Justierung der Seitenlage für Anfänger

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Hiho liebe Tiefspieler ;)

Ich spiele nun seit anderthalb Monaten (E-)Bass und wollte mich mal erkundigen, wie ihr das mit der Saitenlage so handhabt...Ich tüftel, deixel und doktore schon seit einiger Zeit an meinem Bass rum, aber ich will meine perfekte Lage einfach nicht finden.:( Versucht habe ich alles erdenliche (Halskrümmung und Brücke)

Stelle ich die Seiten tief ans Griffbrett runter, spielt sich der Bass zwar angenehm, scheppert aber wenn ich mal etwas gröber reinlange. Justiere ich die Saiten höher, bin ich von der Spielgeschwindigkeit ziemlich beeinträchtigt, da ich stärker an die Bünde drücken muss und dafür länger brauche....somit erwische ich manche Töne nur sehr schlampig wenn ich schneller spiele. Auch kanns sein das hier mal ab und an ein Ton scheppert, da ich im kleinen Finger noch zu wenig Kraft habe, um die Saite sauber auf die schnelle an das Bundstäbchen zu bekommen.:D

Habt ihr da irgendwelche Eckdaten für mich? Wie siehts denn da bei euch mit dem Abstand von Saite zu Bundstäbchen (nicht Bund) aus? Speziell der Abstand zwischen ersten, zwölften und letztem Bundstäbchen und Saite würde mich inbrünstig interessieren, gemessen wenn der Bass einfach nur rumsteht.

Danke im Voraus für eure Antworten:great:
 
Eigenschaft
 
Mir hat diese Seite sehr gut geholfen! :)

Bass einstellen ist kein Hexenwerk! Falls es damit immernoch nicht klappt, poste nochmal was genau an Problemen angefallen ist, wenn du die Liste durcharbeitest!

Gruß
Tröte
 
Ja,so einen Bass einzustellen ist an sich nciht schwer,wenn man aber nicht weiß,was man will,dann gehts nciht.
Also mach dir klar,ob du einen harten oder weihcne Anchlag pflegst,weil sonst stellst du dich dumm und dämlich ein.
Also,Halskrümmung,bis es nciht merh schnarrt einstellen,und dann Brücke justieren,je nach Anschlagstärke höher oder tiefer.Da ich mit Plek spiele hab ich sie recht hoch,kann dann aber auch Sachen wie Schism von Tool vergessen.Also,entscheide dich =)
 
Kann es sein, das ich bei der Halskrümmung irgendwann nicht mehr weiter kann? Ich möchte den Hals gerne noch flacher als jetzt, doch wenn ich an der Schraube drehe, kommt mir vor das sich da nicht mehr viel tut. Oder muss ich da einfach mal ein Paar umdrehungen machen?
 
Oder muss ich da einfach mal ein Paar umdrehungen machen?
Um Himmels willen, nein! Eine Vierteldrehung genügt, danach grob stimmen, mindestens 12 Stunden - besser einen Tag - abwarten, anschließend feinstimmen. Der Hals braucht Zeit, seine neue "Ruhelage" durch die Veränderung der Spannschraube zu finden. Viel Erfolg!
 
Ja ,nee. das mit der Vierteldrehung war anfangs, als ich den Bass bekommen habe spürbar. Da hatte aber auch zwischen Saiten und Griffbrett ein Telefonbuch Platz :).....Nun sind die Saiten noch immer ein Stück zu weit weg, aber wenn ich am Hals schraube, tut sich nix mehr.....Bin ich da am Maximum angelangt?
 
Ja ,nee. das mit der Vierteldrehung war anfangs, als ich den Bass bekommen habe spürbar. Da hatte aber auch zwischen Saiten und Griffbrett ein Telefonbuch Platz :).....Nun sind die Saiten noch immer ein Stück zu weit weg, aber wenn ich am Hals schraube, tut sich nix mehr.....Bin ich da am Maximum angelangt?

Was ist denn für dich "ein Stück zu weit weg"?
Wie groß ist der Abstand Saite zu Griffbrett am 12. Bund?
 
Das Ganze am Hals rumschrauben und Abstände messen bringt meiner Meinung nach in diesem Fall gar nix, denn: Du hast es offensichtlich schon geschafft, eine bequem spielbare Saitenlage einzustellen. Nur dass es dann halt schnarrt, wenn du mal ein bisschen zulangst... also liegt es nicht daran, dass du die Saiten nicht tief genug bekommst.

