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Gast397216
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Ich hab mich mal entschlossen ein kleines Song-by-Song Review zu schreiben.
Ich hab das Album seit gestern bestimmt 10 mal gehört. Mal sehen ob sich meine Meinung im Laufe der Zeit ändert.
Seit nicht böse, wenn die Bewertungen zu gut ausfallen xD Ich liebe es.
Before The Beginning
Maggot Brain lässt grüßen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir ein etwas schöneres Intro für ein Album gewünscht hätte, als ein 10 Minuten Gitarren solo. Aber wie viele Songs auf dem Album ist es einer von diesen, die mit der Zeit immer größer und kraftvoller werden. Ich denk, dass hat so mancher bemerkt. Es bringt einen zumindest in eine entspannte Ausgangsposition. Natürlich ist das Solo erste Sahne.
7/10
Song To The Siren
Spätestens bei diesem Song fällt auf: The Empyrean ist kein straight-forward Album wie Shadows Collide With People. Es ist melodramatisch, "verträumt" und andere Begriffe, die Musikkritiker benutzen um sich wichtig zu tun. Ob die Tim Buckley version besser ist, sei mal dahingestellt. Fakt ist: Der erste Gesangseindruck von John auf dem Album ist extrem positiv ausgefallen. Das flüstern am Ende ist herrlich. Die Fender Rhodes und Streicher parts passen unglaublich gut zu John's Musik, statt immer diese Akustikgitarren und Synth Melodien. Tolle Weiterentwicklung.
9/10
Unreachable
Kennen wir ja (fast) alle schon vom Pre-Release. Der Anfang erinnert einen sehr an ein paar seiner älteren Songs. Aber bei 01:52 folgt der Wechsel zu einem meiner Lieblingsmomente auf dem Album. Sein langer Schrei mit folgendem Instrumental. Wie vorhin gesagt: Jeder Song steigert sich mit der Zeit. Das Album ist extrem dynamisch. John hat scheinbar viel mit dem Wechsel von leisen und lauten Passagen gearbeitet. Es mag vielleicht ein wenig banal klingen, aber es sind diese simplen sachen, die aus etwas gutem, etwas großartiges machen.
05:13 sendet mich jedesmal in den Himmel.
9/10
God
Ohne Jux: Als ich gestern diesen Song das erste mal gehört habe, bin ich in Lachen ausgebrochen. Aber es war kein Lachen der Belustigung, sondern der Begeisterung.
Das Riff, welches ab 00:43 ertönt fand ich nämlich so unglaublich cool und es kam wirklich unglaublich unerwartet, dass ich Tränen in den Augen hatte. Das war das erste mal, in welchem das Album eine deutliche Reaktion in meinen Körper zeigte...nämlich das mein Körper es für nötig hielt zu lachen.
Sonst ist er relativ kurz und kein großes Highlight auf dem Album, muss ich ehrlich zugeben. Aber alleine dieses simple aber coole Riff verdient eine Auszeichnung.
8/10
Dark/Light
Dieser Song ist zweigeteilt...Der "Dark" part klingt so, wie er heißt. Nämlich düster, unheimlich. Geisterhaft singt John mit einem bizarren Echo-Effekt auf seiner Stimme. Sobald es in den "Light" teil nach etwa 3 Minuten geht, dreht der gesamte Song. Die Drummachine legt einen feinen Beat auf und mit John singt plötzlich dieser eine Chor, der einen schon fast an Gospel erinnert.
Besonders erwähnenswert finde ich hier die tollen Akkordwechsel, die richtig Spannung aufbauen. Das soll man John erstmal nachmachen.
8/10
Heaven
Zusammen mit Song To The Siren ist das wohl der ruhigste auf dem Album. Man hört wieder mal eine Gitarre. Klingt für mich irgendwie nach etwas, was ich schon kannte. Das passierte mir auf dem Album ein paar mal. Aber das bitte nicht negativ sehen. "Heaven" gehört für mich mehr zu den Songs, die die Stimmung des Albums aufrecht erhalten, statt einen Höhepunkt darzustellen. Somit klngt das Album in sich geschlossener und runder.
Sonst halt so ne typische John-Ballade Achja, das fällt mir noch zum Album generell ein: Ich liebe die Klavier / Streicher Arrangements.
7/10
Enough Of Me
Auf diesem Song befindet sich das mit Abstand genialse Gitarrensolo, welches John jemals aufgenommen hat.
9/10
Central
Tja...
Das ist wohl der Klimax des Albums. Sehr kraftvoll und wunderschön. Tolle melodien, ein ordentlicher Chorus und ein fast schon hypnotisierendes Outro, wo John mit Backings immer wieder die selben Zeilen wiederholt. Sowas hatten wir zwar schon auf der Will To Death Scheibe bei "I can't wait for life" aber das....boah...das ist meilenweit davon entfernt. John bringt seine Musik zum nächsten Level. Für mich das vorläufige Hightlight auf dem Album nach dem Unreachable Outro
Ich glaube dieser Song verdient keine andere Wertung als
10/10
One More of Me
Ich hab mir gedacht "Central" kann man nicht toppen. Doch was Central als uptempo-song ist, dass ist für mich One More Of Me als Ballade Ich denke an den Gesang muss man sich gewöhnen, naja zumindest manche von uns. Ich habs von anfang an GELIEBT. One More of Me ist die beste vocal performance, die ich je von John erlebt habe.
Und als dann aus dem Nichts am Ende seine Schreie reinkommen...ich habe seine Stimme langsam durch all meine Körperteile fließen gespürt. Ich kenne keinen Sänger, der SOWAS kann, außer vielleicht Leute wie Robert Plant. ABSOLUTE OBERLIGA. Das war abartig gut.
Außerdem: Nochmal, damit ihr es nicht vergesst. Diese Streicher in John's Musik einzuführen ist die beste Veränderung, die man sich nur vorstellen kann.
10/10
After The Ending
Der Epilog. Schön ruhig um das Album als ganzes ausklingen zu lassen. Kein Höhepunkt als solcher, aber sehr Atmosphärisch. Das Flüstern am Ende ist Gold wert!
8/10
Insgesamt:
Definitiv eins der besten Alben, die ich in den letzten Jahren gehört habe.
Ich hätte zumindest nicht SOWAS von John erwartet. Danke!
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