Aber ich denke, dass auch da irgendwann der Punkt kommen wird, wo ein Lehrer hilfreich sein könnte, eben weil er Dir Techniken und Theorien im direkten Dialog besser vermitteln kann.
Also diese Lernvideos sind aufjedenfall sehr hilfreich, aber darauf habe ich nicht aufgebaut.. Ich habe auch sehr viel von Tabs gelernt was Akkorde und Greifen an sich angeht..
Das meiste lerne ich aber vom Gehoer! Ich denke der positive Effekt dadurch auch einfach das ich meinen eigenen Stil entwickle (z.B. habe ich frueher nie mit Plek gespielt weil ich den immer Verloren habe, und kann mit mein Finger genausogut Anschlagen wie ohne, auch wenn Alternate Picking nicht Perfekt funzt, es geht aufjedenfall
)
Ich habe eigentlich 0 Disziplin was Lernen angeht.. Dadurch, dass ich nie einen Gitarrenlehrer hatte, hatte ich auch nie konkret bestimmtes gelernt.. Ich habe am meisten dadurch gelernt (anfangs mit Tabs) Lieder nachzuspielen die etwas komplexer sind als nur PowerChords (die habe ich sehr frueh gelernt durch Nirvana) habe ich die Techniken die das Lied birgt auch gleich mitgelernt und versucht selber anzuwenden! Bei Hendrix gibts da natuerlich besonders viel kleine Licks und Tricks die man so machen kann
Aber auch bei sehr vielen Anderen! Ich beschraenke mich keinesfalls nur auf Hendrix..
Die Motivation war immer das Lied mit viel Gefuehl und Power zu spielen, dabei aber nicht alles zu kopieren sondern versuchen eigene Improvisationen im Kontext von dem Song einzubringen!
Und ich sehe das Gitarrenspiel aus komplett anderer Sicht als die Meisten denke ich mal..
Ich sehe es nicht als das ich Vollenden muss das ich alle Lieder der Welt mit den meisten und schwersten Techniken (shredding/tapping/extrem schnell spielen usw.) nachspielen kann oder der Beste Spieler der Welt werden muss.. Wenn ich Gitarre spiele macht es mir erstens extrem Spass und zweitens sehe ich es als "Katalysator" fuer Gefuehle/Empfindugen..
Mein Ziel ist es einfach eigene Lieder und Texte zu schreiben (Hendrix war meiner Meinung nach einer der poetischsten und vielfaeltigsten Komponisten/Songwriter) und dabei die Gitarrentechnik so zu beherrschen, dass ich damit alles ausdruecken kann was ich will und wenn ich es noch nicht kann dann werde ich es lernen egal wie..
Du kannst alles lernen wenn du es wirklich von Herzen willst, auch wenn es keine Noten/Tabs dafuer gibt, mit genug Zeit und Motivation schaffst du alles!
Jimi Hendrix war fast der groesste Ansporn fuer mich.. Ich liebe es das er nicht nur 4 Akkorde ueber ein ganzes Lied spielt sondern immer kleine Licks und Tricks zwischendurch spielt.. Aber nicht zu viel und schwer nachvollziehbar wie bei Jazz (was mir auch manchmal sehr gut gefaellt).. Ausserdem ist sein Gesamtes Gitarrenspiel extrem fluessig, butterweich und "soulful"..
Das naechste zu seiner Musik ist einfach ein Grossteil der Blues Musik (darauf hat er sehr viel seines Gitarrenspiels aufgebaut..)
So und wenn sich manche Sachen arrogant oder ueberheblich anhoeren sorry ich denke ich habe kein Grund dazu! Bitte nicht falsch verstehen..
Meine persoenlich Meinung ueber mich als Gitarrist ist, dass ich nur einer von vielen bin und es vieeel bessere als mich gibt die auch Hendrix zehnmal besser spielen.. Ich denke auch nicht das ich viel auf der Gitarre beherrsche.. doch daran halte ich mich nicht auf, vergleichen ist Zeitverschwendung, ich will einfach in meine eigene Richtung gehen..