Jet City jca50h richtig an 412er Box anschließen (Anfänger)

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Hi Leute,

ich bin neu hier. Ich habe mir vor 3 Wochen einen Jet Cita jca50h Röhrenamp und eine Harley Benton G412A Box gekauft. Ich bin neu im Bereich: ,,Röhrenamps'' und habe nun einige Fragen über den korrekten Anschluss zwischen Topteil und Box ;)

Der Amp hat 2 Ausgänge mit 4Ohm, 2 mit 8Ohm und 1 mit 16Ohm.

Die Box hat 2 Eingänge. Links(Mono) und Rechts(für Stereobetrieb).

Leider blicke ich bei den ganzen Impedanzsachen noch nicht ganz durch. Soll ich die Box jetzt an den 4Ohm Ausgang hängen und an der Box auf 4 Ohm umschalten oder an 8 oder 16Ohm. Die Box wird Mono betrieben. Theoretisch wäre das ja egal oder? Oder hat das auswirkungen auf den Klang oder so?..:confused:

Desweiteren bin ich heute auf eine wie mir scheint wichtige Info gestoßen, und zwar dass man für den Anschluss zwischen Topteil und Box ein Speakerkabel braucht und man kein Instrumentenkabel verwenden sollte. Kann das jemand bestätigen? ich hatte die Box bis jetzt über ein Patchkabel angeschlossen :(. hoffe das hat dem Amp jetzt nicht zu sehr geschadet. Ich werde mir erstmal ein Speakerkabel besorgen bevor ich weiterspiele.:rolleyes:

Im Anhang sind Fotos vom Ausgang des Amps und den Anschlüssen der Box. und dann noch ein Foto von dem verwendetem Patchkabel.
auf einem weiteren Foto ist noch ein Instrumentenkabel abgebildet. ist aber dicker wie das Patchkabel. Kann ich das verwenden oder ist das auch ungeeignet?

Verurteilt mich bitte nicht für mein Halbwissen.;)

Hoffe mich kann schnell jemand aufklären.

Danke

Mfg

The Philipp01
 
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Den Schalter an der Box nach rechts (8 Ohm Mono).

Vom Amp aus dem 8 Ohm Anschluss in den Left/Mono Anschluss der Box.

Und benutz bitte ein Speaker Kabel. Mit dem Patch Kabel kann der Amp Schaden nehmen.
 
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Das war kurz und knackig! ;) Danke. damit wären eigentlich alle Fragen schon geklärt. Ein Speakerkabel werde ich mir demnächst zulegen.
 
Die andere Anschlüsse an dem JCA sind dann entweder für Boxen mit anderer Impedanz, oder auch für den Anschluß zweier Boxen gleicher Impedanz. Es gibt da eine generelle Regel:

zwei gleich große Widerstände in Reihe (oder auch seriell genannt) -> Gesamtwiderstand = Einzelwiderstand *2 (Bsp. zwei Laustprecher mit je 8 Ohm in einer Box seriell geschaltet = 16 Ohm Gesamt)

zwei gleich große Widerstände parallel geschaltet -> Gesamtwiderstand = Einzelwiderstand/2 (Bsp. 2 Boxen gleicher Impedanz zb. 16 Ohm haben am parallelen Boxenausgang am Amp insgesamt 8 Ohm).

Oft ist es an den Amps etwas irreführend beschrieben. Bei den älteren Amps musste man die Impedanz umschalten, bei neueren Amps sind die Ausgänge einzeln belegt und daher dann auch entsprechend gekennzeichnet.

Da gibt es dann:
1x16 Buchse, für 1 Box mit 16 Ohm

2x8(16) Ohm Buchsen, hier können entweder 1 x8 oder 2x16 Ohm angeschlossen werden, insgesamt sind es immer 8 Ohm an den Buchsen).

