Jens Ritter und die Kopien

Ryknow
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Das Video ist doch mal herrlich :D

Auf der Namm findet Jens Ritter einen Stand, die kopien seiner Bässe anbieten.
Er wollte der Sache mal auf den Grund gehen :D

Der Typ hat echt "Eier" :D

 
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Einfach nur genial!


Aber woher wusste ich schon vor dem Video, dass es sich um Chinaböller handelt?
 
HAHA unglaublich gut
 
Eigentlich eine Ehre, wenn man kopiert wird... but the designer is a secret! :)
Und der China Chef ist nicht daran interessiert in Germany promotet zu werden - seltsam. ;)

Bin gespannt ob dann davon in G&B zu lesen ist.
 
hahahahaha, sehr gut.
 
Also gut, da hat jemand einen Bass gebaut, der einem Ritter ähnlich sieht. Dass Jens Ritter sich darüber aufregt, ist verständlich.

Allerdings müsste man weltweit ein hochfrequentes Brummen hören. Eher ein Summen..... Denn Leo Fender rotiert seit Seiner Grablegung in demselben. Und Jens Ritter macht einen auf dicke Hose, weil er einen Bass sieht, der den Seinen ähnlich ist...
Na na na..... :D
 
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... Design by Guttenberg ... (scnr :D )

Aber mal im Ernst, ich würde es auch eher als Ehre betrachten, immerhin sind die häufigsten verwendeten Gitarrenformen auch zu 90% Kopien und ich glaube nicht, dass diese ominöse chinesische Firma im gleichen Preissegment wie Jens Ritter fischt, also auch keine ernstzunehmende wirtschaftliche Konkurrenz.
Klar ist's verständlich seine eigene Arbeit so ungewürdigt kopiert zu sehen aber mal im Ernst, jeder, der einmal 'nen Ritter-Bass gesehen hat, wird, ob Kopie oder nicht, die Formgebung wiedererkennen.
Leider findet man auf der Website von der Firma besagte Bässe nicht, also wird's wohl schwer, einen Soundcheck zu machen.
Schund scheinen sie aber auf jeden Fall nicht zu produzieren, ist ungewöhnlich, dass es keine typische chinesische Eintagsfliege ist, die so dreist kopiert.
Gruß, Jan
 
Ich kann mich dunkel an ein Interview (ich glaub in der G&B) von Jens Ritter erinnern in dem er erwähnte, dass mal
eine chinesische Firma angeboten hat im Korpi im großen Stil zu fertigen, per CNC für 40€ den Body oder sowas.
Vielleicht ist es ja gerade diese Firma die dann einfach ohne Lizenz angefangen hat zu kopieren ;)

Aber im Ernst-natürlich wird Fender öfter kopiert, aber gerade bei einem so kleinen Unternehmen wie Ritter kann
ich es gut verstehen, dass ihn das sehr ärgert, habe einen Bekannten dem es ähnlich ging, zwar bei einem ganz
anderne Produkt, aber er hat 50-60 Stunden die Woche gearbeitet um damit was zu verdienen und dann wird seine
Idee geklaut...
 
Das mit den Fender-Kopien ist differenziert zu betrachten. Soweit ich weiß, gibt es nur das Lizenzrecht für die Kopfplattenform aber nicht für die Bodies. Daher auch Mighty-mite licensed by Fender.
Wie das bei Ritter ist, weiß ich nicht.
Und das Kopieren eigentlich irgendwo gesehen eine Ehre sein kann, ist richtig. Aber vielleicht wollen die Chinesen erstmal das Marktinteresse testen und dann loslegen...
 
Na komm..... ;)

Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Ritter zu kaufen, wird niemals einen chinesischen Bass kaufen! Denn Derjenige hat das Geld und auch den Anspruch, sich einen Echten anzuschaffen.

Oder stell Dir den Vollprofi vor, der sich, an Seine Marke gewohnt, mit einem WasWeissIchDennSchon auf die Bühne stellt. Noch unvollstellbarer ist ein Jazzprofi, der sich mit "weniger" als einem Ritter auf der Bühne zufrieden gibt.

Ohne mich jetzt in den Vordergrund stellen zu wollen, aber für mich geht auch (schon) nichts mehr anderes als MuMa, Warwick, Fender (Pre-CBS), oder Custom Made Bässe. Zwei Ausnahmen (von 12 Bässen): Ein Ibanez K5, der mir nur so was von in die Hand gefallen und dann gleich angewachsen ist, und ein Fenix-Jazz-Bass in Fretless, ich wollte keine teuren Experimente machen. Das Selbe gilt für meinen EUB, da tuts ein Stagg, ein Bunny Brunnel war mir für den Versuch zu teuer.

