JJuno-g oder MO6

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Knickzimt
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Guten Tag,

Ich schwanke seit einiger Zeit zwischen der Entscheidung, einen Juno-g von roland zu erwerben oder alternativ einen yamaha mo6 bzw. 8 anzuschaffen.
Folgende Punkte machen mich momentan noch sehr grüblerisch und viele, von mir aus auch gerne völlig gegensätzliche Meinungen zu diesen Aspekten würden mich sicher etwas aufklären und bereichern
Es geht vor allem um die güte der Klänge, die natürlich ohnehin subjektiv ist, allerdings hat der Juno-G, der inzwischen ja teilweise bereits nur noch knapp 800 euro kostet, ja den wirklich praktischen Vorteil der Aufrüstbarkeit durch die srx-bretter, zu denen ich auch händeringend Urteile aller Art suche.
Der MO6 von yamaha hingegen wäre nicht erweiterbar, soll laut recht einschlägiger Meinung ja aber auch über eine insgesamt gesehen qualitativere Klangpalette verfügen.
Da mir eine große Klangvielfalt in wirklich guter Qualität fast vor alles andere geht, hier die eigentliche Frage:
Rechnet sich ein ganz passabel klingender juno-g für 800 euro plus einige der guten srx-karten sich preislich nicht mehr, als der nicht erweiterbare yamaha mit von sich aus schon „besseren“ Klängen für 1200-1300 euro?
Hinzu kommt noch, dass der yamaha meist für seine tollen über 1000 vorgefertigten baukasten-loops gelobt wird, die ich aber eigentlich nicht möchte, da ich selbst kreativ tätig sein will.
Und ich möchte ja nicht Geld für einen Haufen von bereitgestelltem Zeugs zahlen, den ich gar nicht brauche.
Würdet ihr die srx-karten für so gut halten, dass einige davon im Verbund mit einem roland juno-g ein schlagkräftiges Paket ergeben würden, das an yamaha-qualitäten heranreicht?
Ferner finde ich das 5 kg-gewicht des juno extrem verlockend, bin kein ausgeprägter live-musiker, aber wenn man mal woanders daddeln möchte, ist das schon sehr reizvoll.
Auch die Tastatur soll ja besser sein.
Aber das alles ist recht nebensächlich, ich möchte vor allem viel klang für mein Geld, ein vernünftiger Sequencer scheint mir ja sowohl beim juno, als auch beim MO enthalten zu sein.
Was meint ihr?
Ich wäre dankbar für alle Arten von Hinweisen, Belehrungen und Anpreisungen.
Vielleicht kennt ihr auch links zu deutschen wie englischen internetseiten, die mal einen direktvergleich der beiden Modelle vorgenommen haben.
Ich weiß, alles subjektiv, aber vielleicht kristallisiert sich ja bei reger beteiligung eurerseits ein gemeinsamer nenner heraus, ich werde beispielsweise selbst wohl nicht in der lage sein, alle srx-boards durchtesten zu können, daher wären einige Erfahrungsberichte anderer schon sehr hilfreich.


Schönen Dank auch

Knickzimt
 
Eigenschaft
 
Hi!

Ich habe sowohl den
Fantom X6 (Jungo-G ist der Nachfolger von dem abgespeckten version von Fantom X6, 7 , 8, das war nähmlich der Fantom XA)
als auch den Motif ES6 (hiervon die abgespeckte Version ist MO6).
Du hast recht, der Jungo-G ist mit SRX-Boards erweiterbar. Es gibt sehr viele boards, die du nachrüsten kannst. Ich habe SRX-02 (Piano sounds)und SRX-98 (kam 2006 raus, und diese gabs kostenlos für jeden Fantom X-User).
SRX-02 gefällt mir auf jeden Fall. Es sind sehr tolle sounds dabei, aber SRX 98 braucht man, meiner meinung nach, nicht unbedingt.
Ich würde dir auch raten, den Juno-G zu kaufen.

Vielleicht ist dir schon bekannt, dass Yamaha einen neuen synthie entwickelt hat.
Des ist nähmlich der MM6 (MiniMO). Dieser hat 540 Voices und kommt dieses Jahr raus. Ich weiß ya nicht, ob du den Synthie jetzt sofort brauchst, deswegen lass ich mal den MM6 raus:D.

Meine Frage an dich wäre, brauchst du unbedingt einen Juno-G oder MO6?
Denn einen gebrauchten Fantom XA, z.B, bekommst du "sehr billig"(500€-600€)
Ansonsten: Korg TR, oder Korg X50. Der TR61 ist von preisklasse her genau so.
Ist aber auch nicht erweiterbar.

