Ich habe mir das Buch von Peter Putz zwar aus Interesse angeschafft, hatte aber seit dem guten Jahr noch nicht genug Zeit für ein regelmäßiges Erarbeiten, um den Wert der Methode einschätzen zu können. Ich bin hobbymäßig schon mit der Trompete (endlos in Entwicklung) und etwas Gitarre (vor dem Verlernen bewahren) neben allen anderen Dingen des Lebens gut ausgelastet.
Begegnet mir eine rhythmisch komplexe Notation (in Big Band Arrangements), dann spiele ich nicht los, sondern zähle ich sie langsam aus und spreche die Zählzeiten und klatsche die Notenwerte dazu. Wenn das fließend klappt (aber noch nicht schnell), dann fingere ich die dazugehörigen Tonhöhen stumm auf der Trompete und singe die Stimme vom Blatt (wobei leider nicht jeder Ton wirklich stimmt).
Danach nehme ich das Metronom dazu und spiele die Stimme langsam, schließlich wird sie bis etwas über das originale Tempo geübt (wenn's geht).
Das liest sich umständlicher als es tatsächlich ist. Die Trennung von Notenwert und Tonhöhe verkürzt eher die Zeit des Erarbeitens. Außerdem hat sich eine gewisse Rhythmusroutine daraus ergeben, weil das Gedächtnis nicht die gelernte Stimme als Ganzes abspeichert.
Gruß Claus