Die optimale Saitenlage ist nun mal immer ein Kompromiss zwischen "bequem spielbar" und "gerade noch nicht schnarrend".

So bitter das ist: Wenn's bei halbwegs normal eingestellter Halskrümmung* ab einer bestimmten Saitenlage schnarrt, ist da halt Ende der Fahnenstange.

Eine sehr tiefe schnarrfreie Saitenlage setzt eine sehr exakte Fertigung des Instrumentes und eine ebensolche Abrichtung der Bünde voraus. Ich weiß nicht, was du für einen Bass spielst und kann mir daher kein Urteil über die bei dir einstellbare Saitenlage erlauben.

Aber weil du nach "Eckdaten" gefragt hast: Bei einem Bass jenseits der 3000,- Euro ist die Saitenlage i.A. deutlich tiefer einstellbar als bei den Einsteigermodellen der Hausmarke vom Versender mit dem großen T.

Die meisten der hier von den Forumsusern genutzten Bässe werden irgendwo dazwischen liegen. Und für deinen eigenen Bass gilt: Wenn's schnarrt, isses zu tief. Wunder sind leider nur sehr selten zu erwarten... :(



* soll heißen: Hals entweder ganz gerade oder (besser) leicht (!) Richtung Saiten gebogen. Siehe auch die o.g. Website "JustChords"
 
Ähm, es handelt sich dabei um nen Squier Jazz Std Bass. Allerdings hab ich noch nen zweiten "Billigbass" der Marke Jack & Danny, der wirklich sehr angenehm bespielbar ist, und genau auf das Maß hin will ich den Squier auch hinbringen. Ich poste demnächst noch mal die Seitenabstände, muss dringend weg. :)
 
Nimm' den Bass in "Spielposition". Dann die E-Saite im ersten und letzten Bund runter drücken (u.U. geht das besser, wenn man es zu zweit macht).
Wie sieht jetzt der Abstand der Saite zum Bundstäbchen im 9. Bund aus? Die Saite sollte das Bundstäbchen fast berühren, wenn Du eine sehr flache Saitenlage willst. Ansonsten ist je nach Geschmack 1-2 mm Abstand normal. Die Halskrümmung ist damit okay.

Wie LeGato schon geschrieben hat, zeigt sich die Qualität eines Bass' sehr oft daran, wie tief die Saitenlage geht. Einer meiner Rickenbacker hat vom Gitarrenbauer ein neues Griffbrett mit abgerichteten Bünden bekommen, da geht's jetzt dermassen tief, dass man meint, eine E-Gitarre zu spielen :great:

Sollte die Halskrümmung nach obigem Test korrekt, die Saitenlage aber immer noch zu hoch sein, ist entweder die Bridge zu hoch eingestellt oder der Winkel von Hals zum Body stimmt nicht. Letzteres wäre allerdings ziemlich übel, bei einem geschraubten Hals aber oft korrigierbar.
 
Alsooooo: :)

Wenn ich die E-Saite am ersten und letzten Bund abdrücke, hab ich am 9.Bund ungefähr 1,5 mm Spielraum zwischen Bundstäbchen und Saite. Ohne eine Saite runter zu drücken habe ich ca. 4 mm Abstand zum Griffbrett bei Halsanfang und Halsende und ca. 6 mm in der Halsmitte. Mit meinem J&D komme ich auf eine generelle Saitenlage von ca. 3 mm runter, ohne gedrückten Bund. Wenn ich bei dem den ersten und letzten Bund runterdrücke, habe ich bei Bund 9 nur nen knappen, halben Millimeter Spielraum.. Genau SO möcht ich meinen Squier auch :(
 
verstehe ich richtig, du hast 4mm am ersten bund? da musst du den sattel feilen lassen, das sollte doch der fachmann machen.
sind das die abstände von der saite zum griffbrett oder zum bund? (zum bund ist sinnvoller)

meine bässe sind etwa so: über dem ersten bund etwas unter 1mm, über dem letzten bund ca. 3mm, beim runterdrücken am ersten und letzten bund ist die saite ca. 0,5mm über dem 9. bund. (also etwa so wie du es auch haben willst)

