JMP-1 Ausgangspegel

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Moin,

nun bin ich stolzer Besitzer eines Marshall JMP-1 Preamps und habe gleich ein paar Fragen an andere Benutzer.

Ich benutze den Preamp an der Endstufe eines Engl Fireballs. Im FX-Loop des JMP-1 befinden sich Standard-Gitarreneffektgeräte von Boss etc. Den Speaker-Emulated-Ausgang schließe ich gerne mal an die Stereoanlage (Cinch-Kabel in Tape Input) an, wenn keine Endstufe da ist (klingt wider Erwarten sehr gut).

1) Die Ausgänge sind ja allesamt auf entweder +4 dB oder -20 dB schaltbar. Was empfiehlt sich jeweils für mein Setup?

2) Wie pegelt ihr das Output-Volume ein? Ich stell es ungefähr so ein, dass sich eine ähnliche Lautstärke (subjektiv) einstellt, wie bei meiner Fireball-Vorstufe. Gibt es da Kriterien oder Empfehlungen? Ich bin dann so bei ca. 10/11 Uhr. Kann man etwas kaputt machen, wenn Output Level zu hoch ist?

3) Und noch eine Frage, an diejenigen, die den JMP-1 mit einer MIDI-Leiste steuern: gibt es krasse Umschaltpausen, vergleichbar mit denen, die entstehen, wenn man den Patch per Regler an der Frontseite wechselt?

Schon mal besten Dank
 
Eigenschaft
 
Hi,

zu Frage 1: Die Pegeleinstellung hat nichts mit dem Klang des Preamps zutun, sondern dient Dir als Hilfe zur Anpassung an Dein vorhandenes Setup. Je nach Verwendung in verschiedenen Situationen eignet sich eine andere Einstellung. Der Schalter auf der Rückseite ist dazu da, benutzt zu werden :). Ausprobieren musst Du selber, was letzlich am besten für Dein Setup ist. Es gibt zwar Empfehlungen, was man z.B. im Studio nutzen sollte, aber auch das lässt sich nicht pauschal sagen.

zu Frage 2: Wirklich interessant wird der Output-Regler, wenn man ganz viele Geräte im Rack verwendet, die per MIDI geschaltet werden. Ziel ist am Ende, dass es 1. zu keinen Verzerrungen kommt und, dass sich jede Einstellung gleich laut anhört. Der Output-Regler an der Front dient also zur festen Anpassung an das restliche Equipment - eine Art Feinabstimmung zum Pegelschalter der Rückseite. Absichtlich gewollte Lautstärkeänderungen kann man über die Lautstärkeeinstellung im Preset verwirklichen. Es geht dabei also nicht um den persönlichen Geschmack, sondern eher um "notwendiges Übel", damit am Ende alles zusammenspielt.

zu Frage 3: Die Umschaltzeiten sind identisch. Grund: MIDI ersetzt lediglich das Frontpanel durch ein unsichtbares/digitales Interface. Der Prozessor, der letzten Endes die Einstellungen aus dem Speicher abruft, ist immer der gleiche.

Grüße,

Jens
 
Erst einmal danke für deine Antworten.

Mit der ersten bin ich allerdings nicht ganz zufrieden. Es ist doch bestimmt einigermaßen objektivierbar, bei welcher groben Pegeleinstellung (+4/-20 dB) bei welchem Equipment der beste Rauschabstand vorhanden ist? Gitarreneffekte arbeiten doch auf einem ganz anderen Level als CD-Player oder ähnliches.

Grüße,
Lars
 
Hallo,

normalerweise nimmt man den höheren Pegel, wenn die Geräte (v.a. Studioteile, manchmal steht der nötige Pegel für Vollaussteuerung auch drauf: +4dB entspricht etwa 1,2 Volt) dafür ausgelegt sind - aber eben nicht alle, bei dem Wort "Standard-Effektgeräte" könnte das etwas viel sein, weil solche ja normalerweise mit Gitarrenpegel klar kommen (dieser liegt grob geschätzt um Faktor zwei bis zehn niedriger). Wie schon geschrieben, man muss die Einstellung ausprobieren, der Schalter ist ja nur für die grobe Voreinstellung, den Rest erledigt man mit dem Output-Regler und ggf. in den Presets.

Der Pegel sollte so hoch sein, dass die Geräte voll ausgesteuert werden können (im Interesse eines möglichst geringen Störgeräuschabstandes), aber auch nicht übersteuert werden (was man bei Zerrsounds u.U. schwer wahrnimmt). Wenn der Output-Regler sehr weit auf Anschlag steht, sollte man mal den Schalter betätigen und eine andere Einstellung testen.
 

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