Jazz Verstärker - Kaufberatung

kmoney
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Hallo,

ich (Jazz Beginner) bin im Begriffe mit nun endlich einen eigenen Verstärker zu gönnen. Wird auch langsam mal Zeit, denn ohne Amp zu üben macht auf Dauer doch keinen Sinn. Ich selbst spiele eine Epiphone Les Paul und muss sagen, sie klingt absolut gut, (zumindest wenn mein Lehrer Sie an seinem Amp spielt :))

Man hat mich auch schon eingehend beraten und mir zu einem Fender Hotrod Deluxe bzw. Deville geraten, da dessen Clean Sound sehr gut sei. Habe ihn auch selber gespielt und bin vollends überzeugt. Wichtig für mich ist auch eine gute Zerre, wobei der Fender wirklich sehr bluesig klingt.

Leider hat man mir aus Bekannten Kreise gesagt, ich solle auf gar keinen Fall einen Fender Verstärker nehmen und stattdessen lieber etwas von Hughes & Kettner. Folglich bin ich momentan etwas verunsichert.

Der Amp sollte auf jeden Fall Vollröhre sein und der Jazz Sound hat absolute Priorität. Da ich jedoch nicht zu einschienig fahren möchte, ist mir ein ordentlich verzerrter Sound natürlich auch wichtig.

Was würdet ihr mir denn als Alternative zum Fender empfehlen? Sollte auf jeden Fall nicht mehr als 1000 € Kosten und wie gesagt, Jazz Sound hat Priorität. Es sollte auch etwas besseres sein, was länger hällt und womit ich auch in Bands von der Lesitung her spielen kann...

VIelen Dank

Kmoney
 
Eigenschaft
 
Da gibt's nur eine Wahl:
Roland JC 120
Super Teil, billigere kenn ich nicht, den kenn ich und der is 1A!
OK ist keine Röhre aber aber....
Andere Billigere Wahl wär wohl der Fender HotRod deluxe Den hab ich selber, hat wirklich einen sehr schönen Clean Kanal! Und der ist ne Röhre!
 
du kannst ja irgendein fußpedal vor den fender hängen und diesen im clean betreiben... mach ich bei meinem marshall auch so... (da behagt mir vor allem der clean-klang... die zerre is nicht so meins... hab eher lieber einen dickeren, weicheren, bis hin zum singenden klang...)

hotroddeluxe is sicher eine gute wahl... hab ihn leider noch nie so getestet... is mir außerdem zu teuer gewesen...

mfg guitargeorge
 
Also ich verstehe nicht, was an dem Fender auszusetzen ist...

Wenn Du clean Jazz spielen willst, kannst Du aber auch guten Gewissens auf die Röhre verzichten, in dem Bereich sind Transen fast beliebter als Röhren. Die Zerre kannste Dir dann aus einem Pedal holen, das halte ich sowieso für praktischer.
 
Also der Klischeejazzverstärker ist wahrscheinlich der Roland Jazzchorus.
Diese kleinen Cubes von Roland klingen auch nicht schlecht für den Sound.
Toll finde ich auch einen Fender Twin. Musst du allerdings einen Roady dabeikaufen, da das Teil sauschwer ist. Ich denke Fender allgemein ist ganz gut geeignet für deinen Sound. Allerdings habe ich schon einige Jazzgitarristen gesehen, die auch anderes Zeug spielten. ZB hat Hanno Busch (Sascha, Anke Engelke Band), ein sehr sehr guter Jazzgitarrist, hat fürher immer einen Mesa/Boogie Kombo gespielt. Diese alten schwarzen Dinger. Die genaue Bezeichnung weiss ich net.
Ich denke, dass die Gitarre auch sehr wichtig ist für deinen Jazzsound und vor allem musst du auch jazzig spielen können. Wie wäre es noch zusätzlich mit dieser Gitarre:

http://www.netzmarkt.de/thomann/epi...info.html?sn=54ee66da8fb836ff0ff76a0bdfa02ae4

Sehr gute Gitarre für den Preis.

Gruss,

String
 
1. was willst du eigendlich mit dem verzerrten sound spielen? Roch/ Hardrock/Metal oder ienfach nurn vezerrten Blues bzw Jazz sound???

