Kermit98
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Ich hatte - wie in meinem Artikel "Hybrid" erwähnt - den Hals eines Linkshänder-HarleyBenton-Jazzbass eines Bandkollegen beschädigt und ihm deswegen einen neuen baugleichen Hals gekauft. Natürlich am preiswertesten durch den Kauf eines neuen Komplettbasses. Aus dem vermackten Hals und einem gebrauchten Body entstand der Hybrid.
Seitdem liegt der Korpus hier. Ich hatte hin und wieder mal versucht ihn zu verkaufen, aber ohne Erfolg. Obwohl ich nicht gierig bin und die Maserung trotz 4 Teilen sehr stimmig ist.
Also, was tun ?
Variante 1: Verheizen. Wäre aber zu schade und teuer - HarleyBenton hin oder her .
Variante 2: Einen Hals besorgen und den Bass neu aufbauen. Allerdings gibt es "normale" Linkshänder-Jazzy zwar nicht gerade wie Sand am Meer, aber trotzdem ist das Angebot akzeptabel und Thomann setzt mit aktuell 139,- EUR die preisliche Messlatte für Jazzys mit vernünftiger Hardware.
Durch Zufall kam ich jetzt über den User Mikelee hier zu einem fairen Preisan einen kompletten Rechtshänder-Basshals aus einem HarleyBenton-Preci. Nun bekommt der Jazzy schon mal einen "Reversed Headstock". Und Ja, der Preci-Hals passt exakt in die Jazzy-Halstasche - ich musste nicht mal die Schraublöcher verändern.
Ich fand es aber witzlos die Standard-JB-Pickups von Wilkinson einzubauen - wie gesagt, da gibt's genug davon auf dem Markt. Und viel Geld in Fender oder Seymour-Pickups wollte ich auch nicht investieren, da ich selber als Rechtshänder mit einem Lefty nicht groß was anfangen kann (siehe weiter unten)
Hier lagen aber von früheren Projekten noch 2 Humbucker im MM-Style UND die passende Frässchablone. Also warum nicht.....
Natürlich handelt es sich nicht um hochpreisige Marken-Pickups und die MM-Humbucker entwickeln ihren speziellen Sound ja auch mit der aktiven Schaltung der MM-Bässe. Aber auch passiv machen sie outputmäßig was her und ich hatte weder Platz noch Potilöcher für einen 3-Band-EQ frei.
Außerdem wollte ich mal was anderes ausprobieren, denn auch Linkshänder-Bässe mit 2 Humbuckern und aktivem Preamp und 3-Band-EQ fangen beim großen T in der o.g. Preisregion an.
Also hab ich die klassische passive JB-Schaltung mit 2 Lautstärkereglern etwas frisiert. Durch 2 Push-Pull-Potis (500KOhm log.) kann jeder der Pickups auf SingleCoil umgeschaltet werden, ergibt 8 verschiedene Soundmöglichkeiten. Auch die Tonblende ist ein 500KOhm-Push-Pull und schaltet beim Hochziehen beide Humbucker in Reihe = Sound Nr.9
Als Tonblende werkelt ein russischer 0,022er PIO-Kondensator. Genau wie die Potis wären im Singlecoil-Betrieb andere Werte besser, aber irgendwo musste ich halt einen Kompromiss machen. Zumal die dicken Magnetpole auch im SingleCoil-Betrieb sowieso nicht den klassischen JB-Sound liefern können.
Ein weiterer Kompromiss ist die Saitenführung über die Pole des Hals-Pickups. Leider hatte ich keinen Pickup mit kleineren Abständen zur Verfügung. Allerdings ist dies ein rein optischer "Mangel" - der Druck ist im Vergleich zum Bridge-Pickup identisch.
Auch ein Kompromiss ist die Fräsung des Bridge-Pickups, die ich wegen eines Fräsfehlers 2 mm breiter machen musste als geplant und benötigt.
Als Saiten habe ich D'Addario EXL160 50-105 aufgezogen.
Heute abend darf der "Kleine" im Proberaum mal an einen "großen" Amp (Bugera Nuke 36000 mit Aston 4x10 und Marshall 2x15)
BTW "Kleiner": Das Teil ist verdammt schwer ! Und damit meine ich fette 5,2 kg Lebendgewicht - für einen 4-Saiter schon heftig. Mein Squier Vintage 5-Saiter wiegt mit Linde-Korpus gerade mal 5,1 kg und der Bausatz-Bass mit Erle-Body lockere 3,2 kg - mit Letzterem kann man auf der Bühne super abgehen
Als Nächstes steht die Frage "Was mach ich überhaupt mit dem Ding ?" auf der Agenda. Wie schon oben gesagt, ich bin Rechtshänder und selbst wenn ich den oberen Gurtpin an das kleine Horn mache - aufgrund des Gewichts des Korpus sehe ich keine Tendenz zur Kopflastigkeit - komm ich trotzdem dauernd mit dem Arm an die Potis bzw. den Kabelanschluss.
Variante 1: Verkaufen. Wäre mir am liebsten, da ich eigentlich genug Bässe habe (ja das soll es tatsächlich geben )
Variante 2: Radikalumbau. Beinhaltet das Zurechtsägen in eine Explorer-Form, Komplettlackierung, Versatz der Potis auf die andere Seite, ein übergroßes Pickguard aus dünnem Alu-Riffelblech um die ursprünglichen E-Fach-Fräsung zu überdecken usw....
