Kabellos-systeme (Frequenzen)

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Hallo,
ich will mir für meinen E-Bass ein Kabelloses-System kaufen und habe leider feststellen müssen, das es wohl wichtig ist, auf die Frequenzen zu achten. In unserer Band gibt
es schon vier kabellose Systeme (1 Gitarre,4 Mikros) mit Frequenzen 805,863,812,864 mit
unterschiedliche MHZ.
Da ich absolut keine Ahnung von solchen Sachen habe, hatte ich mir 2 Systeme ausgesucht mit den Frequenzen 863 bzw.864.
Meine Frage nun: Ist es tragisch, wenn zwei Geräte über die gleiche Frequenz laufen?
Z.B. mein Bass 864,875 MHZ u. 1. Mikro 864,850 Mhz? Ist MHZ überhaupt wichtig?
Wer hat Ahnung und kann mir helfen? Macht mich schlau.
Gruß
Gerdius
 
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Moin,

erstmal: Das Thema ist hier denkbar ungünstig aufgehoben. Evtl. solltest Du einen Moderator bitten, das Thema in das passende Forum zu verschieben.


ich will mir für meinen E-Bass ein Kabelloses-System kaufen und habe leider feststellen müssen, das es wohl wichtig ist, auf die Frequenzen zu achten.
Meine Frage nun: Ist es tragisch, wenn zwei Geräte über die gleiche Frequenz laufen?
Z.B. mein Bass 864,875 MHZ u. 1. Mikro 864,850 Mhz? Ist MHZ überhaupt wichtig?
Wer hat Ahnung und kann mir helfen? Macht mich schlau.

Gegenfrage: Wie sinnvoll ist es, sich auf einen bereits belegten Sitzplatz zu setzen?

Arbeiten zwei Systeme auf der gleichen (oder sehr nahe beieinander liegenden) Frequenz(en), stören sie sich gegenseitig. Aus diesem Grund ist es eh sinnvoll, Systeme mit wechselbarer Frequenz einzusetzen, vor allem wenn viele Systeme parallel betrieben werden sollen.

Nächster Punkt: Du willst einen Bass drahtlos machen. Ich rate davon ab, vor allem, wenn das Budget offenbar noch nicht einmal für ein System mit wechselbarer Frequenz ausreicht.
Der Grund dafür: Die Compander- und Übertragungsschaltungen vor allem preiswerter bis billiger Systeme sind nicht in der Lage, den kompletten Audiobereich zu übertragen.
Die meisten arbeiten nur zwischen ~80Hz...~15kHz, was selbst für einen 4-Saiter etwas dünn ist (tiefes E: 41,2Hz), d.h. statt des Grundtones der tiefen E-Saite werden nur noch Obertöne übertragen und oft fehlt es deshalb an "Pfund"...
 
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Arbeiten zwei Systeme auf der gleichen (oder sehr nahe beieinander liegenden) Frequenz(en), stören sie sich gegenseitig. Aus diesem Grund ist es eh sinnvoll, Systeme mit wechselbarer Frequenz einzusetzen, vor allem wenn viele Systeme parallel betrieben werden sollen.
Es ist alles sogar noch viel schlimmer: Auch bei eigentlich weit genug auseinanderliegenden Frequenzen kann es u.U. zu ernsten Störungen bei einem der Systeme kommen. Leider schon auf diversen großen Bühnen mit (zu) vielen Funkstrecken erlebt.

Einigermaßen zuverlässig läuft's bei >5 Funkstrecken nur, wenn man die von den Herstellern zusammengestellten Funkfrequenz-Gruppen nimmt oder das Ganze selbst durchrechnet. So ganz einwandfrei funktionieren nämlich auch die Frequenzscanner der teureren Anlagen nicht, auch da kann es zu Übersprechungen kommen.

Für alle, die also mit mehreren eigenen Funkstrecken anreisen, lautet die allerwichtigste Ansage vor dem Gig: Alle (!) anderen Strecken, die vielleicht andere Bands oder die PA-Firma aufgebaut haben, ausmachen!


Nächster Punkt: Du willst einen Bass drahtlos machen. Ich rate davon ab, vor allem, wenn das Budget offenbar noch nicht einmal für ein System mit wechselbarer Frequenz ausreicht.
Der Grund dafür: Die Compander- und Übertragungsschaltungen vor allem preiswerter bis billiger Systeme sind nicht in der Lage, den kompletten Audiobereich zu übertragen.
Die meisten arbeiten nur zwischen ~80Hz...~15kHz, was selbst für einen 4-Saiter etwas dünn ist (tiefes E: 41,2Hz), d.h. statt des Grundtones der tiefen E-Saite werden nur noch Obertöne übertragen und oft fehlt es deshalb an "Pfund"...
Mhmmmm, da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Ich spiele seit einigen Jahren live mit meinem Bass über ein Shure UT "The Guitarist", das ich mal in die Kategorie "preiswert" einordnen würde.

