Johann Sebastian Bach Gitarrenkonzert

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Ich war gestern auf einem Gitarrenkonzert "...*".
Max Mustermann* (Name von der Redaktion geändert) trug dabei folgende Stücke auf der Konzertgitarre vor :

Suite a-moll BWV 997
Prelude, Fuga, Sarabande, Gigue/Doublé

Fuge a-moll BWV 1000

Suite E-Dur BWV 1006a
Prélude, Loure, Gavotte en Rondeau, Menuet I, Menuet II, Bourée, Gigue

Präludium, Fuge & Allegro D-Dur BWV 998

Natürlich war Bach ein Genie, seine nahezu endlosen Variationen eines Themas, immer fortlaufend und fast ohne Wiederholungen sind beispiellos. Ich hatte bisher nie wirklich den Gedanken etwas von diesen Stücken einzustudieren und bin jetzt noch weiter davon entfernt. Die Schwierigkeit, diese Stücke auf der Gitarre vorzutragen, bleibt keinem Zuhörer verborgen. Auf der anderen Seite wirkt die Musik auf mich recht "unspektakulär", wenn ich den immensen Aufwand für die Darbietung auf der Gitarre dagegen halte. Einige Zuhörer nahmen sich gestern nach einigen Gähnern bezeichnenderweise eine kurze Auszeit - die Musik von Bach ist eben schwer zu spielen und für den Normalsterblichen schwer zu genießen. ;)
 
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Ich hatte bisher nie wirklich den Gedanken etwas von diesen Stücken einzustudieren und bin jetzt noch weiter davon entfernt.

Wenn Du Bach mal einfach ausprobieren möchtest, versuch Dich mal an der Lautensuite Nr 2 in a-moll (war das BWV 997 ?) und hier insbesondere die Sarabande. Zumindest war die Sarabande "mein" erster Bach und die ist auch nicht so abgedroschen wie das Bouree aus der Lautensuite in e-moll (BWV 996, wenn ich micht recht entsinne). Die Sarabande geht recht schnell einzustudieren, für die Suite war ich allerdings dann doch schon ein halbes Jahr beschäftigt - und bin immer noch nicht zufrieden.
 
Wenn Du Bach mal einfach ausprobieren möchtest, versuch Dich mal an der Lautensuite Nr 2 in a-moll (war das BWV 997 ?) und hier insbesondere die Sarabande. Zumindest war die Sarabande "mein" erster Bach und die ist auch nicht so abgedroschen wie das Bouree aus der Lautensuite in e-moll (BWV 996, wenn ich micht recht entsinne). Die Sarabande geht recht schnell einzustudieren, für die Suite war ich allerdings dann doch schon ein halbes Jahr beschäftigt - und bin immer noch nicht zufrieden.

Ich finde im Moment nicht die Motivation, etwas so komplexes mit der Vermutung zu lernen, dass es wohl nie jemand wirklich hören möchte. Die Sarabande habe ich mir allerdings vorgemerkt, die klingt so schön anrührend mit ihrem latino-Wurzeln, doch schon etwas anders als das oben aufgeführte Programm.
 
Sehr schön, wieder jemand zu Bach gebracht ;) lass mich wissen wie Du damit zurecht kommst. Entscheidend dürfte jedoch auch die Frage der Berarbeitung sein. Ich persönlich bevorzuge die Bearbeitungen von Teuchert, bodenständig und solide ohne irgendwelche Akkord-Ergänzungen die im Original nicht vorhanden sind. Allerdings muss man bei dieser Bearbeitung die E-Saite auf D umstimmen. Aber wenn Du eh nicht die ganze Suite spielst macht das wohl keinen Unterschied.


Im Netz gibt es eine kostenlose Version von Eythor Thorlaksson ohne Umstimmen, allerdings gefällt mir die Teuchert-Version besser und ich finde auch den Fingersatz von Teuchert für mich angenehmer.
Ich denke, welche Fassung du letztendlich irgendwann mal in Angriff nehmen willst, das musst Du selbst entscheiden. Es gibt aktuell mindestens 10 verschiedene Versionen in allen Preisklassen. Und für die, die es genau wissen wollen gibt es den Tilman Hopstock: Bach's Lautenwerke aus Sicht des Gitarristen. Für mich als Laien ein sehr interessantes und Lehrreiches Buch, was studierte Profis dazu sagen, weiß ich nicht.
 
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Ich war gestern auf einem Gitarrenkonzert "...*".
Reinhard Z.* trug dabei folgende Stücke auf der Konzertgitarre vor :

Suite a-moll BWV 997
Prelude, Fuga, Sarabande, Gigue/Doublé

Fuge a-moll BWV 1000

Suite E-Dur BWV 1006a
Prélude, Loure, Gavotte en Rondeau, Menuet I, Menuet II, Bourée, Gigue

Präludium, Fuge & Allegro D-Dur BWV 998

Natürlich war Bach ein Genie, seine nahezu endlosen Variationen eines Themas, immer fortlaufend und fast ohne Wiederholungen sind beispiellos. Ich hatte bisher nie wirklich den Gedanken etwas von diesen Stücken einzustudieren und bin jetzt noch weiter davon entfernt. Die Schwierigkeit, diese Stücke auf der Gitarre vorzutragen, bleibt keinem Zuhörer verborgen. Auf der anderen Seite wirkt die Musik auf mich recht "unspektakulär", wenn ich den immensen Aufwand für die Darbietung auf der Gitarre dagegen halte. Einige Zuhörer nahmen sich gestern nach einigen Gähnern bezeichnenderweise eine kurze Auszeit - die Musik von Bach ist eben schwer zu spielen und für den Normalsterblichen schwer zu genießen. ;)

Das ist natürlich schwer zu bewerten, hab das Konzert ja nicht gehört. Wenn es allerdings an den Kompositionen liegen sollte: Laß gähnen oder gehen wer will.
Bin selber auch kein Klassiker: Ich halte trotzdem die Bach Sachen für das mit Interessanteste, was sich auf der (klassischen sowieso) Gitarre überhaupt spielen läßt.

Mein Tip zum Spielen: Der erste Satz aus BWV 995 sowie der erste Teil aus der dortigen Gavotte (letzeren gibt es irgendwo sogar als Fingerpicking Version mit Tabs). Macht mehr Spaß und klingt mMn. besser als z.B. das Präludium aus BWV 998.
 
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