Worst guitarist
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Hi, wollte mal mein anderes Musikprojekt und ein paar bizarre Produktionsmethoden vorstellen. Komplett samplebasiert. Konzept/ Ziel ist ein rauer Trip Hop Sound
Zur Produktion
Die Samples sind von musicradar, die in groben Zügen verfremdet werden. Grundlage der Songs ist jeweils ein Drumloop, das verlangsamt oder beschleunigt ist. Für den perkussiven Sound und um Reverb zu vermindern, wird die Spur in einen dynamic expander (vom kvr auto gate) gejagt, EQ-Boost bei etwa 100, 1000 Hz und irgendwo in den Höhen, und dann in 8 Bit gespeichert. Es folgt jeweils ein tiefergelegtes Basssample, das entweder zu 8 Bit geändert wird oder durch meine Gitarreneffekte geschleust wird (z.B. bei 'Slow Motion').
Die weiteren Samples werden jeweils erst mit dem primitiveren Pitchshift-Algorhythmus von Samplitude zurechtgerückt und dann in 8 Bit gespeichert: Das wären dann Gitarre (man hängt ja doch irgendwie an Rock Musik), Synths, Blechbläser, Piano, Orgel. Dadrauf Modulation (Flanger, Phaser, Chorus mit LFO-Frequenz als Kleinstel von dem Grundton (z.B. 0.85 Hz bei A. keine Ahnung, ob das wirklich harmonisch was bringt)) oder auch mal Tonhöhenkorrektur (Kerovee) - das klingt bei Instrumenten wunderbar bescheuert.
Reverb: Auf jede Spur wird ein Faltungshall (reverberate LE) geschaltet, gefüttert mit 8 Bit Impulsantworten anderer Reverbplugins. Durch die begrenzte Dynamik der 8 Bit Dateien hat man dann einen gated reverb Effekt. Etwas bizarr: Bei vielen Songs ist der Hallanteil/ Channel ungleich verteilt.
Kassette: Bei einigen Songs sind anschließend alle Einzelspuren auf Kassette gezogen worden. Klingt sehr organisch und etwas spannender (z.B. der ungleichmäßige Rhythmus auf 'Pig'). Ist aber unverhältnismäßig viel Aufwand. Deshalb habe ich versucht, das mit Tapeplugins, digitaler Datenkompression/ seltsamen Kombinationen (8Bit, 88,2kHz. Funfact: Führt auch zu White Noise) nachzuahmen. Das Problem: Die Spuren in Summe haben anschließend einen wesentlichen Rauschanteil, ist aber im Mix erstmal so geblieben.
Mix: Kurz gesagt: Schlagzeug laut, dann Bass, Rest in den Hintergrund. Frequenzen überschneiden sich, aber das passt schon zum Genre. Spätestens jetzt fällt auf, dass die Mucke vergleichsweise schnell ist, aber zu lange Geschichte. Als 128er mp3 exportiert (ein bisschen 00er Jahre Nostalgie).
'Mastering': In der Zwischenzeit hat mich der White Noise Anteil wahnsinnig gemacht und musste deshalb nochmal beigehen. Habe dann von der Kassettentonspur das Noise gesamplet (für das post-88,2 kHz Ding dann extra in 8 Bit) und die Mixe mit audacity dadrum bereinigt. Geht erstaunlich gut. Hat nur etwas an Biss verloren, dadrum mit einem Höhenboost (Magix Multi-Max - Funfact: funktioniert definitiv nicht wie ein Multibandkompressor), Kompressorplugin (waves dbx 160), und dann Tapeplugin (Ferric TDS) mit 'langsamer Geschwindigkeit', um den schrillen Klang loszuwerden, drübergegangen. Noch dB/ RMS angeglichen. Ergebnis dann als 16 Bit wav-Dateien exportiert.
Joa
https://soundcloud.com/uberproduktion/sets/k-hopper-demos-2018-master
Irgendwas vergessen? Böswillige Kritik? Hat euch irgendwas inspiriert?