Dann gibt es noch 4 Ohm Ausgänge, da verhält es sich dann meist genau so; 1x4 oder 2x8 Ohm Boxen, insgesamt immer 4 Ohm!

Zusammengefasst: die Amps haben immer 1x16, 1x8 und 1x4 Ohm an den Speakerausgängen, sind da zwei Buchsen, ist das (meist) parallel! Informationen darüber sind im Manual ersichtlich, serielle Boxenausgänge sind mir nicht bekannt, mag ich aber nicht ausschließen.
Je nach Anschlusskonstellation der Box(en) muss man eben kurz rechnen und dann anschließen! Gut ist, wenn man vorher fragt, das hast du schon richtig gemacht! Ein Speakerkabel ist wirklich notwendig...
 
Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich glaube ich muss mir mal etwas Zeit nehmen das ganze etwas einstudieren. ist momentan etwas verwirrend für mich.

Klingt der Amp dann nicht auch etwas kräftiger und fetter wenn ich dann ein Speakerkabel anstelle des Patchkabels verwende? weil schließlich im Vergleich ja mehr Power über das Speakerkabel kommt. :weird:
 
Der Unterschied von Instrumenten- zu Lautsprecherkabeln:

Instrumentenkabel sind dafür optimiert, Signale niedriger Leistung (millionstel Watt) aus hochohmigen Signalquellen (Gitarrentonabnehmer, typ. > 10000 Ohm) störungsfrei zu übertragen. Dazu ist aufwändige Schirmung gegen äussere Störungen (weil relativ niedrige Leistung des Nutzsignals) notwendig. Ausserdem müssen parasitäre Effekte des Kabels (hauptsächlich Kabelkapazität) minimiert werden. Je hochohmiger die Signalquelle ist, desto stärker wirken sich diese Kabelkapazitäten (negativ) auf das Signal aus. Damit das Kabel trotz Schirmung und der Maßnahmen zur Kapazitätsreduktion nicht armdick ist, ist der signalführende Leiter sehr dünn und kann keine hohen Ströme (hohe Leistung) übertragen.

Lautsprecherkabel müssen nicht schirmen, da die Signalquelle niederohmig (2-16 Ohm) und die Signalleistung relativ zu äusseren Störungen hoch ist. Dafür fließen hohe Ströme. Je dicker die Leitungen sind desto mehr Strom kann fließen.

Ist ein Kabel zu dünn (Instrumentenkabel am Lautsprecheranschluss), kann der Strom nicht ungehindert fließen. Im Extremfall wird das Kabel zu heiß und es gibt eine Unterbrechung vom Verstärker zum Lautsprecher. Betrieb eines Röhrenverstärkers ohne Lautsprecher ist böse. Vereinfacht gesagt, kann der Strom aus dem Verstärker nirgendwo hin und sucht sich innerhalb des Verstärkers einen dafür nicht vorgesehenen Weg, sprich, typischerweise gibt es einen zerstörerischen Spannungsüberschlag im Ausgangsübertrager. Nach Mojo ist der Ausgangsübertrager das teuerste Bauteil in so einem Röhrenamp. Mach die Rechnung: Lautsprecherkabel: 10 Euro, Ausgangsübertrager 150+ Euro (ohne Austausch).

Die Wahl des Kabels ist also bei der Verbindung des Verstärkers mit dem Lautsprecher nicht eine Frage des Sounds sondern der Betriebssicherheit.
 
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Instrumenten und Speaker-kabel haben völlig unterschiedliche Leitungsquerschnitte, Spannungsfestigkeiten und Abschirmungen.

Man kann zwar theoretisch ein Speakerkabel als Instrumentenkabel benutzen (ist dann ungeschirmt und rauscht), aber umgekehrt geht das nicht.

Im schlimmsten Falle kann sich das Instrumentenkabel erwärmen, schmelzen (Brandgefahr) oder kurzschließen (dann erwischt es wahrscheinlich den teuren Ausgangsübertrager).
 

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