Jazz Bass - 2 Volumenregler oder Mischpoti?

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sherbrooke
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Ich habe mir überlegt, an meinem Fender Jazz Bass anstatt der 2 Volume-Regler ein Mischpoti / Überblendregler (die korrekte technische Bezeichnung ist mir leider nicht geläufig) einzubauen. Die Lautstärkeregler arbeiten erst auf dem letzten Drittel wirklich effektiv und ich finde es von der Handhabung her nicht immer leicht, schnell den Sound zu wechseln.
Hat jemand so ein Mischpoti im Jazzbass und kann mir seine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen?
Ich denke ja, dass es nicht grundsätzlich einen Soundunterschied macht, kann mir aber vorstellen, dass es schon einen anderen Effekt hat als zwei getrennte Lautstärkeregler. Oder täusche ich mich da und es würde gar nichts bringen?:gruebel:
Vielen Dank im voraus für eine Antwort.
 
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Was du mit effektiv meinst ist sicherlich die tatsache, dass die höhen bei geringerer Leistun etwas weggeschnitten sind und der Sound auch nicht so drückt oder? Das ist (zummindest in Grenzen) ein gewunschter Effekt. Beid er Gitarre ja altbekannt. Es gibt auch einen haufen Jazz Bass Kopien, ei denen du deine gewünschte Schaltung hast, also ja, sollte ohne weiteres gehen und ja, hat sicher auch auswirkungen auf den Sound.

Cadfael hat ein Super PDF zusammengefasst in dem die Gängigsten Verdrahtungen u.a. hier für Bässe, da findest du sicher auch deinen Wunsch.

Ich habe meherre Versionna bei meinen Bässen. Deine Variante, mein Ibanez hat einen Blend-Poti wie du ihn willst, wieder ein anderer hat einen 3-Wege schalter um dein einen, den anderen oder beide anzuwählen. Alles Funktioniert in seinem Rahmen und macht auch für sich gesehen sinn. Kannst ja mal in einen Laden gehen und schauen was das für dich bringt.
 
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Danke für Deine Einschätzung. Ich hatte vor langer Zeit mal 'nen Precision Fretless, der hatte noch einen zusätzlichen Steg-J-PU und eben so einen Überblendregler; und zur gleichen Zeit hatte ich einen frühen Mexico Jazz Bass . Ich kann mich noch erinnern, dass es mir immer so vorkam, als wäre die unterschiedliche Charakteristik der PUs beim Jazz Bass mit den zwei getrennten Lautstärkereglern besser rauszuhören. Kann aber sein, dass ich mir das nur einbilde; ist schließlich schon über 15 Jahre her. Andererseits fand ich immer die Handhabung des Mischreglers recht einfach.
Ich werde mal schauen, ob ich irgendwo was vergleichbares zum Antesten finde.
 
Ich habe den Mischregler von einem Fender P-J - Bass abändern und die Axt auf zwei Lautstärkeregler umbauen lassen. Es ist IMHO einfacher, den einen PU (bei mir war das meisste der Preci-PU) voll offen zu lassen und den Jazz-PU dazu zu regeln.

Ausserdem nimmt die Mittelstellung beiden PU's Druck. Seltsam, aber so steht es geschrieben...

Ebenso seltsam, aber bei meinem Streamer Stage I klappt das mit dem Überblendregler richtig gut. Allerdings ist der auch aktiv. Und wie das im Passivmodus aussieht, dazu kann ich nichts sagen, da die Axt sozusagen Aktiv im Dauerbetrieb läuft. :D
 
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Jazz Bass und PJ sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ...
Ein PJ ist dazu verdammt, dass der J an der Bridge schnell untergeht oder kraftlos klingt. Der Halspickup eines J-Basses hat wesentlich weniger Druck als ein normaler P-Pickup. Daher fällt der Unterschied nicht so auf.

Die Impedanz hat nur indirekt etwas mit dem Output zu tun!
Trotzdem sinkt der Output bei JEDEM passiven Bass, wenn beide (normal verdrahteten) Pickups an sind. Vielleicht fällt das bei Überblendregler eher auf; dieses Phänomen gilt aber auch für zwei Volume Potis. Die Ursache ist, dass normalerweise beide Pickups parallel geschaltet werden und so die Impedanz um ca. 50% sinkt. Da Spulen, Magnete aber gleich bleiben, sinkt auch der Output. Hat der Halspickup 7k Ohm und die Bridge 8k Ohm, so wird bei Parallelschaltung ca. 3,75 Ohm erreicht.
Faustformel: (A+B)/4

Wenn Volume meist voll aufgedreht ist und nur ein PU etwas oder ganz weggeblendet werden soll, würde ich zwei Volume Potis empfehlen.
Wenn Volume aber oft zurückgedreht wird und trotzdem einer leiser sein soll, wäre ein Balance Poti gut. Das Mischverhältnis das man bei 10/7 hat ist ja beim Leiserdrehen kaum einzustellen (7/5?) ...

Bei aktiven Bässen ist ja noch ein Verstärker zwischen Balance-Poti und Verstärker. Impedanzverluste werden sich durch den Vorverstärker evtl. nicht so stark auswirken wie bei passiven Bässen.

Ich bin allerdings KEIN Elektroniker und kann da nur "logische Vermutungen" anstellen ...

Gruß
Andreas
 
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Du hast recht, was Deine Beschreibung betrifft: Es kommt darauf an, wie man damit arbeitet. Ich habe inzwischen einiges ausprobiert und beschlossen, bei meinen mittlerweile zwei Jazzbässen (ein Squier Fretless ist dazu gekommen) die Schaltung so zu lassen, wie sie ist.
Da ich eben meistens die Lautstärke voll aufdrehe und nur einen der beiden PUs ein wenig zurückregle (womit beim Jazz Bass sowieso schon recht verschiedene Sounds drin sind), macht das mehr Sinn.

Da kleinere Nuancen zurückregeln oder wieder ein Millimeter mehr dazu schon viel beim Sound ausmachen können, ist es zwar einerseits einfacher mit einem Mischpoti das gewünschte Verhältnis auf Anhieb einzustellen, aber es ist andererseits kaum möglich, damit diese vielen kleinen Stufen unterschiedlicher Sounds einzustellen wie mit zwei Volume-Reglern.

Danke nochmal für die guten Tipps.

Am allerwenigsten mag ich persönlich übrigens Drei-Weg-Schalter, daher habe ich die Option auch gar nicht erwähnt. Für manche Musiker mag aber vielleicht genau das das gewünschte Werkzeug zu sein.
 

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