JS 1200 - ich bin frustriert

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hmbreit
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Gestern habe ich meine neue JS 1200 bekommen. Ich war total geil auf das Teil, weil es ja gut aussieht und von der Verarbeitung ja auch gut sein soll und mir das Halsshaping auch ganz gut zusagt (eher vintage-mäßig). Umso größer war meine Enttäuschung, als ich diese Klampfe in der Hand hielt. Sie ist viel leichter als meine RG und wirkt so, als wäre sie aus Plastik. Als erstes ist mir aufgefallen, dass die tiefe E-Saite beim niederdrücken ab dem 10.Bund schnarrt. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Seitenreiter der tiefen E-Saite viel tiefer liegt, als der der anderen Saiten. Die A-Saite schnarrt zwar auch etwas, liegt aber am Steg viel höher (und schnarrt trotzdem !). Beim Spielen hatte ich das Gefühl, es seien 010er-Saiten auf der Gitarre, obwohl die Ibanez von Werk mit 009er-Saiten bestückt sind, wenn ich richtig informiert bin. Und ich fühl mich auf diesen 010-nern nicht so recht wohl. Aber ich bin mir nicht sicher, ob nicht eh 009er drauf sind. Jedenfalls fühlt sich das beim Spielen so an. Ich habe die JS 1200 über den PodXT mit Kopfhörer angespielt und festgestellt, dass bei HighGain-Sounds ein deutlich wahrnehmbares, hochfrequentes Brummen (Grieseln) zu hören ist, das aber schwächer wird, wenn ich Metallteile (Saiten, Potis) der Gitarre berühre. Ich kenne das von meiner Strat wenn ich mit den Single-Clois vor dem Pc-Monitor sitze. Das sind ja die Einstrahlungen vom Monitor usw. Aber bei Humbuckern (DiMArzio) sollte das ja doch nicht sein, oder? Liegt da jetzt ein Defekt bei der Verkabelung der Gitarre vor, oder ist das normal. Meine RG macht das nicht.
Nun bin ich total verunsichert.
1.) Kann man die Saitenreiter bei der JS 1200 einzeln in der Höhe verstellen?
2.) Welche Saiten sind ab Werk auf dieser Gitarre?
3.) Hab ich ein Elektronik-Problem?

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Danke
 
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So gehört er also auch der Spezies an, die die Gitarren nicht vorher anspielen und gleich im Internet bestellen? Oder wie darf ich das verstehen? Kerl... das ist "mal so eben" eine Investition von gut 1700 EURO :eek:

Normalerweise verlassen Gitarren den verkaufenden Händler immer bestens eingestellt mit frischen Saiten. Gib die Gitarre halt zurück in den Laden wo Du sie gekauft hast und verlange, dass diese korrekt eingestellt wird, insofern Du das selber nicht machen kannst...
 
So gehört er also auch der Spezies an, die die Gitarren nicht vorher anspielen und gleich im Internet bestellen? Oder wie darf ich das verstehen? Kerl... das ist "mal so eben" eine Investition von gut 1700 EURO :eek:


naja, angenommen er wohnt wie ich in der pampa hat er evtl. keinen laden in der nähe der diese klampfe vorrätig hatte-von dem her würde ich ihn deswegen nicht verurteilen ;)
aber ich würde sie auch einschicken. bei ner 1700 euro klampfe darf sowas nicht sein.
 
@J.K
Du hast volkommen Recht, diese Antwort habe ich verdient. Ich bin leider bei größeren Investitionen immer so, ist ein Fehler von mir. Ich hätte etwas wahnsinnig gerne, informiere mich ausführlich, höre fast nur betätigende Kommentare anderer und zögere dann, weil's doch viel 'Holz' ist. Und plötzlich gehe ich dann in den Laden und hol es mir ohne nachzudenken, damit ich es mir nicht mehr ausreden kann, weil das Objekt der Begierde fast überall gelobt wird. Was soll man da falschmachen? Dort wo ich zu Hause bin lehnt so eine Gitarre wie die JS1200 nicht zum ausprobieren im Musikladen herum, sondern sie wird nur bestellt und dann muss man sie auch kaufen. Das habe ich gemacht. Probleme hatte ich nicht erwartet, weil bei einer guten Gitarre alles justierbar sein sollte, falls nicht schon ab Werk geschehen.
Ich habe mein Schmuckstück gerade im Laden neu einstellen lassen und jetzt liegt sie schon viel besser in der Hand. Die tiefe E-Saite schnarrt nicht mehr, die Saiten sind 009er und das Leise Surren bei HighGain soll normal sein (kann ich nicht überprüfen). Ich denke, ich werde jetzt mit meinem roten Baby Frieden schließen, es richtig einspielen und dann gemeinsam mit ihm viel Spass haben.

Danke für die Antworten
 
Zu erstens: ich hatte selbst mal eine RG mit EdgePro. Die tiefe E-Saite sitzt hier konstruktionsbedingt ein kleines Stück tiefer, da die Unterfütterung hier niedriger ist. Bei der hohen E ist es glaub ich auch so. Dient soweit ich weiß der Anpassung an den Griffbrettradius. Also folglich ist eine Umstellung NICHT möglich, außer wenn du die zwei Klingen-Schrauben etwas rein oder rausdrehst, je nachdem. Allerdings veränderst du damit die komplette Saitenlage.

Zu zweitens: soweit mir bekannt macht Ibanez 9-42er drauf, würde mich aber nicht drauf festlegen.

Zu drittens: wenn es Stangenware ist, kann es durchaus mal sein, dass der Elektroniker nen schlechten Tag hatte oder die Maschine gesponnen hat. Schlechte Lötstellen sind ja zum Glück kostengünstig zu reparieren. Ich würde allerdings nicht sagen, dass die Pickups defekt sind, das kann durchaus in deren Charakter liegen, dass sie Einstreuungen auffangen, auch bei Humbuckern. Erinnere dich an die Pickups der Mike Mushok, die wurden von ca. 80% aller Besitzer ausgetauscht, weil sie die meisten im Klang als ziemlich mistig empfanden. Das ist das Problem an den Signature-Modellen, es sind die Spezifikationen des Künstlers, aber ob es auch DEINE sind muss sich erst zeigen.

EDIT: was drittes angeht, frag jetzt bitte nicht, ob das in Gitarren dieser Preisklasse passieren darf. Ich veweise da nur auf jegliche allgemeineren Gibson-Thread... ;)
 
Nur so als kleine Zusatzinfo: Bei den JS-Gitarren werden die Saitenreiter des Vibratos mit kleinen zusätzlichen Blechstücken auf die richtige Höhe gebracht, um den kleineren (sic!) Griffbrettradius auszugleichen.
 

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