleich noch die Unklarheit zwischen Register und Stimmfach beseitigt
die hatte ich nämlich verwechselt... :redface:

cheers, Tom
 
ja... manchmal hat man die Tomaten auf den Ohren, hätt' ich auch eher drauf kommen können. :D
beim Bass suche ich die Saiten schon ewig nach 'Spannung passend zum Hals' aus
und weiss, dass sich das entscheidend auf den Sound auswirkt.
Aber es brauchte anscheinend erst einen Stubser von aussen
du weisst ja sicher aus eigener Erfahrung, wie alte Saiten klingen...
'Frisch' kann man sich an einem dead-spot noch einigermassen vorbeimogeln, aber irgendwann ist's eklig.
und weil ich nicht gern Saiten wechsele, hab ich gedacht: probier erst mal...

cheers, Tom
 

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