...aber das wäre Stoff für einen neuen Baubericht
Seitdem liegt der Korpus hier. Ich hatte hin und wieder mal versucht ihn zu verkaufen, aber ohne Erfolg. Obwohl ich nicht gierig bin und die Maserung trotz 4 Teilen sehr stimmig ist.
Also, was tun ?
Variante 1: Verheizen. Wäre aber zu schade und teuer - HarleyBenton hin oder her .
Variante 2: Einen Hals besorgen und den Bass neu aufbauen. Allerdings gibt es "normale" Linkshänder-Jazzy zwar nicht gerade wie Sand am Meer, aber trotzdem ist das Angebot akzeptabel und Thomann setzt mit aktuell 139,- EUR die preisliche Messlatte für Jazzys mit vernünftiger Hardware.
Durch Zufall kam ich jetzt über den User Mikelee hier zu einem fairen Preisan einen kompletten Rechtshänder-Basshals aus einem HarleyBenton-Preci. Nun bekommt der Jazzy schon mal einen "Reversed Headstock". Und Ja, der Preci-Hals passt exakt in die Jazzy-Halstasche - ich musste nicht mal die Schraublöcher verändern.
Ich fand es aber witzlos die Standard-JB-Pickups von Wilkinson einzubauen - wie gesagt, da gibt's genug davon auf dem Markt. Und viel Geld in Fender oder Seymour-Pickups wollte ich auch nicht investieren, da ich selber als Rechtshänder mit einem Lefty nicht groß was anfangen kann (siehe weiter unten)
Hier lagen aber von früheren Projekten noch 2 Humbucker im MM-Style UND die passende Frässchablone. Also warum nicht.....
Natürlich handelt es sich nicht um hochpreisige Marken-Pickups und die MM-Humbucker entwickeln ihren speziellen Sound ja auch mit der aktiven Schaltung der MM-Bässe. Aber auch passiv machen sie outputmäßig was her und ich hatte weder Platz noch Potilöcher für einen 3-Band-EQ frei.
Außerdem wollte ich mal was anderes ausprobieren, denn auch Linkshänder-Bässe mit 2 Humbuckern und aktivem Preamp und 3-Band-EQ fangen beim großen T in der o.g. Preisregion an.
Also hab ich die klassische passive JB-Schaltung mit 2 Lautstärkereglern etwas frisiert. Durch 2 Push-Pull-Potis (500KOhm log.) kann jeder der Pickups auf SingleCoil umgeschaltet werden, ergibt 8 verschiedene Soundmöglichkeiten. Auch die Tonblende ist ein 500KOhm-Push-Pull und schaltet beim Hochziehen beide Humbucker in Reihe = Sound Nr.9
Als Tonblende werkelt ein russischer 0,022er PIO-Kondensator. Genau wie die Potis wären im Singlecoil-Betrieb andere Werte besser, aber irgendwo musste ich halt einen Kompromiss machen. Zumal die dicken Magnetpole auch im SingleCoil-Betrieb sowieso nicht den klassischen JB-Sound liefern können.
Ein weiterer Kompromiss ist die Saitenführung über die Pole des Hals-Pickups. Leider hatte ich keinen Pickup mit kleineren Abständen zur Verfügung. Allerdings ist dies ein rein optischer "Mangel" - der Druck ist im Vergleich zum Bridge-Pickup identisch.
Auch ein Kompromiss ist die Fräsung des Bridge-Pickups, die ich wegen eines Fräsfehlers 2 mm breiter machen musste als geplant und benötigt.
Als Saiten habe ich D'Addario EXL160 50-105 aufgezogen.
Heute abend darf der "Kleine" im Proberaum mal an einen "großen" Amp (Bugera Nuke 36000 mit Aston 4x10 und Marshall 2x15)
BTW "Kleiner": Das Teil ist verdammt schwer ! Und damit meine ich fette 5,2 kg Lebendgewicht - für einen 4-Saiter schon heftig. Mein Squier Vintage 5-Saiter wiegt mit Linde-Korpus gerade mal 5,1 kg und der Bausatz-Bass mit Erle-Body lockere 3,2 kg - mit Letzterem kann man auf der Bühne super abgehen
Als Nächstes steht die Frage "Was mach ich überhaupt mit dem Ding ?" auf der Agenda. Wie schon oben gesagt, ich bin Rechtshänder und selbst wenn ich den oberen Gurtpin an das kleine Horn mache - aufgrund des Gewichts des Korpus sehe ich keine Tendenz zur Kopflastigkeit - komm ich trotzdem dauernd mit dem Arm an die Potis bzw. den Kabelanschluss.
Variante 1: Verkaufen. Wäre mir am liebsten, da ich eigentlich genug Bässe habe (ja das soll es tatsächlich geben )
Variante 2: Radikalumbau. Beinhaltet das Zurechtsägen in eine Explorer-Form, Komplettlackierung, Versatz der Potis auf die andere Seite, ein übergroßes Pickguard aus dünnem Alu-Riffelblech um die ursprünglichen E-Fach-Fräsung zu überdecken usw....
...aber das wäre Stoff für einen neuen Baubericht
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