Ich würde mir den Juno-g oder einen Fantom XA(kannst mit einen Srx-Board erweitern) kaufen!

Achya nochwas: Der MO6 hat 64 Stimmen Polyphonie und der Juno-G oder Fantom Xa 128 Stimmen Polyphonie!!!!!!

mfg kausikan
 
In der Preisklasse lohnt auch ein Blick auf den Korg X-50:
Korg X-50 Synthesizer
vor allem, wenn es auf geringes Gewicht und Mobilität mehr ankommt als auf "Road-Tauglichkeit". Die Möglichkeit, die Sounds per Software über USB vom PC aus zu "kneten", ist auch nett.
 
Ich würde dir zum MO raten. Der klingt richtig klasse (hat das Sound-ROM vom "großen Bruder" Motif ES) und ist sein Geld auf jeden Fall wert. Transport ist (beim MO6) auch nicht allzu problematisch, wiegt akzeptable 10 kg.
Was du vielleicht auch noch beachten solltest: Beim Juno ist nur ein Slot für SRX-Boards vorhanden. Kannst also nicht mehrere Boards gleichzeitig verwenden.

Wo gibt es den Juno G eigentlich für 800 Euro? Bei den einschlägigen großen Musikhäusern kostet der überall 1029, und damit ungefähr genauso viel wie die 990 Euro für den MO6.
 
Vom Fantom XA will ich abraten. Dessen Tastatur ist imo eine der klapprig billigsten auf dem Markt.

Preistechnisch wundert es mich auch, wo es den Juno-G für 800€ geben soll. Ich hab sowohl Juno-G als auch MO6 mal angespielt und bin zu dem Schluss gekommen, dass beide sehr amtliche Sounds und ordentliche Tastaturen haben. Abgesehen von kleinen Unterschieden in den Features, die du bei jeder Produktinfo ablesen und dann abwägen kannst, ob du sie brauchst oder nicht, ist hier vor allem der Geschmack entscheidend, wie du ja schon selbst gesagt hast.
Deshalb wenn möglich unbedingt mal in den Musikladen deines Vertrauens gehen und beide Geräte antesten. Vielleicht kommst du ja auch mit dem Bedienkonzept des einen besser klar als mit dem des anderen; sowas lässt sich schlecht aus der Ferne beurteilen.

Rein subjektiv würd ich dir jetzt zum MO raten, da durch die Verwandschaft mit der MotifES-Reihe und das große Waverom alle Soundkategorien sehr hochwertig abgedeckt sind, und außerdem der Preis erst vor kurzem gesenkt wurde.
 
Morgen,

also einen XA für unter 600€ zu finden ist schon nicht leicht. Ich habe bisher keinen gesehen. Desweiteren ist das SRX-98 auch nur ein DemoQuerschnittsboard, wenn ich richtig liege.
Den MM6 von Yamaha kannst du in die Tonne tun, der hat nämlich nur 32 Stimmen.

Den X50 von Korg fand ich nicht so doll. Der machte auf mich eijnen sehr labberiegen Eindruck. Das Innenleben ist ja der TR. Also da gibt es nix zu meckern.
Aus dem TR/LE kann man ne Menge rausholen wie der richy immer wieder gerne zeigt. Da muss man aber wirklich was machen.
Der Miguel (Tritonfreak) meint, dass der TR mit seinen Presets etwas schlechter klingt als der große Triton, wenn ich das richtig verstanden habe.

Den MO habe ich selber noch nicht gepsielt. Wenn du die Erweiterungen nicht unbedingt brauchst wovon ich ausgehe, dann ist er auf jeden Fall eine gute Wahl und steht dem "Ur" Motif nur im Sequenzer nach, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Beim Mo muss man noch bedenken: Mo8. Recht gute 88er Hammermechanik, was auch nicht zu unterschätzen wäre würde ich sagen.

