Da ich Besitzer des von dir genannten Buches bin, und mich auch für Jazz interessiere, gebe ich hier mal meinen Senf dazu. Außerdem bin ich bei dem Buch schon ein ganzes Stück weiter.
Zu dem Buch:
-Ist in deutsch
und in englisch
geschrieben. D.h linke Spalte deutsch, rechte englisch
-Das Buch geht speziell auf die Improvisation auf dem Akkordeon ein (Standardbassakkordeon)
Der Leser wird langsam an die Improvisation herangeführt, indem er im ersten Teil ein paar (wichtige) theoretische Grundlagen lernt, die dann im zweiten Teil auch angewand werden können. Es fängt mit sehr (!!!) einfachen Stücken an, die linke Hand ist also praktisch nicht gefordert (auch bei Anfängern!).
Sehr gut finde ich, dass es am Anfang des zweiten Teils Akkordgriffbilder gibt, bei denen die "wichtigsten" Akkorde grafisch dargestellt werden.
Dazu sagen muss ich allerdings, das die Stücke im weiteren Verlauf etwas schwieriger werden (welch Wunder...), und es meiner Meinung nach für den totalen Anfänger nicht ganz leicht ist, die verschiedenen Akkorde (in der linken Hand) zu greifen bzw. auch die Griffwechsel zu vollziehen.
Vorne auf dem Buch steht zwar: "Für Anfänger und Fortgeschrittene"
Mit Anfänger ist aber IMO gemeint, dass man die "Bässe" (und auch die Tasten) schon etwas besser kennen sollte.
Allerdings hängt das natürlich auch vom Lerneifer des Lernenden ab
.
Andere Literatur:
-Alfred Baresel : Wie spiele ich Jazz auf meinem Akkordeon
-Heinz Both: Jazz-Studio.Anleitung zur Improvisation für Akkordeon
-Peter Michael Haas: Akkordeon-Spiel
-Curt Mahr: Tanzstudio.Einführung in die Spielpraxis moderner Tänze für Akkordeon
-Wolfgang Ruß: Basic Jazz für Akkordeon
Die Literatur ist dem Buch "Akkordeon Jazz Akkorde" von Norbert Seidel entnommen.
Ich selber spiele seit ca. 1/2 Jahr Jazz, bzw. Blues und Funk. Drauf gekommen bin ich eigentlich, weil mich Improvisation schon immer fasziniert hat ("wie können die bloß so gut ohne Noten spielen?") und, weil ich einfach die Schnauze voll von Klassik hatte. Auch wenn ich jetzt im Blues, etc. viel einfachere Sachen spiele als ich es in der Klassik und Co. kann/konnte, ist es IMO einfach ein tolles Gefühl, "vor sich hinzuswingen". Die Musik hat einen ganz anderen Drive und läuft nicht einfach stur vor sich hin!
Das ist es, was mich zum Jazz zog und was mich (hoffentlich) noch lange dort hält.
Falls ich irgendeinem überzeugten Klassiker (der sich diesen Thread wahrscheinlich nicht angeschaut hätte...
) mit meinem gewettere gegen die Klassik zu nahe getreten sein sollte, bitte ich dies zu entschuldigen.
Ich hoffe, ich konnte dir bei deiner Entscheidung (ist es eine?) helfen.
Gruß,
Felix