Na komm.....
Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Ritter zu kaufen, wird niemals einen chinesischen Bass kaufen! Denn Derjenige hat das Geld und auch den Anspruch, sich einen Echten anzuschaffen.
Oder stell Dir den Vollprofi vor, der sich, an Seine Marke gewohnt, mit einem WasWeissIchDennSchon auf die Bühne stellt. Noch unvollstellbarer ist ein Jazzprofi, der sich mit "weniger" als einem Ritter auf der Bühne zufrieden gibt.
Ohne mich jetzt in den Vordergrund stellen zu wollen, aber für mich geht auch (schon) nichts mehr anderes als MuMa, Warwick, Fender (Pre-CBS), oder Custom Made Bässe. Zwei Ausnahmen (von 12 Bässen): Ein Ibanez K5, der mir nur so was von in die Hand gefallen und dann gleich angewachsen ist, und ein Fenix-Jazz-Bass in Fretless, ich wollte keine teuren Experimente machen. Das Selbe gilt für meinen EUB, da tuts ein Stagg, ein Bunny Brunnel war mir für den Versuch zu teuer.
Bei Fender-like Instrumenten habe ich eine riesen Auswahl. Ich hab angefangen, mich mit Sandberg zu beschäftigen. Kürzlich ist mir ein Fuji-Gen - Preci über den Weg gelaufen, der mich fasziniert hat, aber so teuer war wie ein MiM-Fender. Aber das ist, schon vom Preis her, eine ganz andere Baustelle. Wer baut bezahlbare Jens Ritter - Kopien? Und wer will eine Kopie von einem Ritter-Bass?
Der einzige "Vorteil" für Jens Ritter wäre der, dass mehr von den "Ritter-Style" - Bässen auf den Bühnen auftauchen würden. Denn niemand, ich betone, NIEMAND, der sich einen Chinesen kauft, würde sich einen Ritter kaufen - schon aus Preisgründen. Und umgekehrt, wie gesagt, stell Dir Markus Miller vor, nimmt der nen Chinesen mit auf die Bühne? Oder Vic Wooten mit nem Flea-Bass? Auch nicht mit ner Ying-Yang - Kopie. Solche Musiker wollen, dass der Luthier die Handflächenkrümmung misst, bevor er sich daran macht, den Halsradius zu raspeln. Selbst Flea spielt den günstigen Flea-Bass nur ausnahmsweise.
Die Chinesen könnten 2-3 Modelle mit der Ritter - Korpusform anbieten, mag sein einen MuMa- und einen Jazz-Style, sowie einen mit 2 Soapbars. Bei Jens Ritter hast Du das gesamte Spektrum offen, schon bei der Holzauswahl müssen die Chinesen wohl passen. Bei denen macht doch grundsätzlich die Masse den Preis. Die können nicht buchstäblich auf jeden Kundenwunsch eingehen so wie Ritter.