Kanalerweiterung durch Y-Adapter ??

wogawi
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Die Eingangskanäle von meinem Mischpult sind momentan alle total belegt. Ich habe aber momentan grad nicht das Geld, dass ich mir ein größeres Pult kaufen kann.
Jetzt hab ich mir überlegt, dass ich ähnliche Kanäle (also z.B. 2 Gesangsmikros vom Backing Gesang oder 2 Overheadmikros von den Drums) durch einen Y-Adapter auf einen Kanal bringe. Muss ja nicht unbedingt allzu professionell sein (z.B. das Problem mit dem Panoramamix bei den OVH-Mikros ist eher nebensächlich...)
Geht das? Hab ich dann irgendwelche Probleme mit der Phantomspeisung?
Gibt es noch irgendeine andere Möglichkeit?

Hoffentlich kann mir hier jemand helfen!

Danke!
Alex
 
Eigenschaft
 
Ja, das geht prinzipiell. Achte darauf, Mikrofone gleichen Typs parallel zu schalten, sonst hast du möglicherweise Probleme mit unterschiedlichen Lautstärken.
Und: schön ist das nicht!
 
Zitat von Werner
...schön ist das nicht!
Unterschreib!

Zitat von wogawi
Hab ich dann irgendwelche Probleme mit der Phantomspeisung?
U.U. Ja. Die Phantomspeisung ist für einen Strom von Imax.= 10mA ausgelegt, andererseits ist die Schaltung so aufgebaut dass sie kurzschlussfest ist. Es könnte Dir jedoch passieren, dass die C-Mic`s nicht mehr so toll funktionieren werden. Da hilft nur ausprobieren. Beschädigen kannst Du jedoch nichts.
 
werd mir mal so nen adapter anschaffen! danke für eure hilfe!:great:
 
wogawi schrieb:
(z.B. das Problem mit dem Panoramamix bei den OVH-Mikros ist eher nebensächlich...)
Nein... Die OHs sind deswegen "zu zweit", weil sie eigentlich als Stereohauptsystem für das Schlagzeug agieren. Wenn du Mikrokanäle sparen willst, dann nimm besser nur ein Overhead, als dass du zwei auf einen Kanal legst. Glaub mir, das Resultat wird immer noch besser klingen.
Dito Toms o.ä. Lieber versuchen, mit einem Mikro zwei Toms abzunehmen, als da mit Y-Adaptern rumzumurksen.

Wenn überhaupt, dann sollte man diese Art der Zusammenschaltung nur für Signale machen, die
a) mit gleichem Mikrotyp aufgenommen werden
b) ähnliche Klangquellen haben (also z.B. zwei Backgroundstimmen), ABER:
c) nicht nah zusammenstehen! Also Abstand zwischen den Mikros. Stichwort: Kammfilter. Beim sofortigen Zusammenmischen zweier Mikros nimmt man sich jede Chance, da hinterher etwas gegen zu unternehmen.

Wenn das Pult zu klein ist, dann überlege dir, ob nicht
1) mit einem kleinen Stereo-Preamp (auch leihbar) noch ein, zwei Line-Kanäle nutzbar wären.
2) Man woanders sinnvoll Mikros sparen kann (Toms? Gitarren? Backings?)
3) ein Submischer für wenig Geld den "großen" entlasten kann, etwa für Drums. Bei semiprofessionellen Ansprüchen tut es da auch durchaus ein kleines Behringer-Pültchen...

Jens
 
Hm...das klingt natürlich schon plausibel...
Ich möchte ja nur eine Übergangslösung bis ich mir ein größeres Pult kaufen kann. Momentan hab ich ein Yamaha MX12/6 mit 8 Monokanälen. Das Schlagzeug nehmen wir mit einem Mikro an der BD, einem SM57 an der Snare und einem Audio Tecnica für OVH ab; die Toms haben also gar kein Mic. Wäre es nicht besser mit einem zweiten OVH auch noch einen Teil von den Toms abzunehmen? Oder was meinst du damit, dass ein OVH Mikro besser klingt?

Aber wenn ich euch jetzt richtig versteh, dann gibt's zumindest bei den Backing Vocals schonmal keine Probleme ;-)
 
wogawi schrieb:
Wäre es nicht besser mit einem zweiten OVH auch noch einen Teil von den Toms abzunehmen? Oder was meinst du damit, dass ein OVH Mikro besser klingt?
Nun ja: Am besten sind natürlich zwei OHs, die dann aber getrennt aufgezeichnet werden sollten und bei der Mischung weitestgehend nach links und rechts verteilt werden.
Was ich meinte: Ein einzelnes OH wird besser klingen als zwei, die auf einen (Mono-)Kanal zusammengematscht werden. Dürfte nur ohne explizite Tom-Mikrofonierung schwierig werden, einen ausgewogenen Setklang zu erzielen mit nur einem Mikro.
Möglich ist auch das, aber das erfordert entweder viel Erfahrung oder viel Geduld beim Ausprobieren...

Aber wenn ich euch jetzt richtig versteh, dann gibt's zumindest bei den Backing Vocals schonmal keine Probleme ;-)
Naja, "keine Probleme" wäre übertrieben. Aber sowas wie zwei gleiche, weit entfernte Mikros mit zwei ähnlichen Stimmen ist so ziemlich das einzige, wo eine Y-Lösung überhaupt denkbar wäre.

Wie sieht denn überhaupt euer Lineup aus, und in was für Räumen spielt ihr? Wenn es rein um Livebeschallung geht, kann man sich u.U. das OH ganz sparen.

Jens
 

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