Bislang gab's in punkto Übertragungsqualität keine Probleme, auch unser Mann am Mischpult (Profi) kommt sehr gut mit dem Signal klar.

Natürlich würde ich das Ding nicht im Studio benutzen, aber live sind die Qualität und das EQing der PA, die Beschaffenheit des Raumes und die Fähigkeiten des Tontechs deutlich entscheidender für den Basssound als die Übertragungsqualität des Wireless-Systems.

Interessant würde das Ganze erst bei Gigs in der gehobenen Profi-Liga - und darum geht es hier wohl eher nicht, denke ich...
 
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Es ist alles sogar noch viel schlimmer: Auch bei eigentlich weit genug auseinanderliegenden Frequenzen kann es u.U. zu ernsten Störungen bei einem der Systeme kommen. Leider schon auf diversen großen Bühnen mit (zu) vielen Funkstrecken erlebt.

Ich wollte den OP jetzt nicht gleich überfordern :)


Einigermaßen zuverlässig läuft's bei >5 Funkstrecken nur, wenn man die von den Herstellern zusammengestellten Funkfrequenz-Gruppen nimmt oder das Ganze selbst durchrechnet. So ganz einwandfrei funktionieren nämlich auch die Frequenzscanner der teureren Anlagen nicht, auch da kann es zu Übersprechungen kommen.

Och ja nu - 5 Strecken ist durchaus noch "aus dem Handgelenk" drin.
9 Strecken (5x Handfunke/Bodypack, 4x IEM drahtlos) laufen bei meinen Österreichern ebenfalls problemlos ohne größere Frickelei.
Kritisch wird's gerne mal auf größeren Schützenfesten wo in zwei direkt benachbarten Zelten haufenweise Funken unterwegs sind, ohne dass man wüsste, was denn der Nachbar an Frequenzen benutzt...


Für alle, die also mit mehreren eigenen Funkstrecken anreisen, lautet die allerwichtigste Ansage vor dem Gig: Alle (!) anderen Strecken, die vielleicht andere Bands oder die PA-Firma aufgebaut haben, ausmachen!

Die wichtigeste Ansage ist: Im Rider angeben, dass eigener Funk mitgebracht wird und auf welchen Frequenzen der Kram laufen soll. Alternativ _vor_ dem Aufbau nachfragen was bereits an Funk im Einsatz ist und mit dem Systemtechniker vor Ort absprechen, ob sich da was in die Quere kommen könnte.


Mhmmmm, da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Ich spiele seit einigen Jahren live mit meinem Bass über ein Shure UT "The Guitarist", das ich mal in die Kategorie "preiswert" einordnen würde.

Bislang gab's in punkto Übertragungsqualität keine Probleme, auch unser Mann am Mischpult (Profi) kommt sehr gut mit dem Signal klar.

Natürlich würde ich das Ding nicht im Studio benutzen, aber live sind die Qualität und das EQing der PA, die Beschaffenheit des Raumes und die Fähigkeiten des Tontechs deutlich entscheidender für den Basssound als die Übertragungsqualität des Wireless-Systems.

Zufällig betreue ich eine Kapelle, deren Bassist (ex-Profi, hat halt den Job gewechselt) auch mal meinte, eine EUT-Strecke anschleppen zu müssen.
Die haben wir nach dem ersten Test beim Soundcheck gaaanz schnell durch ein handelsübliches Kabel ersetzt. Beim (4-saitigen) Stingray gings noch halbwegs (obwohl auch der damit gegenüber dem Kabel deutlich Schub vermissen ließ), beim 4-saitigen Warwick war's dann aber engültig vorbei. Da kamen von der h-Saite nur noch dünne Obertöne.

Gut, ich verwende (nicht nur bei dieser Band) Frontsysteme, die in der Lage sind 40Hz sauber wiederzugeben - und das nutze ich vor allem bei Funk und Soul auch gerne mal aus :)
Wenn die PA eh nur bis knapp 70 oder 80Hz runterkommt, ist der Beschnitt durch die Funke dann auch egal, soweit Zustimmung.
 
