Kann aus meiner Stimme was werden?

Fenuiata
Fenuiata
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Hallo,

ich lese nun schon seit einiger Zeit hier im Forum mit und habe mich nun überwunden mal ein paar Sachen aufzunehmen. Ich bin 17 Jahre alt und singe einfach gerne. Seit drei Jahren bin ich jetzt in einem Chor, der insgesamt ziemlich hohe Ansprüche hat, wobei es trotzdem kein Vorsingen oder so gab. Ich singe dort meistens im Alt, bin mir aber mit meiner eigentlichen Stimmlage nicht sicher, finde eine Begleitstimme nur einfach interessanter als die Melodie. Es ist allerdings nach wie vor so, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich gut genug für den Chor bin oder lieber aufhören sollte.

Zugleich spiele ich Gitarre (hauptsächlich klassisch), spiele aber auch manchmal Pop und ähnliches und singe dazu. Vom Gesang her aus mir herauskommen tue ich eigentlich nur, wenn ich alleine bin und nun wünsche ich mir eine Einschätzung, ob ich mir meiner Sache im Chor vielleicht so langsam etwas sicherer sein kannuni wie es mit der Idee aussieht auch mal vor Freunden nicht nur Gitarre zu spielen, sondern auch dazu zu singen. Ich fühle mich wie gesagt sehr unsicher und traue mir gesanglich nicht so wirklich etwas zu. Dennoch träume ich manchmal davon irgendwann einmal (vielleicht beim Chor, wo es bei uns viel gemacht wird) solistisch zu singen. Meint ihr ich kann mir das abschminken oder wäre das mit viel üben und eventuell Gesangsunterricht irgendwann denkbar? Und würdet ihr mir zu einer Musikrichtung eher raten als zu einer anderen?

Ich fühle mich gerade zwar ein bisschen als Nutznießerin dieses Forums, würde mich aber riesig über ehrliches Feedback, auch zu einzelnen der Stücke, freuen. Auch konkrete Verbesserungsvorschläge wären natürlich super, sofern ihr meint, es würde sich lohnen weiter an meiner Stimme zu arbeiten.

Schon mal vielen Dank im Voraus:)

https://soundcloud.com/felina-suhrle/brahms-wiegenlied

https://soundcloud.com/felina-suhrle/ans-meer

https://soundcloud.com/felina-suhrle/die-gedanken-sind-frei

https://soundcloud.com/felina-suhrle/engelsterzett-alt
 
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Hi Felina,

was Dir fehlt, sind keine "Verbesserungsvorschläge", sondern ein bisschen mehr Selbstvertrauen. Du hast keinerlei Grund, Dich zu verstecken!

Deine Frage, ob es sich "lohne", an Deiner Stimme zu arbeiten, ärgert mich allerdings. Erstens soll man an an Stimmen niemals "arbeiten", sondern sie frei von der Leber weg und ohne verkopfte Hintergedanken hemmungslos benutzen. Ein saftiger Schrei als authentischer Ausdruck von Emotion ist jedem noch so akrobatisch gestelzten Notenablesgesinge vorzuziehen. Nur das Echte zählt, nicht das Angelernte!

Zweitens impliziert Deine Frage, ob sich das Weitermachen überhaupt lohne, die Schlussfolgerung, dass Du das Singen auf der Stelle einstellen würdest, sollte das Forum zu einer negativen Beurteilung kommen. Vermutung eines advocatus diaboli: Stattdessen würdest Du dann ein Hobby erwählen, das mehr öffentliche Anerkennung verheißt, z. B. Dart, Schach oder Fußball.

Als derselbe unsympathische advocatus diaboli könnte man durchaus auf die Idee kommen, dass Dir am Singen selbst gar nichts liegt, sondern lediglich an der Meinung anderer Leute. Meine Empfehlung: Menschenskind, mach Dich nicht so abhängig von dem, was Hinz oder Kunz sagen! Wenn Du das Singen von Herzen liebst (wovon ich, da ich zum Glück ja kein advocatus diaboli bin, ausgehe), dann singe! Und zwar, bis der Arzt kommt! Ohne Anleitung, ohne Unterricht, sondern so, wie schon die Steinzeitmenschen sangen - als puren Ausdruck von Emotion. Ist doch vollkommen egal, ob Hinz oder Kunz Deine Stimme mögen! Auch Brahms ist längst tot und kann Dich nicht mehr hören. So what?

