Jordatron und Xkey

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Martin Hofmann
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Vor einiger Zeit wurde die Zusammenarbeit des Keyboard-Herstellers CME mit Jordan Rudess verkündet. Inzwischen gibt es ein erstes gemeinsames Produkt: Jordatron und Xkey.

Jordatron ist eine APP für das Apple iPad, die 57 der exklusiven Sounds des Dream Theater Keyboarders von der letzten Tour enthält. Diese Klänge in Verbindung mit dem CME Xkey anzubieten, davon erhofft sich der Keyboard-Hersteller eine besondere Wahrnehmung seiner Produkte. Die Samples sind alle stereo und wurden von Jorden Rudess über je 4 Oktaven optimiert. Die Klänge umfassen Chor, Orchester und Flügel.

Das Xkey verfügt über polyphonen Aftertouch.

 
Eigenschaft
 
Ich frage mich ein wenig, welche Zielgruppe das genau ansprechen soll.

Diejenigen, die Jordan Rudess wegen seiner Virtuosität verehren, werden wohl wissen oder bald erkennen, dass ein kleines zwei Oktaven-Keyboards sehr knapp bemessen ist, um ihn nachzuahmen.

Ich hatte das Xkey schon mal unter den Fingern und genau wie nahezu alle anderen 25-Tasten-Keyboards ist es zum Festhalten von Ideen für Laptop-(bzw. iPad-)Nutzer brauchbar, aber für anspruchsvolleres Zeug ist man mit anderen Geräten besser beraten. Da Rudess und Progressive Metal so ziemlich der Inbegriff von anspruchsvollem Tastenspiel sind, wirkt das Endorsement für mich schon ziemlich…verwirrend.

Jordan Rudess kann nach jahrelangem Üben sicherlich auf jedem Gerät nach Jordan Rudess klingen, sei es nun eine High-End-Workstation, ein Haken Continuum, eine Keytar, ein Launchpad oder eben ein Xkey. Aber wenn man ihn als Anfänger nachahmen will, legt man sich mit so etwas meiner Meinung nach eher selbst Steine in den Weg. Erst recht mit einem Gerät, bei dem man eher Knöpfe drückt als Keyboard-Tasten spielt.

Würde man das Gerät nun mit Sounds aus dem Top40-Bereich bewerben, die man auch als Anfänger leicht erlernen kann, dann würde ich so etwas verstehen. Einfach ans iPad anschließen, ein bisschen klimpern, dann käme man nah genug ans Original dran und kann sich drüber freuen.
Aber es ist Jordan Rudess, dessen Werke, dessen ganzes Genre so ziemlich das genaue Gegenteil davon ist.

Das ist, als hätte Jimi Hendrix Werbung für eine Ukulele gemacht, die genau wie Electric Ladyland klingen soll.
 
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Jordan Rudess kann nach jahrelangem Üben sicherlich auf jedem Gerät nach Jordan Rudess klingen, sei es nun eine High-End-Workstation, ein Haken Continuum, eine Keytar (...)


Hast du schön auf den Punkt gebracht!
Dazu vielleicht nocheinmal das hier:



Ich sag' da jetzt mal nichts zu...



HTH
 
der gibt sich scheinbar für alles her :gruebel:

Oder er hat ein Rückenproblem vom Oasys? :evil:
 
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Aha, da kommt also der Begriff 'CHRONische Schmerzen' her... :w00t:
 
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Es ist mittlerweile sehr schwierig was zu kaufen, was nicht von ihm beworben wurde.

Wäre auch mal ein Alleinstellungsmerkmal für einen Hersteller "New! NOT advertised by Jordan Rudess"
 
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Hat Herr Rudes schon für das Stylophone geworben? Zu obigen Produkt, ich finde polyphonen Aftertouch richtig sexy, allerdings dann in so einem "Keyboard" ohne großen Tastenweg?
 
Das Xkey habe ich auf der Musikmesse ausprobiert. Das ist nix für Leute, die einigermaßen spielen können, sondern vielleicht zum Noten eingeben durch Leute, die nicht spielen können. Polyphones Aftertouch? A-Moll drücken und dann nachdrücken? Kann iPad kein Aftertouch? Oder biegt er sich dann durch? Kam neulich in den Nachrichten. Oder war es das neue iPhone? Naja, egal. Nee, dieses Xkey ist nix. Außer Jordan Rudess tritt damit im Zirkus auf.
 

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