ich empfehle als vorgehensweise einen quasi umgekehrten weg: erst zu tief einstellen (also hals sehr gespannt und brücke sehr tief) und dann schritt für schritt höher stellen, bis es beim spielen nicht mehr schnarrt.
beim testspielen musst du immer gut stimmen und jede saite vom ersten bis zum letzten bund durchspielen. wenn es bei den gegriffenen ersten bünden (also 1. bis 7.) schnarrt, dann muss der hals gelockert werden, schnarrt es bei den letzten (ab spielen beim 12. aufwärts) dann muss der saitenreiter auf der brücke etwas höher.
und nicht vergessen, dass die saitenreiter an der brücke den griffbrettradius mitmachen müssen, also A und D saite etwas höher als E und G.
wenn du bereits ein brauchbarres ergebnis hast, dann lass den bass einen tag lang stehen, dann spielt ihn wieder oder geh damit mal zur bandprobe, so merkst du, ob und wo es noch schnarrt oder es vielleicht doch schon zu hoch ist.

ich nehme ein leichtes schnarren beim spielen in den höchsten lagen (bei festem anschlag) in kauf, weil ich praktisch nie über dem 14. bund hinaus komme. und ich hab auch immer wieder kleine korrekturen vorgenommen.
 
ich empfehle als vorgehensweise einen quasi umgekehrten weg: erst zu tief einstellen (also hals sehr gespannt und brücke sehr tief) und dann schritt für schritt höher stellen, bis es beim spielen nicht mehr schnarrt.

nein, das ist nicht gut :eek: Das setzt den Hals völlig sinnlos unter Stress.
Immer so vorgehen, dass der Hals nur so weit gespannt wird wie nötig, niemals den umgekehrten Weg!
 
ich meine auch nicht, dass man den halsstab so fest wie möglich anspannt. das ist auf jeden fall nicht so gut, wenn der hals überspannt ist. und auf keinen fall darf man auch mit gewalt den weiter drehen, als es geht. da hatte ich mich wohl etwas ungünstig ausgedrückt...
meinen bässen geht es auf jeden fall noch sehr gut ;-)

ich meinte, man sollte den bass so einstellen, dass er in jeder lage schnarrt. und dann erst an der brücke etwas höher (bis die obersten lagen kaum schnarren), dann halsstab lockern...

es ist aber leichter und schneller über den weg, als andersrum. außerdem erkennt man so auch schneller den effekt, was es bewirkt, wenn man entweder die saitenreiter höher stellt oder den hals lockert.
 
So...danke erstmal für eure klase Beteiligung. Ich bin mal vorrübergehend zu folgendem gekommen:

Da ich aufgrund sämtlicher Herumtüftelei nicht auf die von mir gewollte Saitenlage kam, hab ich den Squier wieder verkauft (schweren Herzens, da der Sound echt gut war). Da mir die Sache aber keine Ruhe ließ, hab ich mir bei Thomann den Vintage Modern Jazz Bass zuschicken lassen, um mal zu sehen, ob dieses Teil vielleicht etwas für mich ist. Wie ich befürchtet hatte war auch dieses Modell unzufriedenstellend für mich, was die Bespielbarkeit angeht und der Bass geht Montag wieder zurück. Wiedermal war nicht der Sound das Problem, sondern die Bespielbarkeit. Die A-Saite Schepperte selbst bei hoher Saitenlage am 9.Bund (bei gedrücktem 7.Bund).

Ist es vielleicht so, das da Squier generell etwas nachhinkt, oder bin ich einfach zu dämlich, um so einen Bass einzustellen. Bei meinem Billigbass (dem J&D200) hatts doch auch hervorragend geklappt!

Fazit: Ich werde am Montag mal in den Musikladen fahren, und mich dort ein wenig umsehen. Vielleicht finde ich ja da eine Antwort....muss ja nicht gleich mit nem neuen Bass da rausmarschieren...dennoch finde ich die Sache sehr suspekt...Für etwas was den "Beinamen" Fender trägt, hätte ich da mehr erwartet......

Kann mir von euch jemand da zu guter letzt einen Tip geben, welche Bässe sich von der Bespielbarkeit her zum testen lohnen? Am besten solche, die vom Sound her in Richtung Marcus Miller Jazz Bass gehen. Ich will endlich mal ein Teil in den Händen haben, das sich für mich gut anhört UND gut anfühlt.