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Hallo Gerdius,

Meine Frage nun: Ist es tragisch, wenn zwei Geräte über die gleiche Frequenz laufen?
Z.B. mein Bass 864,875 MHZ u. 1. Mikro 864,850 Mhz? Ist MHZ überhaupt wichtig?

wie gesagt, Dein Beitrag wäre besser hier aufgehoben: https://www.musiker-board.de/vb/f150-funk-mikrofonsysteme/ - lies Dich in dieses Unterforum ein!

Arbeiten zwei Systeme auf der gleichen (oder sehr nahe beieinander liegenden) Frequenz(en), stören sie sich gegenseitig. Aus diesem Grund ist es eh sinnvoll, Systeme mit wechselbarer Frequenz einzusetzen, vor allem wenn viele Systeme parallel betrieben werden sollen.

Ein Rechner zur Verträglichkeit verschiedener Frequenzen findet sich z. B. hier: http://www.audio-technica.com/cms/site/df399a6d47f3711c/index.html

Gruß,
Wil Riker
 
Ich wollte den OP jetzt nicht gleich überfordern :)
Jau, ich denke mal, für den Anfang kann man das Thema "viele Funkstrecken nebeneinander betreiben" auch erst mal getrost zur Seite legen :)




Och ja nu - 5 Strecken ist durchaus noch "aus dem Handgelenk" drin.
9 Strecken (5x Handfunke/Bodypack, 4x IEM drahtlos) laufen bei meinen Österreichern ebenfalls problemlos ohne größere Frickelei.
Ist ja alles auch kein Problem, wenn man das mal in Ruhe im Proberaum austüftelt und zum Laufen bringt. Ist aus meiner Sicht sogar Grundvoraussetzung, wenn's auf den Gigs dann klappen soll. Gilt aber eben alles nur solange nur die eigenen Strecken betroffen sind.

Denn...
Kritisch wird's gerne mal auf größeren Schützenfesten wo in zwei direkt benachbarten Zelten haufenweise Funken unterwegs sind, ohne dass man wüsste, was denn der Nachbar an Frequenzen benutzt..

oder man sich gar die selbe Bühne mit anderen Bands teilt, die ebenfalls ein eigenes Setup an Signal- und IE-Strecken dabei haben. Da sind Probleme leider eher die Regel als die Ausnahme. :(


Die wichtigeste Ansage ist: Im Rider angeben, dass eigener Funk mitgebracht wird und auf welchen Frequenzen der Kram laufen soll. Alternativ _vor_ dem Aufbau nachfragen was bereits an Funk im Einsatz ist und mit dem Systemtechniker vor Ort absprechen, ob sich da was in die Quere kommen könnte.
Hab' ich auch gedacht. Funktioniert aber leider in der Praxis allzu oft nicht.

Beispiel aus unserer Praxis: Wir bringen insgesamt sieben Strecken selbst mit. Keyboarder und Gitarrist singen Backings, auf dem Rider steht für die beiden daher je ein Mikro, möglichst mit Kabel. Nun sind Bühnentechniker auch nur Menschen, und als solche zwingt sie ihre angeborene Faulheit, aus Bequemlichkeit einfach auf das Kabel zur Stagebox ziehen zu verzichten und einfach die eh schon den ganzen Tag rumliegenden Funkmikros zu verbasteln. Auf die Frage nach möglichem Frequenzwirrwarr mit unserem Setup lautet die Standardantwort "das klappt schon, sind ja weit genug auseinander".

Klappt dann aber in 50% der Fälle eben nicht. Spätestens beim zweiten Song zwingen die interferenzbedingten Störungen sowohl den Monitormann als auch den FOH-Techniker zum panischen on-the-fly-umpatchen.

Mehr als nervig sowohl für die Techniker als auch für die Musiker. Bei uns gibt es daher keinerlei Diskusionen mehr: Git und Key bekommen Kabelmikros, und auch alle anderen Funken, die nicht zu unserem Setup gehören, werden ausgeschaltet.

Ich bleibe daher dabei: Die wichtigste Ansage lautet: Alles, was die Band nicht mitgebracht hat, bleibt während der Show aus!


Zufällig betreue ich eine Kapelle, deren Bassist (ex-Profi, hat halt den Job gewechselt) auch mal meinte, eine EUT-Strecke anschleppen zu müssen.
Die haben wir nach dem ersten Test beim Soundcheck gaaanz schnell durch ein handelsübliches Kabel ersetzt. Beim (4-saitigen) Stingray gings noch halbwegs (obwohl auch der damit gegenüber dem Kabel deutlich Schub vermissen ließ), beim 4-saitigen Warwick war's dann aber engültig vorbei. Da kamen von der h-Saite nur noch dünne Obertöne.

