Jazz-fähiger Hals-Humbucker gegen Duesenberg P90

guitar88
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Hallo Gemeinde,

seit kurzem besitze ich eine Peavey Rockingham Gitarre, eine 3/4-tiefe Vollresonanz-Archtop, die wohl (nach Internet-Studien) artgerecht sein soll vor allem für Rockabilly.
Ansonsten spiele ich vor allem 1/1 Vollresonanz-Archtops für jazzige Sachen.

Die Peavey Rockingham, mit Bigsby B6, ist an sich ganz in Ordnung, und ich wollte sie mal für bestimmte Tunes ausprobieren, die mehr in Richtung Blues und/oder Rock gehen.

Mein Problem:
Sie klingt mir zu hell, und wenn ich die Höhen am Tonregler vermindere, wird sie mir zu farblos, zu blaß, dabei immer noch nicht prägnant genug in den unteren Mitten.
Kann das am Hals-PU liegen (ich spiele nur Hals-PU)? Es handelt sich um einen Duesenberg P90.

Nun ist mir auch klar, dass für die Soundformung in einer Gitarre ganz viele Komponenten wirksam sind, die erste Idee ist immer erst einmal ein PU-Wechsel.
BTW: An der Bridge sitzt ein Häussel Tronebucker B, aber das ist mir ziemlich egal, da ich kaum über den Bridge-PU spiele.

Meine Frage:
Wie beurteilt Ihr den Duesenberg P90 in Hals-Position für meinen Wunsch, prägnante Tief-Mitten in jazzigen Gefilden zu erhalten?
Was würdet Ihr mir als Alternative vorschlagen? (Nur cleanes Spiel, keine Zerre!)

Freue mich auf Erkenntnisse...
 
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Würde zuerst mit der Höhe des pickups experimentieren.

Mein Verdacht ist aber eher dass das wiring, die Potis und Kondensatoren verantwortlich sind.
 
Du könntest natürlich auch die Höhen am Amp reduzieren. Ansonsten +1 zu dem was Bassturmator gesagt hat.
 
Ich würde auch den P-94er gegen was gretschiges tauschen. Ob es nun der Tonbucker sein muß -?- Mit dem Toaster-Cover würde er zumindest optisch der Rockingham besser stehen als der original PU...
 
Wiring, Potis, Kondensatoren - das klingt nach Löten, und das kann ich nicht.
PUs von hinten nach vorn und von vorn nach hinten: Mir würde das aus rein logischer (Laien-)Sicht nicht ratsam sein, einen PU, der für die Bridge-Position konzipiert worden ist, in die Hals-Position zu setzen.
Gretschig: Heißt für mich auch "rockabillich"...
Fazit bislang: Ich habe mir schon gedacht, dass es den einfachen Königsweg nicht gibt.

Ich danke Euch für Eure Ideen; von außen betrachtet bieten sie sich sicher an.
Ich will nun nicht zu viel Aufwand betreiben (hatte ich mal versucht mit einem Budget-Amp, bei dem vorne Fender dranstand, und nach preis-verdoppelnden Modifikationen war's immer noch nicht was ich wollte).

Morgen geht das Teil zu einem mir bekannten lokalen Bastler, der schaut mal nach den Drähten innen und den kleinen 'Knubbeln', die an den Drähten so dranhängen. Und er gräbt sich durch seine PU-Kiste, um vielleicht etwas Passendes zu finden.
Der P90/94 wird auf jeden Fall zu einem Humbucker, damit wenigstens schon mal das Brummen aufhört.
Ich melde mich dann noch einmal.
 
Wenn die Peavey Rockingham wie eine Gretsch geschaltet ist, dann wird am Master Volume ein Treble Bleed verbaut sein und am Mastertone ein Kondensator (0,22 Mikro-F)...

Die Idee mit dem Humbucker ist gut - Ruhe und warmer Ton.
 
So, nun ist das Problem erledigt:

Es sind jetzt 2 alte Humbucker einer betagten Epiphone Vintage Typ dot335 drin, keine Ahnung welche genau.
Der Klang ist nicht mehr so hell, das Brummen ist weg.
Dass die Rockingham damit noch keine Gibson ES175 (dicke Archtop Ahorn laminated) oder Peerless Monarch (dicke Archtop massiv Fichte und Ahorn) geworden ist, liegt auf der Hand. Ich hatte sie gekauft, um mit dünneren Saiten (10er) und dem Bigsby mal etwas rockigeres/bluesigeres spielen zu können als mit den Jazz-Mamas.

Die beiden ausgebauten neuwertigen PUs von Häussel und Duesenberg gehen in die Bucht.

Alles gut.
 
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