2. eine gute wahl für jazz giatrristen is auch der Marshall JCM 2000 TSL, der hat nen schönen (marshalltypischen) chrunch und vor allem als einer der wenigen marshalls einen richtig schön cleanen sound (ansonsten haben nur noch der LM6100/6001 und der JTM-45 (sehr gut für blues) einen wirklich cleanden sound)
Der fender is auch gut aber nichts für so richtigen rock/hardrock, für jazz würde ich aber in jedem fall ne vollröhre nehmen (wie den Hot Rod), nur ne vollröhren hat den warmen sound den man braucht (hab mal versucht what a differece a day makes auf ner transe zu spielen, mit schalgzeug und bass, ich ging völlig unter, für durchsetzungsfähigen Jazz/Blues in jedem Fall ne vollröhre)
 
Erstmal vielen Dank für eure vielen Antworten.

Ich bin leider gerade nur ein klein wenig verwirrt, denn einerseits sagt ihr (bzw. iron_net) , dass Transistoren Amps fast schon beliebter bei Jazzern sein als Röhren und auf der anderen Seite seien nur Röhren die besten Amps für guten Clean Sound. Also was denn nun...ich habe das Gefühl das ist fast schon Geschmacks Sache.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass der Trans Amp, den ich in der Schulband spiele um einiges schlechter klignt als der Fender Deluxe, als ich ihn probegespielt habe. In sofern tendiere ich doch eher zur Vollröhre :)

Der Roland JC 120 klingt sehr vielversprechend aber sprengt leider den Rahmen meines Budgets.

@iron_net: Meinst du mit der Zerre, dass ich mir an einen Trans Amp einfach ein Effekt Gerät mit Fußschalter anschließe um verzerrten Sound zu kriegen? Das würde ja jedoch wieder zusätzlich Geld kosten nehme ich an...

@Stringgod:
Vielen Dank für den Roland Tipp, aber wenn ich mich nicht irre bieten die Roland Cubes, z.b. der 60er keinen seperaten Kanal zum Verzerren wie der Fender.
Die Gitarre sieht auch sehr gut aus, ich bereue grade, dass ich nicht schon vorher mich hier im Forum informiert habe, denn die EPiphone Sheraton hätte mir sicherlich mehr Jazz Sound geboten als meine Les Paul. Der Grund für die Les Paul war eigentlich, dass man sie auch noch verzerrt spielen kann und man sich nicht über "Feedbackgehupe" ärgert. Die Sheraton jedoch soll ja laut Herstellerbeschreibung auch verzerrt spielabr sein...
Ich denke jedoch dass es eher auf den Gittaristen als auf die Gitarre ankommt, wenn mein Lehrer meine Les Paul spielt höre ich da kaum einen Unterschied zu seiner eigenen Jazz Gitarre...

Zur Zerre:
Wie gesagt, heavy metal spiele ich sicherlich nicht, etwas Rock und Blues verzerrt würde mir schon vor schweben, aber Jazz Clean Sound hat absolute Prioriät, da ich vom Stil sowieso eher dahin tendiere, ich bin nämlich eigentlich Violinist und ürsprünglich aus der Klassischen "Szene"...
 
Es wird Dir nichts anderes bleiben, als mit Deiner Gitarre und Deinen Klangvorstellungen in verschiedenen Shops Amps auszuprobieren. Das wird Dich Zeit und Geld kosten, was aber viel besser angelegt ist, als auf gut Glück einen Amp irgendwo zu bestellen, den Du nie gehört hast und mit dem Du dann nicht zufrieden bist. 9 Leute mögen den Sound gut finden - aber Du bist der 10. von 10, der etwas Anderes hören möchte.
 
Also ich hab ja selbst einen Hot Rod Deluxe, und ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, warum man keine Fender Amps kaufen sollte!

Ich selbst war wirklich überzeugter Fender hasser, ich konnte die Teles nicht ausstehen etc. Aber als ich mir einen neuen Amp kaufen wollte, dachte ich geb mal nem Fender ne Chance und spiel den an.. Das Ding hat mich umgehauen und ich hab ihn sofort gekauft. Ich habe gefallen an diesem typischen Fender Sound gefunden. Meine nächste Gitarre (falls überhaupt) wird ne Tele sein! Was ich damit sagen will, sei nich voreingenommen gegenüber irgend ner Firma! Gib allen ne Chance...

Auch Verzerrt bist du mit entsprechenden Pedalen nicht im Nachteil, jedoch wirst du einen Highgain Metal Sound wahrscheinlich nicht sehr gut bekommen können. Aber dafür ist der Amp ja auch nicht gedacht..
 
