Kälte, Temaraturschwankungen & Equipment

[popai]

Olá.
Meine Frage an die Bewanderten:

Wie haltet ihr es mit Temperaturschwankungen und Kälte?
Gelüftet muss ja mal werden und im Winter macht das die Hütte schon mal eisig.

Ich muss meine Bässe im Schlafzimmer lagern, da ich Katzen habe und der Kater gelegentlich meint spielen zu können. Damit ich ihn nicht erschlage oder aussetze - tut man ja nicht - lagere ich meine Instrumente im Schlafzimmer, da kommen die Mietzen nicht länger unbeobachtet rein, das ist eigentlich katzenfreie Zone.
Aber halt auch "gut gelüftet".

Des weiteren haben wir im Proberaum eine Fußbodenheizung, die war neulich vor dem Kälteeinbruch ein bissl niedrig eingestellt, wo ich dem Hausmeister Bescheid geben musste, weil mein Klampfer meinte das wäre schlecht für´s Equipment.
Nun ist mein Klampfer ein bissl zwanghaft - wie Klampfer halt so sind *hähä* - und ich könnte mir vorstellen, dass er ein wenig übertreibt.

Was meint ihr?

 

[René2097]

Also Temperaturschwankungen sind eigentlich kein Problem für Instrumente. Feuchtigkeitsschwankungen sind da schon schlimmer weil dadurch das Holz quillen und sich verziehen kann.

 

[Nashrakh]

Interessante Frage.

Meinen Beobachtungen nach verstimmen sich Instrumente bei Temperaturschwankungen leicht bis mittelstark, aber das wars.

Ob da mehr ist, weiß ich nicht...

 

[disssa]

Dieser Fragestellung wollte ich auch schon mal nachkommen: Klick!

 

[Grog]

In der kalten Jahreszeit bewahre ich den Bass meistens im Gigbag/Koffer auf.

Auch wenn man sich auf flottes "Stoßlüften" beschränkt, also 1-3 Minuten alles aufreißt, anstatt die Wohnung komplett auskühlen zu lassen, sinkt die Raumtemperatur derzeit gern um 1-2 Grad (bei 20 Grad innen und -11 draußen). Am Instrument reagieren hier vor allem die Saiten, weil sie aus Metall und relativ dünn sind; das Holz ist da geduldiger. Wie Nashrakh richtig schreibt, verstimmt sich der Bass dabei ein wenig.

Punkt ist: im Koffer oder Gigbag ist das Instrument vor kurzfristigen Temperaturschwankungen ausreichend isoliert und wird so etwas geschont. Wobei ich denke, dass man es hier auch übertreiben kann, gerade bei massiven E-Instrumenten ... wenn diese beherzt gespielt werden, sind auf Hals und Saiten garantiert deutlich größere Belastungen drauf.

Cheers

 

[gorgi]

Nach meinem Wissen reagiert Nitrolackierung empfindlich auf Temperaturschwankungen. Bei großen Unterschieden kann es zu Rissen in der Lackierung kommen.
Weiß jemand noch genaueres? Also wie groß die Temperaturunterschiede sein müssen damit sowas passiert?
Ich hab ja einen in der Mache und der wird ja auch verschickt und das noch Januar/Februar als in der kalten Jahreszeit. Jetzt überlege ich ob ich den weiten Weg in Kauf nehmen soll (üb 300km hin und nochmal 300km zurück) und den persönlich zu holen oder ihn eben verschicken lasse.

 

[Moulin]

Hatte meinen Fender Precision Bass mal bei 35° C den ganzen Tag auf dem Balkon in der vollen Sonne. Ist nichts passiert.
Ich habe dann den ganzen Sommer über mit dem Bass auf dem Balkon in der Sonne geübt und der Lack ist nicht mal ausgeblichen. - Schade.





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[tigereye]

Na, passieren tut den guten Teilen wirklich nichts, wenn sie Temperaturschwankungen unterworfen sind ...
... wenn ich wintertags direkt von der Arbeit zum Bassunterrrricht oder zur Probe fahre und den Bass deshalb im Auto habe, lasse ich ihn allerdings nicht in der Kälte ... ich kann dann nämlich sicher zwei-dreimal stimmen, wenn ich ins Warme komme. Das nervt dann etwas, ausserdem ist er dann einfach sooo kalt ...