Gruß
Thorsten
 
Wie erwartet schwanke ich nun noch etwas mehr, habe aber zumindest einige neue Denkanstöße durch euch bekommen.
Schönen dank bis hierher.
Die 88er-tastatur des MO ist tatsächlich ein Argument, ddas mich als Pianisten wieder sehr ins Grübeln stürzt. Dennoch bin ich nach wie vor unschlüssig, ob ich mir mit einem nichterweiterbaren Board nicht einiges verbaue, die roland-srx-boards scheinen mir, was ich nun inzwischen so lesen durfte, von einer exzellenten Qualität zu sein, die vieles übertrifft, was man sonst so findet, vielleicht auch das Meiste aus dem MO?
Schön wäre natürlich eine kleine Auflistung derjenigen Presets-gruppen, die im yamaha eurer Meinung nach mehr als konkurrenzfähig und welche eher schwach ausfallen. Über die Motif-streicher beispielsweise habe ich einige schlechte dinge gehört. Kann mir das jemand noch mal etwas konkretisieren?
Problematisch bei mir ist auch, dass ich alles in allem ein sehr experimentierfreudiger Musiker bin, der sich weder auf das eine, noch auf das andere festlegen möchte und möglichst in allen Bereichen passabel bis exzellent mit Klängen versorgt wäre. Daher reizt mich wie gesagt auch die Option der Aufrüstbarkeit, wenn ich nur wüsste, ob dies mit den srx-boards auch zu wirklich guten Resultaten führen würde.
Bis ich die Gelegenheit zum Testen habe, würde ich mir allerdings noch einige Demos des mo6 bzw. 8 zu Gemüte führen wollen. Kennt ihr Anlaufstellen, bei denen selbige mal zu kriegen wären? Ich meine nun Demos abseits der offiziellen Yamaha-demos, die ich schon gehört habe?
Mich macht nun auch die 64-stimmigkeit etwas stutzig, denn ich arrangiere doch teilweise gerne auch mal opulent.

Fröhlichen Gruß

Knickzimt
 
Hi,
also die SRX Boards sind für mich kein Argument, dass du eh nur eins einbauen kannst.

Die Erweiterungen für den Motif, braucht man auch nicht unbedingt. Wie gesagt, ich hatte nur den Classic.

Auch mit 64 Stimmen kann man ordentlich viel arrangieren.

Ich persönlich finde die Streicher gar nicht so schlecht und habe sie gerne und häufig genutzt. Vergleich: Kurzweil und Roland JV.
Die Orgeln sind meiner Meinung nach sehr gut und übertreffen viele andere Worlstations um längen.
Die Bläser finde ich nicht sooo doll, was aber auch am Vergleich zum EX liegen dürfte.

Die 88 Tasten sind für mich das stärkere Argument. Erweitern kann man immer noch mit einem JV2020 Expander. Der bietet auch einen Steckplatz und man die Roland und Yamahasounds am Start.

Gruß
Thorsten
 
Ich wollte mich als MO6-Besitzer eigentlcih raushalten, da ich ja sowieso nur voreingenommen bin ;).
Aber ich kann das, was toeti sagt, nur unterstützen. Die STreicher sind richtig gut (sowohl die akustischen, als auch die Synth-Strings) und die Orgeln sind so gut, dass ich in der Band jetzt den Laptop mit der NI B4 zu Hause lasse, da diese Klänge reichen. Die 88er-Hammermechanik beim MO8 ist wirklich ein starkes Argument, denn für die 400 € Aufpreis vom MO6 ist das richtig klasse. Leider hab ich keinen MO8, den konnte ich mir nicht leisten :(.
Also bei meinem Vergleich hat der MO gegen den Juno G gewonnen, einmal weil er, als ich ihn gekauft hab, stark im Preis gesenkt war ;) und auch wegen des großen, umfangreichen WaveROM.
Zu den Bläsern, die toeti bemängelt, kann ich nicht viel sagen, da ich sie selten Benutze. Die akustischen sind nach ein bischen Soundschrauberei annehmbar und die Synth-Bläser find ich gut. Allgemein die Synth Sounds find ich ziemlich gelungen. (Wobei man sich natürlich auch eigene Synths aus den Wellenformen basteln kann).
Ein bisschen als Spielerei empfinde ich den Arpeggiator. Im Bandgefüge ist der, außer vielleicht in "Bombastischen Keyboard-Intros" (Zitat aus der Bedienungsanleitung ;) ) leider wenig zu benutzen, fürs Arrangieren von Songs allerdings sehr nützlich, da man auf Knopfdruck mal eben schnell nen Drumpattern hat, ohne das umständlich eingeben zu müssen.
Auch den Pattern-Modus find ich eine super Sache. Damit kann man, wenn man Songs vorbereitet ihn in bis zu 16 Sections unterteilen, und wenn man dann mal den Refrain wiederholen will, gibt es keine zusätzliche Programmierarbeit. Allgemein ist der Sequenzer ziemlich gelungen und einfach zu benutzen (Oder wie der Typ im S90ES-Video bestimmt 20x sagt: "EInfach super klasse zu benutzen" ;) ).

MfG
 

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