Nun aber endlich zu dem eigentlichen Gehalt Deines Posts. Wie eingangs erwähnt, finde ich, dass Du keinen Vergleich zu scheuen brauchst. Du triffst die Töne, alles ist goldrichtig, also mach Dir keinen Kopp!

Ich persönlich mag Deine etwas tiefere Stimmlage am liebsten, also etwa so wie im Hörbeispiel "Ans Meer". Aber noch einmal: Scheiß darauf, was ein kleiner dicker Gitarrist findet! Sei selbstbewusst, steh zu Dir, lass es raus! Geh ausschließlich danach, was *** DU *** am liebsten magst. Und wenn es der höchste Sopran der Welt ist, sing Sopran! Lass Dich nicht von irgendwelchen fremden Leuten aus dem Internet beeinflussen, sondern geh Deinen Weg und mach, was Du willst! Du kannst es!

Liebe Grüße

Holger
 
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Also erst mal vielen Dank, für die ausführliche Antwort. Um das klarzustellen, ich würde keinesfalls komplett aufhören zu singen, weil mir jemand sagt, es sei nicht gut. Allerdings habe ich einfach kein gutes Gefühl dafür, wozu meine Stimme ausreicht. Da macht es mir gerade schon ein gutes Gefühl, dass ich zumindest auch objektiv scheinbar wenigstens die richtigen Töne singe. Du hast mir gerade auch tatsächlich etwas Mut gemacht. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich über Verbesserungsvorschläge schon freuen würde. Ich meine, ohne zu üben funktioniert es ja nicht besser zu werden und ich würde meine Stimme eben gerne weiterentwickeln. Auch, weil es in einem Chor ja doch mehr ums richtige Singen, als um die Art des Ausdrucks von einzelnen geht. Den Ausdruck bestimmt ja der Chorleiter. Auf jeden Fall aber danke für dein Feedback. Das motiviert mich wirklich vor allem auch alleine an der Gitarre weiterzumachen. Da nehme ich deine Tipps auch gerne an ;)
 
Auch, weil es in einem Chor ja doch mehr ums richtige Singen, als um die Art des Ausdrucks von einzelnen geht.

Hallo Fenuiata,

ich finde, damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Ich nehme an, du singst in einem klassischen Chor? Die klassischen Sachen sind sehr schön und "richtig" gesungen, ich finde aber nicht, dass deine Stimme nach Alt klingt, sondern eher nach einem höheren Mezzo oder Sopran.

Holger hat schon ganz recht mit der Sache mit dem Selbstvertrauen: Du singst schön und "richtig", aber eben auch eher brav. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe ein ähnliches Problem :). Um solistisch zu singen, muss mehr Ausdruck her, sonst fesselst du deine Zuhörer nicht. Aus sich herauszukommen, ist beim Singen sicher eine der schwierigsten Übungen, wenn man selbst unsicher ist. Dabei helfen kann dir entweder ein erfahrener Mitsänger oder eben ein Gesanglehrer.

Wo ich nicht Holgers Meinung bin, ist dass man nicht an seiner Stimme "arbeiten" sollte. "Arbeiten" heißt ja nicht, dass man sich irgendwie verbiegen muss. Es kann genauso gut heißen, dass man lernt, Hemmungen zu überwinden, die Stimme freier werden zu lassen, mit ihr zu spielen und seine Scheu abzulegen. Das lohnt sich definitiv, und manchmal braucht man es einfach, dafür von jemandem angeleitet zu werden.

LG

Nicole
 
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Ich singe dort meistens im Alt, bin mir aber mit meiner eigentlichen Stimmlage nicht sicher, finde eine Begleitstimme nur einfach interessanter als die Melodie.
Hast Du mal probiert, beim "Engelsterzett" (das heißt doch anders?!) oder generell den ersten Sopran zu singen? Die Höhe sollte für Dich meiner Einschätzung nach kein Problem sein, wenn Du mal die Handbremse loslässt und im Hals locker bist.
Weil, so meinem Gefühl nach, heuere ich im Bass an, wenn Du Alt bist ;), überspitzt gesagt. (Ich sitze meist im Alt, hatte/habe das Etikett auch schon mal, habe aber auch das Etikett Mezzo. Einer hat sogar schon mal gemeint, ich sei Sopran, aber das glaube ich nun wirklich nicht, da muss ich viel zu sehr mein Hinterteil zusammenzwicken für.)
Es ist allerdings nach wie vor so, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich gut genug für den Chor bin oder lieber aufhören sollte.
Ich kenne den Chor nicht, aber wenn Du nicht gut genug wärst, meinst nicht, die hätten schon was gesagt?
Dennoch träume ich manchmal davon irgendwann einmal (vielleicht beim Chor, wo es bei uns viel gemacht wird) solistisch zu singen. Meint ihr ich kann mir das abschminken oder wäre das mit viel üben und eventuell Gesangsunterricht irgendwann denkbar? Und würdet ihr mir zu einer Musikrichtung eher raten als zu einer anderen?
Nimm Gesangsunterricht. Du triffst nicht immer alle Töne, aber das schätze ich hängt sehr mit der Stütze und der angezogenen Handbremse zusammen. Und da hilft GU. Ich bin nicht ganz Holgers Meinung; je nach Ziel sollte man schon an seiner Stimme arbeiten.