Hans_3 schrieb:
Es wird Dir nichts anderes bleiben, als mit Deiner Gitarre und Deinen Klangvorstellungen in verschiedenen Shops Amps auszuprobieren. Das wird Dich Zeit und Geld kosten, was aber viel besser angelegt ist, als auf gut Glück einen Amp irgendwo zu bestellen, den Du nie gehört hast und mit dem Du dann nicht zufrieden bist. 9 Leute mögen den Sound gut finden - aber Du bist der 10. von 10, der etwas Anderes hören möchte.

genau. allerdings gäbs da einen tip den ich gern loswerden würde: schau mal, daß du einen rivera chubster 40 watt antesten kannst, die kosten 100 EUR mehr als das was du ausgeben willst, aber das ist dann echt ein amp - wenn er dir denn gefällt - mit einem hohen befriedigungsfaktor, sowohl was clean, crunch und distortion-tones angeht. zudem kannst du den von britischem auf amerikanisches voicing umschalten, hast also praktisch marshall/voxy- und fender/mesa-sounds in einem amp zur verfügung. über das renommee von rivera braucht man hoffentlich nicht viel zu sagen, der spielt in der liga von mesa, bogner, diezel, soldano mit!
 
also es ist wirklich eine schwere Entscheidung. Man hat mir noch eine Alternative vorgeschlagen. Wenn ich mir jetzt was ordentliches zulegen möchte, dann sollte ich einen Fender Twin nehmen. Muss ja nicht der mit 100 W sein, gibt ja auch einen mit 85W der ist ein wenig günstiger. Das wäre dann praktisch was fürs Leben. Neu ist das Teil mir jedoch zu teuer. Gibt es irgendwo eine Möglichkeit den gebraucht zu bekommen mit der Gewissheit, dass die Röhren noch in gutem Zustand sind???

Danke

kmoney
 
kmoney schrieb:
Der Roland JC 120 klingt sehr vielversprechend aber sprengt leider den Rahmen meines Budgets.

kein problem, gebraucht bekommst du die teile für 400-500€. zumindest hab ich schon viele für diesen preis weggehen sehen. und im notfall gibts ja noch die roland cube-serie, die den jazzchorus sound eigentlich ziemlich gut nachbilden können.
 
nun gut, aber wo gibts denn gute zuverlässige Gebraucht Börsen für sowa für AMps??
 
kmoney schrieb:
nun gut, aber wo gibts denn gute zuverlässige Gebraucht Börsen für sowa für AMps??

entweder in musikgeschäften die auch gebrauchtware anbieten, kleinanzeigen (thomann, musik service, etc) oder eben ebay.

wenn man bei ebay darauf achtet dass der verkäufer viele gute bewertungen hat dann sollte man auch keine probleme kriegen... falls du an diesem system zweifeln solltest ;)
 
Ebay hab ich schon geschaut. Aber danke für den Tipp... hab auch im Flohmarkt schon inseriert...
 
Hallo,

ich schlage den Framus Ruby Riot vor.

göttlicher Clean Kanal und sahnig saturierter Overdrive.

mfg,
Don
 
Don Petersen schrieb:
Hallo,

ich schlage den Framus Ruby Riot vor.

göttlicher Clean Kanal und sahnig saturierter Overdrive.

mfg,
Don

der kostet aber viel viel mehr als ein neuer jazzchorus :rolleyes: und das war dem threadsteller schon zu teuer.
 
Ich weiss jetzt nicht, für was du dich entschieden hast (wenn überhaupt schon). Möchte nur noch anfügen, dass ich den Hot Rod uneingeschränkt empfehlen kann. Ich spiele den Deville und bin von dessen Klang einfach begeistert. Habe auch schon einen Jazzgitarristen gesehen, der mit seiner Gretsch (ich glaube es war eine, bin mir aber nicht mehr ganz sicher) über nen Deluxe gespielt hat. Das hat wirklich super Jazzig getönt. :great:
 
ich werf mal den peavey classic 30 in die runde. find den clean kanal ziemlich gelungen, der verzerrte kanal ist auch nicht zu verachten (kein metalbrett, aber für blues/old-school-rock imho gut zu gebrauchen). und das beste ist der preis :great: (irgendwas um die 500€). aber ums antesten wirst du wohl oder übel nicht drum herum kommen. (ach ja, andreas bayless (git. von söhne mannheims) spielt seine gretsch auch über nen classic 30 (nutzt aber nur den clean-kanal))
 
Habe auch den JC-120. Damals für 400 oder 450 bei ebay gekauft. War´n Zufallskauf, wusste gar nicht, was ich da überhaupt mache ;)
Für Jazz sicherlich ein Top-Teil und für andere Sachen kannst du ja immer noch alle mögliche Teile davorklemmen, aber so nen Clean Sound kriegst du nicht nochmal und ordentlich Druck macht er auch.
 

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