Ich weiß jetzt nicht, ob du mit der EUT-Strecke die Shure UT-Serie meinst oder ein anderes Fabrikat. Mit meiner Strecke gibt es wie gesagt keine Probleme auch in den Tiefbässen. Aber das mag ja auch einfach ein Glücksfall sein...


Gut, ich verwende (nicht nur bei dieser Band) Frontsysteme, die in der Lage sind 40Hz sauber wiederzugeben - und das nutze ich vor allem bei Funk und Soul auch gerne mal aus :)
Wenn die PA eh nur bis knapp 70 oder 80Hz runterkommt, ist der Beschnitt durch die Funke dann auch egal, soweit Zustimmung.
Ich glaube, das ist das eigentlich Entscheidende: Wenn die soundbestimmenden Faktoren (Güte der PA, Fähigkeiten des FOH-Technikers, keine raumbedingten Limitierungen) alle optimal sind, kommt irgendwann auch die Qualität der Funkstrecke ins Spiel.

In den letzten Jahren sind unsere Bühnen immer größer und die dazugehörigen PAs immer besser geworden. Daher denke ich, dass mein UT-System langsam ausgedient hat und ich mir eine bessere Funkstrecke besorgen sollte.

Aber wenn jemand gerade darüber nachdenkt, für die hier im Board meistens üblichen Gigs in Jugendzentren oder auf 08/15-Stadtfesten ohne eigenen Mann hinter dem Mischpult eine Funkstrecke anzuschaffen, wird das Übertragungsverhalten unterhalb von 50 Hz in der Praxis wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Oder kurz gesagt: Wer mit seiner Hobby-Amateurband über Wireless nachdenkt, braucht in der Praxis normalerweise kein sündhaft teures System.

Wer mit seiner Band in der (Semi-) Profiliga spielt, richtig Geld damit verdient und sich einen eigenen Tontechniker zum Gig mitnimmt, der sollte überlegen, ob er nicht ein bisschen mehr Geld ausgeben sollte.
 
Moin,
danke für Eure Ratschläge. Damit komme ich schon weiter.
Im übrigen stellte sich mir natürlich auch die Frage, ob`s ein System für 250 oder 500 Euro sein sollte,
wobei ich noch nicht weiß, was ein Teil mit Frequenzwechselmöglichkeit kostet. Aber da mach ich schon schlau.
Der Tip mit dem anderen Forum ist spitze.
Bis dann
Gruß
Gerdius
 
Klappt dann aber in 50% der Fälle eben nicht. Spätestens beim zweiten Song zwingen die interferenzbedingten Störungen sowohl den Monitormann als auch den FOH-Techniker zum panischen on-the-fly-umpatchen.

Mhh, da würde mich mal interessieren, was für Graupen da beschäftigt sind :)


Mehr als nervig sowohl für die Techniker als auch für die Musiker. Bei uns gibt es daher keinerlei Diskusionen mehr: Git und Key bekommen Kabelmikros, und auch alle anderen Funken, die nicht zu unserem Setup gehören, werden ausgeschaltet.

Ich bleibe daher dabei: Die wichtigste Ansage lautet: Alles, was die Band nicht mitgebracht hat, bleibt während der Show aus!

Letzteres kannst Du bei Veranstaltungen gewisser Ausrichtung/Güte/Größe einfach mal stumpf vergessen. Da heißt es dann eher: "Alles was nicht vom Verleih ist und irgendwelche Probleme mit den Funken vom Verleih macht, bleibt aus".

Ich denke da z.B. an die Problematik mit verfunkten Moderatoren, deren teilweise benutzte IEMs sowie TV-Kram.
Allerdings stellt sich diese Problematik erst garnicht, wenn man einfach einen passenden Rider schickt: Dann sind die Funken (abgesehen vom IEM) nämlich in der Regel schon da oder es ist zumindest bekannt, welche/wieviele Funken die Kapelle auf welcher Frequenz einsetzt.


Ich weiß jetzt nicht, ob du mit der EUT-Strecke die Shure UT-Serie meinst oder ein anderes Fabrikat. Mit meiner Strecke gibt es wie gesagt keine Probleme auch in den Tiefbässen. Aber das mag ja auch einfach ein Glücksfall sein...
[/quuote]

Ich meinte Shure EUT.
Und glaub mir: Alle Budget-Funken ohne "Dual Compander"-Schaltung (oder wie auch immer das beim jeweiligen Hersteller heißt) haben dieses Problem, allein schon wegen der maximal möglichen Modulation auf dem Träger.
Audio-Technica ist da mit der 4000er Serie ziemlich weit vorne, was den übertragbaren NF-Bereich angeht. Aber auch dieses System kann prinzipbedingt nicht von 20Hz...20kHz übertragen.

