Hallo, Meister der Gitarre
Ich bin zwar kein Meister, eher Lehrling aber folgend zwei drei Worte zum Vypyr.
Ich spreche hier nur vom vypyr 15, den ich aber ganz bewusst gekauft habe.
Den 30er hatte ich nur ne 1/2 Stunde im Vergleich.
Vorher hatte ich einen VOX VT30, davor einen VOX DA5, Erfahrungen habe ich auch noch mit diversen Cubes, diese habe ich aber selbst nie besessen. also nicht ganz unerfahren in Sachen Modeler, einen POD2 auch schon mal gehabt, aber schon die Bedienung und Nachvollziehbarkeit empfinde ich als...
Die Entscheidung bezüglich der Leistung ist eher individuell, da ich den amp eigentlich ausschliesslich zu hause verwende, sowie im Proberaum für composing-sessions und andere "Spezialeinsätze".
Da wird dann auch schon mal ne Akustikklampfe eingestöpselt, oder ein Multitracker... ist ganz angenehm, so zu mehreren auf der couch, dadurch kann einer über den aux via Multitracker jammen, der andere geht direkt in den amp.
Das macht Laune und so wird er zum wertvollen Instrument für solche Dinge, Midi und USB vermisse ich dabei nicht, zur Not kommt ein Mikro vor, dann gehts in die PA. Auch muss da nicht während des Songs umgeschaltet werden, obwohl das auch machbar ist wenn der amp neben einem steht.
Wichtig war auch, dass er klein, leicht und transportabel ist - aber auch kraftvoll genug. Und das sind diese 15 Watt schon, denke die Angabe ist untertriben, das gilt auch für den 30 Watter, denke beinahe, da kann man 10 Watt hinzuaddieren - die Teile sind bekanntermaßen schweinelaut.
Bei extremen Lautstärken wird das Gehäuse des 15ers etwas rappelig, die verarbeitung geht allemal in Ordnung, ist halt ein einfach gemachtes Spanplattenteil.
Von der Bedienbarkeit sind die amps absolute Klasse, jede Einstellung ist sofort und einfach ablesbar dank der farbigen LEDs
Mir gings einfach ums geld, ausserdem habe ich schon leistungsstärkere amps und benutze ein Multiffektteil per Fuss, somit muss sanpera nicht sein.
Beide "Vampire" unterscheiden sich in der Ausstattung, tw. deutlich "aufgebohrt" ist der 30er - man muss halt wissen, ob man das nutzen möchte, oder eben unbedingt braucht - kostet ja dann schon ein mehrfaches, durch die Preisdifferenz und durch die evtl. Sanpera Controller.
Die Phone/Rec out ist beim 15er OK, der Klang über den Speaker besser, viel besser! Recorden geht dennoch, aber vieles empfinde ich etwas harsch und chemisch, die sound kommen eben per Mik abgenommen viel besser, authentischer, und durch die Positionierung des Miks ergeben sich grenzenlose Möglichkeiten, die auf den ersten Blick vll. gar nicht mal so zahllos erscheinen, aber die in der Kombination schier endlos sind.
ich klnnte jetzt eine Menge über die einzelnen models erzählen, wie auch über die Effekte und deren Einstellungen, aber da wäre ich heute nachmittag noch nicht fertig
Manche sind eher selten nutzbar (dieser Rückwärtseffekt), oder auch nur in sehr dezenten Einstellungen, der Oktaver ist mit manchen Dingen heillos überfordert... das sind aber eher Spezialisten, die man eh nicht durchgängig spielen kann? ...sondern eher auch für single notes, oder als Gimmick verwendet. Qualitativ sind die Effekte sehr gut, vor allem das Delay und der Reverb - lassen für mich eigentlich keine Wünsche offen.
Der Tube Screamer ist ganz brauchbar, aber damit muss man experimentieren (auch mal im grünen Kanal) - da kann man stundenlang immer wieder neues erleben. Massig sounds, aber eigentlich braucht man eher 5-10 richtig geile, und die kann man selbst aus dem 15er zaubern, klingt in meinen Ohren nicht transig chemisch, nicht grätzig und vll. mehr nach Röhre, wie so mancher Röhrenamp.
Stilistisch kann das Gerät alle Sparten abdecken, egal ob clean, crunch, oder eben volle Lotte. Hier ist der amp sogar besser als manch Konkurent, da geht echt was, das sind keine Rasierebratsounds, sondern echt gute fette drückende Röhrensounds (hier eher die Peavey models), aber auch typische rocksounds gehen einwandfrei.
Allerdings nicht durch einen Druck auf die Taste, denke mit ein wenig regeln kommt das hin, da braucht man schon ein paar Wochen zum kennenlernen, dann aber reglt man intuitiv und schnell beinahe jeden sound hin. Speicherplätze reichen mir vollkommen, sind meist eh nur "amtliche sounds" oder Ausgangsbasen für Spielrichtungen.
Was man hier für 99€ bekommt ist nahezu unglaublich, hab jetzt schon ein paar mal gelesen, dass der 15er nicht so gut sei wie der 30er, in meinen Augen sind beide amps hervorragend!
Ich verbuche das als "ich hab den 30er, weil der kleine eben mies ist..."
Zum Preis eines eher schlechteren multieffekts bekommt man in meinen Augen einen klanglich absolut ernstzunehmenden Verstärker, der in seiner Flexibilität grenzenlos erscheint und dabei mit einem Finger zu tragen ist!
Für mich beinahe ein must-have, also die 99€ gehen doch fast immer, da hat man auch mehr und länger Freude dran, als an 2 durchzechten Kneipennächten
Für mich, der günstigste und beste amp den ich kenne
Unbedingt mal 2 Stunden lang in Ruhe checken
Zerrsounds: Peavey Modelle, ohne Effekte und nen Tick delay, dann mal mit dem beiden gains speieln
Cleansound: dlx Modell, mal ganz ohne Effekte und delay, esrt mal mit Reverb und dann mal rotary dazu
Zwischensounds: Die grüne Sektion mit dem gain regeln und vll. auch mal den TS dazu
Lieblingseffekte: Shifter, Tremolo, Rotary, Delay gut sind sie aber bis auf die Spezialisten alle!
Lieblingsamp: rot, links unten
Am besten nachgemachtes Model: Brit, da kommt echt der JCM
Aber sie sind alle brauchbar!
Den kleinen sollte man unbedingt höher stellen und dabei auch etwas schräg.
Ich denke für deine Zwecke reicht auch der 15er, die gesparten 100€ sparst für was anderes auf.
Kauf ihn dir, wirste nicht bereuen.