Liebe Grüße
Zur Produktion
Die Samples sind von musicradar, die in groben Zügen verfremdet werden. Grundlage der Songs ist jeweils ein Drumloop, das verlangsamt oder beschleunigt ist. Für den perkussiven Sound und um Reverb zu vermindern, wird die Spur in einen dynamic expander (vom kvr auto gate) gejagt, EQ-Boost bei etwa 100, 1000 Hz und irgendwo in den Höhen, und dann in 8 Bit gespeichert. Es folgt jeweils ein tiefergelegtes Basssample, das entweder zu 8 Bit geändert wird oder durch meine Gitarreneffekte geschleust wird (z.B. bei 'Slow Motion').
Die weiteren Samples werden jeweils erst mit dem primitiveren Pitchshift-Algorhythmus von Samplitude zurechtgerückt und dann in 8 Bit gespeichert: Das wären dann Gitarre (man hängt ja doch irgendwie an Rock Musik), Synths, Blechbläser, Piano, Orgel. Dadrauf Modulation (Flanger, Phaser, Chorus mit LFO-Frequenz als Kleinstel von dem Grundton (z.B. 0.85 Hz bei A. keine Ahnung, ob das wirklich harmonisch was bringt)) oder auch mal Tonhöhenkorrektur (Kerovee) - das klingt bei Instrumenten wunderbar bescheuert.
Reverb: Auf jede Spur wird ein Faltungshall (reverberate LE) geschaltet, gefüttert mit 8 Bit Impulsantworten anderer Reverbplugins. Durch die begrenzte Dynamik der 8 Bit Dateien hat man dann einen gated reverb Effekt. Etwas bizarr: Bei vielen Songs ist der Hallanteil/ Channel ungleich verteilt.
Kassette: Bei einigen Songs sind anschließend alle Einzelspuren auf Kassette gezogen worden. Klingt sehr organisch und etwas spannender (z.B. der ungleichmäßige Rhythmus auf 'Pig'). Ist aber unverhältnismäßig viel Aufwand. Deshalb habe ich versucht, das mit Tapeplugins, digitaler Datenkompression/ seltsamen Kombinationen (8Bit, 88,2kHz. Funfact: Führt auch zu White Noise) nachzuahmen. Das Problem: Die Spuren in Summe haben anschließend einen wesentlichen Rauschanteil, ist aber im Mix erstmal so geblieben.
Mix: Kurz gesagt: Schlagzeug laut, dann Bass, Rest in den Hintergrund. Frequenzen überschneiden sich, aber das passt schon zum Genre. Spätestens jetzt fällt auf, dass die Mucke vergleichsweise schnell ist, aber zu lange Geschichte. Als 128er mp3 exportiert (ein bisschen 00er Jahre Nostalgie).
'Mastering': In der Zwischenzeit hat mich der White Noise Anteil wahnsinnig gemacht und musste deshalb nochmal beigehen. Habe dann von der Kassettentonspur das Noise gesamplet (für das post-88,2 kHz Ding dann extra in 8 Bit) und die Mixe mit audacity dadrum bereinigt. Geht erstaunlich gut. Hat nur etwas an Biss verloren, dadrum mit einem Höhenboost (Magix Multi-Max - Funfact: funktioniert definitiv nicht wie ein Multibandkompressor), Kompressorplugin (waves dbx 160), und dann Tapeplugin (Ferric TDS) mit 'langsamer Geschwindigkeit', um den schrillen Klang loszuwerden, drübergegangen. Noch dB/ RMS angeglichen. Ergebnis dann als 16 Bit wav-Dateien exportiert.
Joa
https://soundcloud.com/uberproduktion/sets/k-hopper-demos-2018-master
Irgendwas vergessen? Böswillige Kritik? Hat euch irgendwas inspiriert?
Liebe Grüße
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