Jazz mit Stahlsaiten auf Westerngitarre

Shijiro
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Ich spiele schon seit einigen Jahren Gitarre, sowohl E- als auch Akkustik wobei ich meine Fender mit Stahlseiten bevorzuge.
Jetzt habe ich vor kurzem Jazz für mich entdeckt und wollte mich danach erkundigen welche Erfahrungen andere mit Jazz auf Westerngitarren gemacht haben.
Die Saiten sind ziemlich dick und auch nach 2 Jahren übung an manchen stellen schwer zu drücken. Sollte ich lieber auf meine E-gitarre umsteigen?

Außerdem kenne ich leider keine Jazz Gitarristen/Bands und bräuchte ein paar Namen^^
Wichtig wäre mir dabei dass sie Fingerstil spielen und hauptsächlich Akkorde, wenig single notes spielen. (Um verwirrung vorzubeugen: mit single notes meine ich dass man auf einer Saite verweilt)
 
Eigenschaft
 
Hi, willkommen im Board :great:

Schau dir mal die Manouche-Musik (Django Reinhardt und alles, was in diesem Stil danach kam und kommt) an ...
Das sind zwar i.d.R. keine "Westerngitarren" aber nahezu fast alle mit Stahlsaiten bespannt.
 
Hi,
prinzipiell kannst du natürlich auf Westerngitarren Jazz-Style spielen.
Hmm, was meist du mit "ziemlich dick?" Bei Jazz sind Saitenstärken von 013 auf 058 keine Seltenheit. Allerdings zeichnen sich "richtige" Jazzgitarren dadurch aus, dass sie teilweise sehr flache Saitenlagen haben und die Saiten über die Magnetpickups sehr leicht ansprechen. So ergibt sich hier oft trotz dicker Drähte ein recht leichtes Spielgefühl.
Du könntest versuchen die Saitenlage deiner Westerngitarre dahingehend zu verändern. Evtl. musst du die Bünde dann etwas abrichten lassen damit die Saiten nicht übermässig schnarren. Leichtes Schnarren stört am Amp dann nicht sooo sehr, da der Ton für Jazz eh etwas dunkler/dumpfer eingestellt wird. Es gibt übrigens viele Gitarristen die auf leicht optimierten Westerngitarren jazziges spielen. Hier im Donau-Alb Kreis ist z.B. Rares Popsa recht bekannt, der neben Hollowbodies auch auf seiner Art&Lutherie den Jazz spielt...geht natürlich auch auf vielen anderen Akustik-Steelstrings.

Gruss,
Bernie
 
Hallo im Forum!

Wenn du den Jazz für dich entdeckt hast, dann musst du ja ein paar Stücke kennengelernt und geübt haben.
Was war das? Was hat dir besonders gut gefallen?
Jazz gibt es halt in den verschiedenartigsten Ausprägungen.
Und je nach Stil werden andere Gitarren bevorzugt.
Wobei, egal ob Gypsy-Gitarren wie bei Django Reinhard oder Hollowbodys, dickere Saiten als auf der normalen E-Gitarre werden bei Jazz schon bevorzugt - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Gruß,
GEH
 
Suche mal in Youtube nach Tommy Emmanuel ( ;) ) oder Pete Huttlinger ...
die machen Jazz auf Westerngitarre.

Gruß
Christoph
 
und vorallem die Melodie von https://tabs.ultimate-guitar.com/t/the_jazz_messengers/moanin_intro_tab.htm hats mir aus irgendeinem Grund besonders angetan.
Au, das muss ich auch mal auf Gitarre probieren. :)
(Ich spiele das aber immer auf Mandoline, dem meistunterschätzten Jazzinstrument.)
Moanin' ist ja von Art Blakey & the Jazz Messengers, eine Musik, bei der die Bläser den Sound bestimmen.
Da findest du bei den alten Aufnahmen selten Gitarren.

Was dir dann auch gefallen könnte ist Round' Midnight von Thelonious Monk.
Das gibt es auch auf Gitarre, such dir aus, welche Version dir am besten gefällt:
https://www.youtube.com/results?search_query=Round'+Midnight+guitar

Für die Art von Jazz sind dann eher die fetten Jazzmamas angesagt:
https://www.thomann.de/de/jazz-modelle.html
Du siehst aber bei den Videobeispielen von Round' Midnight auch, dass es ebenso mit anderen Gitarren geht.
 
welche Erfahrungen andere mit Jazz auf Westerngitarren gemacht haben.
Die Saiten sind ziemlich dick und auch nach 2 Jahren übung an manchen stellen schwer zu drücken. Sollte ich lieber auf meine E-gitarre umsteigen?
man muss nicht unbedingt die ganz schweren Seile aufziehen, ich habe auf einer Walden D351 12er d'Addario ECG
mit einem Artec Schallloch-Teil macht sie auch einen sehr guten elektrischen Ton
die Gitarre klang allerdings vom ersten Moment an (selbst mit den Werkssaiten) nach 'Jazz'
da habe ich direkt die ECGs aufgezogen und die sitzen nach über 4 Jahren immer noch drauf, dieselben :D

Pat Metheney hat auch des öfteren 'elektrisch' auf einer Western gespielt, ist eigentlich kein Problem
(wobei ich die einstellbaren polepieces des Artec PU sehr schätze, damit lässt sich das klangliche Gleichgewicht sehr gut justieren)

cheers, Tom
 

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