Uli
Mod Emeritus
Bereits gegen Ende der 60er Jahre wurden etliche westliche Gitarren- und Bassformen der "großen" Hersteller kopiert, einige wenige sogar hier bei Framus und Höfner, die großen Stückzahlen aber im nahen und fernen Osten, wo es oft kaum möglich war, an die Originale ranzukommen. Dabei entstanden auch solche Kuriositäten wie Anfang der 70er Jahre eine Bassgitarre mit dem Korpus der Fender Telecaster Gitarre, die damals von Fender selbst so nie gebaut worden war. Der tschechoslowakische Hersteller Jolana machte sogar eine Thinline daraus, die sich im Osten bald darauf großer Beliebtheit erfreute und insofern auch eine stattliche Auflage erreichte. Wie die meisten europäischen Bässe jener Zeit ist auch der Iris Bass ein Shortscale, der im Zuge des Vintage Hypes inzwischen auch im Westen gesucht ist und da seine Markteinführung rund 50 Jahre her ist, selten in gutem Originalzustand angeboten wird.
Ursprünglich gab es ihn nur in weinrot-Sunburst, da der damalige Lack aber relativ schlecht war, sind die meisten angebotenen Instrumente heutzutage bereits umlackiert.
Der Veteran, der mir kürzlich zugelaufen ist, war selbst auch zumindest optisch in relativ schlechtem Zustand, offenbar hatte er aber bisher auch kein sehr liebevolles Zuhause.
Ein bißchen 'road worn' ist ja ganz nett, aber auch wenn so manchem 'heavy aged'-Fan das Herz blutet, in dem total abgerockten Zustand wollte ich ihn dann doch nicht lassen - zumal mich die weiße Grundierung störte, die überall zu sehen war. Ich entschloß mich daher, die Lackierung zu erneuern und sie dabei aber farblich einigermaßen an das Original anzulehnen. Dazu muß der alte Lack erstmal runter, wozu die gesamte Hardware natürlich demontiert werden muß.
Mit etwas Schleifarbeit ist man bald auf dem Holz, wo zahlreiche Dongs sichtbar werden und hier und da auch ein paar Stellen, wo ich mit dem Fächerblatt zu tief geraten bin.
Ich werde daher die gröbsten Stellen etwas füllen, ganz fabrikneu muß die Lackierung aber hinterher auch nicht aussehen.
Ich suche mir ein weinrot, das dem Original so ähnlich wie möglich sieht und beginne mit der ersten Lackschicht, wozu der Korpus auf eine Latte geschraubt wird, damit man nirgendwo im neuen Lack anfassen muß. Die Ränder werden wenig besprüht, denn dorthin kommt später der schwarze Lack für den Sunburst-Effekt.
Das kann jetzt erstmal durchtrocknen während ich mich mit dem abgerockten Hals beschäftige, der nach etwas mehr Arbeit aussieht...
Ursprünglich gab es ihn nur in weinrot-Sunburst, da der damalige Lack aber relativ schlecht war, sind die meisten angebotenen Instrumente heutzutage bereits umlackiert.
Der Veteran, der mir kürzlich zugelaufen ist, war selbst auch zumindest optisch in relativ schlechtem Zustand, offenbar hatte er aber bisher auch kein sehr liebevolles Zuhause.
Ein bißchen 'road worn' ist ja ganz nett, aber auch wenn so manchem 'heavy aged'-Fan das Herz blutet, in dem total abgerockten Zustand wollte ich ihn dann doch nicht lassen - zumal mich die weiße Grundierung störte, die überall zu sehen war. Ich entschloß mich daher, die Lackierung zu erneuern und sie dabei aber farblich einigermaßen an das Original anzulehnen. Dazu muß der alte Lack erstmal runter, wozu die gesamte Hardware natürlich demontiert werden muß.
Mit etwas Schleifarbeit ist man bald auf dem Holz, wo zahlreiche Dongs sichtbar werden und hier und da auch ein paar Stellen, wo ich mit dem Fächerblatt zu tief geraten bin.
Ich werde daher die gröbsten Stellen etwas füllen, ganz fabrikneu muß die Lackierung aber hinterher auch nicht aussehen.
Ich suche mir ein weinrot, das dem Original so ähnlich wie möglich sieht und beginne mit der ersten Lackschicht, wozu der Korpus auf eine Latte geschraubt wird, damit man nirgendwo im neuen Lack anfassen muß. Die Ränder werden wenig besprüht, denn dorthin kommt später der schwarze Lack für den Sunburst-Effekt.
Das kann jetzt erstmal durchtrocknen während ich mich mit dem abgerockten Hals beschäftige, der nach etwas mehr Arbeit aussieht...