Was ich aber voll unterschreibe: SING! Vor allem, wenn Du Solo singen willst, brauchst Du mitunter ein dickes Fell, da brauchst nicht lange andere um Erlaubnis fragen, sondern musst eher manche neidischen Zeitgenossen vielleicht sogar ignorieren.

Ob Du lieber Klassik oder lieber Contemporary singen willst, musst Du selber wissen. Beim GU hängt es manchmal auch von der Verfügbarkeit der Lehrer ab - Klassiker sind da scheints häufiger. Es soll ja so böse Sängerinnen geben, die beides mögen und auch beides tun. Manche sind dabei sogar erfolgreich :)
 
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Von allen Liedern kann ich eigentlich nur von "am Meer" sagen, dass mir das ganz gut gefällt. Da würde ich sagen, dass du deinem Ziel, mal mit Freunden und der Gitarre ein paar Lieder zu spielen schon recht nah bist bzw. dieses eigentlich schon erreicht hast und wenn die meckern, nicht deine Freunde sind. Ich würde mit dir auf jeden Fall gerne zusammen was klampfen. Ich finde das schon recht gut und sehe da absolut Potential.

Dass mir die drei anderen Stücke eher nicht gefallen, hat natürlich auch damit zu tun, dass das

a) so gar nicht meine Musik ist, du
b) mit deiner Stimme da ziemlich nackt bist und
c) ich da in den höhen Tönen irgendwie so ein an- und abschwellen höre, so dass es irgendwie leicht abgehackt klingt und irgendwie der Melodiefluß gestört ist. Bei die "Gedanken sind frei" finde ich das am ausgeprägtesten. Womit hast du aufgenommen? Kann es sein, dass da irgendeine Dynamikkorrektur (Handy?) zugeschlagen hat?

Am wenigsten gefällt mir das Wiegenlied. Da gefallen mir die hohen Töne nicht und zwar so sehr nicht, dass ich sagen würde, zum jetzigen Zeitpunkt vor Publikum klassisch solo zu singen, damit würdest du dir keinen Gefallen tun. Ich stelle mir klassiches Publikum anspruchsvoller als normales vor und ich sehe die Gefahr, dass sich bei nicht so positiver Reaktion in deinem Selbstbild "ich kann nicht singen" verfestigen könnte. Und das wäre absolut nicht richtig. Denn du kannst singen und bist aus meiner Sicht einfach noch nicht weit genug fortgeschritten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das ein langer Weg sein kann, bei mir hat es ca. 20 Jahre gedauert, bis ich soweit war, dass ich nicht mehr dachte, meine Stimme sei eine Zumutung für andere. ;-) Ich bin aber auch mit deutlich weniger und 10 Jahre älter überhaupt damit angefangen. Insofern denke ich, dass du mit Geduld und Motivation relativ schnell die notwendigen Verbesserungen erzielen kannst. Abschminken musst du dir da also gar nichts und ich glaube, dass du bei Sachen wie "am Meer" schon bald ziemlich gut sein kannst.
 
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Ich bin zwar kein Sänger, höre aber auch, dass Du bei den Aufnahmen ganz stark im Kopf warst. Ja, das ist alles richtig, was DU da vorträgst, aber es fehlt der Ausdruck, es fehlt das, was Dich von vielen anderen ChorsängerInnen unterscheidet.

Was Du mal probieren könntest: Bereite alles zur Aufnahme vor, dann trinke Dir einen kleinen Schwips an, und dann lass (bei laufender Aufnahme) mal die Gesangssau von der Leine! DAS würde mich interessieren zu hören! Und dann kann man auch noch eher erkennen, ob in Dir nicht doch eine kleine Solistin und Soloperformerin schlummert.

