J
joschua
Registrierter Benutzer
Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Meine Hobby-Erfahrung im Aufnahmebereich beruht bisher auf ca. ein Dutzend Aufnahmen mit Chor (in dem ich singe), Orchester und Orgel. Aufnahmen von Akustik-Gitarre habe ich auch schon mal gemacht. Seit einigen Semestern besuche ich Tonmeister-Vorlesungen an der UdK Berlin bei E. Sengpiel, um mich in meinem Hobby fortzubilden.
Natürlich habe ich auch gleich eine Frage, die ich parallel im Tonthemen-Forum gestellt habe. Ich hoffe, das wird mir hier nicht übel genommen. Ich möchte möglichst viele Meinungen einholen, weil ich mit folgender Art Aufnahme noch keine Erfahrung habe:
Ich soll am kommenden Sonntag Nachmittag in einem sanierten Wasserspeicher ein Jazz/Funk-Trio mit Saxophon, E-Bass und Schlagzeug aufnehmen. Kein Konzert, sondern eine besondere Art von "Studio"-Produktion.
Nun habe ich bisher weder eine solche Formation noch in einem Wasserspeicher aufgenommen und bin deshalb etwas unsicher, wie ich das machen soll. Die Musiker meinen, sie würden gern mit der besonderen Akustik dieses Raumes "spielen".
Der Wasserspeicher hat einen halbkreisförmigen Grundriss mit einem Kreisdurchmesser von 40 Metern und ist 5,50 Meter hoch. (Die andere Hälfte wurde bereits saniert und ist schon wieder voller Wasser.) Parallel zum Kreisdurchmesser teilt eine Wand mittig den Raum, die ca. 4,50 Meter hoch und an einem Ende offen ist (damit das Wasser drumherum fließen kann).
Zur Verfügung stehen mir acht Kanäle und folgende Mikrofone:
2x Gefell PM 860 (KM-Nieren für Nahbesprechung)
2x Gefell M 70 (KM-Diffusfeldnieren mit Höhenanhebung)
1x Gefell M 71 (GM-Niere)
1x Gefell UM 70 (GM-Doppelmembran umschaltbar Kugel-Niere-Acht)
2x Gefell M 58 (KM-Diffusfeldkugeln)
1x Sennheiser ME 64 (ein Mikrofon, das mir zum Ausprobieren zur Verfügung steht und das noch nicht kenne)
Meine Gedanken zur möglichen Mikrofonierung sind folgende:
M/S-Hauptmikrofon an einer akustisch günstigen Stelle, die ich noch hörmäßig herausfinden muss. Für das Schlagzeug stelle ich mir ein enges XY-Overhead aus Nieren plus eine KM-Kugel für die bassdrum vor. Der E-Bass bekommt eine einzelne Niere vor den Verstärker.
Beim Saxophon bin ich noch nicht schlüssig. Infrage käme ein weiteres Stereosystem, das aber nur aus Nieren bestehen könnte, weil die beiden vorhandenen Kugeln schon im M/S-System und vor der bassdrum stehen, oder ein einzelnes Nieren-Stützmikro. Ein Problem dabei ist, dass er evtl. im Raum herumwandern will.
Der Saxophonist will auch sein eigenes Ansteckmikrofon für den Schallbecher mitbringen, das er bei seinen Liveauftritten verwendet (und das ich ebenfalls nicht kenne).
Leider komme ich zusammen mit den Musikern erst am Sonntag Mittag in den Speicher und kann mir vorher keinen Höreindruck verschaffen. Bis zum Abend sollen ca. 50 Minuten aufgenommen sein. Ein zweite Chance gibt es nicht, weil der Speicher kommende Woche geflutet wird.
Habt Ihr grundsätzlich Bedenken gegen das Setup oder bessere Vorschläge? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Jan
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Meine Hobby-Erfahrung im Aufnahmebereich beruht bisher auf ca. ein Dutzend Aufnahmen mit Chor (in dem ich singe), Orchester und Orgel. Aufnahmen von Akustik-Gitarre habe ich auch schon mal gemacht. Seit einigen Semestern besuche ich Tonmeister-Vorlesungen an der UdK Berlin bei E. Sengpiel, um mich in meinem Hobby fortzubilden.
Natürlich habe ich auch gleich eine Frage, die ich parallel im Tonthemen-Forum gestellt habe. Ich hoffe, das wird mir hier nicht übel genommen. Ich möchte möglichst viele Meinungen einholen, weil ich mit folgender Art Aufnahme noch keine Erfahrung habe:
Ich soll am kommenden Sonntag Nachmittag in einem sanierten Wasserspeicher ein Jazz/Funk-Trio mit Saxophon, E-Bass und Schlagzeug aufnehmen. Kein Konzert, sondern eine besondere Art von "Studio"-Produktion.
Nun habe ich bisher weder eine solche Formation noch in einem Wasserspeicher aufgenommen und bin deshalb etwas unsicher, wie ich das machen soll. Die Musiker meinen, sie würden gern mit der besonderen Akustik dieses Raumes "spielen".
Der Wasserspeicher hat einen halbkreisförmigen Grundriss mit einem Kreisdurchmesser von 40 Metern und ist 5,50 Meter hoch. (Die andere Hälfte wurde bereits saniert und ist schon wieder voller Wasser.) Parallel zum Kreisdurchmesser teilt eine Wand mittig den Raum, die ca. 4,50 Meter hoch und an einem Ende offen ist (damit das Wasser drumherum fließen kann).
Zur Verfügung stehen mir acht Kanäle und folgende Mikrofone:
2x Gefell PM 860 (KM-Nieren für Nahbesprechung)
2x Gefell M 70 (KM-Diffusfeldnieren mit Höhenanhebung)
1x Gefell M 71 (GM-Niere)
1x Gefell UM 70 (GM-Doppelmembran umschaltbar Kugel-Niere-Acht)
2x Gefell M 58 (KM-Diffusfeldkugeln)
1x Sennheiser ME 64 (ein Mikrofon, das mir zum Ausprobieren zur Verfügung steht und das noch nicht kenne)
Meine Gedanken zur möglichen Mikrofonierung sind folgende:
M/S-Hauptmikrofon an einer akustisch günstigen Stelle, die ich noch hörmäßig herausfinden muss. Für das Schlagzeug stelle ich mir ein enges XY-Overhead aus Nieren plus eine KM-Kugel für die bassdrum vor. Der E-Bass bekommt eine einzelne Niere vor den Verstärker.
Beim Saxophon bin ich noch nicht schlüssig. Infrage käme ein weiteres Stereosystem, das aber nur aus Nieren bestehen könnte, weil die beiden vorhandenen Kugeln schon im M/S-System und vor der bassdrum stehen, oder ein einzelnes Nieren-Stützmikro. Ein Problem dabei ist, dass er evtl. im Raum herumwandern will.
Der Saxophonist will auch sein eigenes Ansteckmikrofon für den Schallbecher mitbringen, das er bei seinen Liveauftritten verwendet (und das ich ebenfalls nicht kenne).
Leider komme ich zusammen mit den Musikern erst am Sonntag Mittag in den Speicher und kann mir vorher keinen Höreindruck verschaffen. Bis zum Abend sollen ca. 50 Minuten aufgenommen sein. Ein zweite Chance gibt es nicht, weil der Speicher kommende Woche geflutet wird.
Habt Ihr grundsätzlich Bedenken gegen das Setup oder bessere Vorschläge? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Jan
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