Kabelweg Pedalboard zu Amp symmetrisch

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Hallo liebe Gemeinde,

hoffentlich bin ich hier jetzt im richtigen Unterforum gelandet. Wie im Titel erkennbar würde ich gerne den Kabelweg "Pedalboard zum Amp" symmetrisch ausführen.

Jetzt gibt es ja das bekannte "Radial SGI" Set was genau dies bewerkstellig.

https://www.thomann.de/de/radial_engineering_sgi.htm?ref=search_rslt_radial+sgi_197670_0

Allerdings finde ich diese Lösung sehr teuer und deswegen frage ich mich ob das ganze nicht vielleicht auch mit einer Re-Amping Box und einer DI-Box ohne Lautstärken Anpassung funktionieren kann.

z.B.

https://www.thomann.de/de/palmer_reamping_boxdaccapo.htm?ref=search_prv_7

und

https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm
bzw.
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_01.htm

Danke schonmal für eure Unterstützung.

MfG

Weierleier
 
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Hallo,
an sich macht eine symmetrische Signalführung zum Amp hin wenig Sinn, da der Eingang des Amps ja auch nicht symmetrisch ausgeführt ist. Eine DI-Box könnte sich sogar als Nachteil erweisen. Ich vermute daher, dass es Dir um Vermeidung von Brummschleifen geht, also zB durch einen Groundlift.
Oder ist es für Reamping?
Eine umgedrehte passive DI-Box ist schon mal kein Fehler, die kann man/frau auch sonst gut gebrauchen.
Aber schreib doch mal, wozu Du die symmetrische Signalführung brauchst.+
Grüße
Markus
 
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Hallo,

Das der Eingang am Amp unsymmetrisch ist, ist mir bewusst deswegen ja auch die Reaming box da diese das symmetrische-Signal wieder in ein unsymmetrisches Signal umwandelt und auch die Impedanz anpasst.

Eine umgekehrte DI-Box ist mehr als Problematisch, siehe hier:

https://www.musiker-board.de/threads/di-boxen-rueckwaerts-verwenden-diskussions-thread.140241/

Die Symmetrische Verbindung möchte ich um das Signal möglichst verlust-und störsignal-frei zu halten.

Ich Baue Grad mein Setup ein bisschen um und möchte von meinem Pedal zu meinem Siderack folgendes Kabel verwenden:

https://www.thomann.de/de/sommer_cable_monolith_2_kombi_kabel.htm?ref=search_prv_8[/ULR]

Darüber läuft dann Strom via Powercon, Gitarrensignal und MIDI Schaltsignal. Um Einstreuungen der 230V Leitung zu verhindern würde ich das Signal gerne symmetrieren.

Gruß Mo
 
Hallo,
verstehe :)
So, wie ich das sehe, müsstest Du im Grunde 2x Mal die Impedanz anpassen: Zunächst von unsymmetrisch zu symmetrisch und dann wieder symmetrisch zu unsymmetrisch.
Geht auch. Mache ich, wenn ich Brummschleifen habe auch schon mal, allerdings als "Notlösung".

Die Diskussion zu umgedrehten DI-Boxen habe ich nicht im Detail gelesen, sicher ist an vielen Beitragen was dran. Ich kann nur aus 35 Jahren Erfahrung im Proberaum, Bühne und Homerecording sagen, dass ich früher nur mit sehr günstigen DI-Boxen Soundprobleme hatte und mit guten noch nie - egal ob richtig herum oder umgekehrt. Daher habe ich auch keine einzige aktive DI-Box, sondern nur passive (proco CB1). Im Grunde sind DI-Boxen simple Gerätschaften bei denen es ganz entscheidend von den wenigen verbauten Teilen abhängt, wie gut sie sind. Aber da bin ich zum Einen nur User und zum anderen auch ganz pragmatisch: Mehr von dem was funktioniert :D

Und schwupps bin ich schon bei dem Kabel, welches Du verwenden willst :)
Ich bin kein Kabelexperte, aber ich frage mich, warum Du ein Kabel verwenden möchtest, welches Dir mehr Probleme macht, als Probleme löst ;).
Durch die Nähe von Netz- und Signalführung liegt vielleicht ein Kabel weniger im Raum herum, aber ansonsten fällt mir kein Vorteil ein. Und es macht die nahe Netz- und Signalführung eher Schwierigkeiten, die Du durch extra Anschaffungen dann wieder kompensieren willst.