Wirklich aufgefallen ist mir das übrigens zum ersten Mal bei drahtlos übertragenem Sendeton bei einem MTV-Dreh. Und da waren keine Billigstrecken im Einsatz...


Ich glaube, das ist das eigentlich Entscheidende: Wenn die soundbestimmenden Faktoren (Güte der PA, Fähigkeiten des FOH-Technikers, keine raumbedingten Limitierungen) alle optimal sind, kommt irgendwann auch die Qualität der Funkstrecke ins Spiel.

Die kommt schon deutlich vorher zum Tragen: Störfestigkeit, Signalgüte, Rauschen, Dynamik, maximale Pegel, maximal mögliche Anzahl parallel betreibbarer Strecken sind nur einige Stichworte dazu.


Aber wenn jemand gerade darüber nachdenkt, für die hier im Board meistens üblichen Gigs in Jugendzentren oder auf 08/15-Stadtfesten ohne eigenen Mann hinter dem Mischpult eine Funkstrecke anzuschaffen, wird das Übertragungsverhalten unterhalb von 50 Hz in der Praxis wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Keine Strecke im Budgetbereich überträgt auch nur annähernd 50Hz!

Mal ganz davon ab: Für einen (in DE stattfindenden) Club- oder Jugendheim-Gig in üblicher Größenordnung braucht kein Mensch Funk.
Die Bühnen sind klein und wenn eh kein Tonmann dabei ist, sollte es auch die Sangesfraktion unterlassen, Ausflüge ins Publikum zu unternehmen.

Übrigens erwarte ich in ein paar Jahren einige böse Überraschungen bezüglich der Frequenznutzung. Da kommt noch einiges auf uns zu...


Oder kurz gesagt: Wer mit seiner Hobby-Amateurband über Wireless nachdenkt, braucht in der Praxis normalerweise kein sündhaft teures System.

Eine Hobby-Amateurband braucht schlicht keinen Funk (mal abgesehen vom IEM vielleicht).

Ich selbst erwische mich zwar immer wieder dabei, wie ich darüber nachdenke mein Gitarrensetup auf wireless umzustellen, komme dann aber ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück:
Erstens mal bräuchte ich mindestens zwei Strecken mit insgesamt 3 Sendern, dann müsste wenigstens ein Empfänger irgendwie auf's Floorboard und zu guter letzt: Was bringt mir eine drahtlose Gitarre, wenn ich als singender Gitarrist / gitarrespielender Leadsänger in dem Moment eh an eine feste Position vor dem Mikrofon gebunden bin?
Eine dritte Hand wäre vielleicht ganz praktisch - dann wäre auch drahtlos eine Option :)

Hinzu kommt die Problematik verschiedener Gitarren und damit verbundenes Umstecken/-schalten beim Wechsel. Blöd, wenn man aus Versehen den Sender der einen eingeschaltet lässt, während man gerade mit der anderen über diese Strecke spielen will :)


Wer mit seiner Band in der (Semi-) Profiliga spielt, richtig Geld damit verdient und sich einen eigenen Tontechniker zum Gig mitnimmt, der sollte überlegen, ob er nicht ein bisschen mehr Geld ausgeben sollte.

Das sollte man, wenn schon Funk, allgemein tun.
 
Hey,

Bitte verzeiht falls das hier nicht rein passt aber ich suche vergeblich nach einem Thread wo ich mich einhängen könnte. Daher meine Frage:

Gibt es ein (wirklich dafür konzipiertes) wireless Funk System um das Signal vom Mischpult an die Boxen zu übertragen? Es geht dabei nicht um eine Live-Situation sondern um eine Heimanlage die möglichst kabelfrei betrieben werden soll. Im Prinzip also ein umgekehrtes Instrumenten Wireless System. Ist verständlich was ich meine und wenn ja gibt es so was irgendwo auf dem Markt?

Danke im Voraus für euren Input
 
Hallo lucala,

der Thread ist uralt und steht zudem im falschen Subforum. Selbstverständlich ist es kein Problem, ein Instrumenten-Funksystem auch umgekehrt zu verwenden. Dort haben wir schon einmal darüber diskutiert:
https://www.musiker-board.de/funkmikrofone-pa/409353-funkuebertragung-audiosignal.html

Da's Dir aber um eine HiFi-Anwendung geht, eröffne doch bitte im passenden Subforum Media-Center einen neuen Thread dazu. Meines Wissens gibt es spezielle HiFi-Wireless-Geräte.

:zu:
 
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