Vielleicht würde Dir auch mal ein GesangsWORKSHOP oder -COACHING helfen. Unterricht brauchst Du erstmal keinen, sondern jemanden, der das zweifelsfrei vorhandene Potential aus Dir herauskitzelt.
 
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Schon, aber meist nur im Zuge des Befolgens der Unterrichtsmethode. Ein Coach würde sehen, wie man das derzeit Vorhandene schnellstmöglich und bestmöglich zum Einsatz bringen kann - innerhalb von drei oder vier Stunden, nicht eines Jahres. So ähnlich in einem Wochenend-Workshop - schnellstmöglich das Vorhandene herausholen, zum Vorschein bringen.
 
Ich meine, ohne zu üben funktioniert es ja nicht besser zu werden und ich würde meine Stimme eben gerne weiterentwickeln.
Das ist genau die richtige Richtung.
Ein Vocal-Coaching würde dir bestimmt helfen. Dir vorher zu überlegen, wo du hinwillst, macht den Weg kürzer. Willst du in Richtung Chormusik, in Richtung Pop/SingerSongwriter? Insgesamt besser wirst du in beiden Fällen.
Wochenend-Workshop
Zum Ausprobieren eine gute Idee.

Ist, glaube ich, von Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Recht hat er.
 
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Von allen Liedern kann ich eigentlich nur von "am Meer" sagen, dass mir das ganz gut gefällt. Da würde ich sagen, dass du deinem Ziel, mal mit Freunden und der Gitarre ein paar Lieder zu spielen schon recht nah bist [...]

Da möchte ich mich anschließen, aber hallo erst einmal!

Schön, dass du sich traust, da gehört auf jeden Fall etwas Mut dazu.^^
Man merkt bei "am Meer" einfach, dass es dir am meisten Spaß gemacht hat und noch dazu, dass du dabei Gitarre spielst und dich nicht nur auf's Singen konzentrierst. Es wirkt einfach freier und gelöster!

Ich schätze die anderen Stücke wirst du ich Chor singen. Auffällig ist dabei, dass du sehr "verbunden" singst, wie bei einer Liaison im Französischen. Versuche doch mal die Songs erneut aufzunehmen und die Wörter kürzer zu singen, eher zum normalen, sprachgebräuchlichen hin. Auf die Art und Weise kannst du auch viel besser Akzente setzen. Stichwort Phrasierung - da sehe ich das Haupt"problem".

LG Jones :rock:
 
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Wow, das sind aber viele Antworten! Danke erstmal:)

Dann hab ich ja jetzt tatsächlich was ganz neues zum weitermachen. Ich habe mich bisher in der Tat eigentlich nur angestrengt so "richtig" wie möglich zu singen und gar nicht drüber nachgedacht vielleicht mal einfach zu machen. Da werde ich jetzt auf jeden Fall mal rumprobieren. Ich schaue auch mal, ob es bei mir in der Nähe einen Workshop oder so etwas gibt, vielleicht merke ich dann auch ganz gut, ob Unterricht etwas für mich wäre und mir das Geld wert ist (ist ja doch recht teuer, gerade da ich auch noch Gitarrenunterricht habe).
Vielen Dank auch für den Hinweis mit der Phrasierung, da werde ich auch versuchen etwas zu ändern.
Die Idee mal Sopran zu probieren hatte ich auch schon, habe es dann aber gelassen, weil ich dachte, es wäre ja doch ein sehr großer Sprung. Da ist es auch schön eine Bestätigung zu bekommen.
Also ich muss sagen, so viel konstruktives Feedback in so kurzer Zeit, das ist echt toll. Ich nehme mir das jetzt wie gesagt alles mal zu Herzen und wenn ich das Gefühl habe wirklich einen Schritt gemacht zu haben, nehme ich das noch mal auf und wäre total begeistert zu hören, ob ich in die Richtige Richtung gegangen bin, wobei mir ja vielleicht demnächst auch in einem Workshop Feedback gegeben wird;)
 
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Was Du mal probieren könntest: Bereite alles zur Aufnahme vor, dann trinke Dir einen kleinen Schwips an, und dann lass (bei laufender Aufnahme) mal die Gesangssau von der Leine! DAS würde mich interessieren zu hören! Und dann kann man auch noch eher erkennen, ob in Dir nicht doch eine kleine Solistin und Soloperformerin schlummert.
Was für ein dämlicher Vorschlag, so kann man auch sachte in Alkoholismus abrutschen.
 
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Was für ein dämlicher Vorschlag, so kann man auch sachte in Alkoholismus abrutschen.