Wenn ich so überlege, würde ich frech behaupten bis ungefähr 8m mit guten Kabeln, wird der Unterschied ob symmetrisch oder nicht, kaum oder gar nicht bemerkbar sein.
Grüße
Markus
 
Tatsächlich geht es darum das ich das Setup sehr oft in Kürzester Zeit auf und abbauen muss. Bisher hatte ich ein Combikabel für MIDI und Gitarrensignal und habe mir den Strom von der Bühne geholt. (Auf 99% der Bühnen ist am Vorderen Bühnenrand Strom zu finden).

Bei dem Projekt bei dem ich gerade tätig bin ist dies nicht so und deswegen will ich den Strom gleich über besagtes Kabel mitschicken.

Grundsätzlich stimm ich dir zu. Wenn es allerdings möglich ist für ca. 100€ das Signal symmetrisch zu führen ist das eine Investitionen die es mir wert währe.

Meine Versuche mit parallel liegenden Gitarren und Stromkabeln bisher waren positiv. Deswegen bin ich optimistisch das es auch ohne DI-Boxen funktioniert. Allerdings wäre es schon vorteilhaft das Signal einfach ohne Großartigen Verlust auch mal mehr wie 10 Meter schicken zu können.

Mir geht es hier grundsätzlich weniger um Alternative Möglichkeiten (klar die gibt es zu hauf) sondern einfach nur um die Möglichkeit. Man könnte es auch als Spinnerei betrachten ;)

Und vor allem empfinde ich die 300€ die Radial aufruft mehr als Fragwürdig. Deswege suche ich nach günstigeren Möglichkeiten, gerne auch im Selbstbau.


Mfg
Weierleier
 
Moin!

Ich finde den Ansatz gut das Gitarrensignal symmetrisch zu übertragen.

Das ist eigentlich auch einfacher als du glauben wirst.

Ich muss allerdings vorher fragen in wie weit du zu basteln bereit wärst? Es geht ja darum, dass durch Störungen beide Leitungen gleichermaßen beeinträchtigt wird. Und das kann man am Eingang(!) der folgenden Schaltung bei differentieller Verdrahtung herausgefiltert werden. Es würde reichen Schirm und Signalleitung auf beide Leitungen vom XLR Stecker zu verdrahten und den Schirm für den XLR vom Amp zu nehmen. So reicht es einen OP als Differenzverstärker auszulegen, der danach unsymmetrisch am Amp hängt. Oder wenn du dir das nicht zutraust, kannst du auch einen Übertragen nehmen, was teurer wäre. Beides erfüllt aber diese Aufgabe.

Das Problem bei rückwärts verwendeten DI Boxen ist einfach, dass man selten weiß was drin herumwerkelt. Die wenigsten haben noch Übertrager drin. Das ist zum einen gut für den Hersteller, weil er Geld spart und auch für uns, weil wir uns dessen nichtlineare Verzerrungen sparen. Eine DI-Box mit Übertrager kann also leicht umverdrahtet werden.

In diesem Fall muss aber keine Impedanz gewandelt werden. Es geht schließlich nur darum die Übertragungsart zu ändern. Das hat keinen Einfluss auf die umliegende Schaltung.

Ich hoffe ich konnte damit helfen. Leider habe ich bisher kein passendes Produkt dazu gefunden.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Hallo etna,

Basteln ist wirklich überhaupt kein thema, allerdings benötige ich einen Schaltplan und eine Quelle für die Teile.

Das signal zu symmetrieren ohne pegelanpassung ist ja nicht weiter schwer.
Vor dem AMP bräuchte ich dann einen op als differnezierer. Soweit die Theorie

Gruß
Moritz
 
Moin!

Reicht denn sowas hier?

Schicken Gruß,
Etna
 
Brauche ich jetzt Schaltung aus Bild 1 oder langt die Schaltung in Bild 2?
 

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Moin!

Im Grunde reicht die Prinzipschaltung schon... Aber ich würde die zweite nehmen, weil man da die realen Fehler ausgleichen kann und man nicht auf einen idealen OP angewiesen ist. Auf mich wirkt alles was er geschrieben hat stimmig und funktional. Ob du nun aber auch das Netzteil so kopieren magst, ist dir ja selbst überlassen. Ich denke aber, dass so ein DC-DC-Wandler auf der Platine absolut reicht. Kostet auch nicht die Welt. Mit einer 5V Zenerdiode am Eingang kannst du auch einfach ein 9V Netzteil anstatt eines USB Netzteils nehmen. Leider sind die "typischen" Musikerspannungen von 9V und 18V bei sowas nicht usus. Naja, mehr Infos gibt es ja im Datenblatt.

Schicken Gruß,
Etna
 

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