Bei Fender-like Instrumenten habe ich eine riesen Auswahl. Ich hab angefangen, mich mit Sandberg zu beschäftigen. Kürzlich ist mir ein Fuji-Gen - Preci über den Weg gelaufen, der mich fasziniert hat, aber so teuer war wie ein MiM-Fender. Aber das ist, schon vom Preis her, eine ganz andere Baustelle. Wer baut bezahlbare Jens Ritter - Kopien? Und wer will eine Kopie von einem Ritter-Bass?

Der einzige "Vorteil" für Jens Ritter wäre der, dass mehr von den "Ritter-Style" - Bässen auf den Bühnen auftauchen würden. Denn niemand, ich betone, NIEMAND, der sich einen Chinesen kauft, würde sich einen Ritter kaufen - schon aus Preisgründen. Und umgekehrt, wie gesagt, stell Dir Markus Miller vor, nimmt der nen Chinesen mit auf die Bühne? Oder Vic Wooten mit nem Flea-Bass? Auch nicht mit ner Ying-Yang - Kopie. Solche Musiker wollen, dass der Luthier die Handflächenkrümmung misst, bevor er sich daran macht, den Halsradius zu raspeln. Selbst Flea spielt den günstigen Flea-Bass nur ausnahmsweise. :D

Die Chinesen könnten 2-3 Modelle mit der Ritter - Korpusform anbieten, mag sein einen MuMa- und einen Jazz-Style, sowie einen mit 2 Soapbars. Bei Jens Ritter hast Du das gesamte Spektrum offen, schon bei der Holzauswahl müssen die Chinesen wohl passen. Bei denen macht doch grundsätzlich die Masse den Preis. Die können nicht buchstäblich auf jeden Kundenwunsch eingehen so wie Ritter.
 
Und wer will eine Kopie von einem Ritter-Bass?
Bassisten, die die Optik schätzen und nicht gleich einen hohen vierstelligen Betrag ausgeben wollen? Ich kann mir schon vorstellen, dass es dafür einen Markt gibt. Das chinesische Pendant wird zwar nicht wie ein echter Ritter klingen, aber wer sagt, dass der Sound schlecht sein muss?
Solche Musiker wollen, dass der Luthier die Handflächenkrümmung misst, bevor er sich daran macht, den Halsradius zu raspeln.
Naja... Ich finde deine Beispiele nicht unbedingt passend (gerade Wooten hat eine sehr sympathische Einstellung zum Musik machen), ob sie mit einer Gurke auf die Bühne gehen würden ist rein spekulativ, sie werden es nämlich nie müssen. Ich persönlich glaube, Musiker dieser Qualität können aus jedem Instrument einen guten Klang rausholen und haben andere Prioritäten als Bässe, die auf den 3D-Scan ihrer Handflächen zugeschnitten sind.
 
@AndreasKA: Das mit dem Lizenzrechten für Kopfplatten haben Fender sowie Gibson gemacht da sie es in 70ern für ausreichend hielten bzw. es spart auch ne Menge Geld wenn man sich nur die Kopfplatte schützen lässt aber nicht jedes verbaute Teil. Nicht alle sind da so rigoros wie Rickenbacker (Obwohl es dort auch schon Lockerungen hinsichtlich Copyright gibt :gruebel:)

Ich denke schon das man aufgrund des oben genannten Sachverhaltes differenzieren muss. Aber es bleibt trotzdem ganz klar Diebstahl geistigen Eigentums. Wie man es dreht und wendet es kommt das selbe dabei heraus. Das diese Bässe lange nicht an die Qualität eines richtigen Basses von Jens Ritter heranreichen steht für mich außer Frage. Aber ich halte das nicht für den springenden Punkt. Jens Ritter verkauft nicht nur tadellose Instrumente sondern vor allem sein Know-How z.B. bezogen auf die Ergonomie und Design sowie auch ein großes Stück Exklusivität. Durch diese Kopien leiden die genannten Punkte erheblich. Zudem finde ich es wirklich Schlimm das er vermutlich machtlos diesem treiben zusehen muss da es sich um eine kleine Firma handelt welche sich einen Aufwand wie ihn andere Marken bezüglich des Kopierschutzes nicht leisten kann. Von daher für mich ein absolutes No-Go!

Bezüglich dreistem kopieren: Soweit mir bekannt ist, ist es bes. in China nicht schlimm etwas zu kopieren bzw. abzukupfern. Denn in diesem Kulturkreis ist das Kopieren die höchste Form der Anerkennung bzw. der Wertschätzung. ;)
 

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