War das jetzt nur ein müder Joke, oder hast Du das tatsächlich ernst gemeint? Wenn man von einem kräftigen Schluck Alk zum Suchtkranken wird, würden hier ja noch mehr Alkoholleichen rumfallen als es eh schon der Fall ist. Und ich würde jedes Jahr ca. fünfmal zum Alkoholiker.
 
Man sollte das nicht überdramatisieren, auch wenn ich die Gefahr, die Verbindung herzustellen, ohne Alkohohl kann ich nicht singen, durchaus auch sehe. Viel problematischer finde ich aber, daß mit dem Alkohol nicht nur Frauen und Männer hübscher werden, sondern auch die Musik. Und da singen ein Regelkreislauf ist, der auch darauf beruht, daß man sich selber hört, kann der Gesang durch einen Schwips eigentlich nicht wirklich besser werden, oder? Was man mit Schwips eigentlich ganz schön findet, erfährt später gehört die sprichwörtliche Ernüchterung. Besser wird es dadurch wohl eher nicht.
 
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Also man traut sich unter Alkoholeinfluss sicherlich mehr aus sich heraus, das liegt in der Natur der Sache. Aber ob es dadurch wirklich besser wird ist doch in den meisten Fällen zu bezweifeln.
 
War das jetzt nur ein müder Joke, oder hast Du das tatsächlich ernst gemeint?

Hallo @mix4munich natürlich war das kein Joke, übrigens war das auch nicht etwas persönliches gegen Dich, denn ich kenne Dich überhaupt nicht. Aber ich finde dass das schon ein sehr gefährlicher Ratschlag ist: "Probier es doch einfach mal mit Alkohol". Musik oder das Singen soll doch in erster Linie Spaß machen, Freude bereiten, bei jemandem zum (Teil)Lebensunterhalt dienen. In der Verbandsliga schon mit Doping anfangen, das verheißt keine gute Zukunft. Sich einen anzuschwipsen, um aus sich herausgehen zu können, dass beweist doch nur das ich die Meinung anderer über meine eigene stelle = kein Selbstbewusstsein. Es ist doch ein viel höherer Sieg für einen selbst, wenn man das ohne Hilfsmittel schafft.

Wenn man von einem kräftigen Schluck Alk zum Suchtkranken wird, würden hier ja noch mehr Alkoholleichen rumfallen als es eh schon der Fall ist. Und ich würde jedes Jahr ca. fünfmal zum Alkoholiker.

Wie schon gesagt, ich kenne weder dich noch die Anderen von denen du schreibst, daher kann ich da nichts dazu sagen. Wir Menschen neigen aber oft dazu uns über oder unterzuschätzen, davon zeugt auch dieser Unterforum-Hörproben.
Das Alkohol ein Problem auch unter den Sängern und Musikern ist, ist wohl kein Geheimnis. Mir fällt da spontan die Amy Winehouse ein. Ich weiß es nicht, aber es kann gut sein daß ihr auch jemand geraten hat "Probier es doch einfach mit Alkohol", ich weiß es nicht, aber obwohl sie so viel Erfolg gehabt hat, da könnte ein Mancher neidisch werden, hat sie ein Problem gehabt das sie nicht in den Griff bekam, nein das Problem hat sie in den Griff bekommen. Schade.
 
Ich denke, dass der Vorschlag nicht böse gemeint war. Worauf mix4munich hinaus wollte ist halt, dass die TE etwas lockerer an die Sache heran geht. Jedoch ist es aus psychologischer Sicht (und da gebe ich 41exander vollkommen Recht) der absolut falsche Ansatz. Wozu sollte Fenuiata Alkohol konsumieren, wenn das Problem auch viel einfacher gelöst werden kann, indem sie mit unserer Rückendeckung einfach mal lossingt, ohne die ganze Zeit zu versuchen perfekt zu sein?
Denn wenn sie wirklich "besser" wäre, wenn sie Alkohol trinkt, stellt das eine Belohnung für den Konsum dar, die man replizieren möchte. Dann bleibt nur weiterkonsumieren oder das Problem anders angehen, um den Erfolg zu replizieren. Warum der Umweg über den Alkohol? Das ist eine Frage, die du dir wirklich mal für dich persönlich stellen müsstest - und das meine ich ganz sachlich.

LG Jones :rock:

ps.: Es wäre schön, die Diskussion an dieser Stelle einzustellen, denn das gehört nun wahrlich nicht in diesen Thread und untergräbt mEn das Anliegen des TE's, der hier sicherlich weiter posten möchte.
 
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