Wie immer, 20 Leute, 20 Meinungen
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Ich gebe meinen Senf auch noch dazu.
Natürlich kann man Jazz mit einem Transistor Amp spielen und der Fender Jazz King, Roland Jazz Chorus und die Polytones sind sicherlich gute Beispiele für adäquate Verstärkung.
Dennoch würde auch ich zum Fender Princeton Reverb, Fender Super Champ XD, Fender Vibrolux oder aber zum Engl Classic 50 2*10 raten......durch die Bank Röhrenamps.
Ich spiele selbst Jazz....aber eben nicht nur sondern auch die angrenzenden Stilistiken wie Blues und Soul und spätestens dort haben die Röhrenamps meiner Ansicht nach die Nase vorn.
Alle von mir empfohlenen Amps haben 10" Speaker. Jazz Mamas haben soviele Bässe dass diese bei grossen Speakern gern anfangen zu mulmen. Die 10er bleiben frisch und transparent ohne dumpf oder muffig zu werden. Zudem sind sie schnell in der Ansprache und machen einen akzentuierten Ton.
Obwohl ich ABSOLUTER Fender Fan bin haben meine 335 und 175 über den Engl Classic 50 am besten geklungen.
Anthony Wilson ( Diana Krall ) spielt einen Fender Twin Reverb mit 2*12 Speakern...klingt auch gut, ist aber höllisch schwer, Bill Frisell spielt häufig den Fender Deluxe Reverb 1*12. Den habe ich auch, spiele aber derzeit meine mit Humbuckern bestückte Gitarre über meinen Fender Vibroverb mit 2*10 Jensen AlNiCo´s und freue mir über den Ton ein Loch in den Bauch......das ist der "alte" Jazz Ton aus den Fünfziger und Sechzigerjahren.........
Der Fender Super Champ XD fällt als Hybrid mit 16 Ampmodellen ( u.a. Jazz King ) ein wenig aus der Reihe, ist aber mit seinen 15 Röhrenwatt und den sinnvollen Effekten vor allem preislich eine echte Empfehlung !