Danke euch :)
 
Da mir die Sache aber keine Ruhe ließ, hab ich mir bei Thomann den Vintage Modern Jazz Bass zuschicken lassen, um mal zu sehen, ob dieses Teil vielleicht etwas für mich ist. Wie ich befürchtet hatte war auch dieses Modell unzufriedenstellend für mich, was die Bespielbarkeit angeht und der Bass geht Montag wieder zurück.

:bad:

Dir ist schon klar, dass die Händler die Kosten für solche Aktionen auf ihre Preise draufschlagen und alle anderen drunter leiden dürfen?
Ich finde es unmöglich, wenn das Rückgaberecht für solche Zwecke missbraucht wird :(
 
Ich bin ja der Meinung, grade als Anfänger sollt man nicht allzusehr verwöhnt werden was die Saitenlage angeht. Man gewöhnt sich da so sehr dran, dass man Instrumente mit gering höherer Saitenlage direkt als unspielbar empfindet, andersrum hat man später so manche angenehme Überraschung, wenn man fester greifen kann, aber gar nicht mehr muss.
Vergleich siehe hier
 
:bad:

Dir ist schon klar, dass die Händler die Kosten für solche Aktionen auf ihre Preise draufschlagen und alle anderen drunter leiden dürfen?
Ich finde es unmöglich, wenn das Rückgaberecht für solche Zwecke missbraucht wird :(

Ich habe bei Thomann schon so oft etwas eingekauft und noch NIE etwas zurück gegeben. Das war das erste Mal. Für was gibt es denn diese 30-Tage-Zurück-Garantie, wenn man sie nicht auch mal nutzen darf? Die haben mit mir schon viel Geld gemacht, also brauchst du nicht um deren Existenz fürchten :)
Der andere Bass war ja via Ebay erstanden und ging auch über Ebay wieder raus, also Privatverkauf.

Ich nütze die Lage hier sicher nicht unnütz aus, um das mal klar zu stellen.;)
 
Ich bin ja der Meinung, grade als Anfänger sollt man nicht allzusehr verwöhnt werden was die Saitenlage angeht. Man gewöhnt sich da so sehr dran, dass man Instrumente mit gering höherer Saitenlage direkt als unspielbar empfindet, andersrum hat man später so manche angenehme Überraschung, wenn man fester greifen kann, aber gar nicht mehr muss.
Vergleich siehe hier

Hehe! Dodgeball ftw!:D
Ich verstehe deine Sichtweise zwar, denke da aber andersrum: Warum sollte ich mir das Spielen unter erschwerten Umständen beibringen, wenns doch sichtlich einfacher geht. Ich behaupte ja nicht, das Bässe mit höherer Saitenlage schlecht sind, das würde ich nie wagen. Ich glaube, was das betrifft gibt es kein gut oder schlecht, sondern nur ein "sagt mir zu" oder "sagt mir nicht zu". Was mir nicht zusagt, gefällt dir vielleicht und andersrum.
Mir isses jedoch wichtig, so einfach wie möglich Lernfortschritte zu erzielen und mich nicht unnötig zu bremsen. Ansonsten könnt ich ja auch auf nem Baustellen-Brett mit Drähten anstelle der Saiten spielen, nur um nachher dann draufzukommen, das es ja auch einfacher gegangen wäre...oder?:confused:
 
So, zu guter letzt danke ich euch allen nochmal hier für eure großartige Hilfe und eure prima Ratschläge. Auch habe ich nun (im Musikgeschäft) nach etwas Herumspielen den Bass meiner Vorstellungen gefunden, einen Yamaha BB414 vintage white. Die Saitenlage des Gerätes ist einfach der Hammer, der Sound hat einen ganz speziellen Charakter und ich bekam das gute Stück sogar um einen EUR günstiger als beim Musicstore (ohne den Preis zu drücken). Mit dem Gerät habe ich jetzt erstmals für Jahre meine Ruhe. Was lerne ich als Anfänger daraus:

Nichts geht über einen Besuch im Musikladen. Hätte ich das vorher schon gemacht, hätte ich mir viel Zeit und Arbeit erspart.;)
 

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